1. Tipps zur Motivation
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Von Mag. Ursula Kriebisch-Satori
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Mit sich selbst zufrieden sein
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Haben Sie positive Gedanken und Gefühle über
Arbeit als
Setzen Sie sich Ziele
sich selbst, dann werden Sie es auch schaffen.
Herausforderung
Setzen Sie sich Ziele, die Sie auch
Stellen Sie sich Problemen,
aus eigener Kraft erreichen können.
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sie zu bewältigen führt zu
Lust an der Tätigkeit neuen Erkenntnissen.
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Wer Lust an der Arbeit hat,
wird auch erfolgreich sein.
Neugierde als Motor
Neugierde an einer Sache ist der beste Treibstoff dafür,
dass Sie Dinge anpacken und zu
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Ende führen.
Fokussierung
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Abschalten
auf ein Thema
Schalten Sie ab, damit
Dies fördert den kreativen
Informationen mental
Prozess und richtet sich auf
verarbeitet werden können,
die Lösung aus.
somit wird der kreative
Prozess gefördert.
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Belohnung gönnen
Flow
Überlegen Sie sich eine Belohnung, die Sie sich
Wenn eine Arbeit beendet ist, lassen
verschaffen, wenn Sie eine (unangenehme)
Sie das Glücksgefühl zu, etwas positiv
Aufgabe erledigt haben.
geschaffen zu haben. Schwingen Sie
auf der Welle des Wohlbehagens.
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Soziale Zugehörigkeit
Halten Sie positiven Kontakt zu
Mag. Ursula Kriebisch-Satori ist
anderen Menschen. Ein starkes
Fotos: stockbyte
Trainerin am bfi Wien für Projektmanagement.
Wir-Gefühl wird im Erleben von
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Gemeinsamkeiten verspürt.
BILDUNGaktuell 07/2007 Seite 12
2. ja, ich will
Motivation kann man nicht lernen, oder? Wie Unternehmen
gezielt ihre Motivationskultur und somit ihr Betriebsergebnis
verbessern können. Von Mag. Nathalie Scherfler
Motivation in Organisationen
Das zunehmende Interesse zeigt, dass Top-
Manager Motivation als Führungsaufga- Um eine Motivationskultur zu entwickeln, be-
be anerkannt haben. Jedoch fehlt ihnen oft darf es Können, Einfallsreichtum und Erfah-
das Know-how, sie zielgerichtet umzusetzen. rung. Zunächst gilt es die Hebelpunkte für
Nicht selten wird dieser Mangel mit Argu- den Veränderungsprozess im Unternehmen zu
menten wie „aus manchen kann man einfach identifizieren. Am effektivsten erfolgt dies mit
nicht mehr herausholen“ kaschiert. Es gibt Hilfe eines dafür geeigneten Werkzeugs – wie
aber auch Unternehmen, die viel Zeit, Geld z.B. der Great Place to Work®-Untersuchung,
und Leidenschaft in die Entwicklung einer ent- die jedes Jahr „Ausgezeichnete Arbeitsplät-
sprechenden Unternehmenskultur investieren. ze“, die geprägt von Vertrauen und motivier-
Viele davon sind „beste Arbeitgeber“ des Lan- ten Mitarbeiten sind, prämiert (und auf eine
des und werden mit hervorragenden Ergeb- Datenbasis von über 2,5 Millionen Befragun-
nissen und hoher Mitarbeiterloyalität belohnt. gen p.a. als Benchmark zurückgreifen kann).
Drei Ansatzebenen gilt es bei Aufbau und För- Die Daten bilden die Basis für eine punktge-
derung einer Motivationskultur zu berücksich- naue Veränderungsarbeit.
tigen: die Personen-, Team- und Organisati-
Motivation von Teams
onsebene. Zielgerichtete Maßnahmenbündel
werden für die jeweilige Ebene entwickelt und Die Motivation von Teams ruht im Wesentli-
inhaltlich aufeinander abgestimmt. Eine aus- chen auf zwei Säulen: Aktive Teamziele und
gezeichnete Motivationskultur entsteht eben die entsprechenden Teamfähigkeiten zur Er-
Foto: istockphoto.com
nicht durch einmalige Maßnahmen, sondern reichung dieser Ziele. Rollensensibilität, Kon-
ist das Ergebnis nachhaltiger und professionel- fliktfähigkeit, Entscheidungs- und Problem-
ler Entwicklungsarbeit. lösungskompetenz sind neben Humor, »
BILDUNGaktuell 07/2007
3. persönlichem Engagement und der Fähigkeit, fördernde und auch -hemmende Sprach- und
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sich gegenseitig zur Verantwortung zu ziehen, Verhaltensmuster identifiziert und verbessert.
wesentliche Kompetenzen, die es im Rahmen Neben soliden kommunikativen Fähigkeiten
von Hochleistungsteams zu entwickeln gilt. wird auch Verhandlungsstärke trainiert, denn
Diese können trainiert werden und steigern bei aller Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse
Lern-/Trainings-DVDs
Teammotivation und Arbeitsergebnisse. des Einzelnen darf das Gesamtziel – der Unter-
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Image-Videoproduktion
nehmenserfolg – nie außer Acht gelassen wer-
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Motivation von Personen den. In Summe gilt: Richtig ist, was funktio-
Multimedia-Content
Führungskräfte sind hauptsächlich mit Fra- niert. Führungskräfte müssen das Set an Moti-
gen der interpersonellen Motivation beschäf- vations-Werkzeugen kennen und wissen, wann
tigt. Was spornt den einzelnen Mitarbeiter sie was wie und bei wem einsetzen.
an? Nicht immer sind es Dienstauto oder Ex-
Ergebnisse effektiver Motivationskultur
traprämien – wiewohl eine marktgerechte
und faire Entlohnung Grundvoraussetzung je- Abgesehen von mehr Spaß an der Arbeit
der nachhaltig gebauten Motivationskultur ist. bringt eine Motivationskultur höhere Arbeits-
Die wahren Antreiber sind aber ökonomisch leistung, bessere Informationsflüsse, weni-
viel günstigere Motivatoren, wie Anerkennung ger Krankenstände – und Mitarbeiter können
oder persönliche Weiterentwicklung. Füh- zu Markenbotschaftern werden. Nicht zuletzt
rungskompetenz ist, das jeweils beste Mittel schlägt sich dies auch in besseren Unterneh-
für den einzelnen Mitarbeiter zu erkennen und mensergebnissen nieder. Die Unternehmens-
in geeigneter Weise anwenden zu können. wertentwicklung jener 100 Unternehmen, die
von ihren Mitarbeitern zu den besten Arbeit-
Motivation lernen gebern Amerikas gewählt wurden, übertrafen
In Seminaren kann man sich einen guten Über- über einen Zeitraum von 8 Jahren die Entwick-
blick über die gängigen Motivationstheori- lung des S&P 500 Index (1998 -2006) um 8%
en und -möglichkeiten verschaffen. Die Erfah- p.a. und wiesen damit eine mehr als doppelt
rung zeigt jedoch, dass es vielen Mitarbeitern so hohe Wertentwicklung wie der Index auf.
schwer fällt, die dort gewonnenen Erkenntnisse
in ihren Joballtag zu integrieren. Mitarbeiterbe- Die Autorin ist Organisationsentwicklerin,
fragungen und Teamentwicklungsmaßnahmen Management-Trainerin und Executive Coach.
zählen ebenfalls zu den häufig angewandten Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin der
Accelor Consulting & Business Development
Methoden der Kulturentwicklung. Die belieb-
teste und effektivste Form der Kompetenzstei- GmbH und „Great Place to Work“-Senior-
gerung ist das Einzelcoaching. Hier wird syste- Beraterin. Sie unterrichtet am WIFI u. a. Moti-
matisch gelernt, welche Motivationskonzepte vation und Führungskompetenz.
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greifen. Darüber hinaus werden motivations-
BILDUNGaktuell 07/2007 Seite 15