1. Helaba Floor Research
Equity Daily 24. Oktober 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.211 7.180 / 7.084 7.270 / 7.306 7.130 / 7.270
Autor:
EuroStoxx 50 2.489 2.470 / 2.430 2.520 / 2.595 2.445 / 2.530
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
Schwächere Unternehmensergebnisse drücken auf die Stimmung am Aktienmarkt
research@helaba.de
Öl fällt auf den tiefsten Stand seit Juli
Laut einem Zeitungsbericht soll Griechenland eine 2 Jahre längere Frist erhalten
Redaktion:
Viola Julien
Heute finden sich einige Highlights im Datenkalender. Zuvorderst sind diverse Stimmungsindika-
toren der deutschen und europäischen Industrie sowie des Dienstleistungssektors zu nennen. Die
Vorgaben fallen allerdings gemischt aus. Während die Umfragewerte unter den Finanzmarktteil-
nehmern einen gewissen Optimismus nahelegten, enttäusche das französische Unternehmensver-
Sales:
trauen (INSEE) im Oktober deutlich.
Aktien- und Anlageprodukte Ob die deutsche Industrie in diesem Umfeld positive Akzente setzen kann ist unklar. Die Vorab-
0 69/91 32-31 49 schätzungen der PMIs sowie der ifo-Geschäftsklimaindex werden daher mit Spannung erwartet.
Eurex Futures Options Desk Vorgaben vonseiten der ZEW-Umfrage sind freundlich und im Gegensatz zum ifo-Index hatte der
0 69/91 32-18 33 Industrie-PMI im September bereits zugelegt. Während bei den Einkaufsmanagern eine anhaltende
– wenngleich moderate – Stimmungsverbesserung erwartet wird, wird beim ifo-Index auf den
ersten Anstieg seit März dieses Jahres gesetzt. Bei letzterem sind vor allem die Geschäftserwar-
tungen ein Hoffnungsträger, denn diese haben sich bereits auf ein Niveau reduziert, das in der
Vergangenheit oftmals den Boden bildete. Anders hingegen ist die Situation bei der ifo-
Geschäftslage, die die zweite Säule des ifo-Geschäftsklimas darstellt. Hier sollte ein neuerlicher
V ortag
Rückgang ins Kalkül gezogen werden.
%
DA X 7.173,69 -2,11%
In den USA zieht das FOMC-Meeting die Aufmerksamkeit auf sich. Jedoch ist bezüglich der US-
Geldpolitik festzuhalten, dass sich die Notenbanker sehr deutlich auf eine Beibehaltung der extrem
DA X L. 7.199,33 -1,56% expansiven Geldpolitik festgelegt haben, auch für den Fall verbesserter konjunktureller Daten.
Stoxx 50 2.515,76 -1,71%
Aktienmärkte: Die Aktienmärkte präsentierten sich am Dienstag angeschlagen. Für Verunsiche-
Dow 13.102,53 -1,82%
rung sorgten gleich mehrere Faktoren. Allem voran die Tatsache, dass die zuletzt veröffentlichten
Nas daq 2.990,46 -0,88% US-Quartalsberichte nicht überzeugen konnten. So musste z.B. Du Pont einen Gewinneinbruch
S&P 500 1.413,11 -1,44% hinnehmen, was auch bei den europäischen
Konkurrenten für deutlichere Kursverluste
Nikkei 8.995,25 -0,21%
sorgte. Erschwerend kam die Tatsache hinzu,
Öl (Brent) 108,28 -1,89% dass die Ratingagentur Moody`s fünf spani-
EUR-USD 1,2985 -0,57% sche Regionen abgestuft hatte. Das Unter-
schreiten der wichtigen Chartmarke bei
7.306 Zählern beschleunigte die kurzfristige
Abwärtsbewegung zudem. Die Belastungs-
faktoren des Aktienmarktes hinterließen auch
beim Ölpreis deutliche Spuren. Dieser fiel
auf den tiefsten Stand seit Juli. Nachdem der
Dax gestern in der Spitze 190 Zähler verlor
(größter Tagesverlust seit dem 23.07.) deuten
die ersten Indikationen auf eine Erholung zur Eröffnung hin. Damit besteht die Chance, dass der
deutsche Leitindex die gestern bereits unterschrittene 55-Tage-Linie wieder zurückerobern kann,
wodurch das charttechnische Bild im kurzen Zeitfenster etwas aufgehellt werden würde. Aller-
dings sind die Indikatoren mehrheitlich negativ zu interpretieren, so dass die Gegenbewegung bis
maximal in den Bereich der 7.270er-Widerstandsmarke führen könnte. Der heute auf der Agenda
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
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