09-07-03-70 Pressemitteilung internationale Konferenz zur Influenzapandemie Cancún 01 _2_.pdf
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mitteilung
Berlin, 3. Juli 2009
Nr. 70
Internationale Konferenz zur Influenzapandemie in Cancún
Mit Blick auf die Ausbreitung der Influenzapandemie auf der Südhalbkugel und
auf die dort beginnende Grippesaison hat Mexiko zusammen mit den USA und
Kanada und unterstützt von der WHO und von der Pan American Health
Organization
(PAHO) vom 01. bis zum 03.07.2009 eine internationale Konferenz in Cancún
ausgerichtet. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus 36 Staaten sowie
der WHO und PAHO nahmen an der Konferenz teil, für Deutschland
Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder.
Die Konferenz bot Gelegenheit zu einem intensiven Austausch zwischen
Staaten der Nord- und Südhalbkugel über die bisherigen Erfahrungen, aktuelle
Entwicklungen und über die in näherer Zukunft erforderlichen Maßnahmen zur
Bekämpfung der neuen Grippe A(H1N1). Die Konferenz befasste sich mit
einem breiten Spektrum politischer und wissenschaftlicher Themen unter
anderem aus den Bereichen Risikokommunikation, Surveillance, Maßnahmen
des öffentlichen Gesundheitsschutzes, Impfung und Arzneimitteltherapie.
Erörtert wurden Fragen der internationalen Abstimmung und der
internationalen Solidarität bei Herstellung und Einsatz eines Impfstoffs gegen
2. Seite 2 von 2 Influenza. Außerdem wurden die bisherigen Erfahrungen mit den
verschiedenen Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitsschutzes, wie z. B.
Kontrollen bei der Einreise an Flughäfen oder Schulschließungen, und beim
Einsatz antiviraler Arzneimittel beraten.
Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder erklärt dazu: „Internationaler
Austausch und internationale Abstimmung über zentrale Fragen der
Bekämpfung der Influenzapandemie sind unerlässlich. Es gilt, die vielfältigen
Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger optimal
einzusetzen und Beeinträchtigungen des Reiseverkehrs und der Wirtschaft
möglichst gering zu halten. Ein intensiver Austausch zwischen allen Staaten
hierzu ist unabdingbar."
Deutschland hat sich in den Diskussionen und zahlreichen Gesprächen mit
Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsministern sowie der
Generaldirektorin der WHO aus Anlass der Konferenz nachdrücklich für eine
koordinierte Impfstrategie der Staatengemeinschaft ausgesprochen.
„Angesichts weltweit begrenzter Produktionskapazitäten müssen wir erreichen,
dass pandemische Impfstoffe im Rahmen einer koordinierten globalen
Strategie dort in ausreichender Menge eingesetzt werden können, wo sie
benötigt werden.", so Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder. Die
Forderung fand bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern breite
Unterstützung.
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