Die Einführung von sozialen Software-Komponenten alias Enterprise 2.0-Anwendungen im Unternehmen wird häufig nicht von allen Mitarbeitern und Geschäftsbereichen in gleicher Weise angenommen. Dies ist besonders in größeren Unternehmen auch nur schwer möglich. Man erreicht nicht so leicht alle Mitarbeiter und die Akzeptanz für neues ist sehr unterschiedlich. Nach einer zunächst erfreulichen Entwicklung stagniert häufig die weitere Verbreitung im Unternehmen. Im Folgenden besteht dann die Herausforderung darin, wie die Veränderungen in Bezug auf Prozesse und Kultur das Erreichte auf das ganze Unternehmen ausweiten können.
Ziel des Workshops ist es Handlungsanweisungen für die Weiterentwicklung von Enterprise 2.0 Initiativen in diesem Umfeld zu erarbeiten. Dieser Webcast zeigt einen Zwischenstand der Diskussion.
Enterprise 2.0 community webcast weiterentwicklung erfolgreicher e20 initiativen
1. enterprise 2.0 community
Workshop:
Handlungskonzepte für
eine unternehmensweite
Weiterentwicklung von
Enterprise 2.0 Initiativen
Erste Ergebnisse zur weiteren Diskussion
Teilnehmer:
Cordelia Krooß, BASF; Jamil Ouaj, Deutsche Bank;
Dr. Hans-Jürgen Sturm, Amadeus; Prof. Dr. Joachim Niemeier, centrestage
Björn Negelmann, N:Sight; Joachim Lindner, N:Sight
3. Ausgangssituation der Enterprise 2.0-Leuchttürme
Ausgewählte Piloten wurden erfolgreich
abgeschlossen und Erfahrungen ausgewertet
Der Erfolg kann anhand von Beispielen
nachgewiesen werden
Der „Segen“ von der Geschäftsleitung ist vorhanden
Die Nutzung von Enterprise 2.0-Werkzeugen sind in
einigen Bereichen Bestandteil des Arbeitsalltag
geworden
Ein Community Management-Team ist eingerichtet
und betreut die Aktivitäten
Betriebsrat, Datenschutz und Informationsschutz
sind involviert
4. Ausgewählte Erfahrungen der Enterprise 2.0-Leuchttürme
Strategie Mitarbeiter
IT
5. Erfahrungen der Enterprise 2.0-Leuchttürme - Strategie
Nicht als das „große Transformationsprojekt“ für das Unternehmen
starten
Vernetzungs- und Effizienzargumente in den Mittelpunkt stellen
Ein reiner Top-down-Ansatz funktioniert nicht
Betreiber von (Guerilla-)Insellösungen einbinden
Vorhandenes Know-How nutzen (auch aus dem privaten Bereich)
Nicht jede Anwendung kann sinnvoll ohne Anpassung in die „große Lösung“
überführt werden
Über alternative Ideen zur Einführung nachdenken
„Anders als üblich“ passt gut zur Enterprise 2.0-Idee
Z.B. nicht in der Zentrale sondern, in einer Region starten
6. Erfahrungen der Enterprise 2.0-Leuchttürme - Mitarbeiter
Einen Meinungsmacher „aus dem Business“ suchen
Es ist verschwendete Energie, sich mit den Skeptikern zu
beschäftigen
Auf die Befürworter setzen, um positive Beispiele zu entwickeln
Man kann das Mindset der Mitarbeiter nicht alleine durch die
Einführung neuer Werkzeuge ändern
Man muss sehen, wer die Mitarbeiter sind und ihnen etwas bieten,
was ihre Bedürfnisse erfüllt
Wahrgenommene Informationsüberflutung und Werkzeugvielfalt
sind eine Herausforderung
Nicht alle Mitarbeiter kommen mit einem vordergründig
„chaotischen“ Enterprise 2.0 klar
Den Mitarbeitern helfen, trotz „Nutzungsoffenheit“ funktionsfähige
Strukturen für ihr Arbeitsumfeld zu schaffen
7. Erfahrungen der Enterprise 2.0-Leuchttürme - IT
Bisher hat man eher im Schatten (und häufig im Bypass-Modus)
gearbeitet, aber jetzt entsteht eine höher Aufmerksamkeit
Nutzung der Werkzeuge durch viele Mitarbeiter erfordert
Professionalisierung
Technik- und Anwendungssupport notwendig
Stabile Anwendung erfolgskritisch
Wartung in nutzungsarmen Zeiten
Neue Einsatzszenarien entstehen und stellen neue Anforderung an
Systeme
Der Bedarf an neue Funktionalitäten müssen zeitnah befriedigt
werden
„Wir müssen eine System liefern, dass die Probleme der Mitarbeiter löst“
Hans-Jürgen Sturm, Amadeus
Balance zwischen Ownership und Guidance finden
„Das ist nicht mein, sondern euer Tool“
9. Aktuelle Herausforderungen der E 2.0-Leuchttürme
Die Einführung von Enterprise 2.0 wird nicht von
allen Mitarbeitern in gleicher Weise angenommen
Nach einer zunächst positiven Entwicklung stagniert
die weitere Verbreitung
Enterprise 2.0 macht sehr deutlich auf
organisatorische Schwachstellen aufmerksam
Es besteht die Herausforderung, die Veränderungen
in Bezug auf neue Arbeitswelten, die
Geschäftsprozesse und die Unternehmenskultur auf
das ganze Unternehmen in einer systematischen Art
und Weise auszudehnen
10. Die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung von E 2.0
Organisations- Infrastruktur
entwicklung
Mitarbeiter
11. Task: Mitarbeiter
Bisherige Arbeitswelten und die Ausbildung (Schule, Uni) passen
häufig nicht dazu, wie Mitarbeiter zukünftig zusammenarbeiten
sollen
Social Media-Kompetenzen können nicht vorausgesetzt werden
„Guidance“ für die Mitarbeiter nicht alleine auf „Guidelines“
reduzieren
Individuelle Nutzenargumente überzeugen häufig mehr als
strategische Visionen
Einen Bezug von Enterprise 2.0-Werkzeugen zu konkreten
Arbeitsaufgaben in einem geschäftlichen Kontext herstellen,
systematisch Bedarfe ermitteln und schnelle Reaktion sicherstellen
12. Task: Organisationsentwicklung
Begleitende Aktivitäten und Projekte zur stärkeren Durchdringung
und Veränderung des Unternehmens gestalten
Silos aufbrechen und für die Zusammenarbeit gewinnen
Balance zwischen der Leichtigkeit des spontanen Austausches und
gewichtige Business-Anforderungen (z.B. Vertraulichkeit) finden
Management-Awareness für den transformativen Charakter von
Enterprise 2.0 wecken (z.B. Führung, Open Innovation, internes
Innovationsmanagement)
Globaler Wandel, der nicht nur das Unternehmen selbst, sondern
gesamte Wertschöpfungsketten und Branchen betrifft
13. Task: Organisationsentwicklung
Coaching von Geschäftsbereichen/Teams
Dient dazu, neue Anwendungsszenarien zu entwickeln, die zu einer
Nutzung von Enterprise 2.0 führen
Zunächst Fragen stellen:
Wo arbeiten sie mit anderen zusammen?
Wo benötigen sie Informationen?
Wo gibt es dabei Probleme?
Danach Enterprise 2.0-Ansätze als konkrete Lösung für die
Probleme präsentieren
Die Enterprise 2.0-Idee aus dem persönlichen Arbeitskontext heraus
greifbar machen
Vorgehensweise vorgeschlagen durch Cordelia Krooß, BASF
14. Task: Infrastruktur
IT-Prozesse zur Einführung, zum Betrieb und zum Upgrade im
Kontext von Enterprise 2.0 professionalisieren
Die Lösungsplattform muss eine schnelle Reaktion auf einen
auftretenden Bedarf ermöglichen
Gute Usability sicherstellen
Konsumerisierung berücksichtigen (Nutzer treiben die Entwicklung)
Mobiler Zugriff
„Apps“
„Bring your own device“
Governance, Sicherheit und Compliance als Thema weiterführen
Eine Integration in die vorhandene IT-Landschaft und die Migration
der Inhalte sind die wichtigste Aufgabe