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Personas im Usability Engineering
- 2. Michael Jendryschik
Leiter Usability Engineering
Seit 2008 bei der itemis AG
Diplom-Informatiker (FH),
zertifizierter Usability Engineering (Fraunhofer),
Mitglied der German UPA und der Webkrauts
Spezialist für die Konzeption und Entwicklung von
Webseiten und Benutzeroberflächen
Arbeitsschwerpunkte: Usability Engineering
und Webstandards
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© itemis AG
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- 6. Personas
Definition
Hypothetischer Nutzer mit konkret ausgeprägten Eigenschaften und Vorlieben
sowie einem konkreten Nutzungsverhalten.
Die ermittelten Personas begleiten das gesamte Projekt von der
Anforderungsermittlung bis hin zur Implementierung und Wartung.
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© itemis AG
Quelle: http://1tag1mensch.wordpress.com/
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- 7. Personas
Verfassen
Aufbau einer Persona
Der vollständige Name und weitere persönliche Angaben, u.a. das
Geschlecht und Alter.
Einstellung zum Produkt und Kenntnis vom Produkt.
Ein Foto der Persona.
Angaben zu Beruf, Funktion, Verantwortlichkeiten.
Angaben zu Aufgaben und Zielen.
Fachliche Ausbildung, Wissen und Fähigkeiten, sofern sie für das Produkt von
Interesse sind. (Computerkenntnisse, IT-Know-how, ...)
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Typische Verhaltensmuster und Vorgehensweisen, die Rückschlüsse darüber
zulassen, wie die Persona in bestimmten Situationen reagiert.
© itemis AG
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- 8. Personas: CURE Elderly-Personas
Archetypische Senioren, älter als 60 Jahre
Basieren realen Daten, die auf Studien
basieren, die in 8 europäischen Ländern
durchgeführt wurden (u.a. Deutschland)
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Sollen Forscher und Unternehmen bei der
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Dienstleistungen für ältere Nutzer unterstützen
© itemis AG
Quelle: http://elderlypersonas.cure.at/
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- 9. Personas
Vorteile
Alle Projektbeteiligte (Management, Designer, Entwickler, …)
können sich in Personas hineinversetzen und deren Erfordernisse verstehen.
können den gesamten Entwicklungsprozess auf die Erfordernisse ihrer Nutzer
ausrichten;
spielen Nutzungsszenarien aus Sicht der Personas durch: »Wie würde Helmuth
vorgehen, um den Bericht auszudrucken?«
haben konkrete Bezugspersonen, die ihrer Arbeit einen Sinn geben;
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haben ein Werkzeug, um Anforderungen zu priorisieren.
© itemis AG
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- 10. Personas
Nachteil
Personas geringer Qualität können so real anmuten, dass die Entwicklung die
tatsächlichen Nutzer aus den Augen verliert.
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© itemis AG
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- 14. Personas
Methodische Grundlage zur
Bestimmung des Nutzungskontexts
1. Ermittlung der relevanten Nutzergruppen
2. Analyse des Nutzungskontexts mittels Interviews
3. Verfassen und Validieren von Kontextszenarien
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4. Erstellung von Aufgabenmodellen und Nutzungsszenarien
© itemis AG
Quelle: DAkkS Leitfaden Usability 1.3
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- 15. Personas
Ermittlung der relevanten Nutzergruppen
Software für »Jedermann«
Erfahrung mit der Aufgabe
Sensomotorische Fähigkeiten (vor allem relevant für Alter über 50)
Erfahrung mit IT
Einstellung/Zutrauen zu IT
Software für ein bestimmtes Klientel
Aufgaben, die am System ausgeführt werden
Vorbildung
Rollenbezeichnung im Unternehmen oder in der Organisation
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© itemis AG
Quelle: DAkkS Leitfaden Usability 1.3, Fraunhofer FIT
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- 16. Personas
Nutzungsanforderungen (Beispiele)
Der Nutzer muss über das System E-Mails versenden
können, ggfs. mit Anhang.
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Der Nutzer muss am System versendete E-Mail wiederfinden
und einsehen können.
© itemis AG
Quelle: DAkkS Leitfaden Usability 1.3
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- 17. Personas
Aufgabenmodell (Beispiel)
Kernaufgabe: E-Mail verfassen
Teilaufgaben
1. Empfänger auswählen
2. Inhalt verfassen
3. Dokumente anhängen
4. E-Mail versenden
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5. Kopie speichern
© itemis AG
Quelle: DAkkS Leitfaden Usability 1.3
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- 20. Personas
Beispiel-Nutzungsszenario
Aufgabenmodell
Benutzeraktion
KA: E-Mail verfassen
Systemreaktion
Nutzungsanforderung
Ausgangssituation:
Das System zur Eingabe
von E-Mails ist gestartet.
TA1: Empfänger
auswählen
Name oder E-MailAdresse eingeben oder
auswählen
Zeigt ausgewählte
Empfänger
TA2: Inhalt verfassen
Betreff und Inhalt
eingeben
Zeigt Betreff und Inhalt
TA3: Dokumente
anhängen
Aufruf der Funktion zum
Anhängen von
Dokumenten
Zeigt eine Liste
verfügbarer Dokumente
Gewünschte Dokumente
auswählen
Zeigt ausgewählte
Dokumente als Anhang
Wählt »Senden«
Zeigt den Versandstatus
TA4: E-Mail versenden
Zeigt den Speicherort
der Kopie
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TA5: Kopie speichern
© itemis AG
Quelle: DAkkS Leitfaden Usability 1.3
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- 21. Personas
Beispiel-Nutzungsszenario
Aufgabenmodell
Benutzeraktion
Nutzungsanforderung
Ausgangssituation:
Das System zur Eingabe
von E-Mails ist gestartet.
KA: E-Mail verfassen
Systemreaktion
Der Nutzer muss über
das System E-Mails
versenden können,
ggfs. mit Anhang.
TA1: Empfänger
auswählen
Name oder E-MailAdresse eingeben oder
auswählen
Zeigt ausgewählte
Empfänger
TA2: Inhalt verfassen
Betreff und Inhalt
eingeben
Zeigt Betreff und Inhalt
TA3: Dokumente
anhängen
Aufruf der Funktion zum
Anhängen von
Dokumenten
Zeigt eine Liste
verfügbarer Dokumente
Gewünschte Dokumente
auswählen
Zeigt ausgewählte
Dokumente als Anhang
Wählt »Senden«
Zeigt den Versandstatus
TA4: E-Mail versenden
Zeigt den Speicherort
der Kopie
Der Nutzer muss am
System versendete EMail wiederfinden und
einsehen können.
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TA5: Kopie speichern
© itemis AG
Quelle: DAkkS Leitfaden Usability 1.3
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- 22. Personas
Ableitung der Personas
Erstellung mindestens einer Persona für jede Benutzergruppe
Berücksichtigung von Zielen, Aufgaben und Problemen, Erfordernissen und
Nutzungsanforderungen, Eigenschaften und Einstellungen
Validierung der Personas
Korrekt gezeichnet?
Für die Unternehmensziele relevant?
Sichtbar machen, z.B.
Poster, die bei den Projektbeteiligten in den Büros hängen
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Dokumentation, Reports oder andere technische Dokumente
© itemis AG
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- 23. Na komm, das ist schon ein
bisschen aufwändig, oder?
Was soll man das alles noch machen?
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Wer soll das bezahlen?
© itemis AG
Quelle: freydenker.com
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- 24. Personas
Lean UX Methode
Erstellung von »Proto-Personas«
durch das Produkt/Projekt-Team
Kreativ-Workshops, Brainstorming
Fokus auf Bedürfnisse und Ziele
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© itemis AG
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- 25. Personas
Lean UX Methode
1
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Foto/Zeichnung
Familienverhältnisse
Name und Alter
Persönliche Situation
Rolle
Generelle Einstellungen
(zum Produkt)
3
Mögliche Lösungsansätze
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Bedürfnisse und Probleme
4
© itemis AG
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- 27. Personas
Lean UX Methode
Wichtig: Annahmen im weiteren
Projektverlauf permanent validieren
und Personas ggfs. anpassen.
Das gilt auch für auf empirischem
Weg ermittelte Personas.
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