Das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft aus Sicht der Science of Sci...
Forschungspolitik & Forschungsförderung in der Medizintechnik
1. Medizin, Körper und Konsum
Forschungspolitik & Forschungsförderung
in der Medizintechnik
von Daniel Brügge, bruegged@in.tum.de
Im Rahmen des Seminars
“Medizin, Körper und Konsum”
von Martina Blum
TU München, SS 2006
Forschungspolitik und Forschungsförderung in der Medizintechnik | Daniel Brügge, bruegged@in.tum.de 23. Juni
2006
2. Gliederung des Vortrags
I. Forschungspolitik in der Medizintechnik
II. Strukturen der Forschungsförderung
III. Staatliche Förderung im Vergleich zur
industriellen Forschung
IV. Zusammenfassung
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2006
3. I. Forschungspolitik in der Medizintechnik (1)
Politische Institutionen im Bereich der
Medizintechnik
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4. I. Forschungspolitik in der Medizintechnik (2)
BMBF als Mittelgeber
BMBF & BMG kooperieren
“Gesundheitsforschung: Forschung für den
Menschen”
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2006
5. I. Forschungspolitik in der Medizintechnik (3)
BLK: Gesprächsforum für Bund/Länder zur
Forschungspolitik
Für gemeinsame Fragen zuständig
Entscheidet jährlich über
Forschungsförderung
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2006
6. I. Forschungspolitik in der Medizintechnik (4)
Zusammengesetzt aus Vertretern der Länder
und der Wirtschaft
Berät Bundesregierung und Landesregierung
in Fragen der Forschung
Spricht Empfehlungen aus
Schwerpunkte: u.a. wissenschaftliche
Institutionen (z.B. Universitäten, FHs, ...)
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2006
7. II. Strukturen der Forschungsförderung (1)
Wer forscht in der Medizintechnik?
Universtitäten (inkl. Hochschulkliniken)
Max-Planck (MPG), Frauenhofer (FhG), Helmholtz (HGF), Leibniz
(WGL)
Private Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen,
Stiftungen
Wer finanziert Forschungen?
Bund, Länder, DFG
Wirtschaft und Stiftungen
Spezielle Programme,Wettbewerbe
Institutionelle Förderung vs.
Projektförderung
Quelle: Frauenhofer Gesellschaft
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2006
8. II. Strukturen der Forschungsförderung (2)
Wie fördert die Wirtschaft?
Finanziert ihre Forschung weitestgehend selbst
Vertragsforschung an Einrichtungen, Projekte an
Universitäten
Trend zu Forschungseinrichtungen, weg von der
eigenen FuE-Abteilung
Gemeinschaftforschung mit Mitbewerbern,
Kunden und Zulieferern
Förderung von Forschung im Ausland
Gründung von Stiftungen
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2006
9. III. Staatl. Förderung im Vergleich zur indust. Forschung
Industrie stellt ca. 2/3 der Gesamt-
Forschungsfinanzierung (2000: ca. 33 Mrd. EUR)
Bereich Medizintechnik: ca. 10% des Umsatzes in
FuE
Staat: Förderschwerpunkte dort, wo es sich
gesundheitspolitisch und ökonomisch lohnt
Kostendämpfung im Gesundheitswesen (Kosten
1997: ca. 250 Mrd. EUR)
Fast keine Grundlagenforschung in Unternehmen
(u.a. Kostendruck). Aber verstärkte Kooperationen.
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10. IV. Zusammenfassung
Komplexes System der
Forschungsförderung
Industrie immer noch größter Förderer
Staat und Industrie kommen in der
Forschung immer näher zusammen
Vor allem in der Grundlagenforschung sind
Kooperationen notwendig, um Innovationen
zu schaffen
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2006
11. Medizin, Körper und Konsum
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Quellen:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (www.bmbf.de)
Deutsche Forschungsgemeinschaft (www.dfg.de)
Frauenhofer Gesellschaft (www.frauenhofer.de)
“Wissenschaft im Dialog” (www.wissenschaft-im-dialog.de)
Bund-Länder-Kommission (www.blk-bonn.de)
Deutscher Akademischer Austausch Dienst (www.daad.de)
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2006
“ Gesundheitsforschung: Forschung für den Menschen”: BMBF&BMG. BMBF finanziert es
Die BLK ist das ständige Gesprächsforum für alle Bund und Länder gemeinsam berührenden Fragen des Bildungswesens und der Forschungsförderung plant Schwerpunktmaßnahmen und gibt Empfehlungen strebt eine Abstimmung der forschungspolitischen Planungen und Entscheidungen von Bund und Ländern an
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder. Spricht Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Forschung aus: Schwerpunkte der Empfehlungen: Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Planung, Bewertung und Steuerung einzelner Bereiche und Fachgebiete.
DFG: Deutsche Forschungsgemeinschaft (finanziert von Bund&Ländern. Finanziert vor allem Hochschul-Forschung) MPG: Max-Planck Gesellschaft (Grundlagenforschung) FhG: Frauenhofer Gesellschaft (besonders viel Vertragsforschung. Ergebnisse sollen möglichst in Produkten für den Markt enden. Aufträge aus der Industrie oder öffentlich finanzierte Aufträge) HGF: Hemlholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungseinrichtungen (langfristige Forschung für Staat und Gesellschaft) WGL: Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (nachfrageorientierte Forschung. Kooperationen mit Industrie, enge Zusammenarbeit mit Universitäten) Programm “Gesundheitsforschung: Forschung für den Menschen” vom BMBF&BMG (ca. 40 Mio EUR in Medizintechnik-Programme)
Wirtschaft investiert am meisten in die Forschung. An zweiter Stelle kommen dann Universitäten und Fachhochschulen Staat unterstützt Forschungsvorhaben der Wirtschaft teilweise mit (ca. 2.6 MRd EUR, 2000) “ Stifterverband die Deutsche Wissenschaft” enthält über 300 Stiftungen: Organisiert auch Treffen zwischen Wissenschaftspolitik, Wissenschaft und Wirtschaft Barrieren abbauen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Unternehmen müssen die besonderen rechtlichen Bedingungen beachten, die durch das Gesundheitsystem bestimmt sind Kostendämpfung im Gesundheitssystem wirkt sich auf Forschung aus (Zeit- und Kostendruck für Unternehmen) Unternehmen haben mit den normalen Regelungen des Gesundheitsystems schon so viel Probleme, dass sich Grundlagenforschung, die sich nicht in Produkten endet nicht lohnt. Aber die versärkte Kooperationen zwischen Wissenschaft und Industrie lässt trotzdem Grundlagen in neue Produkte einfliessen. Früher: öffentlich bezahlter Wissenschaftler Idee, Entwickler im Unternehmen macht daraus Produkt Grundlagenforschung wurde und wird meist von öffentlicher Hand bezahlt. Forschung hier vor allem um später Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren. Gesundheitssystem soll effizienter werden. Hohe Kosten im Gesundheitswesen (z.B. 1997 über 250 Mrd. EUR)
Wissenschaft im Dialog: Gefördert von BMBF Alle wichtigen Forschungs-Institutionen Mitglied