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Integriertes Kompetenzmanagement
Innovationsstrategien als Aufgabe der Organisations- und Personalentwicklung
              Forschungsföderungsschwerpunkt des BMBF:
         Innovationsstrategien jenseits klassischen Managements




                           Zukunft Personal 2008
                         Köln, 10. September 2008
                           Prof. Dr. Erich Barthel
                Frankfurt School of Finance & Management


                                                             ZAWF
Agenda



 Innovation und Routine
 Innovation als Erfolgsfaktor
 Kompetenz als Grundlage der Innovation
 Forschungsprojekt - Grundlagen
 Integriertes Kompetenzmanagement (IKM)
 Individuelle Kompetenzen erkennen
 Organisationale Kompetenzen erkennen
 Rahmen zur Erfassung und Entwicklung organisationaler Kompetenzen
 Entwicklung der Organisation
 Beispiele für Messungen
 Fazit




                                                   ZAWF              2
Innovation und Routine




                         http://www.demos-monitor.de/wp-content/uploads/innovation1.jpg



                         ZAWF                                                     3
Innovation als Erfolgsfaktor

Extern:                                                                                                    Intern:
Kunden, Markt                                                                            Mitarbeiter, Organisation

                                                                                                                     1   Quellen von Innovationen
                                                                                                                          Vision & Mission
                                                                                                                          Werte & Kultur
                                               Kundenbedarf &
                                                                                                                          Organisation & Regeln
                                               Talent entdecken
                                                                                                                          Vielfalt der Mitarbeiter
                                                                                                                     2   Förderung von Innovationen
                                                  Kreativität                                                             Freiräume für Kreativität schaffen
                                                                                                                          Kompetenzen entwickeln
                                                                                                                          Ideen akzeptieren, bewerten,
                              Unterstützung




                                                      1



                                                                    Kompetenzen
                                                                                                                          auswählen
                entdecken &




                                                                                  Mitarbeiter
                                                                                  entwickeln
                                                                                   führen &
                                               Innovations-                                                               Zustimmung & Unterstützung
                  Trends

                   setzen




  4                                                                                                          4
                                                  quellen                                                            3   Entwicklung von Innovationen
                                                                                                                          Mitarbeiter führen und entwickeln
                                                                                                                          Offen kommunizieren &
                                                                                                                          entscheiden
                                                      2                                                                   Trends entdecken & setzen
                                                                                                                          Kundenbedarf & Talent entdecken
                                                    Ideen
                                                                                                                     4   Verbreitung von Innovationen
                                                        3                                                                 Informellen Austausch fördern
                                              offen kommunizieren                                                         Offene soziale Netzwerke schaffen
                                                  & entscheiden                                                           Externe in die Kommunikation aktiv
                                                                                                                         einbeziehen


                                                                                                                         ZAWF                                  4
Kompetenz als Grundlage der Innovation


  Innovationen sind unabdingbare Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung aller
  Unternehmen                                                    Pleschak/Sabisch, 1996, S. 1

  Innovation ist die Entstehung von etwas Neuem
      Direkte Planung und Steuerung nicht möglich
      Nur selbstorganisiert entwickelbar

  Kompetenzen sind Dispositionen zu selbstorganisiertem Denken und Handeln
                                                                           Erpenbeck, 2004, S. 58


  Organisationale Kompetenzleistung ergibt sich aus Selektion und Verknüpfung
  interner Ressourcen



Kompetenzen sind Grundlage für Innovationen und nachhaltige Wettbewerbsvorteile




                                                             ZAWF                                   5
Forschungsprojekt - Grundlagen

 Unternehmenskultur
                                            Strategie

     Personalentwicklung                                                 Organisationsentwicklung
   Individuelle Kompetenzen                                              Unternehmenskompetenzen


  Bewertung der individuellen      Bewertung des Beitrags von                  Bewertung der
       Kompetenzen:                        Vielfalt zur                 organisationalen Kompetenz:
  - Abgleich von Soll- und Ist-       Innovationsfähigkeit:              - Strategische Ziele
    Kompetenzen                    - Quellen von Innovationen            - Führung und Innovation
  - Berücksichtigung der           - Entwicklung von Innovationen        - (Innovations-)Prozesse
    individuellen Kompetenzen in   - Förderung von Innovationen          - Mitarbeiter zwischen Routine
    Tiefe und Breite (Vielfalt)    - Verbreitung von Innovationen          und Innovation
                                                                         - Lernen von Partnern


       Index individueller          Handlungskorridore durch                Index organisationaler
         Kompetenzen                        Vielfalt                            Kompetenzen


                                   Kompetenzkapitalindex

                                   K K = KI * KO         mit KI = Index individueller Kompetenzen
                                                             KO = Index organisationaler Kompetenzen


                                                                        ZAWF                              6
Integriertes Kompetenzmanagement (IKM)

                 Organisationsentwicklung

                                                 top-down

                     Integriertes
                 Kompetenzmanagement
                                                 bottom-up

                     Personalentwicklung



  Integriertes Kompetenzmanagement (IKM) zielt auf die Schaffung
  positiver Rahmenbedingungen zur Entwicklung individueller und
  kollektiver Kompetenzen, die strategisch von Bedeutung sind und
  Grundlage nachhaltiger Wettbewerbsvorteile sein können.
  Das Ergebnis dieser wertschöpfenden Prozesse im Unternehmen
  bezeichnen wir als Kompetenzkapital.


                                                 ZAWF               7
Notwendige Kompetenzen bestimmen




                                      KODE®


                                   ZAWF       8
Organisationale Kompetenzen erkennen




                Spanos, Y. E., & Prastacos, G. (2004). Understanding organizational capabilities: towards a conceptual
                     framework. Journal of Knowledge Management, 8(3), 31-43.

                                                                               ZAWF                                      9
Rahmen zur Erfassung und Entwicklung organisationaler
Kompetenzen




  EFQM-Modell für Business Excellence




                                          ZAWF          10
Entwicklung der Organisation

  Bewertungsraster:


                              Lege beabsichtigte
                               Ergebnisse fest
                                  (Results)




        Bewerte Vorgehen                           Plane und entwickle
          und Umsetzen                             Vorgehensweisen
      (Assessment & Review)                            (Approach)




                                   Setze
                                Vorgehen um
                                (Deployment)




                                                    ZAWF                 11
Innovationsbereitschaft nach Klusemann (2003)




                                                ZAWF
Beispiel: Glaube an Wirksamkeit: In meinem Arbeitsbereich kann
ich Veränderungen beeinflussen




        größer




                                                ZAWF
Beispiel: Abnehmende Wichtigkeit:
Mir persönlich liegen betriebliche Verbesserungen sehr am Herzen




      größer




                                                ZAWF
Beispiel: Mittleres Management als Lähmschicht
Veränderungen bringen für mich Vorteile




    mehr




                                                 ZAWF
Beispiel: Kommunikationsbedarf
Ich habe Angst vor den Folgen von Veränderungsmaßnahmen




      mehr




                                            ZAWF
Innovationstypen




                   ZAWF
Innovativer Typ (Idealtyp)



hohe wahrgenommene eigene Fähigkeiten
hoher wahrgenommener bereichsbezogener Änderungsbedarf
hoher wahrgenommener eigener Handlungsbedarf
hoher Anreiz des Veränderns
hoher wahrgenommener Kontrollspielraum
hoher Anreiz von Verbesserungen
große Hoffnung auf verbesserte Situation
keine Furcht vor verschlechterter Situation


In der Stichprobe von Klusemann (2003) mit 13% vertreten.


                                                      ZAWF
Blockierter Typ



 hohe wahrgenommene eigene Fähigkeiten
 hoher wahrgenommener bereichsbezogener Änderungsbedarf
 hoher wahrgenommener eigener Handlungsbedarf
 hoher Anreiz des Veränderns
 geringer wahrgenommener Kontrollspielraum
 hoher Anreiz von Verbesserungen
 große Hoffnung auf verbesserte Situation
 relativ starke Furcht vor verschlechterter Situation


 In der Stichprobe von Klusemann (2003) mit 29% vertreten.

                                                        ZAWF
Fazit




Kompetenzen sind die Grundlagen für Innovationen
Kompetenzen müssen passend auf individueller und organisationaler
Ebene entwickelt werden
Das Zusammenspiel lässt sich als Kompetenzkapital ausdrücken
Messung und Entwicklung von Kompetenzkapital erfolgt mit dem
gesamte Spektrum der Personalentwicklung und
Organisationsentwicklung
Ein Index für Kompetenzkapital ist als Orientierungshilfe sinnvoll und
lenkt die Aufmerksamkeit auf Handlungsbedarf und -möglichkeiten




                                                         ZAWF
Ansprechpartner

Verbundkoordinator:             Verbundpartner:                     Verbundpartner:

Frankfurt School of Finance &   Universität Oldenburg               Zentrum für angewandte
Management                      Arbeitsbereich Weiterbildung und    Weiterbildungsforschung e.V.
Management Research Centre      Bildungsmanagement                  Institut für ökonomische Bildung e. V.
Sonnemannstraße 9-11            Uhlhornsweg 49-55                   Hohbergweg 15-17
60314 Frankfurt am Main         26111 Oldenburg                     77933 Lahr

Teilprojekt:                    Teilprojekt:                        Teilprojekt:

Organisationsentwicklung und    Personalentwicklung und individuelle Diversity Management als Grundlage
Unternehmenskompetenzen         Kompetenzen                          für Innovationskompetenz

Ansprechpartner:                Ansprechpartner:                    Ansprechpartner:

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                                                                    07821/9238 45

                                                                      ZAWF                                   21

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Integriertes Kompetenzmanagent - Innovationsstrategien als Aufgabe der Organisations- und Personalentwicklung

  • 1. Integriertes Kompetenzmanagement Innovationsstrategien als Aufgabe der Organisations- und Personalentwicklung Forschungsföderungsschwerpunkt des BMBF: Innovationsstrategien jenseits klassischen Managements Zukunft Personal 2008 Köln, 10. September 2008 Prof. Dr. Erich Barthel Frankfurt School of Finance & Management ZAWF
  • 2. Agenda Innovation und Routine Innovation als Erfolgsfaktor Kompetenz als Grundlage der Innovation Forschungsprojekt - Grundlagen Integriertes Kompetenzmanagement (IKM) Individuelle Kompetenzen erkennen Organisationale Kompetenzen erkennen Rahmen zur Erfassung und Entwicklung organisationaler Kompetenzen Entwicklung der Organisation Beispiele für Messungen Fazit ZAWF 2
  • 3. Innovation und Routine http://www.demos-monitor.de/wp-content/uploads/innovation1.jpg ZAWF 3
  • 4. Innovation als Erfolgsfaktor Extern: Intern: Kunden, Markt Mitarbeiter, Organisation 1 Quellen von Innovationen Vision & Mission Werte & Kultur Kundenbedarf & Organisation & Regeln Talent entdecken Vielfalt der Mitarbeiter 2 Förderung von Innovationen Kreativität Freiräume für Kreativität schaffen Kompetenzen entwickeln Ideen akzeptieren, bewerten, Unterstützung 1 Kompetenzen auswählen entdecken & Mitarbeiter entwickeln führen & Innovations- Zustimmung & Unterstützung Trends setzen 4 4 quellen 3 Entwicklung von Innovationen Mitarbeiter führen und entwickeln Offen kommunizieren & entscheiden 2 Trends entdecken & setzen Kundenbedarf & Talent entdecken Ideen 4 Verbreitung von Innovationen 3 Informellen Austausch fördern offen kommunizieren Offene soziale Netzwerke schaffen & entscheiden Externe in die Kommunikation aktiv einbeziehen ZAWF 4
  • 5. Kompetenz als Grundlage der Innovation Innovationen sind unabdingbare Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung aller Unternehmen Pleschak/Sabisch, 1996, S. 1 Innovation ist die Entstehung von etwas Neuem Direkte Planung und Steuerung nicht möglich Nur selbstorganisiert entwickelbar Kompetenzen sind Dispositionen zu selbstorganisiertem Denken und Handeln Erpenbeck, 2004, S. 58 Organisationale Kompetenzleistung ergibt sich aus Selektion und Verknüpfung interner Ressourcen Kompetenzen sind Grundlage für Innovationen und nachhaltige Wettbewerbsvorteile ZAWF 5
  • 6. Forschungsprojekt - Grundlagen Unternehmenskultur Strategie Personalentwicklung Organisationsentwicklung Individuelle Kompetenzen Unternehmenskompetenzen Bewertung der individuellen Bewertung des Beitrags von Bewertung der Kompetenzen: Vielfalt zur organisationalen Kompetenz: - Abgleich von Soll- und Ist- Innovationsfähigkeit: - Strategische Ziele Kompetenzen - Quellen von Innovationen - Führung und Innovation - Berücksichtigung der - Entwicklung von Innovationen - (Innovations-)Prozesse individuellen Kompetenzen in - Förderung von Innovationen - Mitarbeiter zwischen Routine Tiefe und Breite (Vielfalt) - Verbreitung von Innovationen und Innovation - Lernen von Partnern Index individueller Handlungskorridore durch Index organisationaler Kompetenzen Vielfalt Kompetenzen Kompetenzkapitalindex K K = KI * KO mit KI = Index individueller Kompetenzen KO = Index organisationaler Kompetenzen ZAWF 6
  • 7. Integriertes Kompetenzmanagement (IKM) Organisationsentwicklung top-down Integriertes Kompetenzmanagement bottom-up Personalentwicklung Integriertes Kompetenzmanagement (IKM) zielt auf die Schaffung positiver Rahmenbedingungen zur Entwicklung individueller und kollektiver Kompetenzen, die strategisch von Bedeutung sind und Grundlage nachhaltiger Wettbewerbsvorteile sein können. Das Ergebnis dieser wertschöpfenden Prozesse im Unternehmen bezeichnen wir als Kompetenzkapital. ZAWF 7
  • 9. Organisationale Kompetenzen erkennen Spanos, Y. E., & Prastacos, G. (2004). Understanding organizational capabilities: towards a conceptual framework. Journal of Knowledge Management, 8(3), 31-43. ZAWF 9
  • 10. Rahmen zur Erfassung und Entwicklung organisationaler Kompetenzen EFQM-Modell für Business Excellence ZAWF 10
  • 11. Entwicklung der Organisation Bewertungsraster: Lege beabsichtigte Ergebnisse fest (Results) Bewerte Vorgehen Plane und entwickle und Umsetzen Vorgehensweisen (Assessment & Review) (Approach) Setze Vorgehen um (Deployment) ZAWF 11
  • 13. Beispiel: Glaube an Wirksamkeit: In meinem Arbeitsbereich kann ich Veränderungen beeinflussen größer ZAWF
  • 14. Beispiel: Abnehmende Wichtigkeit: Mir persönlich liegen betriebliche Verbesserungen sehr am Herzen größer ZAWF
  • 15. Beispiel: Mittleres Management als Lähmschicht Veränderungen bringen für mich Vorteile mehr ZAWF
  • 16. Beispiel: Kommunikationsbedarf Ich habe Angst vor den Folgen von Veränderungsmaßnahmen mehr ZAWF
  • 18. Innovativer Typ (Idealtyp) hohe wahrgenommene eigene Fähigkeiten hoher wahrgenommener bereichsbezogener Änderungsbedarf hoher wahrgenommener eigener Handlungsbedarf hoher Anreiz des Veränderns hoher wahrgenommener Kontrollspielraum hoher Anreiz von Verbesserungen große Hoffnung auf verbesserte Situation keine Furcht vor verschlechterter Situation In der Stichprobe von Klusemann (2003) mit 13% vertreten. ZAWF
  • 19. Blockierter Typ hohe wahrgenommene eigene Fähigkeiten hoher wahrgenommener bereichsbezogener Änderungsbedarf hoher wahrgenommener eigener Handlungsbedarf hoher Anreiz des Veränderns geringer wahrgenommener Kontrollspielraum hoher Anreiz von Verbesserungen große Hoffnung auf verbesserte Situation relativ starke Furcht vor verschlechterter Situation In der Stichprobe von Klusemann (2003) mit 29% vertreten. ZAWF
  • 20. Fazit Kompetenzen sind die Grundlagen für Innovationen Kompetenzen müssen passend auf individueller und organisationaler Ebene entwickelt werden Das Zusammenspiel lässt sich als Kompetenzkapital ausdrücken Messung und Entwicklung von Kompetenzkapital erfolgt mit dem gesamte Spektrum der Personalentwicklung und Organisationsentwicklung Ein Index für Kompetenzkapital ist als Orientierungshilfe sinnvoll und lenkt die Aufmerksamkeit auf Handlungsbedarf und -möglichkeiten ZAWF
  • 21. Ansprechpartner Verbundkoordinator: Verbundpartner: Verbundpartner: Frankfurt School of Finance & Universität Oldenburg Zentrum für angewandte Management Arbeitsbereich Weiterbildung und Weiterbildungsforschung e.V. Management Research Centre Bildungsmanagement Institut für ökonomische Bildung e. V. Sonnemannstraße 9-11 Uhlhornsweg 49-55 Hohbergweg 15-17 60314 Frankfurt am Main 26111 Oldenburg 77933 Lahr Teilprojekt: Teilprojekt: Teilprojekt: Organisationsentwicklung und Personalentwicklung und individuelle Diversity Management als Grundlage Unternehmenskompetenzen Kompetenzen für Innovationskompetenz Ansprechpartner: Ansprechpartner: Ansprechpartner: Prof. Dr. Erich Barthel Dr. Olaf Zawacki-Richter Prof. Dr. Joachim Hasebrook e.barthel@frankfurt-school.de olaf.zawacki.richter@uni- joachim.hasebrook@whl-lahr.de 069/154 008 207 oldenburg.de 07821/9238 42 0441/798 4688 Dr. Martina Schmette Jutta Wollersheim, M.Sc. Dr. Wolfgang Müskens martina.schmette@whl-lahr.de j.wollersheim@frankfurt-school.de wolfgang.mueskens@uni- 07821/9238 45 069/154 008 751 oldenburg.de Sönke Dohrn, M.Sc. 0441/798 4319 soenke.dohrn@whl-lahr.de 07821/9238 45 ZAWF 21