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Telekollaboration, interkulturelle Kommunikation und Fremdsprachenlernen 
Petra Hoffstaedter & Kurt Kohn Steinbeis-Transferzentrum Sprachlernmedien www.sprachlernmedien.de petra.hoffstaedter@gmail.com kohn.kurt@gmail.com GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Das TILA-Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Präsentation tragen allein die Verfasser. Die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Unsere Themen 
 
Kontext - das TILA-Projekt 
 
Fallbeispiele 1 – 2 - 3 
 
Didaktisches Fazit 
 
Harte Realitäten 
 
Technische und didaktische Implementierung 
 
Einladung zum Mitmachen
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Kontext – das EU-Projekt TILA 
 
TILA: Explorationen zur fremdsprachlichen interkulturellen Telekollaboration im Sekundarschulbereich – Warum? 
1. 
Erfolgreiches Fremdsprachenlernen erfordert Kommunikationspraxis 
 
in kleinen Guppen 
 
in alltäglichen interkulturellen Begegnungen 
2. 
Telekollaboration 
 
Asynchron: Forum, Blog, Wiki 
 
Synchron: Text-Chat, Ton/Videokonferenz (Skype, BigBlueButton), virtuelle 3D-Welten (OpenSim) 
3. 
Interkulturelles Fremdsprachenlernen durch authentische Kommunikation 
 
Telekollaborative Aktivitäten in TILA 
 
Fokus: mündliche synchrone Kommunikation (in OpenSim, BigBlueButton) 
 
Vor- und Nachbereitung in Blended-Learning-Ensembles 
 
Unterricht/Freiarbeit/Hausarbeit, Face-to-Face/Online, synchron/asynchron, individuell/kollaborativ 
 
Tandem und Lingua-Franca-Konstellationen 
 
Ziel und Anspruch: didaktische Nachhaltigkeit
Deutsche & französische SchülerInnen bearbeiten in Paaren verschiedene Themen 
 
Zielsprachen: Deutsch, Französisch (Tandem-Konstellation) 
 
Sprachniveau: A2/B1, Alter: 14-15 
 
Zugang zu OpenSim im PC-Pool in der Schule GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 1: Lernstationen in OpenSim 
 
Lernziele 
 
Kommunikationspraxis in den jeweiligen Zielsprachen 
 
Anpassung der Muttersprachler an die Bedürfnisse der Lernenden 
 
Entwicklung interkultureller Kompetenz: Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede und Ähnlichkeiten, Empathie, Toleranz 
 
Didaktischer Ansatz 
 
Lernstationen mit Postern: dt./frz. Schülerpaare gehen von Poster zu Poster und sprechen über die Fragen, Bilder oder Themen in der Poster-Sprache 
 
vor- und nachbereitende Aktivitäten: Unterricht/F2F, über Forum, Blog oder Wiki (in Moodle)
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 1: 
Themen und Poster 
Müllentsorgung und -vermeidung 
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GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 1: Unterschiede zwischen den vier Telekollaborationen 
Variablen: 
• 
Unterschiedliche Themen 
• 
Sprachwechsel vs. kein Sprachwechsel innerhalb einer Sitzung 
• 
Anzahl der beteiligten Schüler 
• 
Mit/ohne Hilfe von Klassenkameraden 
Schrittweise Veränderungen: Was funktioniert gut? Wo gibt es Probleme? 
Themen 
Anzahl der Schüler 
In der Sitzung verwendete Sprache(n) 
Hilfe von Klassen- kameraden 
Müllentsorgung und - vermeidung 
6 franz./dt. Paare 
Deutsch & Französisch 
ja 
Umweltbewusste Ernährung 
6 franz./dt. Paare 
Deutsch & Französisch 
ja 
Europa 
4 franz./dt. Paare 
Französisch 
ja 
Mode 
4 franz./dt. Paare 
Deutsch 
nein
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 1: 
Lehrer- und Schüler-Feedback 
Vorliebe für Themen mit Bezug zu persönlichen Erfahrungen, Vorlieben und Abneigungen (bevorzugtes Thema: Mode) 
Themen 
Poster 
Sprache 
Background Support 
Computerraum 
Klassen- management 
Es können nur einige wenige SchülerInnen an der mündlichen Telekollaboration teilnehmen (Netzwerkkapazität, Hintergrundlärm) => Problem der Einbeziehung aller SchülerInnen 
Poster (mit Grafik, Text, Fotos) = flexibles Medium zur Stimulation natürlicher Gespräche und Bewusstmachung interkultureller Ähnlichkeiten und Unterschiede 
Bessere Ergebnisse bei Konzentration auf eine Zielsprache pro Sitzung 
Hilfe von Klassenkameraden => Sprachwechsel und Ablenkung vom eigentlichen Gesprächspartner 
Gegenseitige Störung durch die Gespräche der anderen SchülerInnen
 
Lernziele (wie Fallbeispiel 1) 
 
Kommunikationspraxis und Entwicklung interkultureller Kompetenz; Meinung äußern und begründen; nach der Meinung des Gesprächspartners fragen 
 
Didaktischer Ansatz 
 
Wahl zwischen mündl. oder schriftl. Kommunikation in BigBlueButton oder Moodle-Forum 
 
Telekollaborative Hausarbeit, d.h. Zugang zu BigBlueButton und Forum von Zuhause (oder Schul-PC außerhalb des regulären Unterrichts) 
 
Die SchülerInnen kommunizieren in Paaren über Themen wie z.B. „ein Tag ohne Handy oder Computer“, „mein Outfit in der Schule“, „Verkauf von Alkohol an Jugendliche“, etc. 
 
Vor- und nachbereitende Aktivitäten im Unterricht GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 2: Telekollaborative Hausarbeit 
 
Telekollaboration außerhalb des regulären Unterrichts zwischen einer Klasse aus Frankreich und einer Klasse aus den Niederlanden 
 
Zielsprache: Deutsch als Lingua Franca Sprachniveau: A2/B1 Alter: 14/15 
 
Kommunikationsumgebungen: Videokonferenz (BigBlueButton, Skype) und Forum
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 2: Lehrer- und Schüler-Feedback (1/2) 
Kommunikation von zu Hause 
Lingua Franca 
Themen 
• 
Den SchülerInnen hat es gefallen von zu Hause zu kommunizieren (BBB): entspannte Atmosphäre, kein Zeitstress, keine direkte Kontrolle durch Lehrer 
• 
Keine störenden Gespräche im Hintergrund (wie im PC-Lab) 
• 
Lehrermeinung: insgesamt positive Auswirkung auf die Kommunikation => natürliche Kommunikation 
• 
Den SchülerInnen hat es gefallen mit Deutschlernern aus einem anderen Land zu sprechen 
• 
Die französischen SchülerInnen waren weniger besorgt, Fehler zu machen 
• 
Die niederländischen SchülerInnen haben sich besondere Mühe gegeben 
• 
Sehr positive Reaktion von den Lehrerinnen 
• 
Die SchülerInnen konnten Themen wählen, die für sie persönlich interessant waren, und sie konnten eigene Erfahrungen und Meinungen austauschen. Die Themen waren für spontane, natürliche Gespräche sehr geeignet.
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 2: Lehrer- und Schüler-Feedback (2/2) 
Medien- kompetenz 
Didaktische Organisation 
• 
Die SchülerInnen haben einander bei technischen Problemen geholfen 
• 
Problemlösungskompetenz, z.B. Verwendung von Chat bei Tonstörungen 
• 
Alle SchülerInnen waren involviert (BBB oder Forum) 
• 
Die SchülerInnen (BBB) haben selbstständig Termine vereinbart 
• 
Insgesamt positivere Bewertung für der mündlichen Kommunikation (BBB) 
• 
SchülerInnen, die sich für das Forum entschieden hatten, brauchten z.T. mehr Zuspruch von Lehrerseite. 
BBB vs. Forum
 
Eine bulgarische Schülerin und ein türkischer Schüler treffen sich „Chez Amélie“ 
 
Zielsprache: Englisch (Lingua-Franca-Konstellation, d.h. Englisch ist die ZS für beide Partner) 
 
Sprachniveau: B2, Alter: 16/18 
 
Gesprächsthemen: Schule, Freizeit, Zukunft 
 
Zugang zu OpenSim von zu Hause GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Fallbeispiel 3: Gespräche in OpenSim - ohne Unterrichtsanbindung 
 
Lernziele 
 
Kommunikationspraxis in der FS als Lingua Franca 
 
Entwicklung der sprachlich-kommunikativen Kompetenz: Bewusstsein, Anforderungen, Ausdrucksmittel, Fertigkeiten (> Mündlichkeit) 
 
Entwicklung der interkultureller Kompetenz: Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede und Ähnlichkeiten, Empathie, Toleranz 
 
Didaktischer Ansatz 
 
vor- und nachbereitende Aktivitäten per email und Forum 
 
freie, spontane Kommunikation 
 
Freiarbeit, keine Unterrichtsanbindung
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Didaktisches Fazit 
Interkulturelle Telekollaboration bietet 
 
motivierende Möglichkeiten für die authentische mündliche und schriftliche Kommunikation und die Förderung der interkulturellen Kompetenz 
o 
Synchrone mündliche (und schriftliche) Kommunikation (z.B. in OpenSim oder BigBlueButton) 
o 
Asynchrone schriftliche (und mündliche) Kommunikation (z.B. Forum, Blog, Wiki) 
Telekollaborative Hausaufgaben 
 
Didaktisch sinnvoll 
 
Technisch und organisatorisch praktikabel 
aber …
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Harte Realitäten 
 
Computer/Netzwerkbedingungen (PC-Räume) in unseren Schulen 
 
ausreichend für die synchrone und asynchrone schriftliche Kommunikation (Chat, Forum, Blog, Wiki) 
 
kaum ausreichend für die synchrone mündliche Kommunikation (BigBlueButton, OpenSim) 
 
Erste Pilotaktivitäten in TILA: Lehrerinterviews & teilnehmende Beobachtungen 
 
Lehrer-Feedback & teilnehmende Beobachtungen 
 
dürftige Tonqualität (Störungen, Ausfälle) 
 
Avatare nur als Wolken 
 
Überlebenskommunikation (“Can you hear me?”) 
 
Positive Rückmeldung von den SchülerInnen: Fragebogen 
 
Ermutigende Evidenz: hohe Motivationskraft der Telekollaboration 
 
Aber: Ersteffekte ohne didaktische Nachhaltigkeit 
 
Positiver Feedback darf nicht davon ablenken, dass die Tonqualität einen notwendige Bedingung für den didaktischen Erfolg ist
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Telekollaboration und didaktische Organisation 
Die Ton- und Videoqualität der synchronen mündlichen Telecollaboration ist eng mit der didaktischen Organisation verbunden. 
 
Traditioneller Fokus: Klassenverband, Unterrichtsort, Unterrichtszeit 
 
nicht „ausgerichtet“ auf die synchrone mündliche Telekollaboration 
 
Telekollaboration im Klassenraum mit VK/Beamer: nur eingeschränkte Kommunikationsoptionen 
 
eins-zu-viele 
 
eins-zu-eins (mit Rest der Klasse zur Beobachtung und Unterstützung) 
 
Parallele telekollaborative Kleingruppen/Paare im PC-Raum 
 
gegenseitige Störungen und fehlende kommunikative Privatheit 
 
reduzierte Ton/Video-Qualität durch temporäre Überlast im Netz 
 
Einbindung der gesamten Klasse? 
 
Andere Möglichkeiten: Telekollaboration außerhalb des Unterrichts 
 
asynchrone mündliche Telekollaboration, z.B. Forum mit Ton (> poodll.com) 
 
telekollaborative Freiarbeit in der Schule (im PC-Raum?) 
 
telekollaborative Hausarbeit
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
“Notre tête est ronde pour permettre à la pensée de changer de direction.” 
Francis Picabia (1879-1953) 
Bei der Unterrichtsorganisation sind die Bedingungen der Telekollaboration zu berücksichtigen 
 
Anpassung von Konzepten und Strategien
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
Einladung zum Mitmachen 
Beteiligung an Pilot-Aktivitäten im Rahmen des TILA-Projektes (zwischen Oktober 2014 und Februar 2015) Wir bieten: 
 
Unterstützung bei der Partnersuche 
 
Zugang zu den Kommunikationsumgebungen (OpenSim, BigBlueButton, Moodle) 
 
Einführung in die Nutzung der Umgebungen 
 
Betreuung bei der Durchführung von Telekollaborationen 
Petra Hoffstaedter petra.hoffstaedter@gmail.com Kurt Kohn kohn.kurt@gmail.com Steinbeis-Transferzentrum Sprachlernmedien: www.sprachlernmedien.de 
TILA-Projekt (Zugang zu Blog & Moodle): www.tilaproject.eu
GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 
. . . und ein besonderes Dankeschön an die beteiligten LehrerInnen der TILA Partnerschulen Ohne die kreative Expertise und den enthusiastischen Einsatz „unserer“ LehrerInnen wäre unsere Studien und Erfahrungen nicht möglich gewesen: 
 
Cathérine Felce, College La Cerisaie, Charenton-le-Pont, Frankreich 
 
Helga Frömming, Berlage Lyceum, Amsterdam, Niederlande 
 
Hajo Zenzen, Gymnasium Saarburg, Deutschland 
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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Kurt Kohn 2012 "‘My English’ - Second Language learning & Teachings...
 Kurt Kohn 2012 "‘My English’ - Second Language learning & Teachings... Kurt Kohn 2012 "‘My English’ - Second Language learning & Teachings...
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Hoffstaedter & Kohn 2014. Telekollaboration, interkulturelle Kommunikation & Fremdsprachenlernen. GMF-Bundeskongress Freiburg

  • 1. Telekollaboration, interkulturelle Kommunikation und Fremdsprachenlernen Petra Hoffstaedter & Kurt Kohn Steinbeis-Transferzentrum Sprachlernmedien www.sprachlernmedien.de petra.hoffstaedter@gmail.com kohn.kurt@gmail.com GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Das TILA-Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Präsentation tragen allein die Verfasser. Die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
  • 2. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Unsere Themen  Kontext - das TILA-Projekt  Fallbeispiele 1 – 2 - 3  Didaktisches Fazit  Harte Realitäten  Technische und didaktische Implementierung  Einladung zum Mitmachen
  • 3. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Kontext – das EU-Projekt TILA  TILA: Explorationen zur fremdsprachlichen interkulturellen Telekollaboration im Sekundarschulbereich – Warum? 1. Erfolgreiches Fremdsprachenlernen erfordert Kommunikationspraxis  in kleinen Guppen  in alltäglichen interkulturellen Begegnungen 2. Telekollaboration  Asynchron: Forum, Blog, Wiki  Synchron: Text-Chat, Ton/Videokonferenz (Skype, BigBlueButton), virtuelle 3D-Welten (OpenSim) 3. Interkulturelles Fremdsprachenlernen durch authentische Kommunikation  Telekollaborative Aktivitäten in TILA  Fokus: mündliche synchrone Kommunikation (in OpenSim, BigBlueButton)  Vor- und Nachbereitung in Blended-Learning-Ensembles  Unterricht/Freiarbeit/Hausarbeit, Face-to-Face/Online, synchron/asynchron, individuell/kollaborativ  Tandem und Lingua-Franca-Konstellationen  Ziel und Anspruch: didaktische Nachhaltigkeit
  • 4. Deutsche & französische SchülerInnen bearbeiten in Paaren verschiedene Themen  Zielsprachen: Deutsch, Französisch (Tandem-Konstellation)  Sprachniveau: A2/B1, Alter: 14-15  Zugang zu OpenSim im PC-Pool in der Schule GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 1: Lernstationen in OpenSim  Lernziele  Kommunikationspraxis in den jeweiligen Zielsprachen  Anpassung der Muttersprachler an die Bedürfnisse der Lernenden  Entwicklung interkultureller Kompetenz: Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede und Ähnlichkeiten, Empathie, Toleranz  Didaktischer Ansatz  Lernstationen mit Postern: dt./frz. Schülerpaare gehen von Poster zu Poster und sprechen über die Fragen, Bilder oder Themen in der Poster-Sprache  vor- und nachbereitende Aktivitäten: Unterricht/F2F, über Forum, Blog oder Wiki (in Moodle)
  • 5. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 1: Themen und Poster Müllentsorgung und -vermeidung Umweltbewusste Ernährung Europa Mode
  • 6. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 1: Unterschiede zwischen den vier Telekollaborationen Variablen: • Unterschiedliche Themen • Sprachwechsel vs. kein Sprachwechsel innerhalb einer Sitzung • Anzahl der beteiligten Schüler • Mit/ohne Hilfe von Klassenkameraden Schrittweise Veränderungen: Was funktioniert gut? Wo gibt es Probleme? Themen Anzahl der Schüler In der Sitzung verwendete Sprache(n) Hilfe von Klassen- kameraden Müllentsorgung und - vermeidung 6 franz./dt. Paare Deutsch & Französisch ja Umweltbewusste Ernährung 6 franz./dt. Paare Deutsch & Französisch ja Europa 4 franz./dt. Paare Französisch ja Mode 4 franz./dt. Paare Deutsch nein
  • 7. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 1: Lehrer- und Schüler-Feedback Vorliebe für Themen mit Bezug zu persönlichen Erfahrungen, Vorlieben und Abneigungen (bevorzugtes Thema: Mode) Themen Poster Sprache Background Support Computerraum Klassen- management Es können nur einige wenige SchülerInnen an der mündlichen Telekollaboration teilnehmen (Netzwerkkapazität, Hintergrundlärm) => Problem der Einbeziehung aller SchülerInnen Poster (mit Grafik, Text, Fotos) = flexibles Medium zur Stimulation natürlicher Gespräche und Bewusstmachung interkultureller Ähnlichkeiten und Unterschiede Bessere Ergebnisse bei Konzentration auf eine Zielsprache pro Sitzung Hilfe von Klassenkameraden => Sprachwechsel und Ablenkung vom eigentlichen Gesprächspartner Gegenseitige Störung durch die Gespräche der anderen SchülerInnen
  • 8.  Lernziele (wie Fallbeispiel 1)  Kommunikationspraxis und Entwicklung interkultureller Kompetenz; Meinung äußern und begründen; nach der Meinung des Gesprächspartners fragen  Didaktischer Ansatz  Wahl zwischen mündl. oder schriftl. Kommunikation in BigBlueButton oder Moodle-Forum  Telekollaborative Hausarbeit, d.h. Zugang zu BigBlueButton und Forum von Zuhause (oder Schul-PC außerhalb des regulären Unterrichts)  Die SchülerInnen kommunizieren in Paaren über Themen wie z.B. „ein Tag ohne Handy oder Computer“, „mein Outfit in der Schule“, „Verkauf von Alkohol an Jugendliche“, etc.  Vor- und nachbereitende Aktivitäten im Unterricht GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 2: Telekollaborative Hausarbeit  Telekollaboration außerhalb des regulären Unterrichts zwischen einer Klasse aus Frankreich und einer Klasse aus den Niederlanden  Zielsprache: Deutsch als Lingua Franca Sprachniveau: A2/B1 Alter: 14/15  Kommunikationsumgebungen: Videokonferenz (BigBlueButton, Skype) und Forum
  • 9. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 2: Lehrer- und Schüler-Feedback (1/2) Kommunikation von zu Hause Lingua Franca Themen • Den SchülerInnen hat es gefallen von zu Hause zu kommunizieren (BBB): entspannte Atmosphäre, kein Zeitstress, keine direkte Kontrolle durch Lehrer • Keine störenden Gespräche im Hintergrund (wie im PC-Lab) • Lehrermeinung: insgesamt positive Auswirkung auf die Kommunikation => natürliche Kommunikation • Den SchülerInnen hat es gefallen mit Deutschlernern aus einem anderen Land zu sprechen • Die französischen SchülerInnen waren weniger besorgt, Fehler zu machen • Die niederländischen SchülerInnen haben sich besondere Mühe gegeben • Sehr positive Reaktion von den Lehrerinnen • Die SchülerInnen konnten Themen wählen, die für sie persönlich interessant waren, und sie konnten eigene Erfahrungen und Meinungen austauschen. Die Themen waren für spontane, natürliche Gespräche sehr geeignet.
  • 10. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 2: Lehrer- und Schüler-Feedback (2/2) Medien- kompetenz Didaktische Organisation • Die SchülerInnen haben einander bei technischen Problemen geholfen • Problemlösungskompetenz, z.B. Verwendung von Chat bei Tonstörungen • Alle SchülerInnen waren involviert (BBB oder Forum) • Die SchülerInnen (BBB) haben selbstständig Termine vereinbart • Insgesamt positivere Bewertung für der mündlichen Kommunikation (BBB) • SchülerInnen, die sich für das Forum entschieden hatten, brauchten z.T. mehr Zuspruch von Lehrerseite. BBB vs. Forum
  • 11.  Eine bulgarische Schülerin und ein türkischer Schüler treffen sich „Chez Amélie“  Zielsprache: Englisch (Lingua-Franca-Konstellation, d.h. Englisch ist die ZS für beide Partner)  Sprachniveau: B2, Alter: 16/18  Gesprächsthemen: Schule, Freizeit, Zukunft  Zugang zu OpenSim von zu Hause GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Fallbeispiel 3: Gespräche in OpenSim - ohne Unterrichtsanbindung  Lernziele  Kommunikationspraxis in der FS als Lingua Franca  Entwicklung der sprachlich-kommunikativen Kompetenz: Bewusstsein, Anforderungen, Ausdrucksmittel, Fertigkeiten (> Mündlichkeit)  Entwicklung der interkultureller Kompetenz: Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede und Ähnlichkeiten, Empathie, Toleranz  Didaktischer Ansatz  vor- und nachbereitende Aktivitäten per email und Forum  freie, spontane Kommunikation  Freiarbeit, keine Unterrichtsanbindung
  • 12. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Didaktisches Fazit Interkulturelle Telekollaboration bietet  motivierende Möglichkeiten für die authentische mündliche und schriftliche Kommunikation und die Förderung der interkulturellen Kompetenz o Synchrone mündliche (und schriftliche) Kommunikation (z.B. in OpenSim oder BigBlueButton) o Asynchrone schriftliche (und mündliche) Kommunikation (z.B. Forum, Blog, Wiki) Telekollaborative Hausaufgaben  Didaktisch sinnvoll  Technisch und organisatorisch praktikabel aber …
  • 13. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Harte Realitäten  Computer/Netzwerkbedingungen (PC-Räume) in unseren Schulen  ausreichend für die synchrone und asynchrone schriftliche Kommunikation (Chat, Forum, Blog, Wiki)  kaum ausreichend für die synchrone mündliche Kommunikation (BigBlueButton, OpenSim)  Erste Pilotaktivitäten in TILA: Lehrerinterviews & teilnehmende Beobachtungen  Lehrer-Feedback & teilnehmende Beobachtungen  dürftige Tonqualität (Störungen, Ausfälle)  Avatare nur als Wolken  Überlebenskommunikation (“Can you hear me?”)  Positive Rückmeldung von den SchülerInnen: Fragebogen  Ermutigende Evidenz: hohe Motivationskraft der Telekollaboration  Aber: Ersteffekte ohne didaktische Nachhaltigkeit  Positiver Feedback darf nicht davon ablenken, dass die Tonqualität einen notwendige Bedingung für den didaktischen Erfolg ist
  • 14. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Telekollaboration und didaktische Organisation Die Ton- und Videoqualität der synchronen mündlichen Telecollaboration ist eng mit der didaktischen Organisation verbunden.  Traditioneller Fokus: Klassenverband, Unterrichtsort, Unterrichtszeit  nicht „ausgerichtet“ auf die synchrone mündliche Telekollaboration  Telekollaboration im Klassenraum mit VK/Beamer: nur eingeschränkte Kommunikationsoptionen  eins-zu-viele  eins-zu-eins (mit Rest der Klasse zur Beobachtung und Unterstützung)  Parallele telekollaborative Kleingruppen/Paare im PC-Raum  gegenseitige Störungen und fehlende kommunikative Privatheit  reduzierte Ton/Video-Qualität durch temporäre Überlast im Netz  Einbindung der gesamten Klasse?  Andere Möglichkeiten: Telekollaboration außerhalb des Unterrichts  asynchrone mündliche Telekollaboration, z.B. Forum mit Ton (> poodll.com)  telekollaborative Freiarbeit in der Schule (im PC-Raum?)  telekollaborative Hausarbeit
  • 15. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 “Notre tête est ronde pour permettre à la pensée de changer de direction.” Francis Picabia (1879-1953) Bei der Unterrichtsorganisation sind die Bedingungen der Telekollaboration zu berücksichtigen  Anpassung von Konzepten und Strategien
  • 16. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 Einladung zum Mitmachen Beteiligung an Pilot-Aktivitäten im Rahmen des TILA-Projektes (zwischen Oktober 2014 und Februar 2015) Wir bieten:  Unterstützung bei der Partnersuche  Zugang zu den Kommunikationsumgebungen (OpenSim, BigBlueButton, Moodle)  Einführung in die Nutzung der Umgebungen  Betreuung bei der Durchführung von Telekollaborationen Petra Hoffstaedter petra.hoffstaedter@gmail.com Kurt Kohn kohn.kurt@gmail.com Steinbeis-Transferzentrum Sprachlernmedien: www.sprachlernmedien.de TILA-Projekt (Zugang zu Blog & Moodle): www.tilaproject.eu
  • 17. GMF Konferenz 2014, Freiburg, 25.-27. September 2014 . . . und ein besonderes Dankeschön an die beteiligten LehrerInnen der TILA Partnerschulen Ohne die kreative Expertise und den enthusiastischen Einsatz „unserer“ LehrerInnen wäre unsere Studien und Erfahrungen nicht möglich gewesen:  Cathérine Felce, College La Cerisaie, Charenton-le-Pont, Frankreich  Helga Frömming, Berlage Lyceum, Amsterdam, Niederlande  Hajo Zenzen, Gymnasium Saarburg, Deutschland Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit