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1 von 34
Come into my bubble
Google und die drei Prinzen
Content Lab, Publicis München
Heilbronn, 18. Oktober 2013
Früher war alles einfacher ...

2
FRÜHER

3
HEUTE

4
FRÜHER

5
HEUTE

6
Die Social Media Landscape

7
8
“There is no such thing as information overload.
There is only filter failure.“
Clay Shirky
9
Müssen die Filter nur besser werden?

10
Lösen sie das Problem?

11
Sind sie Teil oder gar Verursacher des
Problems?

© Beware Online “Filter Bubbles” By Eli Pariser.

12
Der Filter: Gleiche Suche - unterschiedliche
Ergebnisse

13
Auswirkungen der Google Personalisierung
•

Ende 2009: Google stellt Google seinen Suchalgorithmus auf
personalisierte Ergebnisse um

•

Der Nutzer bekommt nur die Ergebnisse ausgeliefert, von denen Google
zu wissen glaubt, die ihn interessieren

•

Ein auf den Nutzer zugeschnittener, abgeschlossener Informationskosmos entsteht

•

Das System fungiert als Gatekeeper, das festlegt, wie Menschen an
Ideen und Inhalte gelangen

•

Themengebiete werden ausgeblendet, die nicht in das Suchprofil
passen, man sitzt fest in einer “Filter Bubble”

14

!!! Und mit jeder Aktivität verfeinert sich die Personalisierung !!!
Kann man der Filter-Bubble entkommen?

15
Die Lösung liegt weit zurück

“Die drei Prinzen von Serendip”
Geschichten von unerwarteten Zufällen
16
Serendipity
Der Begriff »Serendipity« wurde 1754
von dem Schriftsteller Horace Walpole
geprägt. Er geht auf die Legende von
drei Prinzen aus Serendip (dem alten
Namen von Ceylon) zurück, die die
ganze Welt bereisten und bei allem,
was sie unternahmen und sie suchten,
stets etwas fanden, das noch viel
besser war.
Walpole verwendete den Begriff, um
die Gabe zu beschreiben, durch
Zufall auf glückliche und
unerwartete Entdeckungen zu
stoßen.
17
Ein wirklich wunderbarer Zufall ...

18
Warum ist Serendipity wichtig?
•

Neue Erkenntnisse und Innovationen
können nicht bei Beschränkung des
Horizonts entstehen

•

Serendipity führt zu Wertschöpfung aus
unverhofften Begegnungen und
überraschenden Entdeckungen

•

Das Web ist durch seine Topologie
eigentlich die ideale SerendipityMachine,

• Es braucht daher andere
Werkzeuge und Plattformen, die
Serendipität fördern
19
Eine Frage der Distribution ;-)

20
Serendipity ist Content-Discovery

21
Die Content-Discovery Matrix

22
Formen der Serendipity
Editorial
Redaktionelle
Zusammenstellung
des Content für
Zielgruppen
Kuratierung von
Themen mit
überraschenden
Aspekten

23

Social

Crowdsourced

Inhalte aus dem
„sozialen Zirkel“

Entdecken, was andere
publizieren und teilen.

Auf dem Laufenden
sein, welche Inhalte
die Freunde teilen

Skalierung durch virale
Verbreitung oder
Beliebtheit
Unabhängig von
meinem sozialen Zirkel
Flipboard: Editorial Serendipity durch
Kuration

Flipboard Redaktion kuratiert
Verschiedene Quellen zum Thema
Fashion Week in Berlin
https://flipboard.com/magazines/
24

Popular Science Redaktion bündelt
spannende Themen – nicht nur aus ihrem
eigenen Fundus
Pinterest – Editorial Serendipity

Serendipity wie bei Printmagazinen

Auch Händler kuratieren

http://pinterest.com/realsimple/

http://pinterest.com/westelm/

25
Food for thought – Was andere Brands auf
Pinterest machen

http://pinterest.com/susangunelius/brands-doing-cool-things-on-pinterest/
26
Flipboard: Crowdsourced Serendipity durch
Co-Curation der Nutzer

Das zentrale Element
für die Serendipity, der
Flip-Button

https://flipboard.com/magazines/

Nutzer können eigene Magazine anlegen,
diese gemeinsam mit anderen Nutzern mit weiterenn Inhalte füllen
So entstehen spannende und überraschende Bündel von Geschichten,
die inspirieren und zum Teilen anregen
27
Die Inspirationsmaschine: StumbleUpon

http://www.stumbleupon.com/
28
Crowdsourced Serendipity: lumi.do
•
•

Keine Verbindung mit der
Browser-Historie, anonymes
Bookmarking

•

29

Social Bookmarking Tool

•

https://lumi.do/topic-Design

Von den Gründern von
last.fm

Anonymisierung der
Bookmarks und
Bereitstellung für andere
lumi Nutzer

•

Content Discovery durch
Rubriken aggregierter
Bookmarks
Learnings
• Es gibt einen Shift von Search zu Content-Discovery
• Suchmaschinen sind sehr gut darin, Antworten auf Fragen zu
liefern. Was ist aber, wenn der Nutzer gar nicht weiß, welche
Frage er hat oder für welches Thema er sich interessiert, dass für
ihn aber plötzlich spannend wird, wenn er auf solchen Content
stößt

• Serendipity kann helfen, die Filter Bubble aufzubrechen, da der
Nutzer über unerwartete “Fundstücke” neue Sichten auf Themen
bekommt, für die er sich bisher gar nicht oder nur am Rande
interessiert hat

• Alles steht und fällt aber mit relevantem Content, dessen
30

Erstellung, Kuratierung, Bereitstellung und
der Interaktion der Nutzer damit
Konsequenz für Unternehmen:
Zwei Strategien
1. Stellen Sie Inhalte bereit, die der Gatekeeper durch die Filter
Bubble Ihrer Zielgruppe lässt ;-)

2. Schaffen Sie Möglichkeiten und Anlässe, dass Nutzer Ihren
Content auch abseits ihres Suchprofil entdecken können.
Nutzen Sie dafür auch derzeit für Sie eher ungewöhnliche
Plattformen, die aber für die Content Discovery hoch relevant
sind.
TODO:
Stellen Sie interessante und relevante Inhalte, die leicht zu
teilen sind, bereit. Den Rest erledigt das Netzwerk
31
Der Netzwerk-Effekt
Contenterstellung
(Blog, Own Site)

Tweet über Story/
Content an Follower

Blogger greifen Thema
auf, verlinken auf Post

Weitere Blogger
berichten und verlinken

Fachportale greifen
Tweets und Blogbeiträge auf

Twitter User postet
Story in seinem Status

Follower retweeten
an ihre Follower

Social Bookmark
Verweis auf Story

Freunde sharen
an ihre Freunde

Story wird breit retweetet
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für Story – erscheint auf 1.Seite

Nutzer baut den Link
in seine Story ein.
Weitere Nutzer sharen

Google Suchergebnisse für die Story
1.
2.
3.
4.
5.

32

6.
7.

Eigenes Blog/eigne Seite
Wichtigstes Blog (#1)
(Link auf eigene Seite)
Digg Story (Link auf eigene Seite)
Tweet (Link auf eigene Seite)
Beitrag Fachportal (Link auf eigene
Seite)
Storify-Story (Link auf eigene Seite)
Weitere Blogbeiträge (inkl. Links)
Content Discovery im BtoB Kontext

33
Haben Sie noch Fragen?
Michael Schmitz
Michael Schmitz
Head of Content Lab, Publicis Communications
Business Director CorporateMünchen

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E-Mail:

+49.89.904007-5189
+49.172 3156 259
michael.schmitz@publicis.de

Implerstrasse 11
81371 München
www.publicis.de

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Come into my bubble - Google und die drei Prinzen

  • 1. Come into my bubble Google und die drei Prinzen Content Lab, Publicis München Heilbronn, 18. Oktober 2013
  • 2. Früher war alles einfacher ... 2
  • 7. Die Social Media Landscape 7
  • 8. 8
  • 9. “There is no such thing as information overload. There is only filter failure.“ Clay Shirky 9
  • 10. Müssen die Filter nur besser werden? 10
  • 11. Lösen sie das Problem? 11
  • 12. Sind sie Teil oder gar Verursacher des Problems? © Beware Online “Filter Bubbles” By Eli Pariser. 12
  • 13. Der Filter: Gleiche Suche - unterschiedliche Ergebnisse 13
  • 14. Auswirkungen der Google Personalisierung • Ende 2009: Google stellt Google seinen Suchalgorithmus auf personalisierte Ergebnisse um • Der Nutzer bekommt nur die Ergebnisse ausgeliefert, von denen Google zu wissen glaubt, die ihn interessieren • Ein auf den Nutzer zugeschnittener, abgeschlossener Informationskosmos entsteht • Das System fungiert als Gatekeeper, das festlegt, wie Menschen an Ideen und Inhalte gelangen • Themengebiete werden ausgeblendet, die nicht in das Suchprofil passen, man sitzt fest in einer “Filter Bubble” 14 !!! Und mit jeder Aktivität verfeinert sich die Personalisierung !!!
  • 15. Kann man der Filter-Bubble entkommen? 15
  • 16. Die Lösung liegt weit zurück “Die drei Prinzen von Serendip” Geschichten von unerwarteten Zufällen 16
  • 17. Serendipity Der Begriff »Serendipity« wurde 1754 von dem Schriftsteller Horace Walpole geprägt. Er geht auf die Legende von drei Prinzen aus Serendip (dem alten Namen von Ceylon) zurück, die die ganze Welt bereisten und bei allem, was sie unternahmen und sie suchten, stets etwas fanden, das noch viel besser war. Walpole verwendete den Begriff, um die Gabe zu beschreiben, durch Zufall auf glückliche und unerwartete Entdeckungen zu stoßen. 17
  • 18. Ein wirklich wunderbarer Zufall ... 18
  • 19. Warum ist Serendipity wichtig? • Neue Erkenntnisse und Innovationen können nicht bei Beschränkung des Horizonts entstehen • Serendipity führt zu Wertschöpfung aus unverhofften Begegnungen und überraschenden Entdeckungen • Das Web ist durch seine Topologie eigentlich die ideale SerendipityMachine, • Es braucht daher andere Werkzeuge und Plattformen, die Serendipität fördern 19
  • 20. Eine Frage der Distribution ;-) 20
  • 23. Formen der Serendipity Editorial Redaktionelle Zusammenstellung des Content für Zielgruppen Kuratierung von Themen mit überraschenden Aspekten 23 Social Crowdsourced Inhalte aus dem „sozialen Zirkel“ Entdecken, was andere publizieren und teilen. Auf dem Laufenden sein, welche Inhalte die Freunde teilen Skalierung durch virale Verbreitung oder Beliebtheit Unabhängig von meinem sozialen Zirkel
  • 24. Flipboard: Editorial Serendipity durch Kuration Flipboard Redaktion kuratiert Verschiedene Quellen zum Thema Fashion Week in Berlin https://flipboard.com/magazines/ 24 Popular Science Redaktion bündelt spannende Themen – nicht nur aus ihrem eigenen Fundus
  • 25. Pinterest – Editorial Serendipity Serendipity wie bei Printmagazinen Auch Händler kuratieren http://pinterest.com/realsimple/ http://pinterest.com/westelm/ 25
  • 26. Food for thought – Was andere Brands auf Pinterest machen http://pinterest.com/susangunelius/brands-doing-cool-things-on-pinterest/ 26
  • 27. Flipboard: Crowdsourced Serendipity durch Co-Curation der Nutzer Das zentrale Element für die Serendipity, der Flip-Button https://flipboard.com/magazines/ Nutzer können eigene Magazine anlegen, diese gemeinsam mit anderen Nutzern mit weiterenn Inhalte füllen So entstehen spannende und überraschende Bündel von Geschichten, die inspirieren und zum Teilen anregen 27
  • 29. Crowdsourced Serendipity: lumi.do • • Keine Verbindung mit der Browser-Historie, anonymes Bookmarking • 29 Social Bookmarking Tool • https://lumi.do/topic-Design Von den Gründern von last.fm Anonymisierung der Bookmarks und Bereitstellung für andere lumi Nutzer • Content Discovery durch Rubriken aggregierter Bookmarks
  • 30. Learnings • Es gibt einen Shift von Search zu Content-Discovery • Suchmaschinen sind sehr gut darin, Antworten auf Fragen zu liefern. Was ist aber, wenn der Nutzer gar nicht weiß, welche Frage er hat oder für welches Thema er sich interessiert, dass für ihn aber plötzlich spannend wird, wenn er auf solchen Content stößt • Serendipity kann helfen, die Filter Bubble aufzubrechen, da der Nutzer über unerwartete “Fundstücke” neue Sichten auf Themen bekommt, für die er sich bisher gar nicht oder nur am Rande interessiert hat • Alles steht und fällt aber mit relevantem Content, dessen 30 Erstellung, Kuratierung, Bereitstellung und der Interaktion der Nutzer damit
  • 31. Konsequenz für Unternehmen: Zwei Strategien 1. Stellen Sie Inhalte bereit, die der Gatekeeper durch die Filter Bubble Ihrer Zielgruppe lässt ;-) 2. Schaffen Sie Möglichkeiten und Anlässe, dass Nutzer Ihren Content auch abseits ihres Suchprofil entdecken können. Nutzen Sie dafür auch derzeit für Sie eher ungewöhnliche Plattformen, die aber für die Content Discovery hoch relevant sind. TODO: Stellen Sie interessante und relevante Inhalte, die leicht zu teilen sind, bereit. Den Rest erledigt das Netzwerk 31
  • 32. Der Netzwerk-Effekt Contenterstellung (Blog, Own Site) Tweet über Story/ Content an Follower Blogger greifen Thema auf, verlinken auf Post Weitere Blogger berichten und verlinken Fachportale greifen Tweets und Blogbeiträge auf Twitter User postet Story in seinem Status Follower retweeten an ihre Follower Social Bookmark Verweis auf Story Freunde sharen an ihre Freunde Story wird breit retweetet Hashtags fördern Entdeckung der Story DIGG Nutzer veröffentlicht Story auf Reddit. User voten für Story – erscheint auf 1.Seite Nutzer baut den Link in seine Story ein. Weitere Nutzer sharen Google Suchergebnisse für die Story 1. 2. 3. 4. 5. 32 6. 7. Eigenes Blog/eigne Seite Wichtigstes Blog (#1) (Link auf eigene Seite) Digg Story (Link auf eigene Seite) Tweet (Link auf eigene Seite) Beitrag Fachportal (Link auf eigene Seite) Storify-Story (Link auf eigene Seite) Weitere Blogbeiträge (inkl. Links)
  • 33. Content Discovery im BtoB Kontext 33
  • 34. Haben Sie noch Fragen? Michael Schmitz Michael Schmitz Head of Content Lab, Publicis Communications Business Director CorporateMünchen Phone: Mobile: E-Mail: +49.89.904007-5189 +49.172 3156 259 michael.schmitz@publicis.de Implerstrasse 11 81371 München www.publicis.de 34