GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
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Soziale Abgaben ....
Wie oft seid ihr Menschen darauf angewiesen, daß euch Hilfe
geleistet wird, und wie oft ist es euch möglich, diese zu erwidern,
denn kein Mensch kann auf sich allein sich stützen, jeder bedarf
der Hilfe seines Mitmenschen, wie auch jeder in Lagen kommt,
seinem Mitmenschen zu helfen.
Doch das Bestreben der Menschen geht dahin, sich völlig
unabhängig zu machen vom Nächsten und auch jede Hilfe-leistung
von sich abzuwälzen ....
Sie suchen das, was freiwillige Hilfeleistung sein sollte,
gesetzmäßig zu regeln, und ein jeder sucht aus dieser Regelung
wieder den größtmöglichsten Vorteil für sich selbst
herauszuziehen ....
Es wird das, was als uneigennützige Nächstenliebe überaus
hoch bewertet würde für die Seele des einzelnen, zu einer
unfreiwilligen Abgabe umgewandelt, und ein Nutzen für die Seele
springt dabei nicht heraus, solange jede freiwillige Liebetätigkeit
ausgeschaltet ist.
Nach menschlichem Ermessen könnte auf diese Weise
jegliche irdische Not von den Menschen abgewendet werden, und
es ist dies wohl auch das Streben derer, die sich verantwortlich
fühlen für die Notlage der Menschen, weil sie nicht zu
verheimlichen sind und jene belasten ....
Und solange die Lieblosigkeit unter der Menschheit herrscht,
sind auch solche Bestrebungen von Segen insofern, als daß die
2. Menschen nicht im Elend untergehen .... Jedoch der geistige
Tiefstand der Menschen kann dadurch nicht behoben werden,
denn dazu ist ein Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe
erforderlich ....
Es müssen die Menschen angerührt werden von der Not des
Mitmenschen, auf daß diese Liebe in ihnen entzündet wird ....
Es muß Not sein unter den Menschen, die solcher Art ist, daß
sie einen liebewilligen Menschen anregt zur Liebetätigkeit ....
Hilfe kann dem Mitmenschen in jeder Weise geleistet werden
durch tröstenden Zuspruch, durch liebevolle Anteilnahme, durch
tatkräftigen Beistand .... Doch im menschlichen Leben geht es
ganz besonders um die Überwindung der Materie .... um die
Wandlung der Ichliebe zur uneigennützigen Nächstenliebe.
Was dem Menschen selbst begehrenswert ist, davon soll er
sich lösen, um es dem Mitmenschen zuzuwenden, der in Not
ist ....
Es ist darum auch der Besitz ungleichmäßig verteilt, um
gerade diesen Gebewillen anzuregen, weil gleichzeitig der
Mensch selbst sich in der Überwindung der Materie üben kann
und weil er sich selbst dadurch das größte Geschenk macht,
wenn er sich löset von materiellem Gut, um die Not des
Mitmenschen zu lindern ....
Nur, was freiwillig hingegeben wird, das wird dem Menschen
reichlich vergolten werden, denn nur der freie Wille beweiset die
Liebe,
während alle anderen Abgaben, die der Mensch leisten muß,
gänzlich der Liebe entbehren, ja eher das Herz eines Menschen
verhärten können, der darum jeglichen Gebewillen in sich
zurückdrängt, weil er glaubt, genug getan zu haben für das Wohl
der Mitmenschen.
Doch ob die Menschen noch so sehr bemüht sind, in dieser
Weise wirtschaftliche Not zu lindern .... es tritt die Not in anderer
3. Form dennoch an den Menschen heran, einerseits ihm selbst zum
Segen, doch andererseits, um wieder das Herz des Mitmenschen
zur Hilfeleistung zu bestimmen .... um es anzurühren, daß sich
der Liebefunke entzündet, daß die Liebe nicht völlig erkaltet
unter den Menschen ....
Und oft werden gerade die Menschen betroffen von Nöten
nicht-materieller Art, deren Herzen sehr verhärtet sind, daß sie
einen anderen Weg gehen müssen, soll ihnen geholfen werden:
Ihnen wird die Freude am irdischen Besitz genommen .... was
sie nicht selbst hingeben wollten zur Linderung der Not anderer,
das können sie selbst nun nicht mehr genießen ....
Die Materie verliert nun ihren Wert, und gesegnet der
Mensch, der nun damit arbeitet in der rechten Weise .... der sich
freiwillig nun dessen entäußert, um es dem notleidenden
Mitmenschen zukommen zu lassen ....
Gesegnet, der sich noch in letzter Zeit die Liebe der
Mitmenschen erringt durch gute Werke, die allein ihm nachfolgen
in die Ewigkeit .... Dann war seine Not nicht erfolglos für seine
Seele ....
Amen
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