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ERDÖL VOR ANGOLA
CHANCE ODER HINDERNIS FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE
ENTWICKLUNG DES LANDES?
LEIF MEIER ZU KOECKER
APRIL 2014, BERLIN
GLIEDERUNG
1. Geofaktorenanalyse
1.1 Naturraum
1.2 Aktuelle Wirtschaftslage
2. Angolas Wirtschaftsstadium vor 15 Jahren
3. Aktueller Entwicklungsstand
3.1 UN Kriterien
3.2 Weltbank Kriterien
4. Angola heute als zweitgrößter Ölexporteur Afrikas und Einbindung in den Weltmarkt
5. Licht und Schatten des Ölbooms
6. Rolle der Regierung
7. Rolle der internationalen Unternehmen
8. Eigene Prognose – wie steht Angola zukünftig dar?
9. Fazit mit Bezug zur Leitfrage
10. Quellen
( Topograghische Karte )
- Lage
- Relief
GEOFAKTORENANALYSE
Klima:
• Trockenes Passatklima
• Tropisches Wechselklima
Niederschlag:
• Küstenstreifen < 500mm
• Gebirgsregion < 1500mm
• Regenzeit: November - April
Temperaturen:
• Januar ᴓ 25°C
• Juli ᴓ 20°C
- Überwiegend lakritische Böden
- Südlich: braune mediterrane Böden
- Energetisch: Erdöl und Erdgas
- Metallisch: Gold, Eisenerz, Phosphat und Uran
- Mineralien: Diamanten und Edelsteine
- Tropischer Regenwald
- Trocken – und Feuchtsavanne
Boden-
schätze
Vege-
tation
Fazit:
Grundsätzlich sehr gute Voraussetzungen für eine
florierende Wirtschaft und mittleren Wohlstand
Böden
Gunstraum
AKTUELLE WIRTSCHAFTSLAGE
Prozentuales Wachstum BIP
Leistungsbilanzsaldo in Mrd. US$
Export Top 5
Import Top 5
• Rohöl (97%)
• Raffiniertes Öl (1,3%)
• Diamanten (0,96%)
• Erdgas (0,62%)
• Schrott (0,099%)
• Ausrüstung (23,67%)
• Landw. Produkte (14,3%)
• Fahrzeuge (14,28%)
• Metalle (12,9%)
• Nahrungsmittel (12,9%)
ANGOLAS WIRTSCHAFTSSTADIUM VOR 15 JAHREN
1975-2002: Bürgerkrieg
• Wirtschaftliche Infrastruktur zerstört
• Produktionsstätten in Trümmern
• Zinssätze von 200%
• Staatsapparat verzehrte 60% des Sozialproduktes
 Ruiniertes Land
Einziger Lichtblick
• Verschonung der Ölindustrie
Erste Prozesse nach Friedensschluss
• Nationale Versöhnung
• Eingrenzung der Staatsdominanz
• Debatten über verbesserte Regierungsführung
 Verbesserung makroökonomischer Rahmendaten
2000 2005 2011
BIP ( Mrd. USD) 8,4 28,2 104,1
BIP (pro Kopf) 585 1699 5305
Staatsverschuldung (%
BIP)
110,2 44,8 31,5
Schuldendienst am
Export (in %)
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Inflationsrate (in %) 325 23 13,5
2000 2005 2011
Gesundheitsausgaben
(USD je Einwohner)
8,9 65,9 186,3
Säuglingssterblichkeit
je 1000
Lebendgeburten
120,9 115,9 96,4
Alphabetisierungs-
Rate in %
68 70 71
Lebenserwartung 45,2 48,5 51,2
Gesundheits – und Bildungsindikatoren nach UN
Wirtschaftsindikatoren nach Weltbank
Aktueller Entwicklungsstand
ANGOLA HEUTE ALS ZWEITGRÖßTER
ÖLEXPORTEUR AFRIKAS UND EINBINDUNG IN DEN
WELTMARKT
• Offshoreförderung vor Cabinda
Abgeschottete Ölindustrie
• 98% aller Exporte
• 1,73 Mio. Barrel täglich
Zweitgrößter Exporteur Afrikas
• Reserven: - vergleichbar mit Brasilien
+ 366 Mrd. Kubikmeter Erdgas
• Förderung bis zu 1700m Tiefe
• Öleinnahmen als Fundament für
- Infrastruktur
- Entwicklung des Nichtölsektors
 Reduzierung der Ölabhängigkeit Fabrik, Hafen und Hotel in einem: die weltgrößte
schwimmende Ölplattform von Total
EINBINDUNG IN DEN WELTMARKT
Licht
Wiederherstellung der Infrastruktur
( Straßen, Flughäfen etc. )
Wachstum des Bruttosozialprodukts
Signifikanter Schuldenabbau
 Mittlerweile unter 20% des BIP
Service Sektor schafft Arbeitsplätze
Öleinnahmen
 Stabilisierung des politischen Systems
Durch Ölexport massive Einnahmen für des
Staatshaushalt
 Armutsbekämpfung ( in kleinem Umfang
Schatten
Wirtschaftliche Abhängigkeit vom Öl
 90% aller Exporte + Bsp.: Ölkrise 2009
Regional unterschiedliches Wachstum
 Regionale und soziale Disparitäten
Fehlende Investitionen in Bildung, Gesundheit
oder einheimische Industrie
Mangelende Transparenz
Dominierende Korruption
Hohe Meeresverschmutzung
Zentralisierung der Eliten in „Hot spots“
Licht und Schatten des Ölbooms
BIP in Mrd. USD
Rolle der Regierung
Regierung fördert Entwicklung aller Sektoren
auf Grundlage des BIP Wachstum
Staatliche Bildungsausgaben
in % am BIP
Staatliche Gesundheitsausgaben in %
am BIP
Fazit
Trotz BIP Wachstum und
enorme Kapitalströme
werden andere
Sektoren vernachlässigt
ROLLE DER REGIERUNG ZUR VERBESSERUNG DER
WIRTSCHAFTLICHEN UND GESELLSCHAFTLICHEN
SITUATION IN ANGOLA
• Diversifizierung der Wirtschaft
• Wirtschaftsreformen in Form von
- Privatisierung
- Restrukturierung
 Effizienzerhöhung
• Investitionen in
- Bildung
- Infrastruktur
• Pilotmaßnahmen
• Kampf gegen Korruption
• Zahlungen ausländischer
Unternehmen über nationale
Banken
• Zahlungen in Kwanza
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• Integration Einheimischer in
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Maßnahmen nach Innen Maßnahmen nach Außen
„Unverantwortliche Menschen, Menschen schlechter Gesinnung haben die Umstände ausgenutzt,
Ressourcen verschwendet und illegal, schädlich und betrügerisch gehandelt“, Jose Eduardo dos
Santos, 2009
• Ermittlungsverfahren gegen Präsidenten
- Tief verwurzelte Korruption
• 2003:
- 907 Mio. USD verschwanden
Reiche Elite im
Hintergrund
Korruptes
Beamtentum +
Staatsapparat
Mangelnde
Transparenz
• Soziale Disparitäten
• Ungleiche Verteilung
• Stagnation des
Nichtölsektors
• Vernachlässigung des
Bildungswesens
Problem der Korruption
ROLLE DER INTERNATIONALEN UNTERNEHMEN
Breites Spektrum an internationalen Firmen
8.000.000.000 US$
30 weitere Firmen als Kosortien
Zusammenspiel zwischen
Regierung und Unternehmen
Personelle Verflechtung
zwischen Regierung und
Konzernen
• Handels- und Finanzoperationen
• Steigerung des Investitionsaufkommen
• Aufnahme angolanischer Arbeitskräfte
• Geringere Löhne
• Umgehung von Lizenzen und
Richtlinien
EIGENE PROGNOSE – WIE STEHT ANGOLA
ZUKÜNFTIG DAR?
Szenarium a)
• Integration + Förderung anderer Sektoren
• Gerechte Verteilung und Partizipation
• Arbeitsplätzen und Unternehmertum
• Basis für diese Entwicklung:
BSP Wachstum in Landwirtschaft
Industrie
Ölwirtschaft
Diamantenförderung
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Szenarium b)
• Fortgehende Abhängigkeit von der
Ölwirtschaft
• Fehlendes politisches Interesse
• Stagnation anderer Sektoren
• Korrupte Eliten
• Vorrausgehend:
 Geringes BSP Wachstum
Realisierbarkeit von Szenarium a) ist fragwürdig
Szenarium b)
Kohärenz
Politischer Willen
Transparenz
Voraussetzung
• Politische Vertreter und Eliten profitieren momentan
• Gesellschaft und lokale Industrie hat schwache Position
 Fehlender Druck auf Regierung
• Industriestaaten sehen bilateralen Beziehungen im Vordergrund
Vergangenheit zeigt, dass Kohärenz, politischer Wille und Transparenz seitens der Politik und der
Eliten fehlt
ERDÖL VOR ANGOLA – CHANCE ODER
HINDERNIS FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE
ENTWICKLUNG DES LANDES?
Grundsätzlich
Ressourcenvorkommen bedeuten Wettbewerbsvorteile und Grundlage
Fazit
Nach meinem Erkenntnisstand ist das Vorkommen als Hindernis sowohl für die
Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und gesellschaftlicher Ebene einzuordnen
Indizien
1. Eliten unterbinden die Expansion des Binnenmarkts
2. Korruption verhindert positive Entwicklung des Gini-Koeffizienten
3. Vernachlässigung anderer Sektoren
4. Fehlende Transparenz in Finanztransaktionen
5. Zentralisierung der Kapitalströme auf „Hot spots“
Literatur
• Diercke Weltatlas, Westermann Verlag, 1996
• Diercke Weltatlas, Westermann Verlag, 2008
• Die Welt – Der komplette Hausatlas, Bertelsmann, 1997
• Zentralafrika – Fakten und Hintergründe, Verlag an der Ruhr, Nicola Barber, 2007
• Afrika – Ein Kontinent im Wandel, Arena Verlag, Ludger Schadomsky, 2010
Wissenschaftliche Arbeiten
• Willi Hahn, Die Perspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung Angolas nach Ende des
Bürgerkrieges, November 2004
• Kinfu Adisu, The Impact of Chinese Investment in Africa , International Journal of
Business and Management, Vol. 5, No. 9, September 2010
• OECD Report, African Economic Outlook 2005 – 2006, page 107 – 118
• Chris Gerrard, Investing in Angola, 2012, http://www.developingmarkets.com/sites/
default/files/DMA-Angola-Report-2012-lr.
QUELLEN
Internet:
• http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-
Nodes_Uebersichtsseiten/Angola_node.html, 18.1.2014
• http://www.auswaertiges-
amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Angola/Wirtschaft_node.html#doc35
1844bodyText1,18.1.2014
• http://www.auswaertiges-
amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Angola/Wirtschaftsdatenblatt_node.
html, 1.2.2014
• http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-
wissen/sendung/2010/tiefsee-erdoel-aus-angola-100.html, 2.2.2014
• http://www.spiegel.de/wirtschaft/foerderboom-in-afrika-angola-steigt-in-die-oel-
oberliga-auf-a-636775.html, 15.2.2014
• http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/goldman-sachs-beteiligung-sec-
ermittelt-wegen-oelbohrung-in-angola-a-830754.html, 22.2.2014
• http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/oelplattform-vor-angola-ein-
technisches-ungetuem-fuer-9-milliarden-dollar-11538708.html, 22.2.2014
• http://www.bundesregierung.de/rohstoffe/und/entwicklung, 1.3.2014
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Erdöl vor Angola - Fluch oder Segen

  • 1. ERDÖL VOR ANGOLA CHANCE ODER HINDERNIS FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG DES LANDES? LEIF MEIER ZU KOECKER APRIL 2014, BERLIN
  • 2.
  • 3. GLIEDERUNG 1. Geofaktorenanalyse 1.1 Naturraum 1.2 Aktuelle Wirtschaftslage 2. Angolas Wirtschaftsstadium vor 15 Jahren 3. Aktueller Entwicklungsstand 3.1 UN Kriterien 3.2 Weltbank Kriterien 4. Angola heute als zweitgrößter Ölexporteur Afrikas und Einbindung in den Weltmarkt 5. Licht und Schatten des Ölbooms 6. Rolle der Regierung 7. Rolle der internationalen Unternehmen 8. Eigene Prognose – wie steht Angola zukünftig dar? 9. Fazit mit Bezug zur Leitfrage 10. Quellen
  • 4. ( Topograghische Karte ) - Lage - Relief GEOFAKTORENANALYSE Klima: • Trockenes Passatklima • Tropisches Wechselklima Niederschlag: • Küstenstreifen < 500mm • Gebirgsregion < 1500mm • Regenzeit: November - April Temperaturen: • Januar ᴓ 25°C • Juli ᴓ 20°C
  • 5. - Überwiegend lakritische Böden - Südlich: braune mediterrane Böden - Energetisch: Erdöl und Erdgas - Metallisch: Gold, Eisenerz, Phosphat und Uran - Mineralien: Diamanten und Edelsteine - Tropischer Regenwald - Trocken – und Feuchtsavanne Boden- schätze Vege- tation Fazit: Grundsätzlich sehr gute Voraussetzungen für eine florierende Wirtschaft und mittleren Wohlstand Böden Gunstraum
  • 6. AKTUELLE WIRTSCHAFTSLAGE Prozentuales Wachstum BIP Leistungsbilanzsaldo in Mrd. US$ Export Top 5 Import Top 5 • Rohöl (97%) • Raffiniertes Öl (1,3%) • Diamanten (0,96%) • Erdgas (0,62%) • Schrott (0,099%) • Ausrüstung (23,67%) • Landw. Produkte (14,3%) • Fahrzeuge (14,28%) • Metalle (12,9%) • Nahrungsmittel (12,9%)
  • 7. ANGOLAS WIRTSCHAFTSSTADIUM VOR 15 JAHREN 1975-2002: Bürgerkrieg • Wirtschaftliche Infrastruktur zerstört • Produktionsstätten in Trümmern • Zinssätze von 200% • Staatsapparat verzehrte 60% des Sozialproduktes  Ruiniertes Land Einziger Lichtblick • Verschonung der Ölindustrie Erste Prozesse nach Friedensschluss • Nationale Versöhnung • Eingrenzung der Staatsdominanz • Debatten über verbesserte Regierungsführung  Verbesserung makroökonomischer Rahmendaten
  • 8. 2000 2005 2011 BIP ( Mrd. USD) 8,4 28,2 104,1 BIP (pro Kopf) 585 1699 5305 Staatsverschuldung (% BIP) 110,2 44,8 31,5 Schuldendienst am Export (in %) 30,2 Inflationsrate (in %) 325 23 13,5 2000 2005 2011 Gesundheitsausgaben (USD je Einwohner) 8,9 65,9 186,3 Säuglingssterblichkeit je 1000 Lebendgeburten 120,9 115,9 96,4 Alphabetisierungs- Rate in % 68 70 71 Lebenserwartung 45,2 48,5 51,2 Gesundheits – und Bildungsindikatoren nach UN Wirtschaftsindikatoren nach Weltbank Aktueller Entwicklungsstand
  • 9. ANGOLA HEUTE ALS ZWEITGRÖßTER ÖLEXPORTEUR AFRIKAS UND EINBINDUNG IN DEN WELTMARKT • Offshoreförderung vor Cabinda Abgeschottete Ölindustrie • 98% aller Exporte • 1,73 Mio. Barrel täglich Zweitgrößter Exporteur Afrikas • Reserven: - vergleichbar mit Brasilien + 366 Mrd. Kubikmeter Erdgas • Förderung bis zu 1700m Tiefe • Öleinnahmen als Fundament für - Infrastruktur - Entwicklung des Nichtölsektors  Reduzierung der Ölabhängigkeit Fabrik, Hafen und Hotel in einem: die weltgrößte schwimmende Ölplattform von Total
  • 10. EINBINDUNG IN DEN WELTMARKT
  • 11. Licht Wiederherstellung der Infrastruktur ( Straßen, Flughäfen etc. ) Wachstum des Bruttosozialprodukts Signifikanter Schuldenabbau  Mittlerweile unter 20% des BIP Service Sektor schafft Arbeitsplätze Öleinnahmen  Stabilisierung des politischen Systems Durch Ölexport massive Einnahmen für des Staatshaushalt  Armutsbekämpfung ( in kleinem Umfang Schatten Wirtschaftliche Abhängigkeit vom Öl  90% aller Exporte + Bsp.: Ölkrise 2009 Regional unterschiedliches Wachstum  Regionale und soziale Disparitäten Fehlende Investitionen in Bildung, Gesundheit oder einheimische Industrie Mangelende Transparenz Dominierende Korruption Hohe Meeresverschmutzung Zentralisierung der Eliten in „Hot spots“ Licht und Schatten des Ölbooms
  • 12. BIP in Mrd. USD Rolle der Regierung Regierung fördert Entwicklung aller Sektoren auf Grundlage des BIP Wachstum
  • 13. Staatliche Bildungsausgaben in % am BIP Staatliche Gesundheitsausgaben in % am BIP Fazit Trotz BIP Wachstum und enorme Kapitalströme werden andere Sektoren vernachlässigt
  • 14. ROLLE DER REGIERUNG ZUR VERBESSERUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN UND GESELLSCHAFTLICHEN SITUATION IN ANGOLA • Diversifizierung der Wirtschaft • Wirtschaftsreformen in Form von - Privatisierung - Restrukturierung  Effizienzerhöhung • Investitionen in - Bildung - Infrastruktur • Pilotmaßnahmen • Kampf gegen Korruption • Zahlungen ausländischer Unternehmen über nationale Banken • Zahlungen in Kwanza • Lizenzbeantragung • Joint Venture • Integration Einheimischer in Unternehmen Maßnahmen nach Innen Maßnahmen nach Außen
  • 15. „Unverantwortliche Menschen, Menschen schlechter Gesinnung haben die Umstände ausgenutzt, Ressourcen verschwendet und illegal, schädlich und betrügerisch gehandelt“, Jose Eduardo dos Santos, 2009 • Ermittlungsverfahren gegen Präsidenten - Tief verwurzelte Korruption • 2003: - 907 Mio. USD verschwanden Reiche Elite im Hintergrund Korruptes Beamtentum + Staatsapparat Mangelnde Transparenz • Soziale Disparitäten • Ungleiche Verteilung • Stagnation des Nichtölsektors • Vernachlässigung des Bildungswesens Problem der Korruption
  • 16. ROLLE DER INTERNATIONALEN UNTERNEHMEN Breites Spektrum an internationalen Firmen 8.000.000.000 US$ 30 weitere Firmen als Kosortien Zusammenspiel zwischen Regierung und Unternehmen Personelle Verflechtung zwischen Regierung und Konzernen • Handels- und Finanzoperationen • Steigerung des Investitionsaufkommen • Aufnahme angolanischer Arbeitskräfte • Geringere Löhne • Umgehung von Lizenzen und Richtlinien
  • 17. EIGENE PROGNOSE – WIE STEHT ANGOLA ZUKÜNFTIG DAR? Szenarium a) • Integration + Förderung anderer Sektoren • Gerechte Verteilung und Partizipation • Arbeitsplätzen und Unternehmertum • Basis für diese Entwicklung: BSP Wachstum in Landwirtschaft Industrie Ölwirtschaft Diamantenförderung Dienstleistungssektor Szenarium b) • Fortgehende Abhängigkeit von der Ölwirtschaft • Fehlendes politisches Interesse • Stagnation anderer Sektoren • Korrupte Eliten • Vorrausgehend:  Geringes BSP Wachstum
  • 18. Realisierbarkeit von Szenarium a) ist fragwürdig Szenarium b) Kohärenz Politischer Willen Transparenz Voraussetzung • Politische Vertreter und Eliten profitieren momentan • Gesellschaft und lokale Industrie hat schwache Position  Fehlender Druck auf Regierung • Industriestaaten sehen bilateralen Beziehungen im Vordergrund Vergangenheit zeigt, dass Kohärenz, politischer Wille und Transparenz seitens der Politik und der Eliten fehlt
  • 19. ERDÖL VOR ANGOLA – CHANCE ODER HINDERNIS FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG DES LANDES? Grundsätzlich Ressourcenvorkommen bedeuten Wettbewerbsvorteile und Grundlage Fazit Nach meinem Erkenntnisstand ist das Vorkommen als Hindernis sowohl für die Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und gesellschaftlicher Ebene einzuordnen Indizien 1. Eliten unterbinden die Expansion des Binnenmarkts 2. Korruption verhindert positive Entwicklung des Gini-Koeffizienten 3. Vernachlässigung anderer Sektoren 4. Fehlende Transparenz in Finanztransaktionen 5. Zentralisierung der Kapitalströme auf „Hot spots“
  • 20. Literatur • Diercke Weltatlas, Westermann Verlag, 1996 • Diercke Weltatlas, Westermann Verlag, 2008 • Die Welt – Der komplette Hausatlas, Bertelsmann, 1997 • Zentralafrika – Fakten und Hintergründe, Verlag an der Ruhr, Nicola Barber, 2007 • Afrika – Ein Kontinent im Wandel, Arena Verlag, Ludger Schadomsky, 2010 Wissenschaftliche Arbeiten • Willi Hahn, Die Perspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung Angolas nach Ende des Bürgerkrieges, November 2004 • Kinfu Adisu, The Impact of Chinese Investment in Africa , International Journal of Business and Management, Vol. 5, No. 9, September 2010 • OECD Report, African Economic Outlook 2005 – 2006, page 107 – 118 • Chris Gerrard, Investing in Angola, 2012, http://www.developingmarkets.com/sites/ default/files/DMA-Angola-Report-2012-lr. QUELLEN
  • 21. Internet: • http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01- Nodes_Uebersichtsseiten/Angola_node.html, 18.1.2014 • http://www.auswaertiges- amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Angola/Wirtschaft_node.html#doc35 1844bodyText1,18.1.2014 • http://www.auswaertiges- amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Angola/Wirtschaftsdatenblatt_node. html, 1.2.2014 • http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie- wissen/sendung/2010/tiefsee-erdoel-aus-angola-100.html, 2.2.2014 • http://www.spiegel.de/wirtschaft/foerderboom-in-afrika-angola-steigt-in-die-oel- oberliga-auf-a-636775.html, 15.2.2014 • http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/goldman-sachs-beteiligung-sec- ermittelt-wegen-oelbohrung-in-angola-a-830754.html, 22.2.2014 • http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/oelplattform-vor-angola-ein- technisches-ungetuem-fuer-9-milliarden-dollar-11538708.html, 22.2.2014 • http://www.bundesregierung.de/rohstoffe/und/entwicklung, 1.3.2014 QUELLEN