1. Bonn, 13. August 2010
Look at Beethoven 2010
Prämierte Kurzfilme 2010 werden am 9. September im Kunstmuseum Bonn gezeigt
Das Beethovenfest Bonn organisiert seit 2006 den Kurzfilmwettbewerb „Look at
Beethoven“. Nachdem in den ersten Jahren Leben und Werk Beethovens die
.
eingereichten Werke prägten, wurde im letzten Jahr erstmals das Motto des
Festivals als Thema vorgegeben. An den Erfolg von 2009 anknüpfend, hat das
Beethovenfest Bonn erneut einen Kurzfilmwettbewerb unter Filmemachern,
Filmstudenten, Künstlern, filmisch Kreativen und auch Musikschaffenden
ern,
ausgeschrieben. In diesem Jahr galt es für die Teilnehmer, vor dem Hintergrund des
Festivalmottos „Utopie und Freiheit in der Musik
Utopie Musik“ Kurzfilme für die
unterschiedlichen Aspekte klassischer Musik bei gleichzeitiger völliger formaler
gleichzeitiger
Freiheit zu finden.
Von den zahlreichen Einsendungen wählte eine sechsköpfige Jury fünf Projekte aus,
die mit einem Produktionskostenzuschuss von jeweils 2.000 Euro gefördert wurden.
Der Jury gehören Prof. Dr. Lothar Mattner vom Westdeutschen Rundfunk, Dr. Ulrich
Westdeutschen
Mosch von der Paul Sacher Stiftung, Katrin Rabus vom Fernsehforum für Musik und
Dr. Norbert Waldmann vom Südwestrundfunk an sowie Ilona Schmiel, Intendantin
des Beethovenfestes Bonn, und der Regisseur Enrique Sánchez Lansc Letzterer
Lansch.
hat „Look at Beethoven“ von Anfang an begleitet und mitgestaltet. Er wird wie in den
Jahren zuvor die Premiere der geförderten Filme am 9. September um 19 Uhr im
Auditorium des Kunstmuseums Bonn moderieren. Vom 10. September bis 9.
Oktober sind die prämierten Kurzfilme in der Rotunde des Kunstmuseum Bonn zu
d Kunstmuseums
sehen.
Begleitend zum Kurzfilmwettbewerb „Look at Beethoven“ zeigt das Beethovenfest
Bonn 2010 zwei Filmreihen mit Musikdokumentationen. Die Filmreihe im Beethoven
Beethoven-
Haus stellt den Komponisten Peter Ruzicka vor, der „Composer and Artist in
Komponisten
Residence“ des Beethovenfestes Bonn 2010 ist, den Pianisten Piotr Anderszewski,
der beim Beethovenfest mit einem Recital debütiert, und den Komponisten Jörg
Widmann, der im Auftrag des Beethovenfestes eine Sonate für Violine und Klavier
komponiert hat.
2. 2
In der Brotfabrik sind Dokumentationen über Jugendprojekte und -orchester zu
sehen. „Jedem Kind ein Instrument“ wird ebenso vorgestellt wie die das Education
Education-
Projekt „Piano Encounters“ beim Klavier
Klavier-Festival Ruhr, Das Junge Philharmonische
Orchester aus Teheran, Daniel Barenboim und sein West Eastern Divan Orchestra
West-Eastern
und anlässlich des brasilianischen Orchestercampus von Deutscher Welle und
Beethovenfest Bonn ein Film über „Brasilien im Aufbruch“. Eine Dokument
Dokumentation über
die Auseinandersetzung des Arditti Quartetts mit Luigi Nonos Streichqu
Arditti-Quartetts Streichquartett
„Fragmente – Stille. An Diotima“ ist ebenfalls Teil der Filmreihe in der Brotfabrik.
Nonos Streichquartett interpretiert das Minguet Quartett am 24. September beim
s
Beethovenfest Bonn 2010.
Der Dank des Beethovenfestes gilt der Filmstiftung NRW und dem Westdeutsche
Westdeutschen
Rundfunk für deren großzügige Unterstützung als feste Partner seit Beginn von
„Look at Beethoven“.
3. 3
„Look at Beethoven“ – Filmreihe im Kammermusiksaal des Beethoven
Beethoven-Hauses
Sa 18.9. 16.30 Uhr
Ins Dunkle, ins Offene
Der Komponist Peter Ruzicka
Ein Film von Klaus Voswinckel.
Deutschland 2009, 60 Minuten.
Der Komponist, Dirigent und Kulturmanager Peter Ruzicka ist „artist in residence“
beim Beethovenfest 2010. Diese Vielseitigkeit fängt Klaus Voswinckel in seinem Film
über den Künstler ein. Die Breite seines kompositorischen Werks wird exemplarisch
deutlich, wenn Ruzicka vom Regisseur bei Proben seines 3. Streichquartetts mit
dem Minguet Quartett oder bei der Einstudierung seiner Oper „Celan“ am Theater
Bremen begleitet wird.
Im Anschluss Gespräch mit Peter Ruzicka und Klaus Voswinckel.
So 19.9. 14 Uhr
Piotr Anderszewski – Wanderer ohne Ruhe
Ein Film von Bruno Monsaingeon.
Frankreich 2009, 83 Minuten, OmU.
Bruno Monsaingeon zeichnet ein sensibles Porträt des polnischen Pianisten Piotr
Anderszewski und begleitet den unkonventionellen Musiker auf einer Winterreise mit
dem Zug durch Polen. Im Waggon immer dabei: ein Klavier. Auf der Grenze zwischen
Dokumentarfilm und Fiktion vereint dieser „road movie“ Anderszewskis sehr
lm
persönliche Reflexionen mit musikalischen Momentaufnahmen von Bach über
Mozart, Beethoven, Brahms, Schumann bis zu Szymanowski, zu dessen Werk der
Pianist ein besonderes Verhältnis hat. Piotr An
Anderszewski debütiert am 6.10. mit
t
einem Bach-Schumann-Programm beim Beethovenfest Bonn.
Programm
So 19.9. 16.30 Uhr
… und es wird Klang: Der Komponist Jörg Widmann
Ein Film von Andreas Morell.
Deutschland 2009, 45 Minuten.
Andreas Morell porträtiert den Komponisten und Klarinettisten Jörg Widmann, der
Komponisten
seit fast zwei Jahrzehnten mit ungeheurer Produktivität die zeitgenössische
Musikszene prägt. Seine Sonate für Violine und Klavier, die „Sommersonate“, wird
Klavier,
am 17.9. im Rahmen des Beethovenfestes uraufgeführt.
Im Anschluss Gespräch mit Jörg Widmann und Andreas Morell.
schluss
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
In Kooperation mit dem Beethoven
Beethoven-Haus.
4. 4
„Look at Beethoven“ – Filmreihe in der Brotfabrik Bonn
(in Kooperation mit dem Förderverein Filmkultur Bonn e. V.
n V.)
So 12.9. 15 Uhr
Jedem Kind ein Instrument – Ein Jahr mit vier Tönen.
Regie: Oliver Rauch.
D 2010. 90 Min.
Der Film porträtiert das ehrgeizige Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi)
vom Moment der Ausweitung auf das ganze Ruhrgebiet bis Anfang 20 2010. Über ein
Jahr begleitet der Film vier Schüler und Schülerinnen in ihren Klassen, beim
Musikunterricht und in ihrem Alltag.
Di 14.9. 19 Uhr
Piano Encounters.
Regie: Enrique Sánchez Lansch.
D 2010. 90 Min.
Seit 2006 bot das Klavier-Festival Ruhr Klavierschülern aus Essen die Möglichkeit, in
Festival Klavierschülern
regelmäßigen Abständen mit bedeutenden Festival Pianisten wie Emanuel Ax, Katia
Festival-Pianisten
und Marielle Labèque, Gabriela Montero oder Yaara Tal und Andreas Groethuysen
zusammenzutreffen und von ihnen nicht nur für ihr Klavierspiel wichtige Impulse zu
Klavierspiel
erhalten. Der Musik- und Dokumentarfilmer Enrique Sánchez Lansch hat diesen
Prozess mit der Kamera begleitet.
Fr 17.9. 17 Uhr
To be and not to be. Das Junge Philharmonische Orchester Teheran.
Regie: Frank Scheffer.
NL 2009. 54 Min. Farsi, Englisch, OmU.
Der niederländische Regisseur Frank Scheffer folgt seinem Freund, dem iranischen
Komponisten Nader Mashayekhi, auf der Reise nach Teheran. Nach 28 Jahren in
Wien kehrt Mashayekhi sein Heimatland, um dort gegen alle politische Widerstände
politischen
das Teheran Philharmonic Orchestra zu gründen.
So 26.9. 17 Uhr
Le Quatuor des Possibles. „Fragmente – Stille. An Diotima“. Streichquartett von Luigi
Nono.
Regie: Edna Politi.
F 1992. 90 Min.
Das Arditti-Quartett studiert Luigi Nonos Streichquartett "Fragmente
Quartett Streichquartett "Fragmente-Stille. An
Diotima" nach Hölderlin-Fragmenten ein. Auf halbem Weg zwischen Dokumentation
Fragmenten
5. 5
und Filmgedicht zeichnet der Film die Bemühungen der Musiker nach, dem 1980
entstandenen Werk gerecht zu werden. Subtile Beobachtungen der Einst
Einstudierung
vermischen sich mit den persönlichen und politischen Hintergründen der
Komposition zu einem formal anspruchsvollen, intensiven Dokumentarfilm, der
selbst ebenso fragmentarisch bleibt wie die Musik Nonos. Beim Beethovenfest 2010
führt das Minguet Quartett Nonos Werk am 24.9. um 20 Uhr im Beethoven
uartett Beethoven-Haus auf.
So 3.10. 17 Uhr
„Wir können nur den Hass verringern.
Wir verringern.“Daniel Barenboim und das West
s West-Eastern
Divan Orchestra.
Regie: Paul Smaczny.
D 2004. 90 Min.
Das im Jahr 1999 von dem Dirigenten Daniel Barenboim und dem Schriftsteller
Barenboim
Edward Said gegründete West Eastern Divan Orchestra hat sich zur Aufgabe
West-Eastern
gemacht, mittels der Musik für den Frieden zu werben. Die jungen Musiker stammen
aus Israel und Palästina, aus Syrien, Jordanien, Ägypten und Europa. Sie treffen sich
alljährlich zu Proben und Konzertreisen. Der Film zeigt sie bei ihrer gemeinsamen
Probenarbeit und in ihrer Freizeit.
Di 5.10. 21 Uhr
Alvorada. Brasilien im Aufbruch.
Regie: Hugo Niebeling.
D 1962. 60 Min.
Der für den Oscar nominierte und mit zahlreichen internationalen Preisen
und
ausgezeichnete Film „Alvorada - Aufbruch in Brasilien“ des deutschen Regisseurs
Hugo Niebeling aus dem Jahr 1962 ist eine Hommage an das junge Brasilien an der
Schwelle zur modernen Industrialisierung und zu neuen Formen des Städtebaus. In
einer damals völlig neuartigen Verwendung des Bildschnitts und koordinierter
eigens für den Film komponierter musikalischer Elemente hat der Regisseur
versucht, das Bild Brasiliens weniger aus Informationen im Reportage
ersucht, Reportage-Stil als aus
Impressionen seiner Menschen, Landschaften und Städte entstehen zu lassen. Der
Film wird im Rahmen des Orchestercampus von Beethovenfest und Deutscher Welle
gezeigt, zu dem in diesem Jahr das Jugendorchester „Sinfônica Heliópolis“ aus Sao
n
Paulo anreist.
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Regisseur Hugo Niebeling
statt.
Eintritt für alle Vorführungen in der Brotfabrik: 6,50 Euro, ermäßigt 5 Euro, Gruppen
Gruppen-
ermäßigung 4 Euro
In Kooperation mit dem Förderverein Filmkultur Bonn e. V.
Weitere Informationen: Beethovenfest Bonn, Barbara Stach, 0228 20 10 339, stach@beethovenfest.de
0228-20
www.beethovenfest.de/festival-programm/look
programm/look-at-beethoven