SlideShare una empresa de Scribd logo
1 de 2
Binationaler Masterstudiengang                                WS09/10

 Ain-Shams-Universität                                         20.12.09

  Exzellenzzentrum                                             Protokollantin: Somaya Muhammad

 Seminar: Sprachlehr- und- lernforschung 12:00-2:00

 Leitung: Dr. Olaf Moritz


                                             Lehrskizze

Quelle: „Unterrichtsplanung und Durchführung“ von Kaufmann, Bd. 3, S. 234 f., Reader Bl. 93-94 (2008)


In diesem Seminar geht der Seminarleiter auf die Lehrskizze eingehend ein, wobei die TN
versuchen, jede der Lehrskizzephasen zu identifizieren, ihren Zusammenhang mit dem
vorausgehenden u. nachfolgenden Phase des Unterrichts u. ihren Bezug auf das Gesamtziel zu
bestimmen.

Im vorangegangenen Seminar hatten wir die 1. Phase als Einstiegsphase u. die 2. als
Darbietungsphase mit starken Schüleraktivitäten. In der letzteren soll das Vorwissen der Schüler
aktiviert werden.

Die 3. Phase ist eine Darbietungsphase. Der Lehrer präsentiert hier neue Wörter.

Bei der 4. Phase handelt es sich um eine Erarbeitungsphase, denn die Schüler verbinden
vorheriges Wissen mit neuem od. Ein Seminarteilnehmer äußert, dass diese Phase eine
Kontrollphase ist. Aus dem Grunde, dass der Lehrer kontrolliert, ob die Schüler die neuen
Wendungen verstanden haben u. verwenden können od. besser gesagt, ob er sein Ziel erreicht hat
od. nicht.

Die 5. Phase ist besonders mit der nachkommenden Phase verbunden. Sie stellt keine
Kontrollphase dar. Die Schüler sollen die gleichen Übungen schriftlich machen. Somit stellt der
SL die Frage, ob dies eine Zeitverschwendung darstellt. Ein ST antwortet, dass es verschiedene
Lerntypen gibt. Der SL führt fort, dass bei mündlichen Übungen bloß ein Teil der Schüler aktiv
ist, wohingegen beim Schreiben alle Schüler aktiv sein sollen.


                                                                                                        1
In diesem Unterricht möchte der Lehrer möglicherweise das Schreiben nicht vernachlässigen.
Infolgedessen entwirft er eine schriftliche Übung.

Die 6. Phase ist eine Erarbeitungsphase, denn die Schüler sind dabei aktiv. Sie sollen nicht nur
Frage stellen u. beantworten. Vielmehr sollen sie ein längeres Gespräch über ihre Vorliebe u.
Abneigungen führen.

Bei der 7. Phase handelt es sich um eine Erarbeitungsphase. Hier wenden die Schüler durch
Kommunikation an, was sie gelernt haben.

Bei der 8. Phase geht es um eine Erarbeitungsphase. Die Lerner wenden nämlich dieselben
Redemittel aber in neuem Kontext an. Es kann sein, dass diese Phase eine Kontrollphase
darstellt, denn der Lehrer möchte zwischen den guten u. schlechten Darstellungen unterscheiden.
So schreibt er die guten an die Tafel an.

Die 9. Phase ist die Ausstiegsphase bzw. Schlussphase. Am Schluss versucht der Lehrer die
Lerner zu motivieren, was sie gelernt hat, außerhalb der Institution zu benutzen u. weiterzulernen.

Des Weiteren sagt der SL, dass der Lehrer selbst die Entscheidung treffen soll, welche Phase er
einsetzten soll. Wichtig ist dabei, dass man die Phasen miteinander in Verbindung bringen.

Die TN sollen zum nächsten Mal:


Bl. 151-155 im Reader über das Thema „Testen“ lesen.




                                                                                                   2

Más contenido relacionado

Similar a Protokoll

Friedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgie
Friedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgieFriedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgie
Friedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgieGreen-Institut e.V.
 
Thomas häcker
Thomas häckerThomas häcker
Thomas häckerIvancic
 
Deutschunterricht planen
Deutschunterricht planenDeutschunterricht planen
Deutschunterricht planenYasmin Youssef
 
Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]
Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]
Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]mariamaria77
 
P E A G A E N P6 4 4
P E A G A  E N P6 4 4P E A G A  E N P6 4 4
P E A G A E N P6 4 4MediatecaCele
 
Unterlagen zur Mentoreninformation 2012
Unterlagen zur Mentoreninformation 2012Unterlagen zur Mentoreninformation 2012
Unterlagen zur Mentoreninformation 2012Seminar Nürtingen
 
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und ArbeitsblattTafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblattsomayafawzy
 
Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)
Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)
Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)OA Arda
 
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und ArbeitsblattTafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblattsomayafawzy
 
Protokoll für SLLF
Protokoll für SLLFProtokoll für SLLF
Protokoll für SLLFsomayafawzy
 

Similar a Protokoll (15)

Friedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgie
Friedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgieFriedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgie
Friedrich workshop kooperative_unterrichtsdramaturgie
 
Modul 4
Modul 4Modul 4
Modul 4
 
Thomas häcker
Thomas häckerThomas häcker
Thomas häcker
 
Deutschunterricht planen
Deutschunterricht planenDeutschunterricht planen
Deutschunterricht planen
 
Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]
Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]
Lebenslanges lernen ohne_effektives_feedback[1]
 
P E A G A E N P6 4 4
P E A G A  E N P6 4 4P E A G A  E N P6 4 4
P E A G A E N P6 4 4
 
Peaga Enp6 4 4
Peaga Enp6 4 4Peaga Enp6 4 4
Peaga Enp6 4 4
 
Unterlagen zur Mentoreninformation 2012
Unterlagen zur Mentoreninformation 2012Unterlagen zur Mentoreninformation 2012
Unterlagen zur Mentoreninformation 2012
 
Das Protokoll
Das ProtokollDas Protokoll
Das Protokoll
 
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und ArbeitsblattTafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
 
Idt conti
Idt contiIdt conti
Idt conti
 
Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)
Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)
Eklektische methode (Özel Öğretm Araştırma Yöntemleri)
 
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und ArbeitsblattTafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
Tafel, Overheadprojektor und Arbeitsblatt
 
Protokoll für SLLF
Protokoll für SLLFProtokoll für SLLF
Protokoll für SLLF
 
Arbeitsblatt
ArbeitsblattArbeitsblatt
Arbeitsblatt
 

Más de somayafawzy

Spracherwerbtheorie
SpracherwerbtheorieSpracherwerbtheorie
Spracherwerbtheoriesomayafawzy
 
Aufstellung einer Hypothese
Aufstellung einer HypotheseAufstellung einer Hypothese
Aufstellung einer Hypothesesomayafawzy
 
C:\Fakepath\Da F Da Z
C:\Fakepath\Da F Da ZC:\Fakepath\Da F Da Z
C:\Fakepath\Da F Da Zsomayafawzy
 
Umweltverschmutzung- und- schutzung
Umweltverschmutzung- und- schutzungUmweltverschmutzung- und- schutzung
Umweltverschmutzung- und- schutzungsomayafawzy
 
Erstellen der Lernziele eines Deutschkurses
Erstellen der Lernziele eines DeutschkursesErstellen der Lernziele eines Deutschkurses
Erstellen der Lernziele eines Deutschkursessomayafawzy
 
offene und geschlossene Bilder
offene und geschlossene Bilderoffene und geschlossene Bilder
offene und geschlossene Bildersomayafawzy
 
Kontrastive Analyse
Kontrastive AnalyseKontrastive Analyse
Kontrastive Analysesomayafawzy
 
Die Audiolinguale Methode
Die Audiolinguale MethodeDie Audiolinguale Methode
Die Audiolinguale Methodesomayafawzy
 
Fremdsprachenlehrmethode
FremdsprachenlehrmethodeFremdsprachenlehrmethode
Fremdsprachenlehrmethodesomayafawzy
 
Fremdprachenlehrmethode
FremdprachenlehrmethodeFremdprachenlehrmethode
Fremdprachenlehrmethodesomayafawzy
 
Fremdsprachenlehrmethode
FremdsprachenlehrmethodeFremdsprachenlehrmethode
Fremdsprachenlehrmethodesomayafawzy
 
Grammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-MethodeGrammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-Methodesomayafawzy
 
Grammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-MethodeGrammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-Methodesomayafawzy
 

Más de somayafawzy (17)

Spracherwerbtheorie
SpracherwerbtheorieSpracherwerbtheorie
Spracherwerbtheorie
 
Schreibprüfung
SchreibprüfungSchreibprüfung
Schreibprüfung
 
Aufstellung einer Hypothese
Aufstellung einer HypotheseAufstellung einer Hypothese
Aufstellung einer Hypothese
 
DaZ und DaF
DaZ und DaFDaZ und DaF
DaZ und DaF
 
C:\Fakepath\Da F Da Z
C:\Fakepath\Da F Da ZC:\Fakepath\Da F Da Z
C:\Fakepath\Da F Da Z
 
H
HH
H
 
Umweltverschmutzung- und- schutzung
Umweltverschmutzung- und- schutzungUmweltverschmutzung- und- schutzung
Umweltverschmutzung- und- schutzung
 
Erstellen der Lernziele eines Deutschkurses
Erstellen der Lernziele eines DeutschkursesErstellen der Lernziele eines Deutschkurses
Erstellen der Lernziele eines Deutschkurses
 
offene und geschlossene Bilder
offene und geschlossene Bilderoffene und geschlossene Bilder
offene und geschlossene Bilder
 
Kontrastive Analyse
Kontrastive AnalyseKontrastive Analyse
Kontrastive Analyse
 
Die Audiolinguale Methode
Die Audiolinguale MethodeDie Audiolinguale Methode
Die Audiolinguale Methode
 
Fremdsprachenlehrmethode
FremdsprachenlehrmethodeFremdsprachenlehrmethode
Fremdsprachenlehrmethode
 
Fremdprachenlehrmethode
FremdprachenlehrmethodeFremdprachenlehrmethode
Fremdprachenlehrmethode
 
Fremdsprachenlehrmethode
FremdsprachenlehrmethodeFremdsprachenlehrmethode
Fremdsprachenlehrmethode
 
auto
autoauto
auto
 
Grammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-MethodeGrammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-Methode
 
Grammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-MethodeGrammatik-Übersetzungs-Methode
Grammatik-Übersetzungs-Methode
 

Protokoll

  • 1. Binationaler Masterstudiengang WS09/10 Ain-Shams-Universität 20.12.09 Exzellenzzentrum Protokollantin: Somaya Muhammad Seminar: Sprachlehr- und- lernforschung 12:00-2:00 Leitung: Dr. Olaf Moritz Lehrskizze Quelle: „Unterrichtsplanung und Durchführung“ von Kaufmann, Bd. 3, S. 234 f., Reader Bl. 93-94 (2008) In diesem Seminar geht der Seminarleiter auf die Lehrskizze eingehend ein, wobei die TN versuchen, jede der Lehrskizzephasen zu identifizieren, ihren Zusammenhang mit dem vorausgehenden u. nachfolgenden Phase des Unterrichts u. ihren Bezug auf das Gesamtziel zu bestimmen. Im vorangegangenen Seminar hatten wir die 1. Phase als Einstiegsphase u. die 2. als Darbietungsphase mit starken Schüleraktivitäten. In der letzteren soll das Vorwissen der Schüler aktiviert werden. Die 3. Phase ist eine Darbietungsphase. Der Lehrer präsentiert hier neue Wörter. Bei der 4. Phase handelt es sich um eine Erarbeitungsphase, denn die Schüler verbinden vorheriges Wissen mit neuem od. Ein Seminarteilnehmer äußert, dass diese Phase eine Kontrollphase ist. Aus dem Grunde, dass der Lehrer kontrolliert, ob die Schüler die neuen Wendungen verstanden haben u. verwenden können od. besser gesagt, ob er sein Ziel erreicht hat od. nicht. Die 5. Phase ist besonders mit der nachkommenden Phase verbunden. Sie stellt keine Kontrollphase dar. Die Schüler sollen die gleichen Übungen schriftlich machen. Somit stellt der SL die Frage, ob dies eine Zeitverschwendung darstellt. Ein ST antwortet, dass es verschiedene Lerntypen gibt. Der SL führt fort, dass bei mündlichen Übungen bloß ein Teil der Schüler aktiv ist, wohingegen beim Schreiben alle Schüler aktiv sein sollen. 1
  • 2. In diesem Unterricht möchte der Lehrer möglicherweise das Schreiben nicht vernachlässigen. Infolgedessen entwirft er eine schriftliche Übung. Die 6. Phase ist eine Erarbeitungsphase, denn die Schüler sind dabei aktiv. Sie sollen nicht nur Frage stellen u. beantworten. Vielmehr sollen sie ein längeres Gespräch über ihre Vorliebe u. Abneigungen führen. Bei der 7. Phase handelt es sich um eine Erarbeitungsphase. Hier wenden die Schüler durch Kommunikation an, was sie gelernt haben. Bei der 8. Phase geht es um eine Erarbeitungsphase. Die Lerner wenden nämlich dieselben Redemittel aber in neuem Kontext an. Es kann sein, dass diese Phase eine Kontrollphase darstellt, denn der Lehrer möchte zwischen den guten u. schlechten Darstellungen unterscheiden. So schreibt er die guten an die Tafel an. Die 9. Phase ist die Ausstiegsphase bzw. Schlussphase. Am Schluss versucht der Lehrer die Lerner zu motivieren, was sie gelernt hat, außerhalb der Institution zu benutzen u. weiterzulernen. Des Weiteren sagt der SL, dass der Lehrer selbst die Entscheidung treffen soll, welche Phase er einsetzten soll. Wichtig ist dabei, dass man die Phasen miteinander in Verbindung bringen. Die TN sollen zum nächsten Mal: Bl. 151-155 im Reader über das Thema „Testen“ lesen. 2