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Selbstregulationsstärke und Leistung
                                                                                                                                  Dualer Prädiktor im dualen Hochschulstudium


                                                       von: Sebastian Stumm, Edgar Thomas und Christian Dormann
               vorgelegt durch: Thomas Mayer, Walter Dukart, Dennis Klümper, Peyman Pouryekta, Carsten Ungerechts
Theoretische Grundlagen                                                                                                                     Untersuchungsvariablen und Messverfahren
In dem Konzept der Selbstregulation von Baumeister (1996) gilt die                                                                              Messung der Basiskapazität nach Self-Control-Scale; 36 Items
Selbstregulation als Prozess zur Verbindung von Motivation, Kogni-                                                                               (Tangney, Baumeister  Boone, 2004) Auswertung der Self-Con-
tion und Handlung. Hierzu zählen alle bewussten und unbewussten                                                                                  trol Scale; Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Skala .87.
Aktivitäten die darauf abzielen Gedanken, Emotionen, Impulse,                                                                                Erfassung der Core Self-Evaluations nach Core Self-Evaluation
Aufmerksamkeitsprozesse oder Handlungen zu kontrollieren. Die Aus-                                                                               Scale (Judge, Bono  Thoresen, 2003); Interne Konsistenz (Cron-
führung dieser Selbstregulierungsaktivitäten wird beeinflusst durch die                                                                          bachs Alpha) von .79.
Selbst-Erschöpfung (Baumeister et al. 1998).                                                                                                Kriteriumsvariablen: Semesterabschlußnoten (invertiert und gemittelt),
Die von Judge et al. (1997) entwickelte Core Self-Evaluations (CSE)                                                                         berufspraktische Leistung (30 Verhaltensbeobachtungen der Betreuer,
setzt sich aus den vier Eigenschaften (Traits) Selbstwert, allgemeine                                                                       invertiert), Selbsteinschätzung der berufspraktischen Leistung (Ver-
Selbstwirksamkeitserwartungen, Kontrollüberzeugungen und emotio-                                                                            haltensbeobachtung in ICH-Form)
nale Stabilität zusammen. Aus diesem Konstrukt von Traits kristallisiert
sich das individuelle Selbstkonzept.
                                                                                                                                            Ergebnisse
Ziel dieser Studie war es die Auswirkungen der individuellen Selbst-
regulationsstärke sowie des positiven Selbstkonzepts auf die berufliche                                                                     Die Selbstregulationsstärke korreliert mit allen Leistungsindikatoren
und akademische Leistung zu analysieren.                                                                                                    signifikant positiv. Hinsichtlich CSE zeigen sich signifikant positive
                                                                                                                                            Zusammenhänge mit den Indikatoren der Selbstregulationsstärke und
Hypothesen                                                                                                                                  der selbsteingeschätzten berufspraktischen Leistung. CSE und akade-
Selbstregulationsstärke wirkt sich während des dualen Hochschulstudi-                                                                       mische Leistung korrelieren signifikant negativ mit dem Lebensalter.
ums positiv aus auf:                                                                                                                        Eine hierarchische Regressionsanalyse (siehe Tabelle 1) zur Überprü-
 berufspraktische Leistung                                                                                                                 fung der Haupteffekte der Selbstregulationsstärke auf die akademisch-
 akademische Leistung                                                                                                                      en und berufspraktischen Leistungsindikatoren zeigt, dass zunächst
                                                                                                                                            weder das Geschlecht noch das Lebensalter für einen der drei erho-
Core Self-Evaluations wirken sich während des dualen Hochschulstudi-                                                                        benen Leistungsindikatoren signifikante Varianzanteile aufklären kann.
ums positiv aus auf:                                                                                                                        Erst durch das Hinzufügen der Selbstregulationsstärke und der CSE
                                                                                                                                            im zweiten Schritt können in allen drei Leistungsindikatoren signifikante
 berufspraktische Leistung
                                                                                                                                            Anstiege der aufgeklärten Varianz wahrgenommen werden. Bei allen
 akademische Leistung                                                                                                                      drei Leistungsindikatoren besitzt die Selbstregulationsstärke ein eigen-
                                                                                                                                            ständiges signifikantes Aufklärungsgewicht, während die CSE lediglich
Methode                                                                                                                                     bei der selbsteingeschätzten beruflichen Leistungsfähigkeit einen sig-
                                                                                                                                            nifikanten Haupteffekt ausüben.
Untersuchungsdesign
1.       Extrahierung der Daten zu Geschlecht und Alter der Probanden,                                                                      Diskussion
         Daten über die fremdeingeschätzte Leistung im Praxiseinsatz,
         sowie der Indikatoren über die akademische Leistung (aus Per-                                                                              Die Ergebnisse der vorliegenden Studie, die die Selbstregulations-
         sonaldatensätzen) der IBM Hochschulprogramme.                                                                                               stärke als universellen Leistungsprädiktor im dualen Hochschul-
2.       Erfassung der Selbsteinschätzung der Basiskapazität zur Selb-                                                                               studium ausweisen, bestätigen die Annahmen der Theorie der
         stregulation, der Leistung während des Praxiseinsatzes und                                                                                  Ego-Depletion (Baumeister et al., 1998).
         der Core-Self-Evaluations mit anschließender Überprüfung des                                                                               Resultate für ein limitiertes Ressourcenmodell und stehen nicht im
         Zusammenhangs mit bestehender Daten. Zusammenführung der                                                                                    Einklang mit anderen Ressourcentheorien (z. B. NormanBobrow,
         Datensätze anhand der Personalnummern mit anschließender                                                                                    1975; Wickens, 1980, 1984; Müller  Krumenacher, 2002)
         Löschung.                                                                                                                                  Die vorliegenden Ergebnisse legen nah, dass zwischen akade-
Stichprobe                                                                                                                                           mischen und berufspraktischen Leistungen kein oder nur ein sehr
                                                                                                                                                     geringer Zusammenhang besteht.
Ziel: Vollerhebung des Jahrgangs im 2. Studienjahr aller Berufsbilder
der IBM-Hochschulprogramme; Erreichung bei 81,5% mit einem                                                                                          Den in der vorliegenden Studie präsentierten Ergebnissen liegen
Durchschnittsalter von 21,4 (SD=1.31), 71% Männer und 29% Frauen                                                                                     lediglich Querschnittdaten zugrunde. Deshalb sind unsere vorläufi-
(N=101).                                                                                                                                             gen Interpretationen der korrelativen und regressionsanalytischen
Befragungsort: DHBW Mannheim; in Gruppen von ca. 20 Personen.                                                                                        Ergebnisse als kausale Effekte mit einiger Vorsicht zu betrachten.
Hinweise zu Freiwilligkeit und Anonymität wurden per E-Mail vorab und
unmittelbar vor der Erhebung mitgeteilt.
Tabelle 1. Hierarchische Regression der akademischen sowie der selbst- und fremdeingeschatzten berufspraktischen Leistung auf die
Selbstregulationsstärke und die Core Self-Evaluations.
         Prädiktoren und                                            Akademische Leistung                                             Berufspraktische Leistung                                                 Berufspraktische Leistung
        Regressionsschritte                                                                                                            (Selbsteinschätzung)                                                      (Fremdeinschätzung)
                                                                  B               SE              ß              ∆R 2              B                 SE                 ß                 ∆R 2                B                 SE                 ß              ∆R 2
  1     Lebensalter                                             -.14              .08            -.18                             -.10              -.08              -.13                                  -.02                .10               -.02
        Geschlecht                                              -.21            -.23             -.09              .04             .05               .24                .02                 .02               .11               .30                .04              .00
  2     Selbstregulationsstärke                                 -.38              .11             .38**                            .26               .10                .26**                                 .27               .13                .27*
        Core Self-Evaluations                                   -.05              .11             .05              .16**           .35               .10                .35**               .26**           -.07                .13               -.08              .06*
Anmerkungen: aCodierung: 1 = männlich, 2 = weiblich; *p  .05, **p  .01.; ∆R 2 = Zuwachs an Varianzaufklärung. Es sind die ß-Gewichte, der Regressionskoeffizient B und der Standardfehler der vollständigen Gleichung angegeben; N = 101.

Quellen:
Baumeister, R. F., Bratslavsky, E., Muraven, M.  Tice, D. M. (1998). Ego depletion: Is the active self a limited resource? Journal of Personality and Social Psychology, 74, 1252–1265. Müller, H. J.  Krumenacher, J. (2002). Aufmerksamkeit. In J. Müsseler  W. Prinz (Hrsg.),
Lehrbuch Allgemeine Psychologie (S. 119–177). Heidelberg: Spektrum. Norman, D. A.  Bobrow, D. G. (1975). On data limited and resource limited processes. Cognitive Psychology, 7, 44 –64. Wickens, C. D. (1980). The structure of attentional resources. In R. S. Nickerson
(Ed.), Attention and performance VIII (pp. 239–257). Hillsdale, NJ: Lawrence Erlbaum Associates. Wickens, C. D. (1984). Engineering psychology and human performance. London: C. E. Merrill Publishing Company. Judge, T. A., Locke, E. A.  Durham, C. C. (1997). The
dispositional causes of job satisfaction: A core evaluations approach. Research in Organizational Behavior, 19, 151–188. Tangney, Baumeister  Boone, 2004 Judge, Bono  Thoresen, 2003

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Wissenschaftstheorie - Selbstregulationsstärke und Leistung

  • 1. Selbstregulationsstärke und Leistung Dualer Prädiktor im dualen Hochschulstudium von: Sebastian Stumm, Edgar Thomas und Christian Dormann vorgelegt durch: Thomas Mayer, Walter Dukart, Dennis Klümper, Peyman Pouryekta, Carsten Ungerechts Theoretische Grundlagen Untersuchungsvariablen und Messverfahren In dem Konzept der Selbstregulation von Baumeister (1996) gilt die Messung der Basiskapazität nach Self-Control-Scale; 36 Items Selbstregulation als Prozess zur Verbindung von Motivation, Kogni- (Tangney, Baumeister Boone, 2004) Auswertung der Self-Con- tion und Handlung. Hierzu zählen alle bewussten und unbewussten trol Scale; Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Skala .87. Aktivitäten die darauf abzielen Gedanken, Emotionen, Impulse, Erfassung der Core Self-Evaluations nach Core Self-Evaluation Aufmerksamkeitsprozesse oder Handlungen zu kontrollieren. Die Aus- Scale (Judge, Bono Thoresen, 2003); Interne Konsistenz (Cron- führung dieser Selbstregulierungsaktivitäten wird beeinflusst durch die bachs Alpha) von .79. Selbst-Erschöpfung (Baumeister et al. 1998). Kriteriumsvariablen: Semesterabschlußnoten (invertiert und gemittelt), Die von Judge et al. (1997) entwickelte Core Self-Evaluations (CSE) berufspraktische Leistung (30 Verhaltensbeobachtungen der Betreuer, setzt sich aus den vier Eigenschaften (Traits) Selbstwert, allgemeine invertiert), Selbsteinschätzung der berufspraktischen Leistung (Ver- Selbstwirksamkeitserwartungen, Kontrollüberzeugungen und emotio- haltensbeobachtung in ICH-Form) nale Stabilität zusammen. Aus diesem Konstrukt von Traits kristallisiert sich das individuelle Selbstkonzept. Ergebnisse Ziel dieser Studie war es die Auswirkungen der individuellen Selbst- regulationsstärke sowie des positiven Selbstkonzepts auf die berufliche Die Selbstregulationsstärke korreliert mit allen Leistungsindikatoren und akademische Leistung zu analysieren. signifikant positiv. Hinsichtlich CSE zeigen sich signifikant positive Zusammenhänge mit den Indikatoren der Selbstregulationsstärke und Hypothesen der selbsteingeschätzten berufspraktischen Leistung. CSE und akade- Selbstregulationsstärke wirkt sich während des dualen Hochschulstudi- mische Leistung korrelieren signifikant negativ mit dem Lebensalter. ums positiv aus auf: Eine hierarchische Regressionsanalyse (siehe Tabelle 1) zur Überprü- berufspraktische Leistung fung der Haupteffekte der Selbstregulationsstärke auf die akademisch- akademische Leistung en und berufspraktischen Leistungsindikatoren zeigt, dass zunächst weder das Geschlecht noch das Lebensalter für einen der drei erho- Core Self-Evaluations wirken sich während des dualen Hochschulstudi- benen Leistungsindikatoren signifikante Varianzanteile aufklären kann. ums positiv aus auf: Erst durch das Hinzufügen der Selbstregulationsstärke und der CSE im zweiten Schritt können in allen drei Leistungsindikatoren signifikante berufspraktische Leistung Anstiege der aufgeklärten Varianz wahrgenommen werden. Bei allen akademische Leistung drei Leistungsindikatoren besitzt die Selbstregulationsstärke ein eigen- ständiges signifikantes Aufklärungsgewicht, während die CSE lediglich Methode bei der selbsteingeschätzten beruflichen Leistungsfähigkeit einen sig- nifikanten Haupteffekt ausüben. Untersuchungsdesign 1. Extrahierung der Daten zu Geschlecht und Alter der Probanden, Diskussion Daten über die fremdeingeschätzte Leistung im Praxiseinsatz, sowie der Indikatoren über die akademische Leistung (aus Per- Die Ergebnisse der vorliegenden Studie, die die Selbstregulations- sonaldatensätzen) der IBM Hochschulprogramme. stärke als universellen Leistungsprädiktor im dualen Hochschul- 2. Erfassung der Selbsteinschätzung der Basiskapazität zur Selb- studium ausweisen, bestätigen die Annahmen der Theorie der stregulation, der Leistung während des Praxiseinsatzes und Ego-Depletion (Baumeister et al., 1998). der Core-Self-Evaluations mit anschließender Überprüfung des Resultate für ein limitiertes Ressourcenmodell und stehen nicht im Zusammenhangs mit bestehender Daten. Zusammenführung der Einklang mit anderen Ressourcentheorien (z. B. NormanBobrow, Datensätze anhand der Personalnummern mit anschließender 1975; Wickens, 1980, 1984; Müller Krumenacher, 2002) Löschung. Die vorliegenden Ergebnisse legen nah, dass zwischen akade- Stichprobe mischen und berufspraktischen Leistungen kein oder nur ein sehr geringer Zusammenhang besteht. Ziel: Vollerhebung des Jahrgangs im 2. Studienjahr aller Berufsbilder der IBM-Hochschulprogramme; Erreichung bei 81,5% mit einem Den in der vorliegenden Studie präsentierten Ergebnissen liegen Durchschnittsalter von 21,4 (SD=1.31), 71% Männer und 29% Frauen lediglich Querschnittdaten zugrunde. Deshalb sind unsere vorläufi- (N=101). gen Interpretationen der korrelativen und regressionsanalytischen Befragungsort: DHBW Mannheim; in Gruppen von ca. 20 Personen. Ergebnisse als kausale Effekte mit einiger Vorsicht zu betrachten. Hinweise zu Freiwilligkeit und Anonymität wurden per E-Mail vorab und unmittelbar vor der Erhebung mitgeteilt. Tabelle 1. Hierarchische Regression der akademischen sowie der selbst- und fremdeingeschatzten berufspraktischen Leistung auf die Selbstregulationsstärke und die Core Self-Evaluations. Prädiktoren und Akademische Leistung Berufspraktische Leistung Berufspraktische Leistung Regressionsschritte (Selbsteinschätzung) (Fremdeinschätzung) B SE ß ∆R 2 B SE ß ∆R 2 B SE ß ∆R 2 1 Lebensalter -.14 .08 -.18 -.10 -.08 -.13 -.02 .10 -.02 Geschlecht -.21 -.23 -.09 .04 .05 .24 .02 .02 .11 .30 .04 .00 2 Selbstregulationsstärke -.38 .11 .38** .26 .10 .26** .27 .13 .27* Core Self-Evaluations -.05 .11 .05 .16** .35 .10 .35** .26** -.07 .13 -.08 .06* Anmerkungen: aCodierung: 1 = männlich, 2 = weiblich; *p .05, **p .01.; ∆R 2 = Zuwachs an Varianzaufklärung. Es sind die ß-Gewichte, der Regressionskoeffizient B und der Standardfehler der vollständigen Gleichung angegeben; N = 101. Quellen: Baumeister, R. F., Bratslavsky, E., Muraven, M. Tice, D. M. (1998). Ego depletion: Is the active self a limited resource? Journal of Personality and Social Psychology, 74, 1252–1265. Müller, H. J. Krumenacher, J. (2002). Aufmerksamkeit. In J. Müsseler W. Prinz (Hrsg.), Lehrbuch Allgemeine Psychologie (S. 119–177). Heidelberg: Spektrum. Norman, D. A. Bobrow, D. G. (1975). On data limited and resource limited processes. Cognitive Psychology, 7, 44 –64. Wickens, C. D. (1980). The structure of attentional resources. In R. S. Nickerson (Ed.), Attention and performance VIII (pp. 239–257). Hillsdale, NJ: Lawrence Erlbaum Associates. Wickens, C. D. (1984). Engineering psychology and human performance. London: C. E. Merrill Publishing Company. Judge, T. A., Locke, E. A. Durham, C. C. (1997). The dispositional causes of job satisfaction: A core evaluations approach. Research in Organizational Behavior, 19, 151–188. Tangney, Baumeister Boone, 2004 Judge, Bono Thoresen, 2003