JournalistInnen in der Aufmerksamkeitsökonomie: Wie nutzt man
Weblog, Twitter & Creative Commons? Vortrag beim Kontext Stipendiatentreffen in Berlin, 31. Oktober 2009
Präsentation internationale Urheberrechtskonferenz Bundesministerium der Just...
JournalistInnen in der Aufmerksamkeitsökonomie: Wie nutzt man Weblog, Twitter & Creative Commons?
1. JournalistInnen in der
Aufmerksamkeitsökonomie:
Wie nutzt man
Weblog, Twitter &
Creative Commons?
Kontext Stipendiatentreffen
Berlin, 31. Oktober 2009
Matthias Spielkamp
ms@iRights.info
10. Arbeitssituation
‣ Siegfried Weischenberg:
Wahrscheinlich schreiben heute mehr
freiberufliche Medienschaffende für
Zeitungen.
11. Arbeitssituation
‣ Siegfried Weischenberg:
Wahrscheinlich schreiben heute mehr
freiberufliche Medienschaffende für
Zeitungen.
Doch die kargen Zeilenhonorare
erlauben ihnen nicht, dies
hauptberuflich zu tun.
12. Reicht das Einkommen aus
journalistischer Arbeit für
den Lebensunterhalt?
Ja Nein
13. Reicht das Einkommen aus
journalistischer Arbeit für
den Lebensunterhalt?
Ja Nein
14. Reicht das Einkommen aus
journalistischer Arbeit für
den Lebensunterhalt?
Ja Nein
16. Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
17. Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
= 150-200 Zeilen in der Zeitung
18. Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
= 150-200 Zeilen in der Zeitung
= 150 - 200 € brutto bei 1 €/Zeile
19. Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
= 150-200 Zeilen in der Zeitung
= 150 - 200 € brutto bei 1 €/Zeile
abzgl. Steuern, Sozialversicherung,
Arbeitsmittel etc.
20. Das echte Leben
‣ Aber: 1 € / Zeile ist bei
Tageszeitungen die Ausnahme.
22. Das echte Leben
‣ „Da lacht der Freie: Da braucht er
nur jeden Monat einen Text von
ungefähr der Länge der Bibel zu
verfassen, um auf einen anständigen
Lebensunterhalt zu kommen.“
Tom Schimmeck,
Freischreiber-Gründungskongress
Berlin, November 2008
24. Systemische Fragen
‣ Qualitätsjournalismus ist, wenn
Verlage sich erfolgreich von den
PR-Abteilungen großer Unternehmen
ihre Mitarbeiter subventionieren
lassen.
25. Systemische Fragen
‣ Mathias Döpfner:
"Mir geht es im Moment in dieser
Krise erschreckend gut."
26. Systemische Fragen
‣ Mathias Döpfner:
"Mir geht es im Moment in dieser
Krise erschreckend gut."
‣ Wie gut geht es den freien
Journalisten, deren Klage gegen
Springers AGB bereits zum zweiten Mal
stattgegeben wurde, Springer sich
aber immer noch weigert, faire
Bedingungen zu formulieren?
27. Systemische Fragen
‣ Verwerter sind nicht mehr (unbedingt)
die Partner freier Journalisten
58. Der "Heidelberger Appell"
Sehr geehrter Herr Spielkamp,
vielen Dank, aber das können wir
nicht drucken. Wir werden uns der
Open-Access-Frage gerne selbst einmal
wieder annehmen, aber für die vielen
unserer Leser, die die FAZ nicht
lesen, ist eine solche Replik auf
Roland Reuß nicht von Interesse.
Mit freundlichem Gruß
...