GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
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Was ist geistige Not? ....
In welch großer geistiger Not ihr Menschen euch befindet,
das ist euch nicht bewußt, weil die Welt eure Sinne noch
gefangenhält und ihr darum gar nicht die Finsternis ermesset, die
euer Denken umhüllt.
Jeder Tag kann der letzte sein für euch auf dieser Erde ....
Kein Mensch weiß die Stunde seines Todes, und kein Mensch
kann sein Leben um eine Stunde verlängern .... Und das
bedenket ihr euch nicht .... sonst würdet ihr Vorbereitungen
treffen für das, was nachher kommt, da ihr doch wisset, daß ihr
nichts mit hinübernehmen könnet, wenn ihr von der Erde
scheiden müsset.
Wie aber ist eure Seele beschaffen? Denket ihr einmal
ernstlich darüber nach, was nachher euer Los ist?
Ihr wehret solchen Gedanken, ihr weiset sie weit von euch,
wenn sie einmal in euch auftauchen, und doch kann eure Seele
sich in einer Notlage befinden, daß sie ohne Licht den Körper
verlassen muß, wenn die Stunde des Abscheidens geschlagen hat
.... daß sie sich (in = d. Hg.) der tiefsten Finsternis im geistigen
Reich wiederfindet und arm und unglückselig umherirrt, weil sie
nicht weiß, wohin sie sich in dieser Finsternis wenden soll.
Ihr seid es selbst, es ist euer eigentliches Ich, das nicht
vergehen kann, selbst wenn die Seele den Leib verlassen
mußte .... Aber glaubet nicht, daß ihr nicht mehr seid, daß mit
dem Leibestode euer Sein beendet ist .... Ihr besteht noch
genauso wirklich wie auf Erden, und ihr empfindet Leid und Qual
2. ebenso und noch viel stärker, weil ihr plötzlich erkennet, daß
euch jegliche Kraft fehlt, um euch eure Lage verändern zu
können .... ein Umstand, der euch unsagbar quält, weil ihr ihn
ertragen müsset aus eigener Schuld.
Denn würdet ihr nur etwas bewußter leben auf Erden, so
würde die Seele nicht so elend in das Jenseits hinübergehen, weil
ein kleiner Lichtschimmer ihr den Weg aufzeigt, den sie drüben
gehen muß, um aufwärts zu steigen. Denn diese Möglichkeit hat
jede Seele, daß sie fortsetzen kann, was sie auf Erden
versäumte, wenn sie selbst es nur will.
Ob sie aber diese Möglichkeit ausnützet, obliegt ihr selbst,
erfordert aber vorerst einen kleinen Lichtschimmer von
Erkenntnis, ohne den sie hilflos und elend in immer gleicher
Verfassung verharrt.
Und wenn der Mensch auf Erden nur so weit an sich arbeitet,
daß er sich im Glauben an ein Fortleben bemüht, ein Leben nach
dem Willen Gottes zu führen, wenn er nur versucht, seine Fehler
und Schwächen abzulegen und dem Mitmenschen gegenüber sich
liebend zu betätigen, dann tritt er aus der tiefsten Finsternis
heraus in ein schwaches Dämmerlicht,
und kommt er mit einem solchen Dämmerlicht ins jenseitige
Reich, so findet sich die Seele dort schon leichter zurecht, und sie
erkennt ihre weitere Aufgabe und sucht sie zu erfüllen .... Denn
sie ist nicht völlig blind, und die größten Qualen bleiben ihr
erspart.
Doch wie viele Menschen gedenken nicht einmal des Tages
ihres Seelenheiles, ihr ganzes Sinnen und Trachten gehört nur
der irdischen Welt und des Erreichens von Vorteilen, die alle nur
irdisch ausgerichtet sind ....
Das ist die große geistige Not, daß die Menschen überhaupt
nicht wissen, weshalb sie auf der Erde sind, daß sie immer nur
das "Leben selbst" wichtig nehmen und nicht sich fragen,
weshalb ihnen das Leben gegeben wurde.
3. Und in dieser finsteren Verfassung nun gehen sie dem Ende
der Erde entgegen, das plötzlich und unerwartet kommen wird
und das Leben unzähliger Menschen noch vorzeitig beendet, die
sich mit Todesgedanken schon gar nicht befassen, weil sie
glauben, noch viel Zeit zu haben.
Alle diese Menschen sind so erdgebunden, daß sie auch in der
Erdsphäre verbleiben werden, wenn das Ende gekommen ist ....
so daß auch ein Aufstieg im Jenseits für diese Seelen unmöglich
wäre, weil sie sich noch lange nicht zu lösen vermöchten von der
materiellen Welt ....
Und es wird für viele von ihnen auch wieder die Materie der
Aufenthalt, weil sie für eine geistige Sphäre noch nicht reif genug
sind. Und dann beginnt der Qualzustand wieder, den sie längst
schon überwunden hatten ....
Aber die Menschen glauben es nicht, wenn sie ermahnt
werden, noch die kurze Erdenzeit zu nützen für ihr Seelenheil;
sie glauben es nicht und können auch nicht zu anderer
Lebensführung gezwungen werden.
Nur die Liebe der wissenden Mitmenschen kann auf sie
einzuwirken suchen, und die Liebe wird auch mitunter etwas
ausrichten können, wenngleich jedem Menschen volle Willens-freiheit
bleibt. Doch bis zuletzt soll gerungen werden um solche
Seelen, bis zuletzt soll der Kampf des Lichtes gegen die
Finsternis geführt werden, weil gerade die Kräfte der Finsternis
ihn besonders heftig führen und die Kräfte des Lichtes darum
ihrerseits den Kampf nicht aufgeben dürfen.
Und ein kleiner Lichtstrahl schon kann zünden und die
Finsternis durchbrechen, was immer die Rettung einer Seele
bedeutet, die dafür unendlich dankbar ist, selbst wenn vorerst
nur ein kleines Dämmerlicht sie umfängt. Doch der tiefsten
Finsternis entronnen zu sein bedeutet auch, sich gelöst zu haben
vom Fürsten der Finsternis und dem Licht entgegenzugehen ....
Amen
4. Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —
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