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WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT?



Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer

BDO AG, Solothurn
WERNER MATHYS, BERNARD FUHRER, URS HAURI



Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
PROGRAMM 25.09.2012

                                         15:30 Uhr: Eintreffen

                                            16:00 Uhr: Begrüssung
                                             Roland Fürst, Solothurner Handelskammer

                                               16:05 Uhr: Prozess (Nachfolge, Verkauf, Kauf)
                                                Werner Mathys, BDO AG, Solothurn

                                                16:30 Uhr: Unternehmensbewertungen
                                                Bernard Fuhrer, BDO AG, Solothurn

                                               17.30 Uhr: Immobilienbewertungen
                                              Urs Hauri, BDO AG, Solothurn

                                          18:00 Uhr: Schlusswort und Apéro riche
                                          Hansjörg Stöckli, BDO AG & SOHK




 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 2
DIE REFERENTEN VON BDO AG - WWW.BDO.CH
            Werner Mathys                           BDO AG
                                                    Biberiststrasse 16
            Leiter M&A / Transaktionen Mittelland   4500 Solothurn
                                                    werner.mathys@bdo.ch
            BDO AG                                  032 624 65 87



             Bernard Fuhrer                         BDO AG
                                                    Biberiststrasse 16
             Leiter Valuations Mittelland           4500 Solothurn
                                                    bernard.fuhrer@bdo.ch
             BDO AG                                 032 624 65 19



            Urs Hauri                               BDO AG
                                                    Biberiststrasse 16
            Leiter Immobilienschätzungen Schweiz    4500 Solothurn
                                                    urs.hauri@bdo.ch
            BDO AG                                  032 624 67 64




 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 3
WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT?



Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer

BDO AG, Solothurn
WERNER MATHYS



Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
Wirtschafts-    •   Im Eigenbesitz; 80% Partner, 20% PK
                           Prüfung       •   818 Vollzeitstellen (~1’000 MA)
                                         •   5 Regionaldirektionen, 31 Niederlassungen
                                         •   CHF 164 Mio. Honorarertrag
                           Financial     •   BDO International: 137 Länder; ~50‘000 MA
                           Services
                                         •   Regionaldirektion Mittelland: 190 Mitarbeiter
                                         •   Corporate Finance (UB) Mittelland: 7 MA
                                         •   Corporate Finance Schweiz: 20 Mitarbeiter
                           Treuhand


BDO                      Steuern und
                                                              Bewertungen
                                                                                Kauf und




                                                                                             Vermittlung / Abwicklung
                                         ÖV-Beratung
 ML                         Recht                                              Beteiligung


2012                   Unternehmens-     Corporate
                                                                 M&A           Verkauf und
                          Beratung                           Transaktionen      Nachfolge
                                          Finance

                                                                               Fusion und
                           Informatik    Führung und                           Abspaltung
                                            HRM                 Forensic

                                          Immobilien-
                          Immobilien
                                         Bewertungen


 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 5
EINFÜHRUNG: WIE DEFINIERT SICH «WERT»?

Welchen Wert hat dieses Glas Wasser hier
und heute?



Welchen Wert hat das gleiche Glas Wasser
wenn Sie in der Sahara seit 3 Tagen nichts
mehr getrunken haben?



  ABER: DAMIT AUS DEM «WERT» AUCH EIN PREIS WIRD, BRAUCHT ES
  EINEN KÄUFER UND DAZU I.D.R. MEHRERE (!) KAUFINTERESSENTEN!



   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 6
ZUM AUFWÄRMEN…
Ringier und Tamedia planen Übernahme von jobs.ch – Kooperation im internationalen Wettbewerb
Zürich, 12. September 2012 (Auszug aus der Medienmitteilung)
                                                                                 CHF 390 Mio.
                                                                                 ------------------
…Die US-Beteiligungsgesellschaft Tiger Global Management hatte 2007 die Mehrheit an jobs.ch von den
Gründern übernommen und das Unternehmen seither erfolgreich weiterentwickelt. Ringier und Tamedia werden
                                                                                    8 x Umsatz??
jeweils 50 Prozent an der jobs.ch Holding AG halten. Tamedia wird zudem ihre Online-Stellenmarkttochter Jobup
AG in die Partnerschaft einbringen. Die jobs.ch Holding AG blickt auf eine über 10-jährige Geschichte und
                                                                                 19 x EBIT??
erfolgreiche Entwicklung vom Start-up zum innovativen und erfolgreichen Online-Unternehmen im Schweizer
Stellenmarkt zurück.
                                                                             ------------------------
2011 erwirtschaftete die jobs.ch Holding AG einen Nettoumsatz von 45.9 Mio. CHF und auf Stufe EBIT ein
                                                                            von Kann das sein?
Ergebnis von 20.2 Mio. CHF. Der für den Kauf massgebende Enterprise Value • 100 Prozent des
Aktienkapitals der jobs.ch Holding AG liegt bei ……………… CHF.
                                                 ?????                      • Wissen wir alles?
Die von Tamedia in die Partnerschaft einzubringende Jobup AG wird mit 120 Mio. CHF bewertet. Zudem haben die
beiden Partner Kauf- und Verkaufsoptionen vereinbart, die Ringier eine Quotenkonsolidierung nach Swiss GAAP
FER und Tamedia eine Konsolidierung nach IFRS ermöglichen
Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidgenössische Wettbewerbskommission und die
österreichische Bundeswettbewerbsbehörde.




    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 7
AUSGANGSLAGE: WER IST BETROFFEN?




Quelle: 2009                                 Jährlich 15’000 KMU’s
                                           und 126’000 MA betroffen

   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 8
WELCHE KMU-NACHFOLGELÖSUNGEN KENNEN WIR?
Variante               Ausprägung                     V-Preis   Kosten   „Emotionalität“
Familienlösung         Aktionariat bleibt in
                       Familie(n); evtl. CEO extern

Mgt Buy-Out            Verkauf an heutige, leitende
(MBO)                  Mitarbeiter

Neuer Partner          Verkauf < 50% an neuen
                       Partner; Perspektiven 100%

Mgt Buy-In             Verkauf an Käufer(gruppe)
(MBI)                  mit operativer Führung

Strategischer          Verkauf z.B. an Grosskunde
Käufer                 oder Mitbewerber, etc.

Finanzinvestor         Private Equity oder
                       Beteiligungsgesellschaft

IPO (Börsengang)       Grösse, Lebensphase,
                       Zeitpunkt, Börse

Liquidation            Als «Plan C» in ausgewählten
                       Fällen




   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 9
PROZESS BEI EXTERNER KÄUFERSUCHE (VERKAUF)
«Die Unternehmensbewertung steht (fast…) am Anfang jeder KMU-
Nachfolge oder Transaktion. Was folgt (vorher und) nachher?»

                        A     • Ausgangslage, Zielsetzung, Projektvorbereitung)

                        B     • Unternehmensbewertung  Mindestverkaufspreis
Vorbereitung
                        C     • Dokumentation (Information-Memorandum)

                        D     • Longlist  Shortlist (potenzielle Käufer)

                        E     • Marktansprache / Geheimhaltungsformalitäten

                        F     • Mehrere (!!) Absichtserklärungen  Angebote
Umsetzung
                        G     • DD  Verhandlungen; Rechts- und Steuerfragen

                        H     • Signing und Closing  Übergabe / Integration


  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 10
BLICK AUF DIE «ANDERE SEITE» (KAUFPROZESS)
               1     • Strategie / Gründung / Expansion: „make or buy“          > 6 Mt.
Vorbereitung




               2     • Investitions- und Suchkriterien (was / warum / Preis)
                     • Aktiv: Markt-Recherche  Longlist / Passiv: Angebote




                                                                                  NORMPROZESS CA. 6 MONATE
               3


               4     • Aktiv: Shortlist Zielgesellschaften / Passiv: Angebote

               5     • Eigentümer kontaktieren (wer / wen / wie / womit?)

               6     • Geheimhaltungsformalitäten erledigen
Umsetzung




               7     • Analyse der Information  Absichtserklärung (LoI)

               8     • Unternehmensbewertung / Due Diligence  Offerte

               9     • Vertragsverhandlungen

               10    • Closing / Kommunikation / Integration

          SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
          Seite 11
DOKUMENTATION INFO-MEMORANDUM (IM)
1. Ziel + Zweck des vertraulichen IM (gegen Geheimhaltungserklärung!)
  • Umfassende, aktuelle Dokumentation z.Hd. potenzieller Interessenten
  • (Noch) keine Besichtigungen und Fragen (Zeitaufwand & Unruhe im Betrieb)
  • Schriftliche, unverbindliche Absichtserklärungen als «Ergebnis»

2. Inhalt des IM  «Prospekt»
  • Geschichte, Eigentümer, Management, Organisation
  • USP & SWOT, Produkte und Marktleistungen, Entwicklungspotenzial
  • Märkte und Kundensegmente, Marktstellung und Mitbewerber
  • Finanzen (IST bereinigt und Finanzplanung); i.d.R. kein Preis  AUKTION!
  • Zertifizierungen, Fotos, Auszeichnungen, Medienberichte (Stories!)

3. Verkaufsgrund und Vorkaufsprozess / Timing (Transparenz)
4. Profil und Voraussetzungen potenzieller Käufer
  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 12
UNTERNEHMENSVERKAUF                                                                    „ROLLOUT“
Traditionsreiches, innovatives Familienunternehmen
Zusammenfassung / Highlights                               Interessenten / Weiteres Vorgehen

 Traditionsreiche, innovative Schweizer KMU (AG)          Aus Diskretionsgründen werden für dieses Projekt nur
 Zentraler Standort im westlichen Mittelland              wenige, ausgewählte Investoren kontaktiert, mit der Bitte,
 Anlagenbau (Einzelanfertigungen und Kleinserien)         diesen Teaser vertraulich zu behandeln.
 Eigenes Engineering und Mechanik                         Weitere Informationen, Unterlagen und die Nennung des
 Gesundes Kundenportefeuille in Wachstumsmärkten          Unternehmens bzw. der Marke erfolgen gegen
 Lebensmittelindustrie, MedTech und Lagerlogistik         Interessennachweis und unterzeichnete
 Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend                  Geheimhaltungserklärung.
 ISO-Zertifizierung und FDA-Zulassung (Bereich MedTech)
 CH-Vertriebsparter von Standardkomponenten
 Eigene Liegenschaft mit modernstem Maschinenpark
 Umsatz rund CHF 15 Mio. / ca. 50 Mitarbeiter
 Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16%
 Wachstumspotenzial im Export und im Bereich MedTech      Kontaktperson  Projektreferenz: „Rollout“
 Verkauf zur mittelfristigen Sicherung der Nachfolge      Werner Mathys
                                                           Leiter M&A/Transaktionen Mittelland
                                                           BDO AG
                                                           Biberiststrasse 16
                                                           CH 4501 Solothurn
                                                           werner.mathys@bdo.ch
                                                           Tel. direkt: +41 32 624 6587
                                                           Mobile:       +41 79 634 3393                 www.bdo.ch



    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 13
IST DIE FIRMA «ROLLOUT» VERKÄUFLICH?

• FALLS JA, WARUM / AN WEN?

• FALLS NEIN, WARUM NICHT?




  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 14
UNTERNEHMENSVERKAUF                                        „ROLLOUT“
Traditionsreiches, innovatives Familienunternehmen

Aus dem Blindprofil «Rollout»
 Traditionsreiche, innovative Schweizer KMU (AG)
 Zentraler Standort im westlichen Mittelland
 Anlagenbau (Einzelanfertigungen und Kleinserien)
 Eigenes Engineering und Mechanik
 Gesundes Kundenportefeuille in Wachstumsmärkten
 Lebensmittelindustrie, MedTech und Lagerlogistik
 Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend
 ISO-Zertifizierung und FDA-Zulassung (Bereich MedTech)
 CH-Vertriebsparter von Standardkomponenten
 Eigene Liegenschaft mit modernstem Maschinenpark
 Umsatz rund CHF 15 Mio. / ca. 50 Mitarbeiter
 Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16%
 Wachstumspotenzial im Export und im Bereich MedTech
 Verkauf zur mittelfristigen Sicherung der Nachfolge


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   Seite 15
KÄUFERANALYSE  LONGLIST  SHORTLIST
                   Käufer-Segmente & Segmentsanalyse für «Rollout»

     Strategische
                                        Mitbewerber         Finanzinvestoren           MBI‘s
        Käufer

                          Typische Käuferinteressen / Akquisitionskriterien

•   1 + 1 = 3+                     •   Marktanteil      •   Rendite            •   Selbständig
•   «Make or Buy»                  •   Kunden           •   Exit               •   Unternehmer
•   Synergien                      •   Sourcing         •   Wachstum           •   Rendite
•   Knowhow                        •   Knowhow          •   Entwicklung        •   Familie/Kinder
•   Markteinstieg                  •   Mitarbeiter!!!   •   Portfoliomatch     •   Herausforderung
•   Image                          •   Synergien                                   - Knowhow
                                   •   Skaleneffekte                               - Eigenmittel…


       Prio 1                                Prio 2            Prio 4                Prio 3

     SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
     Seite 16
SHORTLIST  MARKTANSPRACHE FÜR «ROLLOUT»
     Strategische
                                        Mitbewerber             Finanzinvestoren                   MBI‘s
        Käufer



• Direktansprache                  • Direktansprache          • Direktansprache           • Eher Inserate &
                                   • Evtl. Inserate             und Inserate                Direktansprache

•   BDO-CH Netz                    • BDO-Netz                 • BDO-Netz                  •   MBI-Kunden
•   BDO-Internat.                    CH+Intl.                   CH+Intl.                  •   BDO-Netz
•   Datenbanken                    • M&A-Partner              • M&A-Partner               •   Partner-Netz
•   Verbände                       • M&A-Bulletin             • M&A-Bulletin              •   Mitbewerber
•   Research                       • NZZ u. Branche           • NZZ u. Branche            •   NZZ u. Branche
                                   • Recherchen               • M&A-Bulletin              •   M&A-Bulletin
                                   • Verbände, etc.           • Diverse WWW.              •   Diverse WWW.

Direktansprache & Inserate  Blindprofil  Geheimhaltungserklärung  Unterlagen  LoI/Angebot
            = ABGABEN              Signale / Infos / Unterlagen an (potenzielle) Interessenten
            = EINHOLEN             Signale / Infos / Unterlagen von (ernsthaften) Interessenten


     SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
     Seite 17
PROZESS BEI EXTERNER KÄUFERSUCHE (VERKAUF)
WO STEHEN WIR JETZT IM PROZESS?

                        A     • Ausgangslage, Zielsetzung, Projektvorbereitung)

                        B     • Unternehmensbewertung  Mindestverkaufspreis
Vorbereitung
                        C     • Dokumentation (Information-Memorandum)

                        D     • Longlist  Shortlist (potenzielle Käufer)

                        E     • Marktansprache / Geheimhaltungsformalitäten

                        F     • Mehrere (!!) Absichtserklärungen  Angebote
Umsetzung
                        G     • DD  Verhandlungen; Rechts- und Steuerfragen

                        H     • Signing und Closing  Übergabe / Integration



  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 18
IST EINE «DUE DILIGENCE» NOTWENDIG?
• Merkmal
   -   «Due Diligence» heisst „gebotene Sorgfalt“ bei der Prüfung von Chancen und Risiken für eine
       Akquisition, einen Verkauf oder wichtigen Vertrag (z.B. Kooperations- oder Vertriebspartner)
   -   Grosses Informationsdefizit zwischen den Parteien, insbesondere zw. Verkäufer und Käufer

• Inhalt: Finanzen, Steuern, Verträge, Personal, Technisches, Umwelt, etc.
   -   Stärken-/ Schwächen-Analyse
   -   Beurteilung der Risiken
   -   Suche von „Deal-Breakern“
   -   Bewertung des Objektes
   -   Buy Side Due Diligence
   -   Sell Side Due Diligence

• Ziel
   -   Schaffung einer Vertrauensbasis für Verhandlungen
   -   Grundlage der Kaufpreisbildung
   -   Einschränkungen der Gewährleistungspflicht seitens des Verkäufers
   -   Sorgfaltspflichten im Falle von späteren Verantwortlichkeitsklagen


   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 19
WAS WIRD ANLÄSSLICH DER DD ALLES GEPRÜFT?



    1. Geschäftsüberblick                6. Organisation
    2. Finanzen & Rechnungswesen         7. Produktion / Auftragsabwicklung
    3. Vertragswesen                     8. Systeme & Informatik
    4. Steuern                           9. Liegenschaften
    5. Personal                          10. Weiteres

     AUS EINEM AKTUELLEN PROJEKT; WIR BERATEN DIE VERKÄUFER
                TOTAL 8 SEITEN MIT ÜBER 100 ITEMS!!



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 Seite 20
STRUKTURIERUNG DER TRANSAKTION
Wichtigste Elemente                       Bemerkungen

Käuferstruktur (nat./jur. Person)         Steuerfolgen beachten  Ruling Steuerbehörden

Übernahme vs. Beteiligung (AG)            Beachtung Aktienrecht (34%, 49%, 51%, 67%, 100%)

Share Deal vs. Asset Deal                 • Verkauf der Aktien (idR im Verkäuferinteresse)
                                          • Kauf der Aktiven (idR im Käuferinteresse)

Zahlungsrückbehalt                        Im Käuferinteresse (Gewährleistungen, etc.)

Finanzierung                              z.B. Verkäuferdarlehen (oft bei MBO / MBI)

Earnout                                   Zukunftsergebnisabhängige Post-Closing Zahlungen

Nicht betriebsnotwendige Aktiva           Immobilien, Kunstgegenstände, Cash, Wertschriften...

Weitere Elemente?                         Künftige Verkäuferfunktion?  ABV, VR, GF, Berater


  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 21
VERHANDLUNGEN & ABSCHLUSS
1. Vertragsentwurf  Verhandlungen
   -   Immer versuchen, den 1. Entwurf von «Ihrer Seite» zu machen
   -   Als Verkäufer: «Rohvertragsentwurf» liegt spätestens zur Due Diligence bereit
   -   Als Käufer: besser zuerst «Term Sheet» statt direkt Vertragsentwurf
   -   Individualisierung nach Verhandlungen mit den „besten“ Kaufinteressenten
   -   Individuelle Detailverhandlungen mit jedem einzelnen Kaufinteressenten

2. Unterzeichnung (Signing)
   -   Unterzeichnung des Kaufvertrages durch Käufer und Verkäufer
   -   Unterzeichnung Nebenverträge (Arbeitsvertrag bei Weiterbeschäftigung Verkäufer, etc.)

3. Vollzug (Closing)
   -   Auslösung der Zahlung
   -   Übertragung (Zession) der Aktienzertifikate sowie ggf. Patente, Marken, WWW-Domaine, etc.
   -   Unterzeichnung Closing Memorandum
   -   Evtl. verzögert: Release Medien- und Kundenorientierung, etc.
   -   Organisation der Gesellschaft nach Übergang (GV, evtl. Statutenänderung, VR-Konstitution, …)
   -   Operative Integration resp. Unterstützung durch Verkäufer bei der Übergabe


   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 22
DIE TOOLBOX DES M&A-BERATERS

        Direkt-
      ansprachen
                             Inserate

            > 10
            LoI‘s

                    3-5
                   Ange-
                   bote




 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 23
AUCH IN DIE M&A-TOOLBOX GEHÖRT, ZUM BEISPIEL
                                         (Insgesamt 5 wertvolle Seiten…)




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 Seite 24
WEITERFÜHRENDE BDO-INFOS IN IHRER TOOLBOX




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 Seite 25
UND NUN ZURÜCK ZUR KERNFRAGE
WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT?

                        A     • Ausgangslage, Zielsetzung, Projektvorbereitung)
Vorbereitung            B     • Unternehmensbewertung  Mindestverkaufspreis

                        C     • Dokumentation (Information-Memorandum)

                        D     • Longlist  Shortlist (potenzielle Käufer)

                        E     • Marktansprache / Geheimhaltungsformalitäten

                        F     • Mehrere (!!) Absichtserklärungen  Angebote
Umsetzung
                        G     • DD  Verhandlungen; Rechts- und Steuerfragen

                        H     • Signing und Closing  Übergabe / Integration



  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 26
WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT?



Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer

BDO AG, Solothurn
BERNARD FUHRER



Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
EINFÜHRUNG UNTERNEHMENSBEWERTUNG



Wie hoch ist Ihrer Meinung nach der Unternehmenswert der Firma
«ROLLOUT» per 31.12 2011 (grobe Schätzung anhand der Informationen
im Blindprofil) ?




  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 28
UNTERNEHMENSVERKAUF                                         „ROLLOUT“
Traditionsreiches, innovatives Familienunternehmen

Aus dem Blindprofil «Rollout»
 Traditionsreiche, innovative Schweizer KMU (AG)
 Zentraler Standort im westlichen Mittelland
 Anlagenbau (Einzelanfertigungen und Kleinserien)
 Eigenes Engineering und Mechanik
 Gesundes Kundenportefeuille in Wachstumsmärkten
 Lebensmittelindustrie, MedTech und Lagerlogistik
  Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend
 Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend
 ISO-Zertifizierung und FDA-Zulassung (Bereich MedTech)
 CH-Vertriebsparter von Standardkomponenten
 Eigene Liegenschaft mit modernstem Maschinenpark
 Umsatz rund CHF 15 Mio. / /ca. 50 Mitarbeiter
  Umsatz rund CHF 15 Mio. ca. 50 Mitarbeiter
 Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16% (CHF 2.4 Mio.)
  Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16%
 Wachstumspotenzial im Export und im Bereich MedTech
 Verkauf zur mittelfristigen Sicherung der Nachfolge


   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 29
AGENDA


1. Einführung
2. Anlässe / Gründe für eine Unternehmensbewertung
3. Bewertungsmethoden
4. Vorgehen
5. Fazit




  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 30
DEFINITION «UNTERNEHMENSBEWERTUNG«


Wikipedia liefert unter dem Stichwort
„Unternehmensbewertung“ 37 Einträge, unter anderem:
•    Discounted Cash-Flow
•    Gordon Formel
•    Innerer Wert
•    Konglomeratsabschlag
•    Mittelwertmethode
•    Stuttgarter Verfahren
•    WACC-Ansatz




    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 31
GRÜNDE FÜR EINE UNTERNEHMENSBEWERTUNG

• Zivilrechtliches Ereignis
  • Scheidungen
  • Nachlass / Erbschaften
• Handelsrechtliches Ereignis
  • Gründung / Kauf / Verkauf / Fusion
  • Kapitalerhöhung / -herabsetzung
  • Sanierung / Liquidation
• Steuerrechtliches Ereignis
• Strafrechtliches Ereignis
• Wertorientierte Unternehmensführung



  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 32
BEWERTUNGSMETHODEN


                                         Bewertungsmethoden


   Gesamtbewertungs-                       Einzelbewertungs-      Mischverfahren
       verfahren                               verfahren

         DCF-Verfahren                       Substanzwert mit    Mittelwertverfahren
                                           Reproduktionswerten
     Ertragswertverfahren                                        Übergewinnverfahren
                                             Substanzwert mit
      Vergleichsverfahren                   Liquidationswerten




 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 33
BEWERTUNGSUMFELD

                                                       Konjunktur-
                                                        aussichten
                       Wettbewerb                                               Zinsniveau
                       und Margen-
                       entwicklung



           Notwendiger
           Investitions-                                                                     Steuern
              bedarf




             Risiko für
            Kapitalgeber                                                                uvm.


                                                                     Unternehmens
                                           Rendite-                   -spezifische
                                         erwartungen                 Wachstumsaus-
                                                                        sichten
 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 34
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG

               • Analyse und Bereinigung der erhaltenen Daten
      1          (Abschlüsse, Informationen des Managements, etc.)
                                • Grund der Bewertung
                          • Erwartungshaltung Auftraggeber
               • Entwickeln Finanzplanung (ggf. in Szenarien)
      2            • Zeitdruck – Kapazitäten (Zeitmanagement)
                              • Verfügbares Datenmaterial
               • Bestimmen des Diskontsatzes (WACC, CAPM)
      3                          • Hohe Vertraulichkeit
                    • Eigenheiten unterschiedlicher Branchen
               • Bewertung anhand primärer Methode
      4        • Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
                                   • Expertise Dritter
                               • Wirtschaftliches Umfeld
               • Sensitivitätsanalyse
      5                                 • Trends



 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 35
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
1. Analyse und Bereinigung der Daten
Beispiele Korrekturen stille Reserven in der Bilanz
Aktiven:
   •   Delkredere
   •   Vorräte
   •   Liegenschaft
   •   Sachanlagen (Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge, EDV, etc.)
   •   Immaterielle Güter (Patente)
Passiven:
   •   Garantierückstellungen
   •   Latente Steuern


Beispiele Korrekturen nichtbetriebsnotwendige Aktiven
   •   Nichtbetriebsnotwendige Flüssige Mittel
   •   Nichtbetriebsnotwendige Beteiligungen / Finanzanlagen
   •   Nichtbetriebsnotwendige Sachanlagen (z.B. Kunstgegenstände)

   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 36
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
1. Analyse und Bereinigung der Daten
Aktiven                                        geprüft      Korrektur              bereinigt I     Korrektur            bereinigt II
                                                              Stille                               nicht betr.
Werte in TCHF                                 31.12.2011                     Nr.     Total                        Nr.   31.12.2011
                                                            Reserven                               Vermögen


Flüssige Mittel                                     2'300                                 2'300          -1'500 1)               800
Forderungen aus Lief. u. Leist.                     2'800              100    2)          2'900                                2'900
Forderungen Dritte                                   100                                     100                                 100
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe                      400               800    3)          1'200                                1'200
Halb- und Fertigfabrikate                            800               900    4)          1'700                                1'700
Aktive Rechnungsabgrenzung                           200                                     200                                 200
Umlaufvermögen                                      6'600         1'800                  8'400           -1'500                6'900


Beteiligungen                                        100                                     100           -100 5)                     0
Finanzanlagen                                        100                 0                   100           -100                        0


Mobiliar / Maschinen                                 800          2'153       6)          2'953                                2'953
Fahrzeuge                                            140               160    6)             300                                 300
EDV                                                  100                50    6)             150                                 150
Immobilien                                          1'500         2'530       6)          4'030          -4'030 7)                     0
Sac hanlagen                                        2'540         4'893                  7'433           -4'030                3'403


      SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
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VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
1. Analyse und Bereinigung der Daten

Beispiele Korrekturen Erfolgsrechnung
   •   Veränderung der stillen Reserven auf den Vorräten und dem Delkredere
   •   Marktübliche Löhne und Sozialleistungen
   •   Abschreibungen
   •   a.o. Geschäftsvorfälle
   •   Steuerkorrekturen




   SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 38
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
1. Analyse und Bereinigung der Daten
Erfolgsrechnung                                  geprüft                                       bereinigt
Werte in TCHF                                     2011                   Korrektur       Nr.     2011


Sonstiger Betriebsaufwand                                  20     0.1%                                     20
Kalkulatorische Eigenmiete                                  0     0.0%          311 5)                  311
Total Betriebsaufwand                                 1'010       6.7%          211                  1'221


EBITDA (Gew inn vor Zinsen, Absc hr., Steuern)        2'340      15.5%           29                  2'369


Abschreibung Mobiliar / Maschinen                     1'000       6.6%           -59 6)                 941
Abschreibung Fahrzeuge                                   200      1.3%           -42 6)                 158
Abschreibung EDV                                         150      1.0%           -63 6)                    88
Abschreibung Immobilien                                  450      3.0%          -450 6)                     0
Abschreibung Beteiligungen                                  0     0.0%               0                      0
Abschreibung Patente                                        0     0.0%               0                      0
Total A bschreibungen                                 1'800      11.9%         -614                  1'186


EBIT (Gew inn vor Zinsen und Steuern)                    540      3.6%          643                  1'183


Finanzertrag                                               15     0.1%           -10 7)                     5
Finanzaufwand                                              -60   -0.4%           45 8)                  -15
Total Finanzertrag                                       -45     -0.3%           35                     -10

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     Seite 39
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2. Entwicklung Finanzplanung
Erfolgsrec hnung                       Ist / bereinigte W erte Planung
in TCHF                                                  2011                     2012             2013             2014             2015             2016

Ertrag Inland                                   8'000   53.0%            8'160   51.7%    8'323   50.5%    8'490   49.4%    8'659   48.5%    8'833   47.8%
Ertrag Export                                   5'000   33.1%            5'500   34.8%    5'995   36.3%    6'475   37.7%    6'928   38.8%    7'343   39.7%
Ertrag Handelswaren                             2'000   13.3%            2'040   12.9%    2'081   12.6%    2'122   12.3%    2'165   12.1%    2'208   11.9%
Bestandesänderungen                               90     0.6%              94     0.6%      97     0.6%     101     0.6%     105     0.6%     109     0.6%
Wachstum Total Ertrag                                    n.a.                     4.7%             4.4%             4.2%             3.9%             3.6%
Total Ertrag                                   15'090   100%        15'794       100%    16'496   100%    17'188   100%    17'857   100%    18'494   100%

Materialaufwand                                 4'700   31.1%            4'914   31.1%    5'133   31.1%    5'348   31.1%    5'556   31.1%    5'754   31.1%
Drittleistungen                                 1'500    9.9%            1'570    9.9%    1'640    9.9%    1'709    9.9%    1'775    9.9%    1'838    9.9%
Materialaufwand                                6'200    41.1%        6'484       41.1%   6'773    41.1%   7'057    41.1%   7'332    41.1%   7'593    41.1%
Wachstum Bruttogewinn I                                  n.a.                     4.7%             4.4%             4.2%             3.9%             3.6%
Bruttogew inn I                                 8'890   58.9%        9'310       58.9%    9'724   58.9%   10'131   58.9%   10'526   58.9%   10'901   58.9%
Wachstum Personalaufwand                                 n.a.                     4.4%             4.4%             4.4%             4.4%             4.4%
Personalaufwand                                 4'400   29.2%            4'598   29.1%    4'805   29.1%    5'021   29.2%    5'247   29.4%    5'483   29.6%
Sozialleistungen                                 800     5.3%             836     5.3%     874     5.3%     913     5.3%     954     5.3%     997     5.4%
Sonstiger Personalaufwand                        100     0.7%             100     0.6%     100     0.6%     100     0.6%     100     0.6%     100     0.5%
Personalaufwand                                5'300    35.1%        5'534       35.0%   5'779    35.0%   6'034    35.1%   6'301    35.3%   6'580    35.6%
Wachstum Bruttogewinn II                                 n.a.                     5.2%             4.5%             3.9%             3.1%             2.3%
Bruttogew inn II                                3'590   23.8%        3'776       23.9%    3'945   23.9%    4'097   23.8%    4'225   23.7%    4'321   23.4%




Herleitung des nachhaltigen Erfolges
Einbezug zukünftiger, abschätzbarer Ereignisse auf Basis Going-Concern und Stand-Alone


       SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
       Seite 40
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3. Bestimmen des Diskontsatzes
                                                                                             4) Risikoloser Zinssatz

                                                                                                         0.57%
                                                               3)     M arktrisikoprämie
   Eigenkapitalkosten




                                                                            6.64%                          +
                           1)   Un-levered Beta   Peer Group

                                         0.97                                 x                   Risikoprämie des EK    Eigenkapitalkosten   x        Eingenkapitalquote   =   EK-Anteil
                                                                                                         6.44%                 13.11%             8)        100.00%              13.11%
                                          x                         Re-levered Equity Beta
                                                                                                           +
                                                                             0.97
                           2)    1 + (FK/EK x (1-t))                                         5)     Grössenprämie
                                        1.00                                                             6.10%
                                                                                                                                                                                            WACC
                                                                                                                                                                                            13.11%
                                                               6)         Zuschlag                Fremdkapitalzinssatz
   Fremdkapitalkosten




                                                                            2.00%                        2.57%


                                                                              +                            x               Nach Steuern       x        Fremdkapitalquote    =   FK-Anteil
                                                                                                                               2.00%              8)         0.00%               0.00%
                                                               4)        Basiszinssatz       7)     (1 - Steuersatz)
                                                                            0.57%                       78.00%




Anmerkungen:
1) Gemäss Peer Group
2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft
3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012)
4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012)
5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport
6) Annahme BDO
                        SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau
8) Gemäss aktueller Kapitalstruktur per 31.12.2011 bzw. erwarteter Zielkapitalstruktur
                        Seite 41
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3. Bestimmen des Diskontsatzes

                                                          Markt-
                                    Grössen-
                                                          risiko-
                                     prämie
                                                          prämie




                                                Eigen-
                                               kapital-
                                               kosten
                            Risiko-
                             loser                                  Beta
                           Zinssatz



                                               Kapital-
                                               struktur


 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 42
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3. Bestimmen des Diskontsatzes
                                                                                               4) Risikoloser Zinssatz

                                                                                                          0.57%
                                                                 3)     M arktrisikoprämie
   Eigenkapitalkosten




                                                                              6.64%                         +
                             1)   Un-levered Beta   Peer Group

                                           0.97                                 x                   Risikoprämie des EK   Eigenkapitalkosten
                                                                                                          6.44%                 13.11%
                                            x                         Re-levered Equity Beta
                                                                                                            +
                                                                               0.97
                             2)    1 + (FK/EK x (1-t))                                         5)     Grössenprämie
                                          1.00                                                            6.10%




Anmerkungen:
1) Gemäss Peer Group
2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft
3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012)
4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012)
5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport
                    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
6) Annahme BDO
                    Seite 43
7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau
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3. Bestimmen des Diskontsatzes

                            Steuer-                  Basis-
                              satz                  zinssatz



                                         Fremd-
                                         kapital-
                                         kosten




                                          Risiko-
                                          prämie


 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 44
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
3. Bestimmen des Diskontsatzes

                                                            6)      Zuschlag                     Fremdkapitalzinssatz
   Fremdkapitalkosten




                                                                      2.00%                             2.57%


                                                                        +                                 x             Nach Steuern
                                                                                                                           2.00%
                                                            4)    Basiszinssatz             7)     (1 - Steuersatz)
                                                                      0.57%                            78.00%




Anmerkungen:
1) Gemäss Peer Group
2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft
3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012)
4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012)
5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport
6) Annahme BDO
7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau
8) Gemäss aktueller Kapitalstruktur per 31.12.2011 bzw. erwarteter Zielkapitalstruktur

                    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
                    Seite 45
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3. Bestimmen des Diskontsatzes
                                                                                             4) Risikoloser Zinssatz

                                                                                                         0.57%
                                                               3)     M arktrisikoprämie
   Eigenkapitalkosten




                                                                            6.64%                          +
                           1)   Un-levered Beta   Peer Group

                                         0.97                                 x                   Risikoprämie des EK    Eigenkapitalkosten   x        Eingenkapitalquote   =   EK-Anteil
                                                                                                         6.44%                 13.11%             8)        100.00%              13.11%
                                          x                         Re-levered Equity Beta
                                                                                                           +
                                                                             0.97
                           2)    1 + (FK/EK x (1-t))                                         5)     Grössenprämie
                                        1.00                                                             6.10%
                                                                                                                                                                                               WACC
                                                                                                                                                                                            WACC
                                                                                                                                                                                            13.11%
                                                               6)         Zuschlag                Fremdkapitalzinssatz                                                                       13.11%
   Fremdkapitalkosten




                                                                            2.00%                        2.57%


                                                                              +                            x               Nach Steuern       x        Fremdkapitalquote    =   FK-Anteil
                                                                                                                               2.00%              8)         0.00%               0.00%
                                                               4)        Basiszinssatz       7)     (1 - Steuersatz)
                                                                            0.57%                       78.00%




Anmerkungen:
1) Gemäss Peer Group
2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft
3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012)
4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012)
5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport
6) Annahme BDO
7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau
8) Gemäss aktueller Kapitalstruktur per 31.12.2011 bzw. erwarteter Zielkapitalstruktur



                        SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
                        Seite 46
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4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode)

                                                    Planperiode (minimal 5 Jahre)

Free Cash Flows
Cash Flows nach Investitionen und
Steuern, vor Zinsen

                                             2012        2013       2014            2015   2016   Residualjahr
                                                                                                  (ewige Rente)


Diskontierung mit Kapitalkostensatz
Gewichteter Mittelwert aus Eigen- und       Diskontierung auf den Bewertungsstichtag
Fremdkapitalkosten (WACC)



Gesamtkapitalwert per Stichtag
+ Nicht betriebsnotwendiges Vermögen
./. Verzinsliches Fremdkapital

Eigenkapitalwert per Stichtag


    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 47
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4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode)
Ermittlung der Free Cash Flows (indirekt)

  EBITDA        (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)

  ./. Abschreibungen
  =     EBIT      (Gewinn vor Zinsen und Steuern)

  ./. kalk. Steuern auf dem Betriebsergebnis vor Zinsen
  =     NOPLAT (Net operating profit less adjusted taxes)
  +     Abschreibungen
  ./. Investitionen ins operative Nettoumlaufvermögen
  ./. Investitionen ins Anlagevermögen
  =     Free Cash Flows

  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 48
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode)
Disc ounted Cash Flow Methode
in TCHF                                                           Total    2011     2012     2013     2014     2015     2016    Residualwert
Umsatzwachstum                                                                      4.7%     4.4%     4.2%     3.9%     3.6%
Nettoumsatz                                                               15'090   15'794   16'496   17'188   17'857   18'494         18'494
Cashflow-Marge (EBITDA-Marge)                                             15.7%    15.7%    15.8%    15.9%    15.9%    15.8%          15.8%
Cashflow brutto (EBITDA)                                                   2'369    2'485    2'611    2'740    2'843    2'914          2'914
./. Abschreibungen                                                         1'186    1'134    1'068    1'037    1'128    1'140          1'140
EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern)                                       1'183    1'350    1'544    1'703    1'715    1'774          1'774
./. Steuern                                                      22.00%    -260     -297     -340     -374     -377     -390           -390
NOPLAT (Gewinn vor Zinsen nach adj. Steuern)                                923     1'053    1'204    1'328    1'338    1'384          1'384
+ Abschreibungen                                                           1'186    1'134    1'068    1'037    1'128    1'140          1'140
Cash-flow vor Zinsen nach Steuern                                          2'109    2'187    2'272    2'365    2'465    2'524          2'524
Investitionen ins operative Netto-Umlaufvermögen                                    -224     -224     -220     -213     -202              0
Investitionen ins Anlagevermögen                                                   -1'235   -1'105   -1'225   -1'155    -970          -1'140
Free Cashflow (FCF)                                                                  729      943      920    1'097    1'351           1'384


Barwertfaktor                                                    13.11%            0.940    0.831    0.735    0.650    0.574          0.574
FCF-Barwerte                                                                         685      784      676      713      776
Residualwert                                   ewiges Wachstum    1.00%                                                               11'537


Barwert Free Cashflows Jahre 2012 bis 2016                        3'634
Barwert Residualwert                                              6'627


W ert des Gesamtkapitals per 31.12.2011                          10'261


+ nicht betriebsnotwendige Liquidität (excess cash)               1'500
+ nicht betriebsnotwendige Finanzanlagen                           100
+ nicht betriebsnotwendige Immobilie (abzgl. Hypothek)            2'010
./. Verzinsliches Fremdkapital                                        0


W ert des Eigenkapitals per 31.12.2011                           13'871


          SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
          Seite 49
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode)




  SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
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VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Market Multiples (fundiert)

Multiples Vergleichsunternehmen
                                                   EV / EBITDA                 EV/Sales
                                            2011         2012    2013   2011        2012   2013


Bucher Industries AG                        7.24         6.18    6.29   0.81        0.74   0.75
GEA Group AG                                8.34         7.49    6.73   0.92        0.86   0.83
Koenig & Bauer AG                           2.23         1.69    1.41   0.09        0.08   0.08
Krones AG                                   9.36         6.31    5.79   0.52        0.50   0.48
Rational AG                                 n.a.          n.a.   n.a.   n.a.        n.a.   n.a.
                                Tief        2.23         1.69    1.41   0.09        0.08   0.08
                         Mittelwert         6.79         5.42    5.06   0.58        0.55   0.54
                            Median          7.79         6.24    6.04   0.66        0.62   0.62
                               Hoch         9.36         7.49    6.73   0.92        0.86   0.83
Quelle: Bloomberg September 2012




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    Seite 51
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Market Multiples (fundiert)

Berechnung Unternehmenswert mit Multiples




                                                                                                                                                                                  Wert Eigenkapital vor




                                                                                                                                                                                                                                                                                   Wert Eigenkapital vor
                                                   EV / Multiple Median




                                                                                                                                                             notwendige Aktiven



                                                                                                                                                                                                          Kontrollprämie und
                                                                                                                                                                                                                               Illiquiditäts-Abzug




                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Wert Eigenkapital
                                                                          Enterprise value /




                                                                                                                          Finanzschulden




                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Kontrollprämie




                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Kontrollprämie
                                                                                                                                           Nicht betriebs-
                                                                                                          Gesamtkapital




                                                                                                                                                                                                                                                     Abschlag für




                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Zuschlag für
                                      Finanzplan




                                                                                                                                                                                                                                                                    Illiquidität
                                                                                               Wert des

Trading Multiples in TCHF                                                                                                                                                                                                                            30%                                                                    20%

EBITDA 2011                         2'369            7.8                                         18'459                               0               3'610                                                   22'069                                      -6'621                        15'448                                      3'090                   18'538
Sales 2011                         15'090            0.7                                         10'022                               0               3'610                                                   13'632                                      -4'089                                  9'542                             1'908                   11'451
EBITDA 2012                         2'485            6.2                                         15'515                               0               3'610                                                   19'125                                      -5'737                        13'387                                      2'677                   16'065
Sales 2012                         15'794            0.6                                            9'840                             0               3'610                                                   13'450                                      -4'035                                  9'415                             1'883                   11'298
EBITDA 2013                         2'611            6.0                                         15'780                               0               3'610                                                   19'390                                      -5'817                        13'573                                      2'715                   16'287
Sales 2013                         16'496            0.6                                         10'157                               0               3'610                                                   13'767                                      -4'130                                  9'637                             1'927                   11'564




      SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
      Seite 52
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Market Multiples (quick & dirty)




Wert gem. EBIT-Multiple: CHF 11.9 – 14.8 Mio.     Quelle: Finance-Magazin

Wert gem. Umsatz-Multiple: CHF 12.2 – 16.8 Mio.
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   Seite 53
VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG
4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Ertragswertmethode
Ansatz:
• Herleitung eines „normalisierten“ Reingewinnes (z.B. Mittelwert oder Median)
  basierend i.d.R. auf der Vergangenheit und evtl. auf der Zukunft.
  Hochgerechnet als ewige Rente mit einem risikogerechten Diskontfaktor
  (Diskontsatz entspricht Eigenkapitalkostensatz)
• Renditeorientierte Sicht, aber eine statische Betrachtung

                                                 Normalisierter Reingewinn
Ertragswert (netto) =
                                        Kapitalisierungszinssatz – Ewiges Wachstum

Ertragswert                    = Ertragswert (netto)
                                 + Nicht betriebsnotwendiges Vermögen
                                 ./. Verzinsliches Fremdkapital
    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 54
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4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Substanzwertmethode
Ansatz:
•   Bestimmung der Aktiven und Passiven einer Unternehmung zu einem bestimmten
    Zeitpunkt

                                            Kurzfristiges FK

             Aktiven                        Langfristiges FK
                                                                      Netto-
                                                                     Substanz-
                                                  EK                   wert


Netto-Substanzwert = Aktiven + stille Reserven – Fremdkapital
                   = Eigenkapital + stille Reserven (unter Berücksichtigung lat. Steuern)

Substanzwert                = Substanzwert (netto)
                              + Nicht betriebsnotwendiges Vermögen

    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 55
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4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Praktikermethode
Ansatz:
•   Auch Mittelwertmethode oder Stuttgarter Methode genannt
•   Wert des Eigenkapitals (Unternehmenswert) ergibt sich als gewichteter
    Durchschnitt von Substanzwert und Ertragswert

                             1 x Substanzwert + 2 x Ertragswert
Praktikerwert =
                                             3


•   Die Gewichtung des Verhältnisses ist unterschiedlich, in der Schweiz beträgt sie
    in der Regel 1x Substanzwert und 2x Ertragswert




    SOHK – Was ist mein Unternehmen wert?
    Seite 56
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4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden
Substanzw ertberec hnungen (netto)                       TCHF     Ertragsw ertberec hnungen (netto)                         TCHF


Betriebliche Aktiven                                     10'304   Durchschnittliches, bereinigtes Jahresergebnis            1'218
./. Fremdkapital                                          3'262   Kapitalisierungszinssatz                                 13.11%
                                                                  Ewiges Wachstum                                           1.00%


Substanzw ert (netto)                                     7'042   Ertragsw ert (netto)                                     10'060




Unternehmensw ert nac h Substanzw ertmethode                      Unternehmensw ert nac h reiner Ertragsw ertmethode


Substanzwert (netto)                                      7'042   Ertragswert (netto)                                      10'060


+ nicht betriebsnotwendige Liquidität (excess cash)       1'500   + nicht betriebsnotwendige Liquidität (excess cash)       1'500
+ nicht betriebsnotwendige Finanzanlagen                   100    + nicht betriebsnotwendige Finanzanlagen                   100
+ nicht betriebsnotwendige Immobilie (abzgl. Hypothek)    2'010   + nicht betriebsnotwendige Immobilie (abzgl. Hypothek)    2'010
                                                                  ./. Verzinsliches Fremdkapital                                0


W ert des Eigenkapitals per 31.12.2011                   10'652   W ert des Eigenkapitals per 31.12.2011                   13'670


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     Seite 57
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5. Sensitivitätsanalyse
• Variationen der wesentlichsten Werttreibern zur Plausibilisierung des
  erhaltenen Ergebnisses
• In der Praxis häufig Variation von WACC und ewigem Wachstum im
  Residualjahr (bei der DCF-Methode)

   in TCHF                              Ew iges W ac hstum FCF nac h Detailplanung

             13'871   0.25%    0.50%          0.75%       1.00%       1.25%          1.50%    1.75%

          14.61%      12'673   12'785        12'901       13'022      13'147         13'277   13'412

          14.11%      12'912   13'032        13'156       13'286      13'420         13'560   13'705

          13.61%      13'166   13'295        13'429       13'568      13'713         13'863   14'021
   WACC




          13.11%      13'438   13'577        13'721       13'871      14'027         14'190   14'361

          12.61%      13'730   13'879        14'035       14'197      14'367         14'544   14'729

          12.11%      14'043   14'205        14'374       14'550      14'735         14'928   15'130

          11.61%      14'381   14'557        14'741       14'933      15'135         15'346   15'569

                                                                               Quelle: Berechnungen BDO



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   Seite 58
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5. Sensitivitätsanalyse
                   Bewertungsbandbreite Unternehmenswert "ROLLOUT"
                                                 Planperiode (minimal 5 Jahre)

 20'000
 18'000
 16'000
 14'000
 12'000
 10'000
  8'000
  6'000
  4'000
  2'000
      -
CHF          Discounted         Multiples   Ertragswert   Substanzwert   Praktikerwert
             Cash Flow



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 Seite 59
FAZIT

           „Valuation – it‘s not a science, it‘s art.“

 „Wissenschaft“                          „Kunst“
 Korrekte Datengrundlagen                Konsistente Datengrundlagen
 Vergleich mit Aktienmarktdaten          Definition einer Vergleichsgruppe
 Feststellung der Fremdkapitalkosten     Bestimmung der Eigenkapitalkosten
 Betrachtung der Vergangenheit           Beurteilung der Zukunft
 Berechnungen                            Bestimmung des objektiven Wertes



     Achtung bei Transaktionen: Wert ≠ Preis !
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 Seite 60
WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT?



Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer

BDO AG, Solothurn
URS HAURI



Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
AKTUELLE IMMOBILIENBEWERTUNGSMETHODEN
UND IHRE ANWENDUNG
                                         • Real-/Sachwertmethode
Statische
Methoden                                 • Ertragswertmethode

                                         • Barwertmethode
Dynamische
Methoden
                                         • DCF-Modell

Dynamische                               • Vergleichswertmethode
bzw. statische
Methoden                                 • Hedonische/ökonometrische Modelle


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 Seite 62
REAL-/SACHWERTBERECHNUNG
                                          Umgebung
                                           und Bau-
                                         Nebenkosten
                  Wert-                    BKP 4/5
                                                       Landwert
                minderung                                BKP 0




                                                           Betriebs-
   Neuwert                               Realwert         einrichtung
    BKP 2                                Zeitwert
                                                             BKP 3


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 Seite 63
REALWERTBERECHNUNG «ROLLOUT»
                           Geschossfläche            Preis     Neuwert     Wertminderung      Zeitwert
                                  SIA 416              m²         CHF      %         CHF          CHF
BKP2
Bürotrakt                           1237 m²          1350    1’670’000   34 %     570’000   1’100’000
Fabrikationshallen                  2286 m²          1050    2’400’000   30 %     715’000   1’685’000
Trafostation                          24 m²           800       19’200   40 %       7’700      11’500
Total BKP 2                                                  4’089’200          1’292’000 2’796’000
BKP 4
Umgebungskosten                           8.0 %                327’000            105’000     222’000
Total BKP 2 und 4                                            4’416’200                      3’018’500
BKP 5
Baunebenkosten                            7.0 %                310’000            100’000     210’000
Total BKP 2, 4 und 5                               85.0 %    4’726’200          1’497’700 3’228’500
BKP 0
Landwert (relativ)            CHF 145/m²           15.0 %      855’000                  -     855’000
Neu-/Realwert                                     100.0 %    5’581’000          1’497’700 4’083’500


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  Seite 64
KAPITALISIERUNG, MIET- UND ERTRAGSWERT
                                                            • Fremdkapital
                                                 Basis-     • Eigenkapital
   Miet-                                        zinssatz
   wert
                                                                        •   Verwaltungskosten
                                                           Kosten für   •   Abgaben/Gebühren
                                                            Bewirt-     •   Versicherungen
                                    Kapitali-              schaftung
                                                                        •   Instandhaltung

                                    sierung                             •   Sockel-Leerstand




   Ertrags-                                                Rückstel-
                                                                        • Rückstellung für
    wert                                                    lungen
                                                                          künftige Erneuerungen




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 Seite 65
ERTRAGSWERTBERECHNUNG «ROLLOUT»
Basiszinssatz
 • Fremdkapitalzinsanteil 60 % von 3.35 % (Ø 2.25 % + 4.44 %)           2.01 %
 • Eigenkapitalzinsanteil 40 % auf 4.85 % (3.35 % + 1.5 % Risiko)       1.94 %
 • Risikozuschläge für Gebäudetypologie und Standort                    0.40 %
Zuschläge zum Basiszinssatz
 • für Bewirtschaftung, 13.75 % auf CHF 310’000                         0.80 %
 • für Rückstellungen, Tilgungsrate in Höhe von 30 % Neuwert BKP 2      0.75 %
Kapitalisierungssatz                                                   5.90 %

Mietwert (nachhaltig und im erneuerten Zustand)               CHF     310’000
Ertragswert im erneuerten Zustand                             CHF    5’255’000
./.Aufgelaufene Rückstellungen seit Erstellung
   oder seit umfassender Erneuerung, 20 Jahre                 CHF 1’225’000
Ertragswert bereinigt                                         CHF 4’030’000

  SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 66
BARWERTMETHODE
                                                                       Jährlicher
30-50 % des
                                                         Mietwerte     Bruttomietertrag
Gebäudeneuwertes        1.                                             ./. Verzinsung
nach 20 bis 30       Zyklische                                         Landwert
Jahren; diskontiert Erneuerung




            2.
         Zyklische                           Barwert                 Basiszins-
                                                                       satz
        Erneuerung

30-50 % des
Gebäudeneuwertes
nach 40 bis 60
Jahren; diskontiert
                                 Land-                               Rentenrechnung
                                                       Rentenbar-    für die Dauer von
                                 wert                     wert       75 bis 100 Jahren

     SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
     Seite 67
BARWERT «ROLLOUT»

Mietwert                                                                      CHF   310’000
Bodenverzinsung                            4.35 %          CHF    855’000   - CHF    37’150
Bewirtschaftungskosten                    13.75 %                           - CHF    42’750
Netto-Mietwert                                                               CHF    230’100
Restnutzungsdauer           80 Jahre
Basiszinssatz/Barwertfaktor                              4.35 %   22.2377
Barwert                                                                      CHF 5’136’000
Anteil Neubaukosten                        30.0 %          CHF 4’090’000
1. Renovation                                   sofort                      - CHF 1’225’000
2. Renovation nach                           20 Jahren   4.35 %    0.4269   - CHF   525’000
3. Renovation nach                           40 Jahren   4.35 %    0.1823   - CHF   225’000
Landwert                                                                      CHF   855’000
Barwert                                                                      CHF 4’016’000


  SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 68
ÜBERSICHT IMMOBILIENWERTE


Realwert                                  CHF   4’083’500

Ertragswert                               CHF   4’030’000

Barwert                                   CHF   4’016’000




  SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 69
DCF-MODELL
                                                           • Cashflowdarstellung
                                               Prog-       • Zeitraum von 5 oder 10
                                               nose-         Jahre
                                             zeitraum      • Summe der
                                                             diskontierten Cashflows

        DCF-Wert
                                                         Zins-
                                                         satz


• Summe der diskontierten
  Cashflows und des
  diskontierten Bar- oder                    Residual-      • Restnutzungsdauer als
  Ertragswertes                               periode         Barwert, diskontiert
                                                            • Ertragswert als ewige
                                                              Rente, diskontiert

     SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
     Seite 70
VERGLEICHSWERTE
•Vergleichswerte auf Basis von effektiven Transaktionen
•Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen
•Anpassung und Bestimmung der Wertkorrekturen



HEDONISCHE / ÖKONOMETRISCHE BEWERTUNG
Die hedonischen oder ökonometrischen Bewertungsmodelle basierten anfänglich
auf Angebotspreisen. Innerhalb der letzten Jahre fliessen in diese Modelle auch
Transaktionspreise. Diese Bewertungsmodelle sind geeignet für gängige und
übliche Immobilien. Die Anwendung für spezielle Begebenheiten ist nicht
unbedingt zu empfehlen.




   SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
   Seite 71
BEGRIFFSDEFINITIONEN


      Wert
                                         • Werte werden individuell auf Grund des
                                           Nutzens eines Gutes geschätzt oder
                                           ermittelt.



      Preis                              • Preise werden für ein Handelsgut
                                           bezahlt und bedingt zwei Parteien.




 Kosten
                                         • Kosten entstehen im Zusammenhang
                                           mit der Herstellung oder Erstellung
                                           einer Ware oder eines Handelsgutes.



 SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
 Seite 72
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
und willkommen zum Apéro riche!
BDO AG - Ihre Partnerin für Wirtschaftsprüfung, Treuhand, Steuern & Recht, IT und HRM…

… sowie für M&A, Nachfolgeregelungen, Unternehmens- und Immobilienbewertungen




  SOHK - Was ist mein Unternehmen wert?
  Seite 73

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Präsentation "Was ist mein Unternehmen wert?"

  • 1. WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT? Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer BDO AG, Solothurn WERNER MATHYS, BERNARD FUHRER, URS HAURI Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
  • 2. PROGRAMM 25.09.2012 15:30 Uhr: Eintreffen 16:00 Uhr: Begrüssung Roland Fürst, Solothurner Handelskammer 16:05 Uhr: Prozess (Nachfolge, Verkauf, Kauf) Werner Mathys, BDO AG, Solothurn 16:30 Uhr: Unternehmensbewertungen Bernard Fuhrer, BDO AG, Solothurn 17.30 Uhr: Immobilienbewertungen Urs Hauri, BDO AG, Solothurn 18:00 Uhr: Schlusswort und Apéro riche Hansjörg Stöckli, BDO AG & SOHK SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 2
  • 3. DIE REFERENTEN VON BDO AG - WWW.BDO.CH Werner Mathys BDO AG Biberiststrasse 16 Leiter M&A / Transaktionen Mittelland 4500 Solothurn werner.mathys@bdo.ch BDO AG 032 624 65 87 Bernard Fuhrer BDO AG Biberiststrasse 16 Leiter Valuations Mittelland 4500 Solothurn bernard.fuhrer@bdo.ch BDO AG 032 624 65 19 Urs Hauri BDO AG Biberiststrasse 16 Leiter Immobilienschätzungen Schweiz 4500 Solothurn urs.hauri@bdo.ch BDO AG 032 624 67 64 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 3
  • 4. WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT? Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer BDO AG, Solothurn WERNER MATHYS Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
  • 5. Wirtschafts- • Im Eigenbesitz; 80% Partner, 20% PK Prüfung • 818 Vollzeitstellen (~1’000 MA) • 5 Regionaldirektionen, 31 Niederlassungen • CHF 164 Mio. Honorarertrag Financial • BDO International: 137 Länder; ~50‘000 MA Services • Regionaldirektion Mittelland: 190 Mitarbeiter • Corporate Finance (UB) Mittelland: 7 MA • Corporate Finance Schweiz: 20 Mitarbeiter Treuhand BDO Steuern und Bewertungen Kauf und Vermittlung / Abwicklung ÖV-Beratung ML Recht Beteiligung 2012 Unternehmens- Corporate M&A Verkauf und Beratung Transaktionen Nachfolge Finance Fusion und Informatik Führung und Abspaltung HRM Forensic Immobilien- Immobilien Bewertungen SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 5
  • 6. EINFÜHRUNG: WIE DEFINIERT SICH «WERT»? Welchen Wert hat dieses Glas Wasser hier und heute? Welchen Wert hat das gleiche Glas Wasser wenn Sie in der Sahara seit 3 Tagen nichts mehr getrunken haben? ABER: DAMIT AUS DEM «WERT» AUCH EIN PREIS WIRD, BRAUCHT ES EINEN KÄUFER UND DAZU I.D.R. MEHRERE (!) KAUFINTERESSENTEN! SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 6
  • 7. ZUM AUFWÄRMEN… Ringier und Tamedia planen Übernahme von jobs.ch – Kooperation im internationalen Wettbewerb Zürich, 12. September 2012 (Auszug aus der Medienmitteilung) CHF 390 Mio. ------------------ …Die US-Beteiligungsgesellschaft Tiger Global Management hatte 2007 die Mehrheit an jobs.ch von den Gründern übernommen und das Unternehmen seither erfolgreich weiterentwickelt. Ringier und Tamedia werden 8 x Umsatz?? jeweils 50 Prozent an der jobs.ch Holding AG halten. Tamedia wird zudem ihre Online-Stellenmarkttochter Jobup AG in die Partnerschaft einbringen. Die jobs.ch Holding AG blickt auf eine über 10-jährige Geschichte und 19 x EBIT?? erfolgreiche Entwicklung vom Start-up zum innovativen und erfolgreichen Online-Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt zurück. ------------------------ 2011 erwirtschaftete die jobs.ch Holding AG einen Nettoumsatz von 45.9 Mio. CHF und auf Stufe EBIT ein von Kann das sein? Ergebnis von 20.2 Mio. CHF. Der für den Kauf massgebende Enterprise Value • 100 Prozent des Aktienkapitals der jobs.ch Holding AG liegt bei ……………… CHF. ????? • Wissen wir alles? Die von Tamedia in die Partnerschaft einzubringende Jobup AG wird mit 120 Mio. CHF bewertet. Zudem haben die beiden Partner Kauf- und Verkaufsoptionen vereinbart, die Ringier eine Quotenkonsolidierung nach Swiss GAAP FER und Tamedia eine Konsolidierung nach IFRS ermöglichen Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidgenössische Wettbewerbskommission und die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde. SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 7
  • 8. AUSGANGSLAGE: WER IST BETROFFEN? Quelle: 2009 Jährlich 15’000 KMU’s und 126’000 MA betroffen SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 8
  • 9. WELCHE KMU-NACHFOLGELÖSUNGEN KENNEN WIR? Variante Ausprägung V-Preis Kosten „Emotionalität“ Familienlösung Aktionariat bleibt in Familie(n); evtl. CEO extern Mgt Buy-Out Verkauf an heutige, leitende (MBO) Mitarbeiter Neuer Partner Verkauf < 50% an neuen Partner; Perspektiven 100% Mgt Buy-In Verkauf an Käufer(gruppe) (MBI) mit operativer Führung Strategischer Verkauf z.B. an Grosskunde Käufer oder Mitbewerber, etc. Finanzinvestor Private Equity oder Beteiligungsgesellschaft IPO (Börsengang) Grösse, Lebensphase, Zeitpunkt, Börse Liquidation Als «Plan C» in ausgewählten Fällen SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 9
  • 10. PROZESS BEI EXTERNER KÄUFERSUCHE (VERKAUF) «Die Unternehmensbewertung steht (fast…) am Anfang jeder KMU- Nachfolge oder Transaktion. Was folgt (vorher und) nachher?» A • Ausgangslage, Zielsetzung, Projektvorbereitung) B • Unternehmensbewertung  Mindestverkaufspreis Vorbereitung C • Dokumentation (Information-Memorandum) D • Longlist  Shortlist (potenzielle Käufer) E • Marktansprache / Geheimhaltungsformalitäten F • Mehrere (!!) Absichtserklärungen  Angebote Umsetzung G • DD  Verhandlungen; Rechts- und Steuerfragen H • Signing und Closing  Übergabe / Integration SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 10
  • 11. BLICK AUF DIE «ANDERE SEITE» (KAUFPROZESS) 1 • Strategie / Gründung / Expansion: „make or buy“ > 6 Mt. Vorbereitung 2 • Investitions- und Suchkriterien (was / warum / Preis) • Aktiv: Markt-Recherche  Longlist / Passiv: Angebote NORMPROZESS CA. 6 MONATE 3 4 • Aktiv: Shortlist Zielgesellschaften / Passiv: Angebote 5 • Eigentümer kontaktieren (wer / wen / wie / womit?) 6 • Geheimhaltungsformalitäten erledigen Umsetzung 7 • Analyse der Information  Absichtserklärung (LoI) 8 • Unternehmensbewertung / Due Diligence  Offerte 9 • Vertragsverhandlungen 10 • Closing / Kommunikation / Integration SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 11
  • 12. DOKUMENTATION INFO-MEMORANDUM (IM) 1. Ziel + Zweck des vertraulichen IM (gegen Geheimhaltungserklärung!) • Umfassende, aktuelle Dokumentation z.Hd. potenzieller Interessenten • (Noch) keine Besichtigungen und Fragen (Zeitaufwand & Unruhe im Betrieb) • Schriftliche, unverbindliche Absichtserklärungen als «Ergebnis» 2. Inhalt des IM  «Prospekt» • Geschichte, Eigentümer, Management, Organisation • USP & SWOT, Produkte und Marktleistungen, Entwicklungspotenzial • Märkte und Kundensegmente, Marktstellung und Mitbewerber • Finanzen (IST bereinigt und Finanzplanung); i.d.R. kein Preis  AUKTION! • Zertifizierungen, Fotos, Auszeichnungen, Medienberichte (Stories!) 3. Verkaufsgrund und Vorkaufsprozess / Timing (Transparenz) 4. Profil und Voraussetzungen potenzieller Käufer SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 12
  • 13. UNTERNEHMENSVERKAUF „ROLLOUT“ Traditionsreiches, innovatives Familienunternehmen Zusammenfassung / Highlights Interessenten / Weiteres Vorgehen  Traditionsreiche, innovative Schweizer KMU (AG) Aus Diskretionsgründen werden für dieses Projekt nur  Zentraler Standort im westlichen Mittelland wenige, ausgewählte Investoren kontaktiert, mit der Bitte,  Anlagenbau (Einzelanfertigungen und Kleinserien) diesen Teaser vertraulich zu behandeln.  Eigenes Engineering und Mechanik Weitere Informationen, Unterlagen und die Nennung des  Gesundes Kundenportefeuille in Wachstumsmärkten Unternehmens bzw. der Marke erfolgen gegen  Lebensmittelindustrie, MedTech und Lagerlogistik Interessennachweis und unterzeichnete  Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend Geheimhaltungserklärung.  ISO-Zertifizierung und FDA-Zulassung (Bereich MedTech)  CH-Vertriebsparter von Standardkomponenten  Eigene Liegenschaft mit modernstem Maschinenpark  Umsatz rund CHF 15 Mio. / ca. 50 Mitarbeiter  Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16%  Wachstumspotenzial im Export und im Bereich MedTech Kontaktperson  Projektreferenz: „Rollout“  Verkauf zur mittelfristigen Sicherung der Nachfolge Werner Mathys Leiter M&A/Transaktionen Mittelland BDO AG Biberiststrasse 16 CH 4501 Solothurn werner.mathys@bdo.ch Tel. direkt: +41 32 624 6587 Mobile: +41 79 634 3393 www.bdo.ch SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 13
  • 14. IST DIE FIRMA «ROLLOUT» VERKÄUFLICH? • FALLS JA, WARUM / AN WEN? • FALLS NEIN, WARUM NICHT? SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 14
  • 15. UNTERNEHMENSVERKAUF „ROLLOUT“ Traditionsreiches, innovatives Familienunternehmen Aus dem Blindprofil «Rollout»  Traditionsreiche, innovative Schweizer KMU (AG)  Zentraler Standort im westlichen Mittelland  Anlagenbau (Einzelanfertigungen und Kleinserien)  Eigenes Engineering und Mechanik  Gesundes Kundenportefeuille in Wachstumsmärkten  Lebensmittelindustrie, MedTech und Lagerlogistik  Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend  ISO-Zertifizierung und FDA-Zulassung (Bereich MedTech)  CH-Vertriebsparter von Standardkomponenten  Eigene Liegenschaft mit modernstem Maschinenpark  Umsatz rund CHF 15 Mio. / ca. 50 Mitarbeiter  Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16%  Wachstumspotenzial im Export und im Bereich MedTech  Verkauf zur mittelfristigen Sicherung der Nachfolge SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 15
  • 16. KÄUFERANALYSE  LONGLIST  SHORTLIST Käufer-Segmente & Segmentsanalyse für «Rollout» Strategische Mitbewerber Finanzinvestoren MBI‘s Käufer Typische Käuferinteressen / Akquisitionskriterien • 1 + 1 = 3+ • Marktanteil • Rendite • Selbständig • «Make or Buy» • Kunden • Exit • Unternehmer • Synergien • Sourcing • Wachstum • Rendite • Knowhow • Knowhow • Entwicklung • Familie/Kinder • Markteinstieg • Mitarbeiter!!! • Portfoliomatch • Herausforderung • Image • Synergien - Knowhow • Skaleneffekte - Eigenmittel… Prio 1 Prio 2 Prio 4 Prio 3 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 16
  • 17. SHORTLIST  MARKTANSPRACHE FÜR «ROLLOUT» Strategische Mitbewerber Finanzinvestoren MBI‘s Käufer • Direktansprache • Direktansprache • Direktansprache • Eher Inserate & • Evtl. Inserate und Inserate Direktansprache • BDO-CH Netz • BDO-Netz • BDO-Netz • MBI-Kunden • BDO-Internat. CH+Intl. CH+Intl. • BDO-Netz • Datenbanken • M&A-Partner • M&A-Partner • Partner-Netz • Verbände • M&A-Bulletin • M&A-Bulletin • Mitbewerber • Research • NZZ u. Branche • NZZ u. Branche • NZZ u. Branche • Recherchen • M&A-Bulletin • M&A-Bulletin • Verbände, etc. • Diverse WWW. • Diverse WWW. Direktansprache & Inserate  Blindprofil  Geheimhaltungserklärung  Unterlagen  LoI/Angebot  = ABGABEN Signale / Infos / Unterlagen an (potenzielle) Interessenten  = EINHOLEN Signale / Infos / Unterlagen von (ernsthaften) Interessenten SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 17
  • 18. PROZESS BEI EXTERNER KÄUFERSUCHE (VERKAUF) WO STEHEN WIR JETZT IM PROZESS? A • Ausgangslage, Zielsetzung, Projektvorbereitung) B • Unternehmensbewertung  Mindestverkaufspreis Vorbereitung C • Dokumentation (Information-Memorandum) D • Longlist  Shortlist (potenzielle Käufer) E • Marktansprache / Geheimhaltungsformalitäten F • Mehrere (!!) Absichtserklärungen  Angebote Umsetzung G • DD  Verhandlungen; Rechts- und Steuerfragen H • Signing und Closing  Übergabe / Integration SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 18
  • 19. IST EINE «DUE DILIGENCE» NOTWENDIG? • Merkmal - «Due Diligence» heisst „gebotene Sorgfalt“ bei der Prüfung von Chancen und Risiken für eine Akquisition, einen Verkauf oder wichtigen Vertrag (z.B. Kooperations- oder Vertriebspartner) - Grosses Informationsdefizit zwischen den Parteien, insbesondere zw. Verkäufer und Käufer • Inhalt: Finanzen, Steuern, Verträge, Personal, Technisches, Umwelt, etc. - Stärken-/ Schwächen-Analyse - Beurteilung der Risiken - Suche von „Deal-Breakern“ - Bewertung des Objektes - Buy Side Due Diligence - Sell Side Due Diligence • Ziel - Schaffung einer Vertrauensbasis für Verhandlungen - Grundlage der Kaufpreisbildung - Einschränkungen der Gewährleistungspflicht seitens des Verkäufers - Sorgfaltspflichten im Falle von späteren Verantwortlichkeitsklagen SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 19
  • 20. WAS WIRD ANLÄSSLICH DER DD ALLES GEPRÜFT? 1. Geschäftsüberblick 6. Organisation 2. Finanzen & Rechnungswesen 7. Produktion / Auftragsabwicklung 3. Vertragswesen 8. Systeme & Informatik 4. Steuern 9. Liegenschaften 5. Personal 10. Weiteres AUS EINEM AKTUELLEN PROJEKT; WIR BERATEN DIE VERKÄUFER TOTAL 8 SEITEN MIT ÜBER 100 ITEMS!! SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 20
  • 21. STRUKTURIERUNG DER TRANSAKTION Wichtigste Elemente Bemerkungen Käuferstruktur (nat./jur. Person) Steuerfolgen beachten  Ruling Steuerbehörden Übernahme vs. Beteiligung (AG) Beachtung Aktienrecht (34%, 49%, 51%, 67%, 100%) Share Deal vs. Asset Deal • Verkauf der Aktien (idR im Verkäuferinteresse) • Kauf der Aktiven (idR im Käuferinteresse) Zahlungsrückbehalt Im Käuferinteresse (Gewährleistungen, etc.) Finanzierung z.B. Verkäuferdarlehen (oft bei MBO / MBI) Earnout Zukunftsergebnisabhängige Post-Closing Zahlungen Nicht betriebsnotwendige Aktiva Immobilien, Kunstgegenstände, Cash, Wertschriften... Weitere Elemente? Künftige Verkäuferfunktion?  ABV, VR, GF, Berater SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 21
  • 22. VERHANDLUNGEN & ABSCHLUSS 1. Vertragsentwurf  Verhandlungen - Immer versuchen, den 1. Entwurf von «Ihrer Seite» zu machen - Als Verkäufer: «Rohvertragsentwurf» liegt spätestens zur Due Diligence bereit - Als Käufer: besser zuerst «Term Sheet» statt direkt Vertragsentwurf - Individualisierung nach Verhandlungen mit den „besten“ Kaufinteressenten - Individuelle Detailverhandlungen mit jedem einzelnen Kaufinteressenten 2. Unterzeichnung (Signing) - Unterzeichnung des Kaufvertrages durch Käufer und Verkäufer - Unterzeichnung Nebenverträge (Arbeitsvertrag bei Weiterbeschäftigung Verkäufer, etc.) 3. Vollzug (Closing) - Auslösung der Zahlung - Übertragung (Zession) der Aktienzertifikate sowie ggf. Patente, Marken, WWW-Domaine, etc. - Unterzeichnung Closing Memorandum - Evtl. verzögert: Release Medien- und Kundenorientierung, etc. - Organisation der Gesellschaft nach Übergang (GV, evtl. Statutenänderung, VR-Konstitution, …) - Operative Integration resp. Unterstützung durch Verkäufer bei der Übergabe SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 22
  • 23. DIE TOOLBOX DES M&A-BERATERS Direkt- ansprachen Inserate > 10 LoI‘s 3-5 Ange- bote SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 23
  • 24. AUCH IN DIE M&A-TOOLBOX GEHÖRT, ZUM BEISPIEL (Insgesamt 5 wertvolle Seiten…) SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 24
  • 25. WEITERFÜHRENDE BDO-INFOS IN IHRER TOOLBOX SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 25
  • 26. UND NUN ZURÜCK ZUR KERNFRAGE WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT? A • Ausgangslage, Zielsetzung, Projektvorbereitung) Vorbereitung B • Unternehmensbewertung  Mindestverkaufspreis C • Dokumentation (Information-Memorandum) D • Longlist  Shortlist (potenzielle Käufer) E • Marktansprache / Geheimhaltungsformalitäten F • Mehrere (!!) Absichtserklärungen  Angebote Umsetzung G • DD  Verhandlungen; Rechts- und Steuerfragen H • Signing und Closing  Übergabe / Integration SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 26
  • 27. WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT? Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer BDO AG, Solothurn BERNARD FUHRER Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
  • 28. EINFÜHRUNG UNTERNEHMENSBEWERTUNG Wie hoch ist Ihrer Meinung nach der Unternehmenswert der Firma «ROLLOUT» per 31.12 2011 (grobe Schätzung anhand der Informationen im Blindprofil) ? SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 28
  • 29. UNTERNEHMENSVERKAUF „ROLLOUT“ Traditionsreiches, innovatives Familienunternehmen Aus dem Blindprofil «Rollout»  Traditionsreiche, innovative Schweizer KMU (AG)  Zentraler Standort im westlichen Mittelland  Anlagenbau (Einzelanfertigungen und Kleinserien)  Eigenes Engineering und Mechanik  Gesundes Kundenportefeuille in Wachstumsmärkten  Lebensmittelindustrie, MedTech und Lagerlogistik Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend  Rund 1/3 Exportanteil, Tendenz steigend  ISO-Zertifizierung und FDA-Zulassung (Bereich MedTech)  CH-Vertriebsparter von Standardkomponenten  Eigene Liegenschaft mit modernstem Maschinenpark  Umsatz rund CHF 15 Mio. / /ca. 50 Mitarbeiter Umsatz rund CHF 15 Mio. ca. 50 Mitarbeiter  Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16% (CHF 2.4 Mio.) Nachhaltig gesunder EBITDA von knapp 16%  Wachstumspotenzial im Export und im Bereich MedTech  Verkauf zur mittelfristigen Sicherung der Nachfolge SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 29
  • 30. AGENDA 1. Einführung 2. Anlässe / Gründe für eine Unternehmensbewertung 3. Bewertungsmethoden 4. Vorgehen 5. Fazit SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 30
  • 31. DEFINITION «UNTERNEHMENSBEWERTUNG« Wikipedia liefert unter dem Stichwort „Unternehmensbewertung“ 37 Einträge, unter anderem: • Discounted Cash-Flow • Gordon Formel • Innerer Wert • Konglomeratsabschlag • Mittelwertmethode • Stuttgarter Verfahren • WACC-Ansatz SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 31
  • 32. GRÜNDE FÜR EINE UNTERNEHMENSBEWERTUNG • Zivilrechtliches Ereignis • Scheidungen • Nachlass / Erbschaften • Handelsrechtliches Ereignis • Gründung / Kauf / Verkauf / Fusion • Kapitalerhöhung / -herabsetzung • Sanierung / Liquidation • Steuerrechtliches Ereignis • Strafrechtliches Ereignis • Wertorientierte Unternehmensführung SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 32
  • 33. BEWERTUNGSMETHODEN Bewertungsmethoden Gesamtbewertungs- Einzelbewertungs- Mischverfahren verfahren verfahren DCF-Verfahren Substanzwert mit Mittelwertverfahren Reproduktionswerten Ertragswertverfahren Übergewinnverfahren Substanzwert mit Vergleichsverfahren Liquidationswerten SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 33
  • 34. BEWERTUNGSUMFELD Konjunktur- aussichten Wettbewerb Zinsniveau und Margen- entwicklung Notwendiger Investitions- Steuern bedarf Risiko für Kapitalgeber uvm. Unternehmens Rendite- -spezifische erwartungen Wachstumsaus- sichten SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 34
  • 35. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG • Analyse und Bereinigung der erhaltenen Daten 1 (Abschlüsse, Informationen des Managements, etc.) • Grund der Bewertung • Erwartungshaltung Auftraggeber • Entwickeln Finanzplanung (ggf. in Szenarien) 2 • Zeitdruck – Kapazitäten (Zeitmanagement) • Verfügbares Datenmaterial • Bestimmen des Diskontsatzes (WACC, CAPM) 3 • Hohe Vertraulichkeit • Eigenheiten unterschiedlicher Branchen • Bewertung anhand primärer Methode 4 • Plausibilisierung anhand weiterer Methoden • Expertise Dritter • Wirtschaftliches Umfeld • Sensitivitätsanalyse 5 • Trends SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 35
  • 36. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 1. Analyse und Bereinigung der Daten Beispiele Korrekturen stille Reserven in der Bilanz Aktiven: • Delkredere • Vorräte • Liegenschaft • Sachanlagen (Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge, EDV, etc.) • Immaterielle Güter (Patente) Passiven: • Garantierückstellungen • Latente Steuern Beispiele Korrekturen nichtbetriebsnotwendige Aktiven • Nichtbetriebsnotwendige Flüssige Mittel • Nichtbetriebsnotwendige Beteiligungen / Finanzanlagen • Nichtbetriebsnotwendige Sachanlagen (z.B. Kunstgegenstände) SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 36
  • 37. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 1. Analyse und Bereinigung der Daten Aktiven geprüft Korrektur bereinigt I Korrektur bereinigt II Stille nicht betr. Werte in TCHF 31.12.2011 Nr. Total Nr. 31.12.2011 Reserven Vermögen Flüssige Mittel 2'300 2'300 -1'500 1) 800 Forderungen aus Lief. u. Leist. 2'800 100 2) 2'900 2'900 Forderungen Dritte 100 100 100 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 400 800 3) 1'200 1'200 Halb- und Fertigfabrikate 800 900 4) 1'700 1'700 Aktive Rechnungsabgrenzung 200 200 200 Umlaufvermögen 6'600 1'800 8'400 -1'500 6'900 Beteiligungen 100 100 -100 5) 0 Finanzanlagen 100 0 100 -100 0 Mobiliar / Maschinen 800 2'153 6) 2'953 2'953 Fahrzeuge 140 160 6) 300 300 EDV 100 50 6) 150 150 Immobilien 1'500 2'530 6) 4'030 -4'030 7) 0 Sac hanlagen 2'540 4'893 7'433 -4'030 3'403 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 37
  • 38. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 1. Analyse und Bereinigung der Daten Beispiele Korrekturen Erfolgsrechnung • Veränderung der stillen Reserven auf den Vorräten und dem Delkredere • Marktübliche Löhne und Sozialleistungen • Abschreibungen • a.o. Geschäftsvorfälle • Steuerkorrekturen SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 38
  • 39. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 1. Analyse und Bereinigung der Daten Erfolgsrechnung geprüft bereinigt Werte in TCHF 2011 Korrektur Nr. 2011 Sonstiger Betriebsaufwand 20 0.1% 20 Kalkulatorische Eigenmiete 0 0.0% 311 5) 311 Total Betriebsaufwand 1'010 6.7% 211 1'221 EBITDA (Gew inn vor Zinsen, Absc hr., Steuern) 2'340 15.5% 29 2'369 Abschreibung Mobiliar / Maschinen 1'000 6.6% -59 6) 941 Abschreibung Fahrzeuge 200 1.3% -42 6) 158 Abschreibung EDV 150 1.0% -63 6) 88 Abschreibung Immobilien 450 3.0% -450 6) 0 Abschreibung Beteiligungen 0 0.0% 0 0 Abschreibung Patente 0 0.0% 0 0 Total A bschreibungen 1'800 11.9% -614 1'186 EBIT (Gew inn vor Zinsen und Steuern) 540 3.6% 643 1'183 Finanzertrag 15 0.1% -10 7) 5 Finanzaufwand -60 -0.4% 45 8) -15 Total Finanzertrag -45 -0.3% 35 -10 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 39
  • 40. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 2. Entwicklung Finanzplanung Erfolgsrec hnung Ist / bereinigte W erte Planung in TCHF 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Ertrag Inland 8'000 53.0% 8'160 51.7% 8'323 50.5% 8'490 49.4% 8'659 48.5% 8'833 47.8% Ertrag Export 5'000 33.1% 5'500 34.8% 5'995 36.3% 6'475 37.7% 6'928 38.8% 7'343 39.7% Ertrag Handelswaren 2'000 13.3% 2'040 12.9% 2'081 12.6% 2'122 12.3% 2'165 12.1% 2'208 11.9% Bestandesänderungen 90 0.6% 94 0.6% 97 0.6% 101 0.6% 105 0.6% 109 0.6% Wachstum Total Ertrag n.a. 4.7% 4.4% 4.2% 3.9% 3.6% Total Ertrag 15'090 100% 15'794 100% 16'496 100% 17'188 100% 17'857 100% 18'494 100% Materialaufwand 4'700 31.1% 4'914 31.1% 5'133 31.1% 5'348 31.1% 5'556 31.1% 5'754 31.1% Drittleistungen 1'500 9.9% 1'570 9.9% 1'640 9.9% 1'709 9.9% 1'775 9.9% 1'838 9.9% Materialaufwand 6'200 41.1% 6'484 41.1% 6'773 41.1% 7'057 41.1% 7'332 41.1% 7'593 41.1% Wachstum Bruttogewinn I n.a. 4.7% 4.4% 4.2% 3.9% 3.6% Bruttogew inn I 8'890 58.9% 9'310 58.9% 9'724 58.9% 10'131 58.9% 10'526 58.9% 10'901 58.9% Wachstum Personalaufwand n.a. 4.4% 4.4% 4.4% 4.4% 4.4% Personalaufwand 4'400 29.2% 4'598 29.1% 4'805 29.1% 5'021 29.2% 5'247 29.4% 5'483 29.6% Sozialleistungen 800 5.3% 836 5.3% 874 5.3% 913 5.3% 954 5.3% 997 5.4% Sonstiger Personalaufwand 100 0.7% 100 0.6% 100 0.6% 100 0.6% 100 0.6% 100 0.5% Personalaufwand 5'300 35.1% 5'534 35.0% 5'779 35.0% 6'034 35.1% 6'301 35.3% 6'580 35.6% Wachstum Bruttogewinn II n.a. 5.2% 4.5% 3.9% 3.1% 2.3% Bruttogew inn II 3'590 23.8% 3'776 23.9% 3'945 23.9% 4'097 23.8% 4'225 23.7% 4'321 23.4% Herleitung des nachhaltigen Erfolges Einbezug zukünftiger, abschätzbarer Ereignisse auf Basis Going-Concern und Stand-Alone SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 40
  • 41. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 3. Bestimmen des Diskontsatzes 4) Risikoloser Zinssatz 0.57% 3) M arktrisikoprämie Eigenkapitalkosten 6.64% + 1) Un-levered Beta Peer Group 0.97 x Risikoprämie des EK Eigenkapitalkosten x Eingenkapitalquote = EK-Anteil 6.44% 13.11% 8) 100.00% 13.11% x Re-levered Equity Beta + 0.97 2) 1 + (FK/EK x (1-t)) 5) Grössenprämie 1.00 6.10% WACC 13.11% 6) Zuschlag Fremdkapitalzinssatz Fremdkapitalkosten 2.00% 2.57% + x Nach Steuern x Fremdkapitalquote = FK-Anteil 2.00% 8) 0.00% 0.00% 4) Basiszinssatz 7) (1 - Steuersatz) 0.57% 78.00% Anmerkungen: 1) Gemäss Peer Group 2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft 3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012) 4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012) 5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport 6) Annahme BDO SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? 7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau 8) Gemäss aktueller Kapitalstruktur per 31.12.2011 bzw. erwarteter Zielkapitalstruktur Seite 41
  • 42. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 3. Bestimmen des Diskontsatzes Markt- Grössen- risiko- prämie prämie Eigen- kapital- kosten Risiko- loser Beta Zinssatz Kapital- struktur SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 42
  • 43. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 3. Bestimmen des Diskontsatzes 4) Risikoloser Zinssatz 0.57% 3) M arktrisikoprämie Eigenkapitalkosten 6.64% + 1) Un-levered Beta Peer Group 0.97 x Risikoprämie des EK Eigenkapitalkosten 6.44% 13.11% x Re-levered Equity Beta + 0.97 2) 1 + (FK/EK x (1-t)) 5) Grössenprämie 1.00 6.10% Anmerkungen: 1) Gemäss Peer Group 2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft 3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012) 4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012) 5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? 6) Annahme BDO Seite 43 7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau
  • 44. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 3. Bestimmen des Diskontsatzes Steuer- Basis- satz zinssatz Fremd- kapital- kosten Risiko- prämie SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 44
  • 45. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 3. Bestimmen des Diskontsatzes 6) Zuschlag Fremdkapitalzinssatz Fremdkapitalkosten 2.00% 2.57% + x Nach Steuern 2.00% 4) Basiszinssatz 7) (1 - Steuersatz) 0.57% 78.00% Anmerkungen: 1) Gemäss Peer Group 2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft 3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012) 4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012) 5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport 6) Annahme BDO 7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau 8) Gemäss aktueller Kapitalstruktur per 31.12.2011 bzw. erwarteter Zielkapitalstruktur SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 45
  • 46. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 3. Bestimmen des Diskontsatzes 4) Risikoloser Zinssatz 0.57% 3) M arktrisikoprämie Eigenkapitalkosten 6.64% + 1) Un-levered Beta Peer Group 0.97 x Risikoprämie des EK Eigenkapitalkosten x Eingenkapitalquote = EK-Anteil 6.44% 13.11% 8) 100.00% 13.11% x Re-levered Equity Beta + 0.97 2) 1 + (FK/EK x (1-t)) 5) Grössenprämie 1.00 6.10% WACC WACC 13.11% 6) Zuschlag Fremdkapitalzinssatz 13.11% Fremdkapitalkosten 2.00% 2.57% + x Nach Steuern x Fremdkapitalquote = FK-Anteil 2.00% 8) 0.00% 0.00% 4) Basiszinssatz 7) (1 - Steuersatz) 0.57% 78.00% Anmerkungen: 1) Gemäss Peer Group 2) Gemäss Zielkapitalstruktur Gesellschaft 3) Gemäss Studie Pictet & Cie. (Januar 2012) 4) Staatsanleihe Schweizerische Eidgenossenschaft 10 Jahre gemäss Schweizerische Nationalbank (August 2012) 5) Morningstar, 2012 Ibbotson Risk Premia over time repport 6) Annahme BDO 7) Angewandter Steuersatz 22.00% gemäss Steuerrechner Kanton Aargau 8) Gemäss aktueller Kapitalstruktur per 31.12.2011 bzw. erwarteter Zielkapitalstruktur SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 46
  • 47. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode) Planperiode (minimal 5 Jahre) Free Cash Flows Cash Flows nach Investitionen und Steuern, vor Zinsen 2012 2013 2014 2015 2016 Residualjahr (ewige Rente) Diskontierung mit Kapitalkostensatz Gewichteter Mittelwert aus Eigen- und Diskontierung auf den Bewertungsstichtag Fremdkapitalkosten (WACC) Gesamtkapitalwert per Stichtag + Nicht betriebsnotwendiges Vermögen ./. Verzinsliches Fremdkapital Eigenkapitalwert per Stichtag SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 47
  • 48. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode) Ermittlung der Free Cash Flows (indirekt) EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ./. Abschreibungen = EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) ./. kalk. Steuern auf dem Betriebsergebnis vor Zinsen = NOPLAT (Net operating profit less adjusted taxes) + Abschreibungen ./. Investitionen ins operative Nettoumlaufvermögen ./. Investitionen ins Anlagevermögen = Free Cash Flows SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 48
  • 49. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode) Disc ounted Cash Flow Methode in TCHF Total 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Residualwert Umsatzwachstum 4.7% 4.4% 4.2% 3.9% 3.6% Nettoumsatz 15'090 15'794 16'496 17'188 17'857 18'494 18'494 Cashflow-Marge (EBITDA-Marge) 15.7% 15.7% 15.8% 15.9% 15.9% 15.8% 15.8% Cashflow brutto (EBITDA) 2'369 2'485 2'611 2'740 2'843 2'914 2'914 ./. Abschreibungen 1'186 1'134 1'068 1'037 1'128 1'140 1'140 EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) 1'183 1'350 1'544 1'703 1'715 1'774 1'774 ./. Steuern 22.00% -260 -297 -340 -374 -377 -390 -390 NOPLAT (Gewinn vor Zinsen nach adj. Steuern) 923 1'053 1'204 1'328 1'338 1'384 1'384 + Abschreibungen 1'186 1'134 1'068 1'037 1'128 1'140 1'140 Cash-flow vor Zinsen nach Steuern 2'109 2'187 2'272 2'365 2'465 2'524 2'524 Investitionen ins operative Netto-Umlaufvermögen -224 -224 -220 -213 -202 0 Investitionen ins Anlagevermögen -1'235 -1'105 -1'225 -1'155 -970 -1'140 Free Cashflow (FCF) 729 943 920 1'097 1'351 1'384 Barwertfaktor 13.11% 0.940 0.831 0.735 0.650 0.574 0.574 FCF-Barwerte 685 784 676 713 776 Residualwert ewiges Wachstum 1.00% 11'537 Barwert Free Cashflows Jahre 2012 bis 2016 3'634 Barwert Residualwert 6'627 W ert des Gesamtkapitals per 31.12.2011 10'261 + nicht betriebsnotwendige Liquidität (excess cash) 1'500 + nicht betriebsnotwendige Finanzanlagen 100 + nicht betriebsnotwendige Immobilie (abzgl. Hypothek) 2'010 ./. Verzinsliches Fremdkapital 0 W ert des Eigenkapitals per 31.12.2011 13'871 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 49
  • 50. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Bewertung anhand primärer Methode (DCF-Methode) SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 50
  • 51. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Market Multiples (fundiert) Multiples Vergleichsunternehmen EV / EBITDA EV/Sales 2011 2012 2013 2011 2012 2013 Bucher Industries AG 7.24 6.18 6.29 0.81 0.74 0.75 GEA Group AG 8.34 7.49 6.73 0.92 0.86 0.83 Koenig & Bauer AG 2.23 1.69 1.41 0.09 0.08 0.08 Krones AG 9.36 6.31 5.79 0.52 0.50 0.48 Rational AG n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. Tief 2.23 1.69 1.41 0.09 0.08 0.08 Mittelwert 6.79 5.42 5.06 0.58 0.55 0.54 Median 7.79 6.24 6.04 0.66 0.62 0.62 Hoch 9.36 7.49 6.73 0.92 0.86 0.83 Quelle: Bloomberg September 2012 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 51
  • 52. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Market Multiples (fundiert) Berechnung Unternehmenswert mit Multiples Wert Eigenkapital vor Wert Eigenkapital vor EV / Multiple Median notwendige Aktiven Kontrollprämie und Illiquiditäts-Abzug Wert Eigenkapital Enterprise value / Finanzschulden Kontrollprämie Kontrollprämie Nicht betriebs- Gesamtkapital Abschlag für Zuschlag für Finanzplan Illiquidität Wert des Trading Multiples in TCHF 30% 20% EBITDA 2011 2'369 7.8 18'459 0 3'610 22'069 -6'621 15'448 3'090 18'538 Sales 2011 15'090 0.7 10'022 0 3'610 13'632 -4'089 9'542 1'908 11'451 EBITDA 2012 2'485 6.2 15'515 0 3'610 19'125 -5'737 13'387 2'677 16'065 Sales 2012 15'794 0.6 9'840 0 3'610 13'450 -4'035 9'415 1'883 11'298 EBITDA 2013 2'611 6.0 15'780 0 3'610 19'390 -5'817 13'573 2'715 16'287 Sales 2013 16'496 0.6 10'157 0 3'610 13'767 -4'130 9'637 1'927 11'564 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 52
  • 53. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Market Multiples (quick & dirty) Wert gem. EBIT-Multiple: CHF 11.9 – 14.8 Mio. Quelle: Finance-Magazin Wert gem. Umsatz-Multiple: CHF 12.2 – 16.8 Mio. SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 53
  • 54. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Ertragswertmethode Ansatz: • Herleitung eines „normalisierten“ Reingewinnes (z.B. Mittelwert oder Median) basierend i.d.R. auf der Vergangenheit und evtl. auf der Zukunft. Hochgerechnet als ewige Rente mit einem risikogerechten Diskontfaktor (Diskontsatz entspricht Eigenkapitalkostensatz) • Renditeorientierte Sicht, aber eine statische Betrachtung Normalisierter Reingewinn Ertragswert (netto) = Kapitalisierungszinssatz – Ewiges Wachstum Ertragswert = Ertragswert (netto) + Nicht betriebsnotwendiges Vermögen ./. Verzinsliches Fremdkapital SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 54
  • 55. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Substanzwertmethode Ansatz: • Bestimmung der Aktiven und Passiven einer Unternehmung zu einem bestimmten Zeitpunkt Kurzfristiges FK Aktiven Langfristiges FK Netto- Substanz- EK wert Netto-Substanzwert = Aktiven + stille Reserven – Fremdkapital = Eigenkapital + stille Reserven (unter Berücksichtigung lat. Steuern) Substanzwert = Substanzwert (netto) + Nicht betriebsnotwendiges Vermögen SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 55
  • 56. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Praktikermethode Ansatz: • Auch Mittelwertmethode oder Stuttgarter Methode genannt • Wert des Eigenkapitals (Unternehmenswert) ergibt sich als gewichteter Durchschnitt von Substanzwert und Ertragswert 1 x Substanzwert + 2 x Ertragswert Praktikerwert = 3 • Die Gewichtung des Verhältnisses ist unterschiedlich, in der Schweiz beträgt sie in der Regel 1x Substanzwert und 2x Ertragswert SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 56
  • 57. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 4. Plausibilisierung anhand weiterer Methoden Substanzw ertberec hnungen (netto) TCHF Ertragsw ertberec hnungen (netto) TCHF Betriebliche Aktiven 10'304 Durchschnittliches, bereinigtes Jahresergebnis 1'218 ./. Fremdkapital 3'262 Kapitalisierungszinssatz 13.11% Ewiges Wachstum 1.00% Substanzw ert (netto) 7'042 Ertragsw ert (netto) 10'060 Unternehmensw ert nac h Substanzw ertmethode Unternehmensw ert nac h reiner Ertragsw ertmethode Substanzwert (netto) 7'042 Ertragswert (netto) 10'060 + nicht betriebsnotwendige Liquidität (excess cash) 1'500 + nicht betriebsnotwendige Liquidität (excess cash) 1'500 + nicht betriebsnotwendige Finanzanlagen 100 + nicht betriebsnotwendige Finanzanlagen 100 + nicht betriebsnotwendige Immobilie (abzgl. Hypothek) 2'010 + nicht betriebsnotwendige Immobilie (abzgl. Hypothek) 2'010 ./. Verzinsliches Fremdkapital 0 W ert des Eigenkapitals per 31.12.2011 10'652 W ert des Eigenkapitals per 31.12.2011 13'670 SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 57
  • 58. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 5. Sensitivitätsanalyse • Variationen der wesentlichsten Werttreibern zur Plausibilisierung des erhaltenen Ergebnisses • In der Praxis häufig Variation von WACC und ewigem Wachstum im Residualjahr (bei der DCF-Methode) in TCHF Ew iges W ac hstum FCF nac h Detailplanung 13'871 0.25% 0.50% 0.75% 1.00% 1.25% 1.50% 1.75% 14.61% 12'673 12'785 12'901 13'022 13'147 13'277 13'412 14.11% 12'912 13'032 13'156 13'286 13'420 13'560 13'705 13.61% 13'166 13'295 13'429 13'568 13'713 13'863 14'021 WACC 13.11% 13'438 13'577 13'721 13'871 14'027 14'190 14'361 12.61% 13'730 13'879 14'035 14'197 14'367 14'544 14'729 12.11% 14'043 14'205 14'374 14'550 14'735 14'928 15'130 11.61% 14'381 14'557 14'741 14'933 15'135 15'346 15'569 Quelle: Berechnungen BDO SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 58
  • 59. VORGEHEN BEI DER UNTERNEHMENSBEWERTUNG 5. Sensitivitätsanalyse Bewertungsbandbreite Unternehmenswert "ROLLOUT" Planperiode (minimal 5 Jahre) 20'000 18'000 16'000 14'000 12'000 10'000 8'000 6'000 4'000 2'000 - CHF Discounted Multiples Ertragswert Substanzwert Praktikerwert Cash Flow SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 59
  • 60. FAZIT „Valuation – it‘s not a science, it‘s art.“ „Wissenschaft“ „Kunst“ Korrekte Datengrundlagen Konsistente Datengrundlagen Vergleich mit Aktienmarktdaten Definition einer Vergleichsgruppe Feststellung der Fremdkapitalkosten Bestimmung der Eigenkapitalkosten Betrachtung der Vergangenheit Beurteilung der Zukunft Berechnungen Bestimmung des objektiven Wertes Achtung bei Transaktionen: Wert ≠ Preis ! SOHK – Was ist mein Unternehmen wert? Seite 60
  • 61. WAS IST MEIN UNTERNEHMEN WERT? Eine Veranstaltung der Solothurner Handelskammer BDO AG, Solothurn URS HAURI Moevenpick Egerkingen, 25.9.2012
  • 62. AKTUELLE IMMOBILIENBEWERTUNGSMETHODEN UND IHRE ANWENDUNG • Real-/Sachwertmethode Statische Methoden • Ertragswertmethode • Barwertmethode Dynamische Methoden • DCF-Modell Dynamische • Vergleichswertmethode bzw. statische Methoden • Hedonische/ökonometrische Modelle SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 62
  • 63. REAL-/SACHWERTBERECHNUNG Umgebung und Bau- Nebenkosten Wert- BKP 4/5 Landwert minderung BKP 0 Betriebs- Neuwert Realwert einrichtung BKP 2 Zeitwert BKP 3 SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 63
  • 64. REALWERTBERECHNUNG «ROLLOUT» Geschossfläche Preis Neuwert Wertminderung Zeitwert SIA 416 m² CHF % CHF CHF BKP2 Bürotrakt 1237 m² 1350 1’670’000 34 % 570’000 1’100’000 Fabrikationshallen 2286 m² 1050 2’400’000 30 % 715’000 1’685’000 Trafostation 24 m² 800 19’200 40 % 7’700 11’500 Total BKP 2 4’089’200 1’292’000 2’796’000 BKP 4 Umgebungskosten 8.0 % 327’000 105’000 222’000 Total BKP 2 und 4 4’416’200 3’018’500 BKP 5 Baunebenkosten 7.0 % 310’000 100’000 210’000 Total BKP 2, 4 und 5 85.0 % 4’726’200 1’497’700 3’228’500 BKP 0 Landwert (relativ) CHF 145/m² 15.0 % 855’000 - 855’000 Neu-/Realwert 100.0 % 5’581’000 1’497’700 4’083’500 SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 64
  • 65. KAPITALISIERUNG, MIET- UND ERTRAGSWERT • Fremdkapital Basis- • Eigenkapital Miet- zinssatz wert • Verwaltungskosten Kosten für • Abgaben/Gebühren Bewirt- • Versicherungen Kapitali- schaftung • Instandhaltung sierung • Sockel-Leerstand Ertrags- Rückstel- • Rückstellung für wert lungen künftige Erneuerungen SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 65
  • 66. ERTRAGSWERTBERECHNUNG «ROLLOUT» Basiszinssatz • Fremdkapitalzinsanteil 60 % von 3.35 % (Ø 2.25 % + 4.44 %) 2.01 % • Eigenkapitalzinsanteil 40 % auf 4.85 % (3.35 % + 1.5 % Risiko) 1.94 % • Risikozuschläge für Gebäudetypologie und Standort 0.40 % Zuschläge zum Basiszinssatz • für Bewirtschaftung, 13.75 % auf CHF 310’000 0.80 % • für Rückstellungen, Tilgungsrate in Höhe von 30 % Neuwert BKP 2 0.75 % Kapitalisierungssatz 5.90 % Mietwert (nachhaltig und im erneuerten Zustand) CHF 310’000 Ertragswert im erneuerten Zustand CHF 5’255’000 ./.Aufgelaufene Rückstellungen seit Erstellung oder seit umfassender Erneuerung, 20 Jahre CHF 1’225’000 Ertragswert bereinigt CHF 4’030’000 SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 66
  • 67. BARWERTMETHODE Jährlicher 30-50 % des Mietwerte Bruttomietertrag Gebäudeneuwertes 1. ./. Verzinsung nach 20 bis 30 Zyklische Landwert Jahren; diskontiert Erneuerung 2. Zyklische Barwert Basiszins- satz Erneuerung 30-50 % des Gebäudeneuwertes nach 40 bis 60 Jahren; diskontiert Land- Rentenrechnung Rentenbar- für die Dauer von wert wert 75 bis 100 Jahren SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 67
  • 68. BARWERT «ROLLOUT» Mietwert CHF 310’000 Bodenverzinsung 4.35 % CHF 855’000 - CHF 37’150 Bewirtschaftungskosten 13.75 % - CHF 42’750 Netto-Mietwert CHF 230’100 Restnutzungsdauer 80 Jahre Basiszinssatz/Barwertfaktor 4.35 % 22.2377 Barwert CHF 5’136’000 Anteil Neubaukosten 30.0 % CHF 4’090’000 1. Renovation sofort - CHF 1’225’000 2. Renovation nach 20 Jahren 4.35 % 0.4269 - CHF 525’000 3. Renovation nach 40 Jahren 4.35 % 0.1823 - CHF 225’000 Landwert CHF 855’000 Barwert CHF 4’016’000 SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 68
  • 69. ÜBERSICHT IMMOBILIENWERTE Realwert CHF 4’083’500 Ertragswert CHF 4’030’000 Barwert CHF 4’016’000 SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 69
  • 70. DCF-MODELL • Cashflowdarstellung Prog- • Zeitraum von 5 oder 10 nose- Jahre zeitraum • Summe der diskontierten Cashflows DCF-Wert Zins- satz • Summe der diskontierten Cashflows und des diskontierten Bar- oder Residual- • Restnutzungsdauer als Ertragswertes periode Barwert, diskontiert • Ertragswert als ewige Rente, diskontiert SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 70
  • 71. VERGLEICHSWERTE •Vergleichswerte auf Basis von effektiven Transaktionen •Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen •Anpassung und Bestimmung der Wertkorrekturen HEDONISCHE / ÖKONOMETRISCHE BEWERTUNG Die hedonischen oder ökonometrischen Bewertungsmodelle basierten anfänglich auf Angebotspreisen. Innerhalb der letzten Jahre fliessen in diese Modelle auch Transaktionspreise. Diese Bewertungsmodelle sind geeignet für gängige und übliche Immobilien. Die Anwendung für spezielle Begebenheiten ist nicht unbedingt zu empfehlen. SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 71
  • 72. BEGRIFFSDEFINITIONEN Wert • Werte werden individuell auf Grund des Nutzens eines Gutes geschätzt oder ermittelt. Preis • Preise werden für ein Handelsgut bezahlt und bedingt zwei Parteien. Kosten • Kosten entstehen im Zusammenhang mit der Herstellung oder Erstellung einer Ware oder eines Handelsgutes. SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 72
  • 73. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und willkommen zum Apéro riche! BDO AG - Ihre Partnerin für Wirtschaftsprüfung, Treuhand, Steuern & Recht, IT und HRM… … sowie für M&A, Nachfolgeregelungen, Unternehmens- und Immobilienbewertungen SOHK - Was ist mein Unternehmen wert? Seite 73