Schaffert (2009): Nachhaltig lernen, gemeinsam handeln im Web 2.0
Abschlussreflexion web 2.0 und die gesellschaft
1. 15.07.2012
Beuth Hochschule für Technik Berlin
AW 448
Web 2.0 und die Gesellschaft - Dr. Ilona Buchem
Abschlussreflexion
Name: André Lüdtke 782183
Unter vielen interessanten Wahlfächern an der Beuth Hochschule habe ich
mich für das AW 448 Web 2.0 entschieden. Angespornt und Motiviert aus dem
letzten Semester, indem ich das AW 600 Mobile Web absolviert hatte und viele
positive Erfahrung mitgenommen habe, war ich gespannt auf die folgenden
Monate.
Bis zum Start des Wahlfaches hatte ich selbst nur geringe Erfahrungen in dem
Gebiet Web 2.0, da ich dem Web, indem ich nicht nur Informationen
heraushole, sondern auch immer Informationen abgebe, eher kritisch
gegenüber stehe und oft meine Urheberrechte in Gefahr sehe. Nicht zuletzt
deswegen habe ich mich in dem Gebiet Recht 2.0 auch für einen Vortrag
entschieden. Zum Anderen wollte ich aber auch die gesellschaftliche
Bedeutung kennenlernen und verstehen. Als Besitzer eines mittlerweile
"zeitgemäßen" Smartphones mit Internetzugriff habe ich natürlich besonderes
Interesse, was mit meinen Daten geschieht aber auch wie ich mein Wissen
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Web 2.0 und die Gesellschaft
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oder meine kreativen Erzeugnisse, wie Bilder oder Musik, im Web verbreiten
und schützen kann.
Da ich selber Administrator einer Gaming-Community bin, wurden mir mit
dem AW 448 wichtige Instrumente, wie dem Creative Commons oder der
Notwendigkeit eines Impressums, gegeben.
Meine Lernziele waren:
1) Ziel ist es, die aktuellen Nutzungspraktiken von Web 2.0 Anwendungen und
deren gesellschaftliche Bedeutung zu erkunden und dabei die Methoden der
wissenschaftlichen Forschungsarbeit kennenzulernen. (vgl. Modulhandbuch
AW448)
2) Desweiteren möchte ich mein Verständnis für das Web 2.0 durch
kennenlernen interessanter Tools und Funktionen erweitern.
3) In Hinsicht auf die Gruppenarbeit möchte ich in einer Teamarbeit die
Koordination und das Management von Gruppen üben. (Idealer Bezug zum
Studiengang Projektmanagement)
4) Als Nutzer des Web 2.0 möchte ich natürlich auch ein Einblick in die
weiteren Möglichkeiten der Selbstpräsentation erlangen.
Während der Vorlesung wurden verschiedene Bereiche des Web 2.0 vorgestellt
und teilweise sogar durch Gastvorträge via Livestream eindrucksvoll erklärt.
Viele dieser Bereiche bzw. Dienste waren mir sehr bekannt, ich selbst aber
hatte sie noch nicht ausprobiert, so unteranderem Crowdsourcing oder
Wissensmanagement. Durch die eigene Benutzung solcher Dienste (Arbeiten
im Seminar-Wiki) wird ein viel besseres Verständnis vermittelt, als durch die
bloße Erklärung. Sehr inspirierend waren auch die einzelnen Sammlungen im
Seminar-Wiki, wo viele spannende Vorträge zu den einzelnen Themengebieten
zusammengetragen wurden. Das Seminar-Wiki war aber auch ein
interessantes Tool zur Verfolgung und Koordination der Präsentation und des
Berichtes zum Thema Recht 2.0. Hier konnte man sich seinen eigenen
Arbeitsbereich einrichten, indem man mit den Gruppenmitglieder gesammelte
Informationen zusammentragen konnte. Durch die Präsentation habe ich einen
interessanten Einblick in die Möglichkeiten zur Wahrung meiner Rechte im Web
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2.0 bekommen, aber auch Möglichkeiten kennengelernt, um meine
Erzeugnisse zu verbreiten und den rechtlichen Rahmen zu lockern, ohne alle
Rechte abtreten zu müssen. Dies hat meine Sichtweise auf das Web 2.0
positiv beeinflusst.
Dieses Semester habe ich ein weiteres interessante Tool zur
Selbstpräsentation und zur Verfolgung der Lernfortschritte neben Mahara
kennengelernt, Wordpress. Hier konnte man sein eigenes Profil erstellen und
dort seine Lernziele festhalten sowie weitere Informationen integrieren. Es war
interessant, dieses Vorhaben in Form eines Blogs umzusetzen. Das Arbeiten in
einem Team hat mir noch Schwächen in der konsequenten Einhaltung von
Terminen und Meilensteinen aufgezeigt. Aber auch Stärken wie die kreative
Teamarbeit und das Sammeln und Auswerten von nützlichen Informationen
konnte weiter ausgebaut werden.
Ich habe durch die Vorlesung und mit der Bearbeitung von den Aufgaben, des
E-Portfolios und dem Vortrag "Recht 2.0" meine anfänglich definierten
Lernziele nicht nur erreicht, sondern habe noch sehr viel mehr Wissen
mitgenommen.
Gerne hätte ich, wie im vorherigen Semester, mehr dieser Tools ausprobiert
und deren Vor- sowie Nachteile erörtert.
Was sind meine persönlichen Erkenntnisse, d.h. vor allem Chancen und
Risiken von Web 2.0?
Bei der Betrachtung des rasanten Wachstums und der Weiterentwicklung des
Internets lässt sich über die Zukunft des Webs sagen, dass es immer noch
große Potentiale hat. Das Angebot an Diensten, in denen nicht nur zeitgleich
gearbeitet werden kann, sondern die auch für jedermann frei zugänglich sind,
ist sehr beeindruckend. Dadurch können nicht nur studentische
Arbeitsgruppen, sondern auch ganze Unternehmen profitieren. Mit der
richtigen Anwendung und Planung lässt sich so nicht nur Zeit sondern auch
Geld sparen. Leider sind vielen diese Programm nicht bekannt bzw. schrecken
aufgrund von fehlender Aufklärung von diesen "Chancen" zurück. Hier wäre
eine bessere Promotion bzw. eine stärkere Internetpräsenz (z.B. durch
Werbung mit Adwords) wünschenswert. Die Gefahren bezüglich der Verletzung
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der Urheberrechte sind durch die Implementierung von Creative Commons
zwar gemindert, jedoch steht hier noch die Frage nach der Überprüfung dieser
Lizenzen im Raum. Eine staatliche Institution neben der GEMA könnte hier
Abhilfe schaffen.
Ich bleibe gespannt und warte interessiert darauf, was die Zukunft des Web
2.0 mit sich bringt!
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Quelle: AW 600, Abschlusspräsentation Mobile Web, 24.01.2012 - André Lüdtke