Junge Akademiker suchen Sicherheit und ein eigenes Zuhause
Studie über die Zukunftsplanung junger Studenten
Köln, 12. Juli 2013.
Generation Spaß oder konservative Lebensplanung? Heutzutage haben junge angehende Akademiker in Deutschland schier unbegrenzte Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten und ihre Zukunft zu planen. Doch wie intensiv setzen sich die angehenden Akademiker mit Themen wie finanzieller Absicherung, familiärer Planung und Karrierechancen auseinander? Dieser Frage ist das Marktforschungsinstitut DTO Research in Kooperation mit der Akademie für Unternehmensmanagement GmbH und der Solut Financial Consulting AG auf den Grund gegangen. In einer Online-Befragung, an der insgesamt 539 Studenten aus Nordrhein-Westfalen teilgenommen haben, wurden den jungen Akademikern Fragen zu den Lebensbereichen Beruf, Familie und Finanzen gestellt.
Beruf
Junge angehende Akademiker besitzen schon eine sehr konkrete Vorstellung wie sie sich ihren erhofften Beruf vorstellen. Dies geht von der Arbeitsplatzgestaltung bis hin zu den Arbeitszeiten. Ein fester Arbeitsplatz innerhalb eines Unternehmens ist den Befragten wichtiger als Flexibilisierungsmaßnahmen wie beispielsweise Home-Office oder Teleworking. Lediglich 27 Prozent der Befragten präferieren einen Arbeitsplatz außerhalb der Firma ohne festes Büro im Unternehmen. Betrachtet man die Wunscharbeitszeiten der Studenten, lässt sich feststellen, dass 64 Prozent eine Festlegung der Arbeitszeiten durch das Unternehmen bevorzugen. Nur 35 Prozent der Befragten wünschen sich, über ihre Arbeitszeiten selbst bestimmen zu können.
Familie
Der Lebensbereich Familie zeigt auf, wie konkret sich die Befragten mit der Planung ihrer Familiensituation auseinandergesetzt haben. Dreiviertel der befragten Studierenden planen die Gründung einer eigenen Familie. 74 Prozent möchten bis zum 35. Lebensjahr bereits Eltern sein. Mehr als die Hälfte der Befragten wünschen sich zwei Kinder. Die Mehrheit der angehenden Akademiker plant eine befristete Unterbrechung des Jobs, sei es durch eine Elternzeit oder eine persönliche Auszeit. Einen Wohnortwechsel ins Ausland kann sich der Großteil der Befragten vornehmlich mit ihren Partnern oder ihrer Familie vorstellen. Lediglich 23 Prozent schließen einen Umzug ins Ausland aus.
Finanzen
Die Fragen zum Thema Finanzen konnte von den meisten angehenden Akademikern sehr konkret beantwortet werden. Der Bereich Wohneigentum spielt eine entscheidende Rolle in der Zukunftsplanung junger Studenten in Nordrhein-Westfalen. So streben mehr als die Hälfte aller Befragungsteilnehmer den Besitz einer Immobilie an. Dieses Ergebnis zeigt auf, dass ein Großteil der Studenten sich mit dieser langfristigen Anschaffung schon einmal beschäftigt hat. Jedoch ist hingegen auch ein Drittel der Befragten in dieser Hinsicht noch unentschlossen und kann zum jetzigen Zeitpunkt keine klare Aussage darüber treffen, ob in ihrer Zukunftsplanung Wohneigentum angestrebt wird.
Online Studie Zukunftplanung junger Studenten in NRW
1. Hier kommt später der Titel rein
Studie über die Zukunftsplanung
Onlinebefragung in NRW - 2013
junger Studenten
2. Die Studie
Zukunftsplanung junger Studenten
Generation Spaß oder konservative Lebensplanung? Heutzutage haben junge Menschen in
Deutschland schier unbegrenzte Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten und ihre Zukunft zu
planen. Doch wie intensiv setzen sich junge angehende Akademiker mit Themen wie
finanzieller Absicherung, familiärer Planung und Karrierechancen auseinander?
Dieser Frage ist das Marktforschungsinstitut DTO Research in Kooperation mit der Akademie
für Unternehmensmanagement GmbH und der SOLUT Financial Consulting AG auf den Grund
gegangen. In einer Onlinebefragung, an der insgesamt 539 Studenten aus NordrheinWestfalen teilgenommen haben, wurden den jungen angehenden Akademikern Fragen aus
den Lebensbereichen Beruf, Familie und Finanzen gestellt. Was muss ein zukünftiger
Arbeitgeber bieten? Wie stellen sich junge Menschen ihre Familienplanung vor? Wie wichtig
ist das Thema finanzielle Absicherung unter den Studierenden? Die vorliegende Studie
versucht eine Antwort auf diese und weitere Fragen zu geben und stellt eine Grundlage für
Arbeitgeber, Bildungsträger und Dienstleister dar, die Einstellung und die Wünsche dieser
Zielgruppe besser zu verstehen.
SEITE 2
3. Die Teilnehmer
Geschlecht und Alter
unter 20 Jahre
n=523
n=522
7%
50%
20 bis 24 Jahre
männlich
45%
weiblich
55%
30 bis 34 Jahre
über 35 Jahre
SEITE 3
26%
25 bis 29 Jahre
10%
7%
4. Die Teilnehmer
Angestrebter Hochschulabschluss (n=523)
39%
35%
21 Nennungen → Staatsexamen
SEITE 4
1%
1%
0,2%
5%
Phd
Prof.
Magister
Sonstiger Abschluss
6%
Diplom FH
Diplom Universität
Bachelor
Master
6%
Dr.
9%
5. Die Teilnehmer
Studienrichtung (n=523)
sonstige
Prozent
Studienrichtung (n=107)*
2%
2%
Architektur
Fernsehen
und Film
2,80
1,87
1,87
Geographie
Sonstige Studienrichtung
2%
Banking and Finance
3%
2,80
Sport
Informations- und
Mediendesign
Psychologie
Rechtswissenschaften
Pharmazeutische Biologie
Wirtschaftsinformatik
Business Administration
Technik- und
Ingenieurwissenschaften
Geisteswissenschaften
Betriebswirtschaft (BWL)
SEITE 5
4%
2,80
Gesundheit
4%
4,67
Wirtschaftsingenieurwesen
4%
9,35
Biotechnologie
5%
12,15
Informatik
sonst.
Wirtschaftswissenschaften
Mathematik
7%
18,69
(Zahn-)Medizin
12%
22,43
Naturwissenschaften
14%
sonst. Sozialwissenschaften
Lehramt
21%
20%
1,87
3,74
Sonstiges 15,89
*Mehrfachantworten möglich
6. Inhaltsverzeichnis
Die Studenten/innen wurden mittels eines Online-Fragebogens über ihrer Zukunftsplanung zu
den drei folgenden Hauptbereichen befragt:
1. Beruf
2. Familie
3. Finanzen
SEITE 6
8. Berufliche Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Wie wichtig ist die Wahl des richtigen Berufs für junge Studenten/innen in der heutigen Zeit?
Welche Branchen stehen im Fokus und was muss ein Arbeitgeber mitbringen um junge
Menschen für sich zu begeistern? Möchten Hochschulabgänger eher weitreichende
Karrieremöglichkeiten für sich nutzen oder steht das Thema Work-Life-Balance im Mittelpunkt
bei der Berufsauswahl?
In Zeiten von zeitlicher und örtlicher Ungebundenheit steht jungen Menschen eine Vielzahl
an Wegen offen, um ihre berufliche Zukunft zu planen und zu gestalten. Egal ob Global Player
oder Local Hero, für fast jeden Berufs- und Karrierewunsch gibt es heutzutage Möglichkeiten
und Optionen.
Das folgende Kapitel widmet sich der Einstellung und den Vorstellungen junger
Studenten/innen im Hinblick auf ihren beruflichen Werdegang.
SEITE 8
9. Berufliche Zukunftsplanung
In welcher Branche möchten Sie später arbeiten? (n=539)
sonstige Branche (n=90) Prozent
Medien
SEITE 9
Ich habe derzeit
noch keine
Ahnung
sonstige Branche
4,44
4,44
2,22
2,22
2,22
Handel
2%
Lebensmittelindustrie
Telekommunikationsbranche
Pharmabranche
Biotechnologie
Finanz- und
Versicherungsdienstleister
Automobilindustrie
Gesundheits- und
Sozialwesen
Erziehung und
Unterricht
IT-Branche
Dienstleistungsbranche
2%
4,44
Politik
3%
Öffentlicher Dienst
Textil/Mode
4%
4,44
Bildung u. Kultur
6%
Immobilien
sonst. Industriezweige
Energie
7%
5,56
Sport
11%
5,56
Forschung
11%
6,67
Chemie
11%
8,89
Baubranche
11%
8,89
Anlagen- und Maschinenbau
12%
13,33
Rechtswesen
18%
2,22
sonstiges
21,11
3,33
10. Berufliche Zukunftsplanung
Wie wichtig ist Ihnen ein Beruf mit Projekt-, Budget- und/oder Personalverantwortung? (n=536)
überhaupt nicht
wichtig
1
sehr wichtig
2
4
3
5
x
3,0%
10,6%
25,6%
Ø = 3,69
36,4%
24,4%
Auf dieser Skala kommen die Befragten auf einen Durchschnittswert von 3,69. Dies weist darauf hin,
dass viele Studenten sich einen anspruchsvollen Beruf mit Verantwortung wünschen. Der prozentuale
Anteil der Studenten, denen ein Beruf mit Verantwortung weniger wichtig ist, ist entsprechend gering.
Nur drei Prozent der Befragten ist es überhaupt nicht wichtig, in ihrem Beruf Verantwortung zu
übernehmen. Auf der anderen Seite ist es 24,4 Prozent der Umfrageteilnehmer sehr wichtig, bei ihrer
Arbeit auch Verantwortung zu übernehmen.
SEITE 10
11. Berufliche Zukunftsplanung
Veränderung des Wohnortes für bessere berufliche Perspektive? (n=536)*
Als Voraussetzung sind eine
angemessene Vergütung, ein
passendes Aufgabengebiet und ein
ansprechender Zielort ähnlich attraktiv
und wichtig.
52%
Ja, wenn das
Aufgabengebiet meinen
Vorstellungen entsprechen
würde
Unter bestimmten Voraussetzungen
würde der Großteil der befragten
Studierenden den Wohnort für eine
bessere berufliche Perspektive
verändern. Nur sieben Prozent
schließen einen Wohnortwechsel aus.
Ja, wenn die Vergütung
angemessen wäre
52%
Ja, wenn der Zielort meinen
privaten Wünschen
entsprechen würde
Nein
*Mehrfachantworten möglich
SEITE 11
52%
7%
12. Berufliche Zukunftsplanung
Wie wichtig sind Ihnen Tätigkeitsveränderungen im Berufsleben? (n=536)
überhaupt nicht
wichtig
1
sehr wichtig
2
4
3
5
x
0,2%
6,7%
27,4%
Ø = 3,80
44,6%
21,1%
Tätigkeitsveränderungen im Berufsleben sind ein wichtiger Aspekt für junge Studierende. Mehr als die
Hälfte der Befragten geben an, dass ihnen Veränderungen bei der zukünftigen Stelle wichtig oder sogar
sehr wichtig sind.
Für weniger als ein Prozent der Befragten sind Veränderungen völlig unwichtig.
SEITE 12
13. Berufliche Zukunftsplanung
Wie wichtig ist es Ihnen, länger als drei Jahre bei einem Arbeitgeber zu arbeiten? (n=536)
überhaupt nicht
wichtig
1
sehr wichtig
2
4
3
5
x
4,1%
9,0%
29,3%
Ø = 3,67
31,2%
26,5%
Konstanz ist vor allem für Berufseinsteiger kein gegebener Aspekt in der Arbeitswelt. Dennoch ist dieser
Punkt den meisten befragten Studierenden wichtig. Sie wünschen sich länger als drei Jahre bei einem
Unternehmen zu bleiben.
Der Durchschnittswert liegt hier bei 3,67, was deutlich zeigt, wie wichtig eine gewisse Konstanz schon
für Studierende ist. Trotz der Suche nach Herausforderungen möchten viele nicht ständig ihren Beruf
wechseln.
SEITE 13
14. Berufliche Zukunftsplanung
Wie sieht Ihr Wunscharbeitsplatz aus? (n=535)
42%
35%
Schule
Kombination Büro in
der Firma und Home
Office
18%
Kleines Gemeinschaftsbüro i. d. Firma
(wenige Kollegen)
17%
10%
Sonstiges
9%
SEITE 14
Sonstiges
Heimarbeitsplatz
(Home Office)
Großraumbüro in
einer Firma
Egal
Selbstständig
(Home Office oder
eigene externe
Räumlichkeiten)
Eigenes Büro in
einer Firma
5%
19%
12%
35%
n=26
15. Berufliche Zukunftsplanung
Welche Weiterbildungsangebote wünschen Sie sich von einem Arbeitgeber? (n=535)*
75%
Förderung von Seminaren
In-House Seminare und
Trainings
Die Studierenden wünschen sich von
ihrem Arbeitgeber vor allem die
Förderung externer Seminare, gefolgt
von In-House-Angeboten und der
Förderung eines Hochschulstudiums.
56%
Förderung eines
Hochschulstudiums
41%
sonstige Angebote (n=6)
Promotion
Coaching
Persönlichkeitsentwicklung
Sonstiges
1%
Bildungsreisen
regelmäßige Supervision
Fortbildungen verschiedener Art
*Mehrfachantworten möglich
SEITE 15
jeweils 1
Nennung
16. Berufliche Zukunftsplanung
Wie sehen Ihre Wunscharbeitszeiten aus? (n=534)
Am beliebtesten ist die Gleitzeit. Auch
feste Arbeitszeiten entsprechen den
Wünschen von einem Drittel der
Befragten.
Etwa gleichauf liegen die
selbstbestimmte Arbeitszeit und die
Vertrauens- bzw. ergebnisorientierte
Arbeitszeit, mit 18 Prozent und 17
Prozent.
35%
Gleitzeit
Feste Arbeitszeit (z.B. 08:00
Uhr bis 17:00 Uhr)
29%
Selbstbestimmt (z.B. bei
Heimarbeit oder bei
Selbstständigkeit)
18%
keine feste Arbeitszeit (z.B.
ergebnisorientiert oder
Vertrauensarbeitszeit)
17%
Sonstiges (n=3)
Ist mir egal
Sonstiges
1%
Weiß ich noch nicht
Sonstiges
SEITE 16
jeweils 1
Nennung
17. Fazit zur beruflichen Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Dienstleistungsunternehmen stehen bei der Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers hoch im
Kurs. Gerade einmal 21 Prozent der befragten Studenten/innen wünschen sich einen
Arbeitsplatz in einem produzierenden Unternehmen.
Auch ist der Wunsch nach Verantwortung für Projekt, Budget und Personal bei den Befragten
stark ausgeprägt. So würde ein Großteil der Studierenden sogar den Wohnort für eine
bessere berufliche Perspektive wechseln, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Jedoch
ist ein hohes Commitment gegenüber dem Arbeitgeber vorhanden, so lange es
entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens gibt. So wünschen
sich 75 Prozent der Befragten eine Förderung von Seminaren und 41 Prozent die Förderung
eines Hochschulstudiums durch den Arbeitgeber. Auch eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten
und Arbeitsorte spielt bei den Überlegungen hinsichtlich des eigenen Berufs eine Rolle. Das
Nine to Five
Beliebtheit.
SEITE 17
19. Familiäre Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Ist der Wunsch nach einer eigenen Familie bei jungen angehenden Akademikern heute noch
stark ausgeprägt oder gibt es eine Tendenz zu alternativen Lebensmodellen? Ist der Wunsch
nach einer Partnerschaft und Kindern mehrheitlich vorhanden? Welche Rahmenbedingungen
muss ein potentieller Arbeitgeber schaffen, um jungen Talenten den Spagat zwischen Familie
und Beruf zu ermöglichen? Was kommt zuerst, Job oder Familie?
In Politik und Wirtschaft wird seit langem über diese und weitere Fragen diskutiert und
debattiert. Konservative Wertevorstellungen stehen hierbei in einem Wettbewerb zu mehr
Freiheit und Flexibilität bei der eigenen Zukunftsplanung. Das folgende Kapitel versucht den
Zusammenhang zwischen beruflicher und privater Planung zu verdeutlichen und zeigt auf,
wie sich die familiären Vorstellungen an die Rahmenbedingungen der heutigen
Leistungsgesellschaft anpassen.
SEITE 19
20. Familiäre Zukunftsplanung
Planen Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Ihres Lebens eine Familie zu gründen? (n=534)
Eine Familie zu gründen hat einen
starken Einfluss auf Karriere und Leben.
Dessen bewusst oder nicht, wissen
bereits 74 Prozent der Befragten, dass
sie mal eine Familie gründen möchten.
16 Prozent der befragten Studenten
sind sich zum jetzigen Zeitpunkt noch
unsicher und lediglich 10 Prozent
planen ihre Zukunft ohne die Gründung
einer eigenen Familie.
Weiß ich
noch nicht
16%
Nein
10%
Ja
74%
SEITE 20
21. Familiäre Zukunftsplanung
In welchem Alter möchten Sie Ihr erstes Kind haben/adoptieren? (n=533)
33%
SEITE 21
16 Prozent der Befragten sind sich zum
jetzigen Zeitpunkt noch unsicher, wann
sie zum ersten Mal Eltern werden
möchten.
36%
zwischen 31 und 35 Jahren
Weiß ich noch nicht
Dieses Ergebnis lässt darauf schließen,
dass die meisten vor der
Familiengründung zumindest ihr
Studium abschließen und Erfahrungen
in der Berufswelt sammeln möchten.
5%
zwischen 26 und 30 Jahren
über 35 Jahre
zwischen 20 und 25 Jahren
Über die Hälfte der befragten
Studierenden planen ihr erstes Kind im
Alter zwischen 26 und 35 Jahren.
10%
16%
22. Familiäre Zukunftsplanung
Wie viele Kinder wünschen Sie sich? (n=532)
53%
3 Nennungen → 5 Kinder
19%
14%
SEITE 22
Weiß ich noch nicht
1%
Mehr als vier Kinder
4 Kinder
3 Kinder
3%
2 Kinder
1 Kind
10%
23. Familiäre Zukunftsplanung
Inanspruchnahme und Dauer einer persönlichen Auszeit oder Elternzeit (n=526)
bis 3 Monate
Nein
20%
Ja, eine
Elternzeit
53%
35%
4-6 Monate
23%
28%
7-12 Monate
Ja, eine
Auszeit
27%
13-24 Monate
mehr als 24 Monate
SEITE 23
15%
11%
41%
14%
18%
8%
7%
n=139
Auszeit
Elternzeit n=281
24. Familiäre Zukunftsplanung
Würden Sie (begrenzt oder unbegrenzt) ins Ausland ziehen? (n=529)*
Ja, alleine
Ja, alleine im Zuge eines
Arbeitsangebotes
SEITE 24
23 Prozent schließen diese Option für
sich aus.
22%
36%
Ja, mit Familie/Partner im
Zuge eines
Arbeitsangebotes
*Mehrfachantworten möglich
12 Prozent würden auch alleine und
unabhängig von einem Arbeitsangebot
ins Ausland ziehen.
12%
Ja, mit meiner
Familie/meinem Partner
Nein
Die Mehrheit der Befragten würde nur
im Rahmen eines Arbeitsangebotes und
unter der Voraussetzung die Familie
bzw. den Partner mitzunehmen, ins
Ausland ziehen.
42%
23%
25. Familiäre Zukunftsplanung
Wichtigkeit Urlaub alleine oder mit Familie/Partner mind. 1x pro Jahr (n=529)
überhaupt nicht
wichtig
1
sehr wichtig
2
3
4
5
x
2,8%
7,9%
14,9%
Ø = 4,07
27,8%
46,5%
Urlaub ist ein sehr wichtiger Bestandteil des späteren Berufslebens der Befragten. Knapp 75 Prozent
geben an, dass ihnen mindestens ein Urlaub pro Jahr wichtig ist. Insgesamt stuft fast die Hälfte der
befragten Studenten den Urlaub sogar als sehr wichtig ein.
Der Anteil, denen Urlaub weniger wichtig ist, ist mit etwa 10 Prozent eher gering.
SEITE 25
26. Familiäre Zukunftsplanung
Wie viel Zeit wünschen Sie sich zwischen Montag und Freitag für private Aktivitäten? (n=529)
34%
26%
25%
19%
75%
12%
8%
SEITE 26
Mehr als 6
Stunden pro Tag
6 Stunden pro Tag
5 Stunden pro Tag
4 Stunden pro Tag
3 Stunden pro Tag
2 Stunden pro Tag
1%
n=4
8 Stunden
so viel Zeit wie möglich
27. Fazit der familiären Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Der Wunsch nach einer eigenen Familie ist nach wie vor groß. 74Prozent der jungen
angehenden Akademiker möchten bis zum 35. Lebensjahr bereits Eltern sein. Die Mehrheit
der Befragten gibt an ein bis zwei Kinder bekommen zu wollen. Für einen potentiellen
Arbeitgeber bedeutet dies, dass er entsprechende Möglichkeiten schaffen muss, Beruf und
Karriere zu vereinbaren, wenn er junge Talente langfristig binden möchte. 80 Prozent der
Studierenden geben an, eine berufliche Auszeit zu nehmen, wenn sie Eltern werden.
Die Mehrheit der Befragten plant eine befristete Unterbrechung des Jobs, sei es durch eine
Elternzeit oder eine persönliche Auszeit.
In Puncto Mobilität bezogen auf einen Umzug ins Ausland sind die befragten Studierenden
sehr flexibel, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Lediglich 23 Prozent schließen einen
Umzug ins Ausland aus. Was jedoch bei aller beruflichen Entwicklung festzustellen bleibt, ist
-Life-
SEITE 27
29. Finanzielle Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Die finanzielle Absicherung von jungen angehenden Akademikern ist bei vielen
Versicherungen, Banken und Finanzdienstleistern ein zentrales Thema. Doch welche
Überlegungen treffen junge Menschen selbst im Bezug auf ihre finanzielle Planung und
Absicherung? Was sind erstrebenswerte Ziele und welchen Stellenwert hat die Vorsorge für
das Alter bei eingeschriebenen Studierenden? Wie gehen sie mit dem Thema der Vorsorge
um und welche Wünsche und Sorgen bestehen hierbei?
Die Palette an Produkten und Dienstleistungen für die private Vorsorge und den
Vermögensaufbau ist groß und mitunter unübersichtlich. Ohne professionelle Hilfe oder eine
intensive Recherche verliert man hier leicht den Überblick. Inwiefern aber bestehen schon
konkrete Vorstellungen und Wünsche bezogen auf die eigene finanzielle Zukunft? Im
folgenden Kapitel wurden Fragen hinsichtlich der Vorstellungen bzw. Erwartungshaltungen
junger angehender Akademiker zu Wohneigentum und Miete, gewünschter Autoklasse,
Absicherung für das Alter, Versicherungen und Wunschgehalt gestellt.
SEITE 29
30. Finanzielle Zukunftsplanung
Planen Sie die Anschaffung von Wohneigentum? (n=529)
Nein, ich plane zu mieten.
Ja, ich plane den Kauf einer
Eigentumswohnung.
SEITE 30
16 Prozent planen kein eigenes Heim
und (zumindest vorerst) eine Wohnung
oder ein Haus zu mieten.
Knapp ein Drittel der Befragten ist sich
hinsichtlich der Entscheidung
Eigenheim oder Wohnen zur Miete
derzeit noch nicht sicher.
16%
18%
Ja, ich plane einen
Hauskauf.
Weiß ich noch nicht.
Etwa die Hälfte der befragten Studenten
plant die Anschaffung von
Wohneigentum. Einen Hauskauf planen
36 Prozent, den Kauf einer
Eigentumswohnung planen 18 Prozent.
36%
30%
31. Finanzielle Zukunftsplanung
Welche Autoklasse möchten Sie zukünftig einmal fahren? (n=529)
35%
30%
4%
Etwa zwei Drittel der Befragten planen den Kauf eines PKW der Mittelklasse
oder oberen Mittelklasse.
Ein geringer Anteil der Befragten sieht ihren zukünftigen PKW im Segment der
Kleinwagen oder plant gar keine Anschaffung eines Autos.
16 Prozent der Befragten wünschen sich ein Auto der Oberklasse.
SEITE 31
Sonstige Autoklasse
Oberklasse
(z.B. Phaeton)
Obere Mittelklasse
(z.B. Passat)
Mittelklassewagen
(z.B. Golf)
Kleinwagen
(z.B. Polo)
6%
9%
Ich strebe keinen
Autokauf an.
16%
32. Finanzielle Zukunftsplanung
Planen Sie einen Teil Ihres Nettoeinkommens zu sparen? (n=523)
Ja, bis zu 10% meines
monatlichen
Nettoeinkommens
58%
Ja, bis zu 5% meines
monatlichen
Nettoeinkommens
Ja, mehr als 10% meines
monatlichen
Nettoeinkommens
Nein
33%
21%-30%
27%
31%-40%
4%
mehr als 40%
4%
11%
4%
59%
bis zu 20%
n=54
Der Großteil der Befragten denkt darüber nach, monatlich bis zu 10% des
Nettoeinkommens zu sparen.
Knapp ein Drittel der Befragten möchte hingegen nur bis zu 5% des
monatlichen Nettoeinkommens zurücklegen.
Vier Prozent der Befragten planen hingegen aktuell keine Sparquote ein.
SEITE 32
33. Finanzielle Zukunftsplanung
Gewünschter monatlicher Betrag für Freizeitaktivitäten (n=527)
21%
16%
17%
12%
8%
5%
Über die Hälfte der Befragten wünscht sich einen Betrag von über 501 Euro für
private Aktivitäten.
Einem Drittel der Befragten reichen hingegen 301 Euro bis 500 Euro als
monatlicher Betrag zur freien Verfügung.
Immerhin wünschen sich 12 Prozent der Befragten einen monatlichen Betrag
von über 1.000 Euro für private Ausgaben.
SEITE 33
über 1.000 Euro
701 - 800 Euro
601 - 700 Euro
501 - 600 Euro
401 - 500 Euro
301 - 400 Euro
unter 300 Euro
5%
901 - 1.000 Euro
8%
801 - 900 Euro
9%
34. Finanzielle Zukunftsplanung
Welches jährliche Bruttoeinkommen streben Sie in Ihrem ersten Job an? (n=525)
12%
11%
45.001 - 50.000 Euro
40.001 - 45.000 Euro
35.001 - 40.000 Euro
30.001 - 35.000 Euro
25.001 - 30.000 Euro
Mehr als ein Drittel der Befragten strebt im ersten Arbeitsverhältnis ein
jährliches Bruttoeinkommen zwischen 30.001 Euro und 40.000 Euro an.
Die Anzahl der Befragten, die weniger als 30.000 Euro erwarten, ist geringer,
als die Anzahl derer, die ein Gehalt über 40.000 Euro erwarten.
Nur ein geringer Anteil der Befragten strebt ein Erstgehalt von über 60.000
Euro im Jahr an.
SEITE 34
7%
5%
20.000 - 25.000 Euro
unter 20.000 Euro
2%
4%
über 60.000 Euro
12%
55.001 - 60.000 Euro
10%
18%
50.001 - 55.000 Euro
18%
35. Finanzielle Zukunftsplanung
Welche Versicherungen/Absicherungen sind für Sie existenziell? (n=520)*
sonstige Versicherung/
Absicherung (n=7)
71%
60%
58%
58%
Altersvorsorge
Krankenzusatzversicherung
Private Krankenversicherung
Rechtschutzversicherung
Unfallversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung
Hausratversicherung
Private Haftpflichtversicherung
13%
1%
Sonstige
Versicherung/
Absicherung
30%
Kapitallebensversicherung
32%
Die private Haftpflichtversicherung ist die wichtigste Versicherung in der
Wahrnehmung der Befragten.
Hausratsversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Unfallversicherung
sehen zwei Drittel der Befragten als ähnlich wichtig an.
Eine Kapitallebensversicherung hingegen, ist für lediglich 13% der Befragten
relevant.
SEITE 35
71
Vers. schwere
Krankheiten
46%
*Mehrfachantworten möglich
Prozent
14
Gar keine
14
36. Finanzielle Zukunftsplanung
Wie planen Sie für Ihr Alter vorzusorgen? (n=521)*
50%
46%
sonstige Vorsorge
Prozent
(n=9)*
52%
Bausparvertrag
Sonstige Vorsorge
Immobilien
Sparbuch
2%
Während Aktien und Investmentfonds als Bausteine für die Altersvorsorge
eher schwach abschneiden, setzen ca. 90 Prozent der Befragten auf
Rentenversicherungsprodukte mit oder ohne staatliche(n) Fördermaßnahmen.
Daneben erscheint der Erwerb von Immobilien für die Hälfte der Befragten als
wesentlicher Baustein für die Altersvorsorge.
Das klassische Sparbuch schneidet trotz aktueller Niedrigzinsphase bei noch
46 Prozent der Befragten ebenfalls gut ab.
*Mehrfachantworten möglich
SEITE 36
11
Gold
17%
Aktien
Investmentfonds
Staatlich geförderte
Rentenversicherung
(Riester/Rürup)
Private Rentenversicherung
15%
22
Betriebliche
Altersvorsorge
39%
11
Gar nicht
11
Weiß ich noch nicht
22
Oikocredit
11
Sonstiges
22
*Mehrfachantworten möglich
37. Finanzielle Zukunftsplanung
Ansprechpartner bei Altersvorsorge oder sonstigen Absicherungen (n=520)
sonstiger AP (n=19)* Prozent
38%
25%
6%
Freunde
Staatliche
Beratungsstelle
Sonstiger
Ansprechpartner
9%
Versicherungsagentur
Bank
Eltern
9%
Finanzmakler
4%
10%
Der wichtigste Ansprechpartner beim Thema Altersvorsorge sind die
jeweiligen Eltern der Befragten.
Ein Viertel der Befragten sehen Banken als Ansprechpartner in Sachen der
Altersvorsorge.
Die Beratung über Finanzmakler, Versicherungsagenturen oder Freunde
werden von jeweils zehn Prozent der Befragten bevorzugt.
SEITE 37
Familie 32
Eigene Recherche (kein Ap) 26
Internet 16
Steuerberater 11
5
versch. Meinungen
unabhängiger
5
Versicherungsberater
5
Bausparkasse
5
Weiß ich noch nicht
*Mehrfachantworten möglich
16
Sonstige
*Mehrfachantworten möglich
38. Fazit der finanziellen Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Der Bereich Wohneigentum spielt eine entscheidende Rolle in der Zukunftsplanung junger
Studenten in Nordrhein-Westfalen. So streben mehr als die Hälfte aller
Befragungsteilnehmer den Besitz einer Immobilie an. Dieses Ergebnis zeigt auf, dass ein
Großteil der Studenten sich mit dieser langfristigen Anschaffung schon einmal beschäftigt
bzw. auseinandergesetzt hat. Jedoch ist fast ein Drittel der befragten Studenten in dieser
Hinsicht unentschlossen und kann zum jetzigen Zeitpunkt keine klare Aussage darüber
treffen, ob in ihrer Zukunftsplanung Wohneigentum angestrebt wird.
Die Thematik des Anfangsgehalt nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums ist von
jungen Studenten eindeutiger zu beantworten. Über 97 Prozent der Befragten konnten eine
Aussage darüber treffen, welches Gehalt sie nach dem Studium anstreben. Die meisten
Studenten (36%) zielen auf ein Anfangsgehalt von 30.000 Euro bis 40.000 Euro ab. Mehr als
50% der Befragten wünschen sich über 500 Euro monatlich für Freizeitaktivitäten zur
Verfügung zu haben.
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39. Fazit der finanziellen Zukunftsplanung
Zukunftsplanung junger Studenten
Außerdem wünschen sich die meisten befragten Studenten 10 Prozent des Nettoeinkommens
für größere Anschaffungen, wie auch schwierigen Zeiten zu sparen. Die Thematik Auto besitzt
eine hohen Stellenwert in der Zukunftsplanung junger Studenten. Über 90 Prozent der
Studienteilnehmer wünschen sich zukünftig ein Auto zu besitzen. Hierbei werden vor allem
Mittel- und obere Mittelklasse (65%) angestrebt. Es ist jedoch auch festzustellen, dass fast
jeder 10. Student kein Auto als Zielsetzung begehrt bzw. den Besitz eines Autos ablehnt.
Als Ansprechpartner für finanzielle Angelegenheiten, wenden sich 38 Prozent der Befragten
an die Eltern und 25 Prozent der Befragten vertrauen der beratenden Bank. Nur 20 Prozent
der Befragten sehen Versicherungsmakler und Versicherungsagenturen als direkten
Ansprechpartner bei finanziellen Fragen.
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40. Fazit der Studie
Zukunftsplanung junger Studenten
Laut den Ergebnissen ist festzustellen, dass der Wunsch nach Verantwortung im Beruf eine
zentrale Rolle spielt. Der Mehrheit ist es wichtig, längerfristig für einen Arbeitgeber tätig zu sein,
jedoch mit dem Wunsch nach einem anspruchsvollen und flexiblen Aufgabengebiet und
entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten. Obwohl 54 Prozent der Befragten angeben,
Wohneigentum erwerben zu möchten, würden auch etwa die Hälfte der Studierenden den
Wohnort wechseln, sofern die beruflichen und privaten Rahmenbedingungen stimmen.
Im familiären Bereich ist festzustellen, dass 74 Prozent der Befragten eine Familie gründen
möchten und sich im Durchschnitt 3-4 Stunden täglich für private Aktivitäten wünschen. Eine
befristete Unterbrechung des Berufes, sei es durch Elternzeit oder eine Auszeit, ziehen 80
Prozent der Befragten in Erwägung.
Bei der finanziellen Planung beabsichtigt die Mehrheit der Befragten bis zu 10 Prozent ihres
Nettoeinkommens zu sparen. Die meisten Befragten streben ein Erstgehalt zwischen 30.000
Euro und 40.000 Euro an. 33 Prozent wünschen sich einen monatlichen Betrag von 300 Euro bis
500 Euro für private Aktivitäten. Zu den wichtigsten Versicherungen, zählen die Haftpflicht-, die
Hausrat-, die Berufsunfähigkeits- und die Unfallversicherung. Die Befragten planen die eigene
Vorsorge für das Alter mehrheitlich durch private Rentenversicherungen und Immobilien
vorzunehmen.
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Michael Di Figlia
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Shutterstock (Titelseite, Seite 7, 18 und 28)
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