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      Presse-Information
Nr. 944                                                      01. Oktober 2009



Heute mit folgenden Themen:
      – Was kostet der Führerschein in der EU?
      – Dateiblatt für Rettungskräfte gehört in jedes Auto
      – Autos blasen immer weniger Schadstoffe in die Luft
      – Tagfahrlicht: Experten mahnen zur Vorsicht beim Nachrüsten


Was kostet der Führerschein in der EU?
Bad Windsheim (ARCD) – Die Kosten für klassische Führerscheinausbildungen klaffen in
Europa stark auseinander. Während man in Bulgarien bereits für 80 bis 100 Euro eine
Fahrschulausbildung erhält, ist in Norwegen die dreißigfache Summe auf den Tisch zu blättern:
Laut Informationen der europäischen Fahrlehrer-Assoziation e.V. (EFA) kostet eine
Führerscheinausbildung in dem skandinavischen Land mindestens 3 000 Euro. Auch in den
Niederlanden und Island (je 1 800 Euro) sowie Schweden (1 600 Euro) ist die Fahrausbildung
für Anfänger teurer als in Deutschland, wo die EFA einen durchschnittlichen Preis von rund
1 500 Euro notiert. Etwa den gleichen Preis bezahlen auch Dänen, Iren und Briten. Bis zu
1 200 Euro werden in Österreich, Belgien, Frankreich und Finnland verlangt, rund 1 000 Euro
in Spanien. Besonders günstig ist die Führerscheinausbildung auch in unserem Nachbarland
Tschechien (250 bis 300 Euro). EFA-Präsident Gerhard von Bressensdorf führt die erheblichen
Preisdifferenzen nicht nur auf unterschiedliche Einkommensverhältnisse zurück, sondern sieht
große qualitative Unterschiede bei den Prüfungsanforderungen. „Längst nicht alle neuen EU-
Länder erfüllen die Standards der von der EU empfohlenen Prüfungsvorgaben. Das schlägt
sich in den betroffenen Ländern leider auch in katastrophalen Unfallstatistiken nieder.“ Ein wei-
teres Grundübel sei die Korruption: „Mancherorts werden Führerscheine einfach ‚eingekauft’“,
meinte von Bressensdorf gegenüber dem ARCD. Norweger hingegen könnten und wollten es
sich leisten, „in die Zukunft ihrer Jugend zu investieren“. Norwegens Ausbildungsqualität und -
umfang sowie die Kompetenz der Fahrlehrer seien in Europa unübertroffen. Negativbeispiele
gäbe es aber auch im Westen: „Belgien hat als letztes der ‚alten’ EU-Länder eine
Führerscheinprüfung eingeführt und den Rückstand bis heute nicht aufgeholt.“ Entsprechend
„unharmonisch“ nähme sich auch das Verkehrsverhalten der Belgier aus, bedauerte der EFA-
Präsident. In Belgien herrsche ein „irrer Konkurrenzkampf“ zwischen Fahrschulen im Norden
und Süden, der sich ebenso wie die weit verbreitete Laienausbildung in mangelhaften
Fahrkompetenzen niederschlüge. Die Prüfungsgebühren selbst fallen im Vergleich zur
Ausbildung kaum ins Gewicht. In den meisten westeuropäischen Ländern variiert der Preis für
die Theorie- und Praxisprüfung laut Auskunft der Internationalen Kommission für
Fahrerlaubnisprüfungen (CIECA) zwischen 75 und 120 Euro. Nur in der tschechischen
Republik (20 Euro) und Österreich (40 Euro) kommen Prüflinge billiger weg. Völlig gratis
geprüft wird dagegen in Frankreich. Leider kann es dort aber nach Informationen des ARCD
auch passieren, dass man bis zu acht Monate auf einen Prüfungstermin warten muss. ARCD




                                                                            Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                            91427 Bad Windsheim
                                                                            Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                            presse@arcd.de
                                                                            www.arcd.de/presse
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     Presse-Information
Dateiblatt für Rettungskräfte gehört in jedes Auto
Bad Windsheim (ARCD) – Nach einem schweren Unfall entscheiden Sekunden darüber, ob
Rettungskräfte eingeklemmte Schwerverletzte noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug bergen kön-
nen. Um an der richtigen Stelle anzusetzen, brauchen Feuerwehren technische Informationen,
wo im verunglückten Auto die Batterie liegt, wo sich der Airbag befindet und wo das Fahrzeug
gefahrlos und schnell aufgeschnitten werden kann. Bei einem Symposium auf der
Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt stellte jetzt der Verband der
Automobilindustrie (VDA) standardisierte Rettungsdatenblätter vor. Die Standards für jedes
Datenblatt wurden in Zusammenarbeit mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen
Brandschutzes (vfdb) und der Firma moditech entwickelt. Es gibt diese Informationen mittler-
weile für alle Fahrzeugmodelle der im Verband zusammengeschlossenen deutschen Hersteller
ab Baujahr 2009. Die Datenblätter können unter http://www.vda.de/de/arbeitsgebiete/rettungs-
leitfaeden_feuerwehr/ im Internet heruntergeladen werden. Dort findet sich auch für Besitzer
ausländischer Pkw-Marken ein Link zum VDIK-Verband der internationalen Hersteller und zu
den Datenblättern seiner Mitglieder. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) empfiehlt
Besitzern von Fahrzeugen ab dem Baujahr 2009, sich zur eigenen Sicherheit die passende
Rettungskarte zu besorgen und im Fahrzeug hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite auf-
zubewahren. Den Fahrzeugherstellern schlägt der Club vor, das betreffende Datenblatt schon
bei der Fahrzeugübergabe in das neue Auto zu legen. ARCD


Autos blasen immer weniger Schadstoffe in die Luft
Bad Windsheim (ARCD) – Autos sind seit 1990 deutlich umweltfreundlicher geworden. Heute
stoßen die Gefährte bis zu 83 Prozent weniger Abgase je gefahrenem Kilometer aus, berichtet
der Informationsdienst der Deutschen Wirtschaft iwd und bezieht sich dabei auf Erhebungen
des Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg. Ein deutsches Durchschnittsauto
blies im Jahr 2008 rund 166 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft. Das ist knapp ein Viertel
weniger als noch 1990. Der Ausstoß von Stickoxiden mit zuletzt 0,28 Gramm ging gegenüber
1990 sogar um mehr als 83 Prozent zurück, Rußemissionen verringerten sich seitdem um
60 Prozent. Diese Erfolge seien vor allem den immer strengeren Euro-Emissionsnormen zu
verdanken. So sei im Vergleich zur ersten Begrenzung aus dem Jahr 1992 der Grenzwert für
Feinstaub mit der aktuellen fünften Euro-Norm um 97 Prozent gesunken, schreibt der
Informationsdienst. Nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) ist die deutsche
Autoindustrie bei der CO2-Reduzierung im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz gut aufge-
stellt. Bezogen auf die einzelnen Modelle und die ersten sieben Monate im Jahr 2009 finden
sich in den zehn Segmenten vom Kleinwagen bis zur Oberklasse sechs deutsche Fahrzeuge
auf Platz 1 der emissionsschwächsten Marken. Deutsche Modelle rangieren zudem in sechs
Segmenten auf Platz 2 und in acht von zehn Segmenten auch noch auf Platz 3. „Das
Siegertreppchen ist also fast ausnahmslos mit deutschen Modellen bestückt“, freute sich denn
auch Automobilverbandspräsident Matthias Wissmann bei der gerade zu Ende gegangenen
Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. ARCD

Tagfahrlicht: Experten mahnen zur Vorsicht beim Nachrüsten
Bad Windsheim (ARCD) – In den Mängellisten der von Prüforganisationen durchgeführten
Hauptuntersuchungen stehen nach wie vor Probleme mit der Beleuchtungsanlage der


                                                                        Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                        91427 Bad Windsheim
                                                                        Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                        presse@arcd.de
                                                                        www.arcd.de/presse
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      Presse-Information
Fahrzeuge mit an der Spitze. Die Gründe hierfür liegen auch bei den für die Nachrüstung der
Lichtanlage benutzten Teilen und deren fehlerhaften Montage. Eine Richtlinie der EU-
Kommission schreibt zwar erst ab Februar 2011 vor, dass alle neu auf den Markt kommenden
Modelle im Pkw- und Kleintransporterbereich Tagfahrleuchten haben müssen. Solche Leuchten
sind aber schon jetzt bei vielen Fahrzeugbesitzern beliebt. „Der Nachrüstmarkt boomt also –
leider mit ebenso viel Schatten wie Licht“, warnt die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation
freiberuflicher Sachverständiger KÜS in einer Mitteilung. Es gebe bei den einschlägigen
Händlern und vor allem im Internet viele Angebote für den nachträglichen Einbau. „Ohne
Rücksicht auf die korrekte Verwendung im Straßenverkehr wird alles gekauft und verbaut“. Die
KÜS empfiehlt daher, einige wichtige Regeln bei der Nachrüstung von Tagfahrleuchten zu
beachten. So dürfen sie nur alleine betrieben werden oder mit dem Standlicht eingeschaltet
sein, nicht aber mit dem Abblendlicht. Mindestens 250 mm, höchstens aber 1.500 mm Abstand
über dem Boden sind bei der Montage zulässig. Der Außenrand darf nicht mehr als 400 mm
von jenem des Fahrzeugs entfernt sein, die Innenränder müssen mindestens 600 mm Abstand
voneinander haben. Dieser kann auf 400 mm verringert werden, wenn die Gesamtbreite des
Fahrzeugs weniger als 1.300 mm ist. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, muss bei der
Hauptuntersuchung mit der Bewertung „Erheblicher Mangel“ rechnen. Das Fahren mit Licht am
Tag ist bisher in mehr als 20 europäischen Ländern voll oder eingeschränkt vorgeschrieben. In
Deutschland plante Bundesverkehrsminister Tiefensee bis zuletzt eine gesetzliche Vorschrift für
Tagfahrlicht. Befürworter sehen die Vorteile vor allem in der besseren Erkennbarkeit der
Fahrzeuge und damit in geringeren Unfallgefahren. Die Gegner monieren den Mehrverbrauch
an Kraftstoff und Leuchtmitteln. Zudem sei die besondere Erkennbarkeit von Motorrädern
gefährdet, für die Fahren mit Abblendlicht längst Pflicht ist. ARCD




                                                                          Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                          91427 Bad Windsheim
                                                                          Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                          presse@arcd.de
                                                                          www.arcd.de/presse

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  • 1. www.arcd.de Presse-Information Nr. 944 01. Oktober 2009 Heute mit folgenden Themen: – Was kostet der Führerschein in der EU? – Dateiblatt für Rettungskräfte gehört in jedes Auto – Autos blasen immer weniger Schadstoffe in die Luft – Tagfahrlicht: Experten mahnen zur Vorsicht beim Nachrüsten Was kostet der Führerschein in der EU? Bad Windsheim (ARCD) – Die Kosten für klassische Führerscheinausbildungen klaffen in Europa stark auseinander. Während man in Bulgarien bereits für 80 bis 100 Euro eine Fahrschulausbildung erhält, ist in Norwegen die dreißigfache Summe auf den Tisch zu blättern: Laut Informationen der europäischen Fahrlehrer-Assoziation e.V. (EFA) kostet eine Führerscheinausbildung in dem skandinavischen Land mindestens 3 000 Euro. Auch in den Niederlanden und Island (je 1 800 Euro) sowie Schweden (1 600 Euro) ist die Fahrausbildung für Anfänger teurer als in Deutschland, wo die EFA einen durchschnittlichen Preis von rund 1 500 Euro notiert. Etwa den gleichen Preis bezahlen auch Dänen, Iren und Briten. Bis zu 1 200 Euro werden in Österreich, Belgien, Frankreich und Finnland verlangt, rund 1 000 Euro in Spanien. Besonders günstig ist die Führerscheinausbildung auch in unserem Nachbarland Tschechien (250 bis 300 Euro). EFA-Präsident Gerhard von Bressensdorf führt die erheblichen Preisdifferenzen nicht nur auf unterschiedliche Einkommensverhältnisse zurück, sondern sieht große qualitative Unterschiede bei den Prüfungsanforderungen. „Längst nicht alle neuen EU- Länder erfüllen die Standards der von der EU empfohlenen Prüfungsvorgaben. Das schlägt sich in den betroffenen Ländern leider auch in katastrophalen Unfallstatistiken nieder.“ Ein wei- teres Grundübel sei die Korruption: „Mancherorts werden Führerscheine einfach ‚eingekauft’“, meinte von Bressensdorf gegenüber dem ARCD. Norweger hingegen könnten und wollten es sich leisten, „in die Zukunft ihrer Jugend zu investieren“. Norwegens Ausbildungsqualität und - umfang sowie die Kompetenz der Fahrlehrer seien in Europa unübertroffen. Negativbeispiele gäbe es aber auch im Westen: „Belgien hat als letztes der ‚alten’ EU-Länder eine Führerscheinprüfung eingeführt und den Rückstand bis heute nicht aufgeholt.“ Entsprechend „unharmonisch“ nähme sich auch das Verkehrsverhalten der Belgier aus, bedauerte der EFA- Präsident. In Belgien herrsche ein „irrer Konkurrenzkampf“ zwischen Fahrschulen im Norden und Süden, der sich ebenso wie die weit verbreitete Laienausbildung in mangelhaften Fahrkompetenzen niederschlüge. Die Prüfungsgebühren selbst fallen im Vergleich zur Ausbildung kaum ins Gewicht. In den meisten westeuropäischen Ländern variiert der Preis für die Theorie- und Praxisprüfung laut Auskunft der Internationalen Kommission für Fahrerlaubnisprüfungen (CIECA) zwischen 75 und 120 Euro. Nur in der tschechischen Republik (20 Euro) und Österreich (40 Euro) kommen Prüflinge billiger weg. Völlig gratis geprüft wird dagegen in Frankreich. Leider kann es dort aber nach Informationen des ARCD auch passieren, dass man bis zu acht Monate auf einen Prüfungstermin warten muss. ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 2. www.arcd.de Presse-Information Dateiblatt für Rettungskräfte gehört in jedes Auto Bad Windsheim (ARCD) – Nach einem schweren Unfall entscheiden Sekunden darüber, ob Rettungskräfte eingeklemmte Schwerverletzte noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug bergen kön- nen. Um an der richtigen Stelle anzusetzen, brauchen Feuerwehren technische Informationen, wo im verunglückten Auto die Batterie liegt, wo sich der Airbag befindet und wo das Fahrzeug gefahrlos und schnell aufgeschnitten werden kann. Bei einem Symposium auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt stellte jetzt der Verband der Automobilindustrie (VDA) standardisierte Rettungsdatenblätter vor. Die Standards für jedes Datenblatt wurden in Zusammenarbeit mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) und der Firma moditech entwickelt. Es gibt diese Informationen mittler- weile für alle Fahrzeugmodelle der im Verband zusammengeschlossenen deutschen Hersteller ab Baujahr 2009. Die Datenblätter können unter http://www.vda.de/de/arbeitsgebiete/rettungs- leitfaeden_feuerwehr/ im Internet heruntergeladen werden. Dort findet sich auch für Besitzer ausländischer Pkw-Marken ein Link zum VDIK-Verband der internationalen Hersteller und zu den Datenblättern seiner Mitglieder. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) empfiehlt Besitzern von Fahrzeugen ab dem Baujahr 2009, sich zur eigenen Sicherheit die passende Rettungskarte zu besorgen und im Fahrzeug hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite auf- zubewahren. Den Fahrzeugherstellern schlägt der Club vor, das betreffende Datenblatt schon bei der Fahrzeugübergabe in das neue Auto zu legen. ARCD Autos blasen immer weniger Schadstoffe in die Luft Bad Windsheim (ARCD) – Autos sind seit 1990 deutlich umweltfreundlicher geworden. Heute stoßen die Gefährte bis zu 83 Prozent weniger Abgase je gefahrenem Kilometer aus, berichtet der Informationsdienst der Deutschen Wirtschaft iwd und bezieht sich dabei auf Erhebungen des Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg. Ein deutsches Durchschnittsauto blies im Jahr 2008 rund 166 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft. Das ist knapp ein Viertel weniger als noch 1990. Der Ausstoß von Stickoxiden mit zuletzt 0,28 Gramm ging gegenüber 1990 sogar um mehr als 83 Prozent zurück, Rußemissionen verringerten sich seitdem um 60 Prozent. Diese Erfolge seien vor allem den immer strengeren Euro-Emissionsnormen zu verdanken. So sei im Vergleich zur ersten Begrenzung aus dem Jahr 1992 der Grenzwert für Feinstaub mit der aktuellen fünften Euro-Norm um 97 Prozent gesunken, schreibt der Informationsdienst. Nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) ist die deutsche Autoindustrie bei der CO2-Reduzierung im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz gut aufge- stellt. Bezogen auf die einzelnen Modelle und die ersten sieben Monate im Jahr 2009 finden sich in den zehn Segmenten vom Kleinwagen bis zur Oberklasse sechs deutsche Fahrzeuge auf Platz 1 der emissionsschwächsten Marken. Deutsche Modelle rangieren zudem in sechs Segmenten auf Platz 2 und in acht von zehn Segmenten auch noch auf Platz 3. „Das Siegertreppchen ist also fast ausnahmslos mit deutschen Modellen bestückt“, freute sich denn auch Automobilverbandspräsident Matthias Wissmann bei der gerade zu Ende gegangenen Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. ARCD Tagfahrlicht: Experten mahnen zur Vorsicht beim Nachrüsten Bad Windsheim (ARCD) – In den Mängellisten der von Prüforganisationen durchgeführten Hauptuntersuchungen stehen nach wie vor Probleme mit der Beleuchtungsanlage der Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 3. www.arcd.de Presse-Information Fahrzeuge mit an der Spitze. Die Gründe hierfür liegen auch bei den für die Nachrüstung der Lichtanlage benutzten Teilen und deren fehlerhaften Montage. Eine Richtlinie der EU- Kommission schreibt zwar erst ab Februar 2011 vor, dass alle neu auf den Markt kommenden Modelle im Pkw- und Kleintransporterbereich Tagfahrleuchten haben müssen. Solche Leuchten sind aber schon jetzt bei vielen Fahrzeugbesitzern beliebt. „Der Nachrüstmarkt boomt also – leider mit ebenso viel Schatten wie Licht“, warnt die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Sachverständiger KÜS in einer Mitteilung. Es gebe bei den einschlägigen Händlern und vor allem im Internet viele Angebote für den nachträglichen Einbau. „Ohne Rücksicht auf die korrekte Verwendung im Straßenverkehr wird alles gekauft und verbaut“. Die KÜS empfiehlt daher, einige wichtige Regeln bei der Nachrüstung von Tagfahrleuchten zu beachten. So dürfen sie nur alleine betrieben werden oder mit dem Standlicht eingeschaltet sein, nicht aber mit dem Abblendlicht. Mindestens 250 mm, höchstens aber 1.500 mm Abstand über dem Boden sind bei der Montage zulässig. Der Außenrand darf nicht mehr als 400 mm von jenem des Fahrzeugs entfernt sein, die Innenränder müssen mindestens 600 mm Abstand voneinander haben. Dieser kann auf 400 mm verringert werden, wenn die Gesamtbreite des Fahrzeugs weniger als 1.300 mm ist. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, muss bei der Hauptuntersuchung mit der Bewertung „Erheblicher Mangel“ rechnen. Das Fahren mit Licht am Tag ist bisher in mehr als 20 europäischen Ländern voll oder eingeschränkt vorgeschrieben. In Deutschland plante Bundesverkehrsminister Tiefensee bis zuletzt eine gesetzliche Vorschrift für Tagfahrlicht. Befürworter sehen die Vorteile vor allem in der besseren Erkennbarkeit der Fahrzeuge und damit in geringeren Unfallgefahren. Die Gegner monieren den Mehrverbrauch an Kraftstoff und Leuchtmitteln. Zudem sei die besondere Erkennbarkeit von Motorrädern gefährdet, für die Fahren mit Abblendlicht längst Pflicht ist. ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse