Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
Umstellung der Normierung des Kostengewichts 2012- Jörk Volbracht (Universitätsspital Zürich)
1. Das neue Tarifsystem SwissDRG
verändert die Spitallandschaft
Umstellung der Normierung
des Kostengewichts 2012
Jörk Volbracht
Leiter Medizincontrolling
2. Das Fundament des SwissDRG Systems
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Rückblick 2012
• Datenqualität der
Kostendaten fraglich
• Zusatzentgelte fehlen
weitgehend
• Fallzahlen für seltene
Behandlungen fehlen
• Berechnung der
Kostengewichte nicht
orientiert an Bedürfnissen der
Tarifverhandlungen
3. Von den Daten zum Fallpauschalenkatalog
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Arbeiten der SwissDRG AG
Validierung der Daten
Kalkulation kostenhomogener
Leistungsgruppen
Erstellung des
Fallpauschalenkataloges
Normierung der
Kostengewichte
4. Veränderte Kostengewichte haben Folgen
Ein neuer Fallpauschalenkatalog bewertet
nicht nur neue DRGs
Sämtliche DRGs werden anhand der neuen
Kostendaten neu bewertet
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Katalogeffekt
Der Katalogeffekt bezeichnet die veränderte
Bewertung identischer Fälle in
unterschiedlichen DRG-Versionen.
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Der Katalogeffekt
Beispiel UniversitätsSpital Zürich - Daten des Jahres 2013
Klinik Fälle CM Version 3.0 CM Version 4.0
CM % Ver-änderung
Gesamt 36'804 57'087.593 56'217.020 -1.52%
…. …. ….. …..
Hämatologie 521 2'511.791 2'107.392 -16.10%
Immunologie 6 3.870 4.064 5.01%
Infektiolog. 156 389.188 397.478 2.13%
Kl. In. Med. 1'687 2'484.269 2'522.108 1.52%
Nuklearmed. 160 124.459 118.132 -5.08%
Onkologie 1'019 1'680.720 1'438.606 -14.41%
Radio-Onk. 337 922.885 947.854 2.71%
6. Einflussfaktoren der DRG Kostengewichte
• Neue Kostendaten mit unterschiedlicher
Verteilung auf die DRGs
• Zusatzengelte werden aus den Kosten
der DRGs herausgerechnet
• Neue DRGs / Kondensation bisheriger
DRGs
• Einbezug der Anlagenutzungskosten
• Veränderungen der REKOLE Regeln
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• Normierung
7. Normierung der Kostengewichte
Bis 2012 war festgelegt (Version 1.0):
Mittlere Kosten der Fälle mit dem Kostengewicht 1.0
Kostensteigerung zwischen zwei Kalkulationsjahren ! Senkung der
Fallgewichte der DRGs
Mittlere Kosten im Datenjahr 2009 (für die Version 1.0): 8’866 CHF
Mittlere Kosten im Datenjahr 2010 (für die Version 2.0): 9’174 CHF + 3.4%
! Absenkung der Relativgewichte um 3.4% auf Grund der Kostensteigerung
zwischen zwei Kalkulationsjahren
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8. Tarifverhandlung mit der Versicherern
DRG-System relevante Punkte
Bis 2012:
Berücksichtigung der Kostensteigerung zwischen
zwei Kalkulationsjahren
Verhandlung 2012, Berücksichtigung
der Jahre 2009 und 2010
Berücksichtigung der Kostensteigerung vom
Vorjahr auf das aktuelle Jahr
Berücksichtigung des Katalogeffektes durch die
neue Version des Fallpauschalenkataloges incl.
Zusatzentgelte
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9. Normierung der Kostengewichte ab Version 2.0
bei identischer Datengrundlage (Kalkulationsjahr) gilt:
Summe der effektiven Kostengewichte gruppiert mit neuer Version
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=
Summe der effektiven Kostengewichte gruppiert mit gültiger Version
! Kostensteigerungen zwischen zwei Kalkulationsjahren haben keinen Effekt
auf die Fallgewichte des zukünftigen DRG Systems
10. Folgen der Umstellung der DRG Kalkulation
Vereinfachung der Tarifverhandlungen
Erlösabschläge durch Kostensteigerungen zwischen zwei
Kalkulationsjahren entfallen. Entsprechende (schwierige)
Preisverhandlungen entfallen
Spitäler im Festsetzungsverfahren oder mit mehrjährigen Preisvereinbarungen
erfahren keine Erlöseinbussen durch Kostensteigerungen zwischen
zwei Kalkulationsjahren
Für das UniversitätsSpital Zürich konnten Umsatzverluste im hohen
zweistelligen Millionenbereich vermieden werden.
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11. Das neue Tarifsystem SwissDRG verändert die Spitallandschaft 28.11.2014 Seite 11
Benchmark ?
Innerhalb von vier Wochen nach der Erstellung des Fallpauschalenkataloges
der Version 2.0 (für 2013) konnten die Universitätsspitäler einen Benchmark
über den Katalogeffekt erstellen.
In der Folge wurde sehr schnell in Zusammenarbeit mit den
Gesundheitsdirektionen und der SwissDRG AG die Korrektur beschlossen und
noch 2012 umgesetzt.
Herzlichen Dank an alle Beteiligte !
12. Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
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