1. Helaba Floor Research
Equity Daily 30. Oktober 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.170 7.160 / 7.084 7.225 / 7.246 7.084 / 7.260
Autor:
EuroStoxx 50 2.465 2.450 / 2.430 2.520 / 2.550 2.420 / 2.495
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
US-Börsen bleiben auch am Dienstag geschlossen
research@helaba.de
Japan: Notenbank lockert Geldpolitik weiter
Redaktion:
Viola Julien
Am frühen Vormittag wird das spanische BIP-Wachstum des dritten Quartals veröffentlicht. Die
Bank von Spanien wurde unlängst mit der Prognose eines BIP-Rückgangs von 0,4 % zitiert. Dies
kam überraschend, da sich die Produktionszahlen, der Export sowie die Einzelhandels- und
Servicesektorumsätze bis in den August hinein robust darstellten. Der Einzelhandel aber ent-
täuschte mit einem drastischen Einbruch im September, sodass das Überraschungspotenzial auf
Sales:
der Oberseite begrenzt ausfällt. Auch die Entwicklung der Staatsausgaben verheißt wenig Gutes.
Aktien- und Anlageprodukte Dass die konjunkturelle Schwäche Europas inzwischen auch in Deutschland spürbar ist, wurde vor
0 69/91 32-31 49 allem durch die Unternehmensumfragen deutlich, während sich die Konsumentenbefragung (GfK)
Eurex Futures Options Desk zuletzt wieder freundlich entwickelte. Dennoch ist der jahrelange Abwärtstrend bei den deutschen
0 69/91 32-18 33 Arbeitslosenzahlen seit einem halben Jahr unterbrochen. Der Stellenindex der Bundesanstalt für
Arbeit schwächt sich seit 2011 ab und signalisiert, dass auch für den Monat Oktober nicht mit
einer Wende zu rechnen ist.
In den USA steht das Verbrauchervertrauen des Conference Boards auf der Agenda. Die Vorgaben
sind freundlich, denn sowohl das Michigan Sentiment als auch andere Konsumentenbefragungen
konnten zulegen.
V ortag %
DA X 7.203,16 -0,40%
Aktienmärkte: Der Dax startete zu Wochenbeginn mit einer negativen Note. Insgesamt verlief
der Handel, durch das Fehlen der US-Marktteilnehmer (auf Grund des Wirbelsturms „Sandy“
DA X L. 7.209,93 -0,36% blieben die Märkte weitestgehend geschlossen), recht Lust- und Impulslos. Entsprechend gering
Stoxx 50 2.522,33 -0,42% fiel das auf Xetra gehandelte Volumen aus. Bemerkenswert ist, dass der V-Dax von 19,03 auf
19,97 zulegte, was die zunehmende Risiko-
Dow 13.107,21 0,00%
aversion verdeutlicht. Unter den Einzelwer-
Nas daq 2.987,95 0,00% ten ragten Linde (+ 2,45 %) heraus, welche
S&P 500 1.411,94 0,00% mit dem vorgelegten Zahlenwerk zu über-
zeugen wussten. Insgesamt waren lediglich
Nikkei 8.841,98 -0,98%
Papiere mit einem eher defensiven Charakter
Öl (Brent) 110,18 0,48% in der Plus-Zone zu finden. Am deutlichsten
EUR-USD 1,2902 -0,29% ging es für die Aktie von ThyssenKrupp (-
3,72 %) nach unten. Die Vorgaben für den
heutigen Handelsstart beschränken sich auf
die asiatischen Märkte. Insbesondere der
Nikkei steht im Fokus nachdem die japani-
sche Notenbank die Geldpolitik erneut gelo-
ckert hat. Ein Programm zum Ankauf von Anleihen und zur Vergabe von Krediten wird um 107
Mrd. € auf 884 Mrd. € ausgeweitet. Der Nikkei rutschte von seinem Tageshoch von 8.993 auf
8.841 Zählern ab. Heute Morgen haben bereits einige Unternehmen Zahlen präsentiert. Demnach
hat die Deutsche Bank in Q3, dank des Investmentbankings, mehr als im Vorjahreszeitraum ver-
dient. Mit einem Gewinn von 1,1 Mrd.€ vor Steuern lagen die Zahlen etwa im Rahmen der Erwar-
tungen. Bei Metro schrumpfte der operative Gewinn im dritten Quartal auf 346 Mio. € nach 563
Mio. € im Vorjahr. Bayer haben den Ausblick für das Jahr bekräftigt.
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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