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Institut für Wirtschaftsinformatik




                   Kompatibilitätsmatrix zum
                Diversity Management im Projekt




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       Agenda
       1. Einleitung
       2. Vielfalt im Projekt
       3. Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt
               •     Grundlagen
               •     Aufbau
               •     Schritt 1: Eigenschaftenmatrix
               •     Schritt 2: Kompatibilitätsermittlung
               •     Schritt 3: Kompatibilitätsmatrix
       4. Limitationen
       5. Fazit und Ausblick

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       1. Einleitung
        Projektarbeit ist für die Vielzahl der Unternehmen unabdingbar

        Die Quote der nicht erfolgreichen Projekte ist hoch

        Die Anzahl verschiedenartiger Kulturen (im Projekt) ist hoch

        Kulturelle und individuelle Unterschiede erhöhen die Komplexität

        Soziale Kompetenz ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor (im Projekt)

        Unterschiede sind als Gefahren im Projekt zu erkennen

        Unterschiede sind als Chance im Projekt zu nutzen

        Wie lassen sich Inkompatibilitäten sozialer Aspekte in
         Projektteams identifizieren?

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       2. Vielfalt im Projekt
        Projekt
             •   Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit
             •   Zeitlich begrenztes, komplexes Vorhaben
             •   Nie von Umfeldeinflüssen losgelöst
             •   Merkmale: neuartig, zielorientiert, komplex, dynamisch,
                 interdisziplinär und bedeutend

        Diversity Management
             • Integration, Planung und Steuerung von Vielfalt in Organisationen
             • Angestrebt wird ein erfolgreicher Umgang mit Vielfalt und das
               Entfalten der dadurch entstehenden Potentiale




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       3. Kompatibilitätsmatrix – Grundlagen
        (Interkulturelle) Projekte
             •   Projektgruppe vs. Projektteam
             •   Kulturelle und individuelle Besonderheiten
             •   Der Faktor „Mensch“
             •   …

        Grundlage der Überlegungen zur Kompatibilitätsmatrix
             • Ineffizienzen in der Zusammenarbeit im Projektteam
             • Kulturmodell nach Hofstede
              • Erfordernis eines Ansatzes zur Identifizierung kultureller
                (und individueller) Unterschiede




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       3. Kompatibilitätsmatrix – Aufbau

                                   Schritt 1:
                            Eigenschaftenmatrix
                             - aktuelles Projekt -

                                       Schritt 2:
                               Kompatibilitätsermittlung
                                 - bisherige Projekte -

                                                      Schritt 3:
                                               Kompatibilitätsmatrix
                                                - aktuelles Projekt -

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       3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 1(a)
        Ausprägungsmatrix (vereinfachtes Beispiel Deutschland)
         Eigenschaft                                               Ausprägung
                                                                   ++    +                      o              -               --
         Pünktlichkeit                                             x
         Religiosität                                                                           x
         …                                                         …              …             …              …               …
         Soziale Differenzierung                                                                x




        Unterschiedliche Eigenschaften und Ausprägungen je Kultur
         (bzw. Projektmitglied)

        Ermittlung mittels Ausprägungsmatrix




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       3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 1(b)
        Eigenschaftenmatrix (vereinfachtes Beispiel Gesamtüberblick)
                                                      Deutsche         Japanische Indische                  Russisch. Marrokan.
         Eigenschaft
                                                      Kultur           Kultur     Kultur                    Kultur    Kultur
         Pünktlichkeit                                Hoch             Hoch              Gering             Hoch              Gering

         Religiosität                                 Gering           Sehr Hoch         Sehr hoch          Hoch              Sehr Hoch

         Kommunikationsstil-                          Inhalts-         Beziehungs- Beziehungs- Inhalts-                       Beziehungs-
         orientierung                                 orientiert       orientiert  orientiert  orientiert                     orientiert

         Gleichberechtigung                           Hoch             Gering            Gering             Gering            Gering

         Soziale Differenzierung                      Gering           Mittel            Hoch               Sehr Hoch         Hoch
                                                                       Paternalis-
         Führungsstil                                 Kooperativ
                                                                       tisch
                                                                                         Autoritär          Autoritär         Autoritär
                                                                       Nicht             Nicht              Nicht             Nicht
         Arbeits-/Privatleben                         Getrennt
                                                                       trennbar          trennbar           trennbar          trennbar
         Gruppenzugehörigkeits-
                                                      Gering           Hoch              Hoch               Mittel            Hoch
         bedeutung
         …                                            …                …                 …                  …                 …

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       3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 2
        Kompatibilitätsermittlung (erfolgreiches und gescheitertes Proj.)
         Erfolgreiches Projekt
         Eigenschaft           Kultur / Person                                                                          Kompa-
                               X                                   Y                            Z                       tibilität
         Pünktlichkeit         Gering                              Gering                       Gering                  
         Religiosität          Gering                              Gering                       Hoch                    
         Gleichberechtigung    Hoch                                Hoch                         Hoch                    
         Führungsstil          Autoritär                           Paternalistisch              Autoritär               
         …                     …                                   …                            …                       …

         Gescheitertes Projekt
         Eigenschaft           Kultur / Person                                                                          Kompa-
                               X                                   Y                            Z                       tibilität
         Pünktlichkeit         Hoch                                Hoch                         Gering                  
         Religiosität          Gering                              Hoch                         Hoch                    
         Gleichberechtigung    Hoch                                Gering                       Hoch                    
         Führungsstil          Autoritär                           Paternalistisch              Kooperativ              
         …                     …                                   …                            …                       …
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       3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 3
        Kompatibilitätsmatrix für die Eigenschaftsklasse „Führungsstil“
                                     Marokko            Russland                 Indien                      Japan
         Deutschland                                                                                      ?
         Japan                                                                 
         Indien                                        
         Russland                    



        Ziel: Aufzeigen kompatibler und inkompatibler Bereiche

        (Mögliche) Folgen:
             • geänderte Teamzusammenstellung
             • Proaktives, interkulturelles Training


Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner   2010-04-12   Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt   Seite 10
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       4. Limitationen
        Lediglich exemplarische Beispiele hypothetischer Eigenschaften

        Konzentration auf kulturelle Besonderheiten greift zu kurz

        Weitere Umfeldeinflüsse wirken auf den Erfolg/Misserfolg

        Keine Aussagen zur Ausgestaltung der Einflussnahme

        Zusammenstellung eines „idealen Teams“ ist unrealistisch

        Starke Vereinfachung der Realität

        …




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       5. Fazit und Ausblick
        Der Projekterfolg ist nicht allein von der fachlichen Kompetenz
         einzelner Teammitglieder abhängig

        Der Projekterfolg ist wesentlich von der Zusammenarbeit der
         Teammitglieder abhängig

        Die Kompatibilitätsmatrix kann auf interkulturelle Unterschiede
         aufmerksam machen, um
             • Konfliktfelder zu vermeiden und/oder
             • erfolgreiche Zusammenstellungen zu wiederholen

        Die Kompatibilitätsmatrix kann bei der Aufbereitung und
         Nutzung von Erfahrungen im Unternehmen unterstützen
        Präsentiert wurde eine Idee, die einen Beitrag für das
         Forschungsfeld leisten kann
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       5. Fazit und Ausblick
       Nächste Schritte:
        Untersuchung weiterer Literatur

        Eigenschaften
             • Erstellung einer Liste der relevanten Eigenschaften
             • Berücksichtigung individueller Persönlichkeitsmerkmale

        Kompatibilität
             • Erstellung eines Fragebogens
             • Prüfung der Option der Gewichtung einzelner Eigenschaftenklassen


        ABER:
         „Lohnt sich die Verfolgung dieser Idee?“
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       Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit




       Kontakt:

       Jon Sprenger
       Institut für Wirtschaftsinformatik
       Leibniz Universität Hannover
       Königsworther Platz 1
       30167 Hannover
       sprenger@iwi.uni-hannover.de


Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner     2010-04-12   CRM Evaluation – MKWI2010 – 2010-02-24   Seite 14

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Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt

  • 1. Institut für Wirtschaftsinformatik Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 1
  • 2. Institut für Wirtschaftsinformatik Agenda 1. Einleitung 2. Vielfalt im Projekt 3. Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt • Grundlagen • Aufbau • Schritt 1: Eigenschaftenmatrix • Schritt 2: Kompatibilitätsermittlung • Schritt 3: Kompatibilitätsmatrix 4. Limitationen 5. Fazit und Ausblick Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 2
  • 3. Institut für Wirtschaftsinformatik 1. Einleitung  Projektarbeit ist für die Vielzahl der Unternehmen unabdingbar  Die Quote der nicht erfolgreichen Projekte ist hoch  Die Anzahl verschiedenartiger Kulturen (im Projekt) ist hoch  Kulturelle und individuelle Unterschiede erhöhen die Komplexität  Soziale Kompetenz ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor (im Projekt)  Unterschiede sind als Gefahren im Projekt zu erkennen  Unterschiede sind als Chance im Projekt zu nutzen  Wie lassen sich Inkompatibilitäten sozialer Aspekte in Projektteams identifizieren? Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 3
  • 4. Institut für Wirtschaftsinformatik 2. Vielfalt im Projekt  Projekt • Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit • Zeitlich begrenztes, komplexes Vorhaben • Nie von Umfeldeinflüssen losgelöst • Merkmale: neuartig, zielorientiert, komplex, dynamisch, interdisziplinär und bedeutend  Diversity Management • Integration, Planung und Steuerung von Vielfalt in Organisationen • Angestrebt wird ein erfolgreicher Umgang mit Vielfalt und das Entfalten der dadurch entstehenden Potentiale Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 4
  • 5. Institut für Wirtschaftsinformatik 3. Kompatibilitätsmatrix – Grundlagen  (Interkulturelle) Projekte • Projektgruppe vs. Projektteam • Kulturelle und individuelle Besonderheiten • Der Faktor „Mensch“ • …  Grundlage der Überlegungen zur Kompatibilitätsmatrix • Ineffizienzen in der Zusammenarbeit im Projektteam • Kulturmodell nach Hofstede • Erfordernis eines Ansatzes zur Identifizierung kultureller (und individueller) Unterschiede Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 5
  • 6. Institut für Wirtschaftsinformatik 3. Kompatibilitätsmatrix – Aufbau Schritt 1: Eigenschaftenmatrix - aktuelles Projekt - Schritt 2: Kompatibilitätsermittlung - bisherige Projekte - Schritt 3: Kompatibilitätsmatrix - aktuelles Projekt - Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 6
  • 7. Institut für Wirtschaftsinformatik 3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 1(a)  Ausprägungsmatrix (vereinfachtes Beispiel Deutschland) Eigenschaft Ausprägung ++ + o - -- Pünktlichkeit x Religiosität x … … … … … … Soziale Differenzierung x  Unterschiedliche Eigenschaften und Ausprägungen je Kultur (bzw. Projektmitglied)  Ermittlung mittels Ausprägungsmatrix Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 7
  • 8. Institut für Wirtschaftsinformatik 3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 1(b)  Eigenschaftenmatrix (vereinfachtes Beispiel Gesamtüberblick) Deutsche Japanische Indische Russisch. Marrokan. Eigenschaft Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Pünktlichkeit Hoch Hoch Gering Hoch Gering Religiosität Gering Sehr Hoch Sehr hoch Hoch Sehr Hoch Kommunikationsstil- Inhalts- Beziehungs- Beziehungs- Inhalts- Beziehungs- orientierung orientiert orientiert orientiert orientiert orientiert Gleichberechtigung Hoch Gering Gering Gering Gering Soziale Differenzierung Gering Mittel Hoch Sehr Hoch Hoch Paternalis- Führungsstil Kooperativ tisch Autoritär Autoritär Autoritär Nicht Nicht Nicht Nicht Arbeits-/Privatleben Getrennt trennbar trennbar trennbar trennbar Gruppenzugehörigkeits- Gering Hoch Hoch Mittel Hoch bedeutung … … … … … … Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 8
  • 9. Institut für Wirtschaftsinformatik 3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 2  Kompatibilitätsermittlung (erfolgreiches und gescheitertes Proj.) Erfolgreiches Projekt Eigenschaft Kultur / Person Kompa- X Y Z tibilität Pünktlichkeit Gering Gering Gering  Religiosität Gering Gering Hoch  Gleichberechtigung Hoch Hoch Hoch  Führungsstil Autoritär Paternalistisch Autoritär  … … … … … Gescheitertes Projekt Eigenschaft Kultur / Person Kompa- X Y Z tibilität Pünktlichkeit Hoch Hoch Gering  Religiosität Gering Hoch Hoch  Gleichberechtigung Hoch Gering Hoch  Führungsstil Autoritär Paternalistisch Kooperativ  … … … … … Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 9
  • 10. Institut für Wirtschaftsinformatik 3. Kompatibilitätsmatrix: Schritt 3  Kompatibilitätsmatrix für die Eigenschaftsklasse „Führungsstil“ Marokko Russland Indien Japan Deutschland    ? Japan    Indien   Russland   Ziel: Aufzeigen kompatibler und inkompatibler Bereiche  (Mögliche) Folgen: • geänderte Teamzusammenstellung • Proaktives, interkulturelles Training Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 10
  • 11. Institut für Wirtschaftsinformatik 4. Limitationen  Lediglich exemplarische Beispiele hypothetischer Eigenschaften  Konzentration auf kulturelle Besonderheiten greift zu kurz  Weitere Umfeldeinflüsse wirken auf den Erfolg/Misserfolg  Keine Aussagen zur Ausgestaltung der Einflussnahme  Zusammenstellung eines „idealen Teams“ ist unrealistisch  Starke Vereinfachung der Realität  … Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 11
  • 12. Institut für Wirtschaftsinformatik 5. Fazit und Ausblick  Der Projekterfolg ist nicht allein von der fachlichen Kompetenz einzelner Teammitglieder abhängig  Der Projekterfolg ist wesentlich von der Zusammenarbeit der Teammitglieder abhängig  Die Kompatibilitätsmatrix kann auf interkulturelle Unterschiede aufmerksam machen, um • Konfliktfelder zu vermeiden und/oder • erfolgreiche Zusammenstellungen zu wiederholen  Die Kompatibilitätsmatrix kann bei der Aufbereitung und Nutzung von Erfahrungen im Unternehmen unterstützen  Präsentiert wurde eine Idee, die einen Beitrag für das Forschungsfeld leisten kann Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 12
  • 13. Institut für Wirtschaftsinformatik 5. Fazit und Ausblick Nächste Schritte:  Untersuchung weiterer Literatur  Eigenschaften • Erstellung einer Liste der relevanten Eigenschaften • Berücksichtigung individueller Persönlichkeitsmerkmale  Kompatibilität • Erstellung eines Fragebogens • Prüfung der Option der Gewichtung einzelner Eigenschaftenklassen  ABER: „Lohnt sich die Verfolgung dieser Idee?“ Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 Kompatibilitätsmatrix zum Diversity Management im Projekt Seite 13
  • 14. Institut für Wirtschaftsinformatik Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Jon Sprenger Institut für Wirtschaftsinformatik Leibniz Universität Hannover Königsworther Platz 1 30167 Hannover sprenger@iwi.uni-hannover.de Jon Sprenger / Olga Fjodorova / Michael H. Breitner 2010-04-12 CRM Evaluation – MKWI2010 – 2010-02-24 Seite 14