1. Helaba Floor Research
Equity Daily 10. April 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 6.674 6.652 / 6.611 6.746/ 6.782 6.580 / 6.750
Autor:
EuroStoxx 50 2.364 2.339 / 2.280 2.390 / 2.420 2.320 / 2.395
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-2388 Aktienmärkte weiter unter Druck – US-Arbeitsmarktbericht enttäuschend
research@helaba.de Spanien will weitere Sparmaßnahmen im Volumen von 10 Mrd. Euro durchsetzen
Japan: Notenbank entscheidet sich gegen weitere geldpolitische Lockerung
Die verkürzte Handelswoche nach Ostern ist vornehmlich von den anstehenden US-Preiszahlen
Sales:
geprägt, während auf europäischer Seite allenfalls die Industrieproduktion der Eurozone ins Auge
Aktien- und Anlageprodukte fällt. Diese dürfte im Februar witterungsbedingt zur Schwäche neigen, worauf bereits die deut-
0 69/91 32-31 49 schen Produktionszahlen hingewiesen haben. Die Preisentwicklung in den USA wird von den
Eurex Futures Options Desk Energiekosten beeinflusst, die aber im März per saldo nicht weiter zugelegt haben. Den Inflations-
0 69/91 32-18 33 reigen eröffnen am morgigen Mittwoch die Importpreise. Die Konsensschätzung eines Anstiegs
von 1,1 % gegenüber Februar könnte sich unseres Erachtens als zu hoch herausstellen. Zudem sei
auf den sehr positiven Basiseffekt verwiesen. So gab es im März 2011 einen Preisanstieg von
3,0 % zum Vormonat, was folglich zu einem Rückgang der Vorjahresrate beitragen dürfte. Ein
ähnliches Bild zeichnet sich für die Erzeugerpreise am Donnerstag und die am Freitag anstehenden
Konsumentenpreise ab. Günstige Basiseffekte werden voraussichtlich die Jahresteuerung tenden-
ziell drücken, sodass Inflationssorgen keine neue Nahrung erhalten. In diesem Zusammenhang sei
auf die nur moderate Entwicklung der Kernteuerung verwiesen. Zudem sind nach Ansicht der US-
Vortag % Notenbank die zu beobachtenden Preisanstiege nur vorübergehend und vom Ölpreis getrieben.
DAX 6.775,26 0,00%
DAX L. 6.757,14 0,00% Die in dieser Woche anstehenden US-Konjunkturzahlen sind eher der zweiten Reihe zuzuordnen.
Insgesamt sollten sie aber das Bild der wirtschaftlichen Erholung bestätigen. Ein optimistischeres
Stoxx 50 2.427,31 0,00%
Bild dürfte wohl vom Konjunkturbericht der US-Notenbank gezeichnet werden (Mittwoch). Daher
Dow 12.929,59 -1,00% werden auch in dieser Woche Spekulationen auf ein drittes Anleihekaufprogramm der US-
Nasdaq 3.047,08 -1,08% Notenbank keine Grundlage haben – auch wenn eine Reihe von FOMC-Mitgliedern ein nicht zu
vernachlässigendes Risiko darin sieht, dass die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen im Laufe
S&P 500 1.382,20 -1,14%
dieses Jahres wieder abnehmen könnten.
Nikkei 9.526,16 -0,21%
Öl (Brent) 124,43 0,00% Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt geriet am Donnerstag erneut unter teils deutlichen
Abgabedruck. Die Kurserholung zu Handelsbeginn war von kurzer Dauer. Insbesondere fiel auf,
EUR-USD 1,3100 0,05%
dass sich die Abwärtsspirale schneller drehte,
nachdem der Widerstand bei 6.830 Zählern
nicht überwunden werden konnte. Die Belas-
tungsfaktoren waren die Selben wie am Vor-
tag – Enttäuschung über die US-Notenbank
und deren Absage an weitere Konjunkturhil-
fen einerseits und die wieder zunehmenden
Sorgen über eine Ausweitung der Euro-
Schuldenkrise, andererseits. Stellt sich die
Frage, wie es in dieser Woche weitergehen
wird. Zunächst muss festgestellt werden,
dass sich der Dax auf Tagesbasis nun in
einem Abwärtstrend befindet. Unter diesem
Aspekt sind die Chance- und Risikoprofile für Neuengagements als negativ zu definieren. Auch
spricht die zuletzt deutlich gestiegene Bewegungsdynamik, bei fallenden Kursen, dafür, dass das
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