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Altersvorsorge durch Bilanzierung?
                  - ein aktueller Blick auf das NKF


       Vortrag zur 4. kvw-Fachtagung am 23.10.2008 in Hattingen

       Matthias Löb, Geschäftsführer der kvw




Matthias Löb                     23. Oktober 2008                 1
Altersvorsorge durch Bilanzierung?




       1. Altersvorsorge unter NKF

       2. Bewertung der Änderungen

       3. Unterstützung durch die kvw




Matthias Löb            23. Oktober 2008   2
Das Problem: steigende Pensionslasten



       Land NRW:
              Von 2006 bis 2040 wird die Anzahl der Versorgungsempfänger um 60% steigen

              Die Pensionszahlungen erhöhen sich um 72% auf 7,8 Mrd. € in 2040.




       Mitglieder kvw:
              In den nächsten 25 Jahren etwa 41% mehr Versorgungsempfänger.

              Steigerung der Pensionszahlungen um 51% bis über 90%




Matthias Löb                              23. Oktober 2008                                 3
Altersvorsorge unter NKF: Grundsätze


              Pensionsansprüche und Versorgungsanwartschaften werden
               über „Pensionsrückstellungen“ auf der Passivseite der Bilanz
               abgebildet.

              Pensionsrückstellungen haben Schuldcharakter und sind daher
               wie Fremdkapital zu sehen („ungewisse Verbindlichkeiten“).

              Grundprinzip: In mehreren Raten (Teilwertverfahren) werden die
               Rückstellungen jährlich solange erhöht, bis der Barwert der
               Pensionsverpflichtungen erreicht ist.

              Für die Berechnung der Rückstellungen ist eine Verzinsung von
               5% zugrunde zu legen.



Matthias Löb                       23. Oktober 2008                           4
Pensionsrückstellungen in der Eröffnungsbilanz

Aktiva                                       Passiva
1.   Anlagevermögen          14,0            1.    Eigenkapital           6,2
                                                                          5,0

2.   Umlaufvermögen           5,0            2.    Sonderposten           4,8

3.   Rechnungsabgrenzung      1,5            3.    Pensionsrückstellung   0,0
                                                                          1,2

                             20,5            4.    Verbindlichkeiten      8,7

                                             5.    Rechnungsabgrenzung    0,8

                                                                          20,5




                  Je höher die Pensionsückstellung, desto niedriger ist das
                  Eigenkapital.

                                    23. Oktober 2008                             5
Pensionsrückstellungen im laufenden HH-Jahr
Aktiva                                  Passiva                           Ergebnisrechnung
A.   Anlagevermögen                     A.     Eigenkapital
                                                                          Aufwendungen:
                                                                          - 100 T€ durch Zahlung der
B.   Umlaufvermögen                     B.     Sonderposten
                                                                            Pension
     liquide Mittel    - 100.000 ,-
                                        C.     Pensionsrückstellung
                                                                          Erträge:
D.   Rechnungsabgrenzung                                      120.000,-   + 100 T€ durch Auflösung
                                                                            Pensionsrückstellung
                                                         -    100.000,-
                                                              20.000,-

                                        D.     Verbindlichkeiten

                                        E.     Rechnungsabgrenzung




                      Die Pensionszahlung mindert den Kontostand (Bank).
                      Die Ergebnisrechnung bleibt im Saldo unberührt.


                                      23. Oktober 2008                                               6
Bewertung der Änderungen

                                             negativ:
   positiv:
                                              Auf der Aktivseite der kommunalen
    Anlehnung an HGB-Bilanzierung
                                               Bilanz meist kein verwertbares
                                               Vermögen.
    Ausweis der Pensionslasten
                                              Pensionszahlungen sind nur
                                               vermeintlich „haushaltsneutral“.

                                              keine echte Vorsorge für die
                                               Pensionslasten in künftigen HH-
                                               Jahren!




Matthias Löb                      23. Oktober 2008                                 7
Unterstützung durch die kvw




       1. Berechnung Pensionsrückstellungen

       2. Abfederung von unkalkulierbaren Risiken

       3. wvk-Versorgungsfonds als zweckgebundene
          Rücklage




Matthias Löb            23. Oktober 2008            8
Entwicklung des Versorgungsaufwandes
                                           Finanzierungsmodelle des Versorgungsaufwandes eines Musterkreises
10.000.000 €

 9.500.000 €

 9.000.000 €

 8.500.000 €

 8.000.000 €

 7.500.000 €

 7.000.000 €

 6.500.000 €

 6.000.000 €

 5.500.000 €

 5.000.000 €

 4.500.000 €

 4.000.000 €

 3.500.000 €

 3.000.000 €

 2.500.000 €

 2.000.000 €

 1.500.000 €

 1.000.000 €

  500.000 €

         0€
               2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038


                                    Entwicklung des Versorgungsaufwandes

                                    Alternative 1; Einmaleinzahlung von 20 Mio EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalerhalt)

                                    Alternative 2; Einmaleinzahlung von 20 Mio. EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalverzehr)

                                    Alternative 3; konstante jährliche Ansparung von 2 Mio. EUR bis 2013 und Verstetigung Versorgungsaufwand bei jährlich 6,5 Mio. EUR (Kapitalverzehr)


  Matthias Löb                                                                     23. Oktober 2008                                                                                       9
Entwicklung des Versorgungsaufwandes
                                           Finanzierungsmodelle des Versorgungsaufwandes einer Musterstadt

  1.200.000 €


  1.100.000 €


  1.000.000 €


   900.000 €


   800.000 €


   700.000 €


   600.000 €


   500.000 €


   400.000 €


   300.000 €


   200.000 €


   100.000 €


          0€
                2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038

                                                  Entwicklung des Versorgungsaufwandes
                                                  Alternative 1; Einmaleinzahlung von 2,5 Mio. EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalerhalt)
                                                  Alternative 2; Einmaleinzahlung von 2,5 Mio. EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalverzehr)
                                                  Alternative 3: ab 2008 Aufbau eines Kapitalstockes mit Einzahlungen von jährlich 150 TEUR;
                                                                 ab 2017 Verstetigung des Versorgungsaufwandes bei 720 TEUR (Kapitalverzehr)


Matthias Löb                                                                      23. Oktober 2008                                                                              10
wvk-Versorgungsfonds




Matthias Löb      23. Oktober 2008   11
Altersvorsorge durch Bilanzierung? - Fazit




              Bilanzierung macht Lasten transparent.

              Echte Vorsorge kann durch Dotierung einer
               Sonderrücklage getroffen werden.

              Dafür bietet die kvw mit ihrem Versorgungs-
               fonds ein hervorragendes Instrument!



Matthias Löb                 23. Oktober 2008                12
„Der gute Vorsatz ist ein Pferd,
       das oft gesattelt,
       aber selten geritten wird!“
                                          (mexikanisches Sprichwort)




Matthias Löb           23. Oktober 2008                                13

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Altersvorsorge durch Bilanzierung? Ein aktueller Blick auf das NKF

  • 1. Altersvorsorge durch Bilanzierung? - ein aktueller Blick auf das NKF Vortrag zur 4. kvw-Fachtagung am 23.10.2008 in Hattingen Matthias Löb, Geschäftsführer der kvw Matthias Löb 23. Oktober 2008 1
  • 2. Altersvorsorge durch Bilanzierung? 1. Altersvorsorge unter NKF 2. Bewertung der Änderungen 3. Unterstützung durch die kvw Matthias Löb 23. Oktober 2008 2
  • 3. Das Problem: steigende Pensionslasten Land NRW:  Von 2006 bis 2040 wird die Anzahl der Versorgungsempfänger um 60% steigen  Die Pensionszahlungen erhöhen sich um 72% auf 7,8 Mrd. € in 2040. Mitglieder kvw:  In den nächsten 25 Jahren etwa 41% mehr Versorgungsempfänger.  Steigerung der Pensionszahlungen um 51% bis über 90% Matthias Löb 23. Oktober 2008 3
  • 4. Altersvorsorge unter NKF: Grundsätze  Pensionsansprüche und Versorgungsanwartschaften werden über „Pensionsrückstellungen“ auf der Passivseite der Bilanz abgebildet.  Pensionsrückstellungen haben Schuldcharakter und sind daher wie Fremdkapital zu sehen („ungewisse Verbindlichkeiten“).  Grundprinzip: In mehreren Raten (Teilwertverfahren) werden die Rückstellungen jährlich solange erhöht, bis der Barwert der Pensionsverpflichtungen erreicht ist.  Für die Berechnung der Rückstellungen ist eine Verzinsung von 5% zugrunde zu legen. Matthias Löb 23. Oktober 2008 4
  • 5. Pensionsrückstellungen in der Eröffnungsbilanz Aktiva Passiva 1. Anlagevermögen 14,0 1. Eigenkapital 6,2 5,0 2. Umlaufvermögen 5,0 2. Sonderposten 4,8 3. Rechnungsabgrenzung 1,5 3. Pensionsrückstellung 0,0 1,2 20,5 4. Verbindlichkeiten 8,7 5. Rechnungsabgrenzung 0,8 20,5 Je höher die Pensionsückstellung, desto niedriger ist das Eigenkapital. 23. Oktober 2008 5
  • 6. Pensionsrückstellungen im laufenden HH-Jahr Aktiva Passiva Ergebnisrechnung A. Anlagevermögen A. Eigenkapital Aufwendungen: - 100 T€ durch Zahlung der B. Umlaufvermögen B. Sonderposten Pension liquide Mittel - 100.000 ,- C. Pensionsrückstellung Erträge: D. Rechnungsabgrenzung 120.000,- + 100 T€ durch Auflösung Pensionsrückstellung - 100.000,- 20.000,- D. Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzung Die Pensionszahlung mindert den Kontostand (Bank). Die Ergebnisrechnung bleibt im Saldo unberührt. 23. Oktober 2008 6
  • 7. Bewertung der Änderungen negativ: positiv:  Auf der Aktivseite der kommunalen  Anlehnung an HGB-Bilanzierung Bilanz meist kein verwertbares Vermögen.  Ausweis der Pensionslasten  Pensionszahlungen sind nur vermeintlich „haushaltsneutral“.  keine echte Vorsorge für die Pensionslasten in künftigen HH- Jahren! Matthias Löb 23. Oktober 2008 7
  • 8. Unterstützung durch die kvw 1. Berechnung Pensionsrückstellungen 2. Abfederung von unkalkulierbaren Risiken 3. wvk-Versorgungsfonds als zweckgebundene Rücklage Matthias Löb 23. Oktober 2008 8
  • 9. Entwicklung des Versorgungsaufwandes Finanzierungsmodelle des Versorgungsaufwandes eines Musterkreises 10.000.000 € 9.500.000 € 9.000.000 € 8.500.000 € 8.000.000 € 7.500.000 € 7.000.000 € 6.500.000 € 6.000.000 € 5.500.000 € 5.000.000 € 4.500.000 € 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 0€ 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038 Entwicklung des Versorgungsaufwandes Alternative 1; Einmaleinzahlung von 20 Mio EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalerhalt) Alternative 2; Einmaleinzahlung von 20 Mio. EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalverzehr) Alternative 3; konstante jährliche Ansparung von 2 Mio. EUR bis 2013 und Verstetigung Versorgungsaufwand bei jährlich 6,5 Mio. EUR (Kapitalverzehr) Matthias Löb 23. Oktober 2008 9
  • 10. Entwicklung des Versorgungsaufwandes Finanzierungsmodelle des Versorgungsaufwandes einer Musterstadt 1.200.000 € 1.100.000 € 1.000.000 € 900.000 € 800.000 € 700.000 € 600.000 € 500.000 € 400.000 € 300.000 € 200.000 € 100.000 € 0€ 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038 Entwicklung des Versorgungsaufwandes Alternative 1; Einmaleinzahlung von 2,5 Mio. EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalerhalt) Alternative 2; Einmaleinzahlung von 2,5 Mio. EUR sofort und Verstetigung Versorgungsaufwand aus Zinsertrag (Kapitalverzehr) Alternative 3: ab 2008 Aufbau eines Kapitalstockes mit Einzahlungen von jährlich 150 TEUR; ab 2017 Verstetigung des Versorgungsaufwandes bei 720 TEUR (Kapitalverzehr) Matthias Löb 23. Oktober 2008 10
  • 11. wvk-Versorgungsfonds Matthias Löb 23. Oktober 2008 11
  • 12. Altersvorsorge durch Bilanzierung? - Fazit  Bilanzierung macht Lasten transparent.  Echte Vorsorge kann durch Dotierung einer Sonderrücklage getroffen werden.  Dafür bietet die kvw mit ihrem Versorgungs- fonds ein hervorragendes Instrument! Matthias Löb 23. Oktober 2008 12
  • 13. „Der gute Vorsatz ist ein Pferd, das oft gesattelt, aber selten geritten wird!“ (mexikanisches Sprichwort) Matthias Löb 23. Oktober 2008 13