1. Open Government Data in Wien
Ökonomisches Potenzial für den Standort?
Barbara Good, Technopolis Group Austria
Open Government Data Konferenz 2012, Wissensturm Linz, 26. Juni 2012
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2. Hintergrund
• Studie „IKT-Standort Wien – qualitative Analyse von neun
Themenfeldern“ im Auftrag der Stadt Wien
• Cloud Computing, Games, Green IT, Mobile Apps, Open Government
Data, Open Source, IT Security, Visualisierung, Semantische Systeme
• Analyse von neun Themenfelder im Hinblick auf Unternehmens- und
Marktstruktur, Standortvor- und -nachteile, Forschungstätigkeiten,
Ausbildungsmöglichkeiten, internationaler Vergleich und
Zukunftsaussichten
• In erster Linie qualitatives Vorgehen, da kaum Sekundärstatistiken
vorhanden sind
In diesem Vortrag werde ich die wichtigsten Ergebnisse zu Open
Government Data am Standort Wien vorstellen und dabei v.a. das
ökonomische Potenzial von OGD für den Standort thematisieren
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3. Open Government Data in Wien
• Stadt Wien lancierte ihr OGD-Portal am 17. Mai 2011
• Daten in vier Tranchen veröffentlicht, letztmals im Dezember 2011
• Georeferenzierte Daten, Statistiken, Veranstaltungsdatenbank,
Datensätze mit Schwerpunkt Umwelt
• Insgesamt 30-50 Anwendungen (29 auf OGD-Portal, Stand
22.03.2012) von 10-20 Entwickler/innen
• „quick wins“, „low-hanging fruits“, „Fingerübungen“
• Interaktion zwischen Stadt und Community Erfolgsfaktor für
Lancierung von OGD in Wien
• Vernetzung der Community gut, außer Vernetzung mit Wirtschaft
Stadt Wien setzt 2012 ihren Fokus auf „OGD goes Business“
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4. Ökonomisches Potenzial von OGD
• OGD versprechen hohes ökonomisches Potenzial
• EU-Kommissarin Neelie Kroes: “Open-Data-Ansatz kann ein
Wirtschaftswachstum in Höhe von 40 Milliarden Euro pro Jahr
und hunderttausende zusätzliche Job schaffen“
• Zum Vergleich österreichisches BIP 2011: rund 300,2 Mrd. Euro
(Statistik Austria)
• Konkretisierung?
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5. Ökonomisches Potenzial für Standort Wien (I)
• Wie kann ökonomischer Mehrwert geschaffen werden?
1. Apps und Webservices
• Marktgröße zentral
• Apps für Wien-Reisende
• Apps nicht nur in Wien anwendbar, sondern auch Linz, Graz,
Berlin, London etc. Vernetzung der Daten
• Zahlungsbereitschaft scheint vorhanden
• Apps für spezifische Konferenzen und Events
• Geschäftsmodell? Wie verdient man Geld damit?
• Software- und Kreativwirtschaft angesprochen
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6. Ökonomisches Potenzial für Standort Wien (II)
2. Datenintegration und Datenveredelung
• Ökonomisches Potenzial von OGD entfaltet sich erst, wenn
Großunternehmen OGD anwenden
• Datenintegration: externe mit internen Datenbeständen verknüpfen
• Anwendungsbereiche: Market/Business Intelligence,
Wissensmanagement, aber auch Transport, Immobilienhandel
• Datenveredelung: Anreicherung/Vertrieb von Daten aus dem
öffentlichen Sektor, Bsp. Kartenverlage etablierte
Geschäftsmodelle bedroht
• Datensicherheit als Hindernis
• Beschäftigungseffekte von OGD schwierig abzuschätzen, es gibt
negative und positive Effekte, voraussichtlich positive Effekte
• typisch für Innovationen/techn. Fortschritt
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7. Schlussfolgerungen und Empfehlungen
• Ökonomischer Nutzen von OGD scheint gegeben, aber (noch)
nicht klar, wie sich dieser konkret realisieren wird
typisch für Innovationen/techn. Fortschritt
„Infrastrukturcharakter“ von OGD: wird es je die „Killer-App“
geben?
Je mehr Aufgaben von Verwaltung übernommen, desto weniger
Raum für Markt
• Empfehlungen
• Bessere Vernetzung mit Wirtschaft
• OGD Business Day 22.3.2012
• Fokus der Stadt Wien 2012 auf „OGD goes Business“
• OGD in städtischen Projekten und Vorhaben (Ausschreibungen)
• Förderung von OGD-Anwendungen
• Bewusstseinsbildung in Sachen OGD an Unis und FH
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