Mit dem Schlagwort Web 2.0 werden neue Formen der Kommunikation und Interaktion im Internet und in internen Netzwerken bezeichnet. Dabei wird der Nutzer vom bloßen Konsument von Inhalten zum Produzent. Der Nutzer kann selbst Inhalte erstellen oder diese gemeinsam mit anderen bearbeiten. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung: Der Lernende wird vom passiven Rezipient von Lernangeboten zum aktiven Gestalter seiner eigenen Lernumgebung. Die Kooperation mit anderen Lernenden über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg ermöglicht effizientes, arbeitsplatznahes und ganzheitliches Lernen. Der Vortrag gibt einen Einblick in aktuelle Entwicklungen des Web 2.0 und des E-Learnings. Aus einer wissenspsychologischen Perspektive wird der Einfluss technologischer Innovationen auf den Umgang mit Wissen und Informationen an konkreten Beispielen diskutiert. Dabei steht die Wechselwirkung von individuellen und kollektiven Wissensprozessen im Mittelpunkt. Am Ende des Vortrags steht ein Einblick in zwei konkrete Praxisprojekte, in denen die Möglichkeiten des Web 2.0 für kooperatives Lernen im organisationalen Kontext genutzt werden.
13. Lernen als sozio-kognitiver Prozess
der kreativen Konstruktion von
Wissen.
Erschaffen, Überprüfen und
Weiterentwickeln von conceptual
artifacts. 13
Knowledge Building
14. „Der veränderte Umgang mit Wissen und
die Vernetzung vieler einzelner Individuen
hat Einfluss auf Kunst, Kultur,
Wissenschaft, Bildung, Politik und
Wirtschaft.“ 14
Don Tapscott
15. Social Learning 15
nutzergeneriert
aggregiert
mobil & ubiquitous
sozial gefiltert
community-basiert
16. Social Learning | nutzergeneriert 16
production + usage
produsage
Klassisches Lernen Social Learning
Produzent Produzent
Inhalte Inhalte
Nutzer Nutzer Nutzer Nutzer Nutzer Nutzer
23. vielfältige Ressourcen strukturieren 23
■ keine festes Curriculum
■ Information Overload
■ Lost in Hyperspace
■ Informationen bewerten
longtail learning
24. Teil einer Community werden 24
ähnliche Aufgaben, Ziele, Interessen
Transformation
legitime periphere Stewardship
Partizipation Maturing
Coalescing
Potential
25. digital resident werden 25
89%
45%
42%
der Studierenden
nutzen Wikipedia häufig
Wodzicki, Schwämmlein & Moskaliuk (2009)
4,50% 5%
2%
1%
nutze ich nutze ich weder noch nutze ich nutze ich kenne ich
nie selten häufig sehr häufig nicht
77% nutzen Online-Communities (Bitkom, 2011)
34. Der #ocwl11 im Stichworten
• 6 Einheiten zu den Themen organisationales Lernen und
Wissensmanagement
• Online-Sessions in einem virtuellem Klassenzimmer
• Präsenz-Veranstaltungen in Tübingen
• 7 Studierende im Diplomstudiengang Psychologie
• 170 Teilnehmer im Web
• Vielfältige technische Infrastruktur im Social Web
• Über 120 Blogbeiträge | über 1000 Tweets
35. Technische Infrastruktur
• Kursblog
• Beiträge des Gastgebers
• Beträge der Studierenden
• Aggregierte Beiträge aus anderen Blogs
• Twitter
• Delicious
• Virtuelles Klassenzimmer (Adobe Connect)
• Newsletter
• edupad.ch
• storify.com
• paper.li
• diigo.com
• Forum
36. Didaktik | Adaptive Grundstruktur
Lernanregung / Ressourcen
Kommunikation im
Selbstgesteuertes Lernen
Social Web
Treffen Offline-Studierende
Report im Blog
Antwort der Paten
Online-Session
Zusammenfassung
37. Didaktik | Rolle der Paten
a ten
P
• Studierende schreiben Report über
Offline-Treffen im Blog
• Paten antworten auf Beiträge der
Studierenden
Ziel: Integration von Hochschule und Web
38. lebenslang Community
aktiv
Web 2.0
sozial vernetzt
diskursiv konstruktivistisch
Konnektionismus informell
Eine Vision von Lernen
social learning
39. Herzlichen Dank für Ihr Interesse 39
Dr. Johannes Moskaliuk | johannes.moskaliuk@uni-tuebingen.de