6. Gründe für Gewalt Gewalterfahrung in der Herkunftsfamilie verzerrte Vorstellung von körperlichen Auseinandersetzungen wenig Empathie und geringe moralische Werte verletzendes Verhalten Bevorzugung gewalttätiger Filme aggressives Temperament Rückmeldung mit positiver Verstärkung für gewalttätiges Verhalten gesicherter Zusammenhang Noch gut gesicherter Zusammenhang Angenommener Zusammenhang
7. Gewalt und Fremdenhass F eindlich R adikal E rnst M ächtig D rohend E rniedrigend N ationalistisch H asserfüllt A engstlich S chändlich S chlagfertig G efährlich E ntbehrlich W ahnsinnig A bartig L ärmend T ötend G rausam E rgreifend W ild A bstoßend L ähmend T rostlos
15. Maßnahmen gegen Hass und Gewalt Verhaltensregeln für Opfer - selbstbewusst auftreten - richtiges Einschätzen der Situation Aktive Handlung Passive Handlung - Hilfe rufen - Weglaufen - Aufmerksamkeit erregen - Tätergesicht merken - Kfz.- Kennzeichen merken - zur Polizei gehen Bei zu großen Gefahr für das Leben, eventuell den Forderungen des Täters nachkommen.
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18. Lösungsansatz Kinder, welche zu Gewalttätigkeiten neigen, dürfen nicht vernachlässigt werden, sondern brauchen Hilfe, um die Hintergründe für ihr Verhalten zu erkennen und zu mindern. Ihnen muss verdeutlicht werden, dass für ein friedliches Zusammenleben die Einhaltung von Regeln und "Sitten" Voraussetzung ist. Vermitteln Sie dem gewalttätigem Kind: welche Folgen eine Tat für das Opfer und den Täter hat (z. B. durch Rollenspiele), dass jeder Opfer werden kann, dass ein gewaltorientierter Mensch von den Mitmenschen schlecht angesehen ist. Stärken Sie das Kind in seinem Selbstvertrauen und machen Sie ihm klar, dass es auch ohne Fäuste an sein Ziel kommen kann. Übernehmen Sie die Vorbildrolle!
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20. Ursachen von Hass u. Gewalt Erziehung: Auszug aus einem Leben "Vielleicht hätten wir die totgeschlagen„ „ Die Basis für eine mögliche braune Karriere wurde früh gelegt: "Mein Vater ist so", erklärt Hermann G., "von klein auf wurde ich so erzogen." Als er sechs Jahre alt gewesen sei, habe er ein Comic gekauft. "Irgendeine Gespenster-Geschichte im Wachsfiguren-Kabinett, vorne drauf war Adolf Hitler." Sein Vater habe ihm gesagt: "Das ist der Führer." Von seinen Großeltern hätte er Ähnliches gehört. Sie seien in der Nazizeit "mit dabei" gewesen. "In die Szene reingekommen bin ich aber erst mit 17, durch den Freund eines Mitschülers." Seit dem Prozess hat Hermann G. zu Hause Stress. "Mein Vater hat gesagt, wenn ich nicht aufhöre, schmeißt er mich raus." Auffällige Klamotten sind tabu. "Mein Vater sagt immer, er denkt genauso wie ich, nur zeigt er es nicht." Wegen der Probleme, die es dadurch gebe. Seine Eltern - beide Beamte - wollten nicht noch mehr auffallen, die Hausdurchsuchung morgens um sieben habe ihnen gereicht. Mehr Freude dürften die Eltern an den Berufsabsichten ihres Sohnes haben. Hermann G. will seine kaufmännische Ausbildung beenden, zur Bundeswehr und Jura studieren. "Mein Traumberuf ist Rechtsanwalt bei der NPD."