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RÜCKBL IC KEND
VORRAUSSCH A UEN
think moto‘s subjektiver Trendzwischenbericht 2013
Das erste Halbjahr 2013 ist vorbei – Zeit für einen kleinen internen Rückblick bei think moto.
Einige große Agenturen veröffentlichen zu Beginn eines Jahres ihre Trendberichte mit
Prognosen fürs kommende Jahr. Wir schauen im Halbjahr auf eigene Arbeiten zurück und
versuchen, daraus unsere ganz subjektiven Trends abzulesen. »
zusammengefasst von marco spies (@marcosz)
Wir haben inzwischen einige Startups im Kunden-
stamm und auch die Produktabteilungen etablierter
Unternehmen sprechen gerne davon, dass sie sich
selbst als Startup innerhalb des Konzerns sehen.
Letzteren meinen damit: wir wollen neue, zeitge-
mäße, menschzentrierte und digital getriebene
Paradigmen in der Produktentwicklung und Marken-
führung einsetzen. Es geht um Agile Entwicklung,
schnelle Marktreaktion, Build-to-order. Um den
Wunsch, schnell sichtbare Ergebnisse zu haben und
die Angst, den Anschluss an neue Märkte zu ver-
passen.
Zwischen die Erkenntnis und die schnelle Umsetz-
ung schiebt sich dann aber leider doch oft der lange
Arm der Konzernbürokratie und so verpufft vieles
von der Energie, die einzelne Mitarbeiter in großen
Unternehmen investieren…
Anders die Kickstarter. Für Startups sind schnelle
Entscheidungen ein Muss und die meisten treffen
diese Entscheidungen mit einer jugendlichen
Begeisterung, auch dann, wenn die Gründer schon
Führungskräfte bei Cisco und Oracle waren und
nicht unbedingt dem Bild eines Berlin-Startups
entsprechen, wie bei unserem Kunden relayr, einer
vielversprechenden Neugründung, die das Internet
der Dinge endlich Wirklichkeit werden lassen könnte.
Manche der Startups, mit denen wir arbeiten, be-
schäftigen sich übrigens damit, unser ökonomisch-
es System zu ändern, z.B. durch Mikrofinanzierung in
den armen Regionen der Welt [s. trend #4]. Andere
bauen daran, die vielen Dinge, die uns umgeben,
miteinander sprechen zu lassen. [s. trend #5].
Unser ältester Startup Kunde, der E-Book Vertrieb
Bookwire dagegen wird langsam erwachsen und hat
doch noch enormes Potenzial in einer Branche, die
alles in allem am Anfang steht. ¶
#1
START-UPS IN BERLIN
Agile is the new new economy.
#2
FLAT DESIGN
Wenn alles flach ist, scheint der Leuchtturm umso weiter.
Noch etwas haben die meisten Startups gemein:
sie wissen um die Bedeutung von UI und UX Design.
Unser Branded Interaction Design (BIxD) Ansatz
kommt dem naturgemäß entgegen, sehen wir doch
die Gestaltung von User Interfaces nicht als Pflicht-
übung für den Styleguide auf S. 97, sondern als
zentralen Ausgangspunkt für die Entwicklung einer
ganzheitlichen Markenstrategie.
Dabei geht es immer auch darum, markenprägende
Interaktion (branded interactions) mit dem beste-
henden Zeitgeist zu verbinden.
Smart, simple, sustainable sind unsere Leitwerte,
deshalb sind wir von jeher der Meinung, weniger ist
besser, wenn es nachhaltig ist, und favorisierten
schon lange im Web einen flachen, reduzierten Look
– allerdings mit einer klaren Kennzeichnung der
Interaktionselemente.
Denn Don Normans “affordances” behalten weiter-
hin ihre Daseinsberechtigung. Eigentlich wird in einer
flachen Welt die Auszeichnung ja einfacher: wenn
alles flach ist wird der kleinste Hügel zum Berg.
Immer voraus-gesetzt, die Hierarchie der Interface-
Elemente stimmt.
Leider ist Flat Design in jüngster Zeit zu einem
populären Phänomen geworden, welches, wie
früher z.B. die Alles-muss-im-sichtbaren-Bereich-
sein-Regel, die Pfadnavigation, die 7er-Usability
Regel oder die Präsenzpflicht auf Facebook, von
vielen Kunden unhinterfragt eingefordert wird –
unabhängig davon, ob es zur Marke, zum Inhalt, zum
Produkt, zur Zielgruppe passt oder nicht. Dabei
gibt es gute Gründe für und einige gegen Flat Design,
wie wir vor kurzem bereits gezeigt haben.
[s. Skeuomorphic vs. Flat Design] ¶
#3
BLEIBT ALLES ANDERS
Nicht ganz neu, aber mit Kunden aus der Publishing
Industrie (Rodale Motor Presse, Cornelsen Verlag,
Bookwire) und eigenen Fachbuchpublikationen
(Branded Interactions, Multi-Channel-Strategien-
im-stationären-Einzelhandel) beschäftigt uns das
Schicksal der Verlagsbranche immer wieder und es
bleibt spannend zu beobachten, wie die Branche
sich tastend den Weg im Dunkel der Zukunftsprog-
nosen sucht.
Das gilt besonders für die erzählerische Seite. Seit
den 90er Jahren beschäftige ich mich mit inter-
aktiven Erzählformaten und tatsächlich gibt es auf
diesem Gebiet wenig neues. Die Szenarien inter-
aktiver Narration wurde schon vor vielen Jahren in
den unterschiedlichsten Disziplinen durchgespielt:
Film, Games, Hypertext-Literatur. Die Experimente
die wir heute sehen sind nur schrittweise Annä-
herungen an die Visionen einstiger Tage, als man
noch übermütig das Ende des Buches verkündete.
Vor allem aber fehlt es an technologischen Platt-
formen. Das Kindle ist nett zum Lesen im alten Stil –
aber auch in Sachen Interface ein Rückschritt in die
Zeit des ersten Apple Macintosh und des Atari ST.
Schön retro – aber nix neues. ¶
Die Publishing Branche im Umbruch.
#4
NACHHALTIGKEIT &
TRANSFORMATION
Wandel und Beständigkeit.
Buckminster Fuller veröffentlichte 1969 im Sommer
der Liebe seine “Bedienungsanleitung für das
Raumschiff Erde”, die allerdings ebendiese nicht
war sondern das Vorwort dazu mit der Feststellung,
dass eben jenes Manual erst noch geschrieben
werden muss und wir solange ziemlich hilflos und
mit einer Restlaufzeit ausgestattet im All treiben.
Einige Unternehmen beginnen allmählich, sich als
Betriebseinheit auf unserem Raumschiff zu ver-
stehen und weil in diesen Unternehmen manchmal
auch denkende Menschen sitzen, beginnen sie ihren
Teil dazu beizutragen, das Manual zu schreiben. Da
Betriebseinheiten aber dem Systemprotokoll folgen
müssen, wird das nicht ganz reichen, wir werden das
Protokoll ändern müssen, bis es passt und dabei
können Designer eine Rolle spielen. Gerade weil
Kreative unkonventionelle Lösungswege suchen,
werden sie gebraucht, um Systeme nachhaltig zu
gestalten und flexibler. Da wir ja noch nicht wissen,
was funktioniert und was nicht, gilt es einfach mal
anzufangen und auszuprobieren. Womit wir wieder
bei Agilität wären. [s. trend #1]
Nachhaltigkeit und Transformation sind zwei
Themen, die eng zusammen hängen und mit
denen wir uns mehr und mehr beschäftigen. Nun
versuchen wir selbst, unsere Agentur nachhaltig
und sozial fair umzubauen, erste Regeln haben
wir aufgestellt, auf grüne Technik und Ökostrom
setzen wir ohnehin seit Anfang an und Bahnfahren
statt fliegen ist eh produktiver.
Aber was können wir darüber hinaus tun? Laura
Dohmeier, Masterstudentin an der Hochschule
Hannover, hat uns und vielen anderen diese Frage
gestellt und aufsuperdasduhierbist.de
dokumentiert. ¶
#5
INTERNET DER DINGE
Making Things Social.
Immer wieder als Megatrend angekündigt, aber
irgendwie fehlt noch die passende Infrastruktur: das
Internet der Dinge. Damit verbunden sind große
Herausforderungen: will man die Fehler vermeiden,
die z.B. die Sozialen Medien mit sich gebracht
haben, sollte man früh über ökologische und gesell-
schaftliche Folgen nachdenken.
In der Politik spricht man von Technikfolgenab-
schätzung – ein bisschen mehr politisches
Bewusstsein könnte der Branche nicht schaden.
Denn Nest und Co sind nur der erste Schritt: letzt-
lich wird alles und jeder messbar und prinzipiell mit
einander verschaltbar, alle Geräte werden Sensoren
haben, die von überall ansprechbar sind und wer
selbst ein Up, Nike Fuelband, Fitbit oder iHealth
Device am Handgelenk trägt, weiß, dass auch die
Menschen davon nicht ausgenommen sind. Wie
immer gibt es zwei Seiten der Medaille und natürlich
stecken wir, die wir an solchen Lösungen mitar-
beiten, schon mittendrin, umso wichtiger ist es, die
Diskurse zu führen, was gut ist und was schlecht –
im Sinne einer nachhaltigen Transformation.
[s. trend #4] ¶
AND WHAT ABOUT MOBILE?
Hmm… während so mancher Trendbericht den Allzeit-Trend Mobile auch 2013 wieder zum
Trending Topic erklärt, können wir aus eigener Erfahrung eher sagen: Mobile ist einfach da.
Vorbei ist auch die Zeit, dass App von Apple kommt. Responsiv ist standard. Mobile First
selbstverständlich. Kennen sie noch jemand ohne Tablet oder Smartphone? Eben.
Mobile ist das neue Web und daran arbeiten wir schließlich jeden Tag.
RELATED LINKS
www.brandedinteractions.com
www.brandnewthinking.de
www.jnd.org/dn.mss/affordances_and.html
www.en.wikipedia.org/wiki/Buckminster_Fuller
www.agilemanifesto.org
www.superdasduhierbist.de/index.php
www.digitalinnovationtoday.com/speed-summary-gigaom-report-the-internet-of-things-a-market-landscape
www.brandnewthinking.de/2013/07/skeuomorphic-vs-flat-design
www.relayr.de
www.bookwire.de
www.mambu.de
THANK YOU!
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Rückblickend vorausschauen - think moto‘s subjektiver Trendzwischenbericht 2013 (DEUTSCH)

  • 1. RÜCKBL IC KEND VORRAUSSCH A UEN think moto‘s subjektiver Trendzwischenbericht 2013 Das erste Halbjahr 2013 ist vorbei – Zeit für einen kleinen internen Rückblick bei think moto. Einige große Agenturen veröffentlichen zu Beginn eines Jahres ihre Trendberichte mit Prognosen fürs kommende Jahr. Wir schauen im Halbjahr auf eigene Arbeiten zurück und versuchen, daraus unsere ganz subjektiven Trends abzulesen. » zusammengefasst von marco spies (@marcosz)
  • 2. Wir haben inzwischen einige Startups im Kunden- stamm und auch die Produktabteilungen etablierter Unternehmen sprechen gerne davon, dass sie sich selbst als Startup innerhalb des Konzerns sehen. Letzteren meinen damit: wir wollen neue, zeitge- mäße, menschzentrierte und digital getriebene Paradigmen in der Produktentwicklung und Marken- führung einsetzen. Es geht um Agile Entwicklung, schnelle Marktreaktion, Build-to-order. Um den Wunsch, schnell sichtbare Ergebnisse zu haben und die Angst, den Anschluss an neue Märkte zu ver- passen. Zwischen die Erkenntnis und die schnelle Umsetz- ung schiebt sich dann aber leider doch oft der lange Arm der Konzernbürokratie und so verpufft vieles von der Energie, die einzelne Mitarbeiter in großen Unternehmen investieren… Anders die Kickstarter. Für Startups sind schnelle Entscheidungen ein Muss und die meisten treffen diese Entscheidungen mit einer jugendlichen Begeisterung, auch dann, wenn die Gründer schon Führungskräfte bei Cisco und Oracle waren und nicht unbedingt dem Bild eines Berlin-Startups entsprechen, wie bei unserem Kunden relayr, einer vielversprechenden Neugründung, die das Internet der Dinge endlich Wirklichkeit werden lassen könnte. Manche der Startups, mit denen wir arbeiten, be- schäftigen sich übrigens damit, unser ökonomisch- es System zu ändern, z.B. durch Mikrofinanzierung in den armen Regionen der Welt [s. trend #4]. Andere bauen daran, die vielen Dinge, die uns umgeben, miteinander sprechen zu lassen. [s. trend #5]. Unser ältester Startup Kunde, der E-Book Vertrieb Bookwire dagegen wird langsam erwachsen und hat doch noch enormes Potenzial in einer Branche, die alles in allem am Anfang steht. ¶ #1 START-UPS IN BERLIN Agile is the new new economy.
  • 3. #2 FLAT DESIGN Wenn alles flach ist, scheint der Leuchtturm umso weiter. Noch etwas haben die meisten Startups gemein: sie wissen um die Bedeutung von UI und UX Design. Unser Branded Interaction Design (BIxD) Ansatz kommt dem naturgemäß entgegen, sehen wir doch die Gestaltung von User Interfaces nicht als Pflicht- übung für den Styleguide auf S. 97, sondern als zentralen Ausgangspunkt für die Entwicklung einer ganzheitlichen Markenstrategie. Dabei geht es immer auch darum, markenprägende Interaktion (branded interactions) mit dem beste- henden Zeitgeist zu verbinden. Smart, simple, sustainable sind unsere Leitwerte, deshalb sind wir von jeher der Meinung, weniger ist besser, wenn es nachhaltig ist, und favorisierten schon lange im Web einen flachen, reduzierten Look – allerdings mit einer klaren Kennzeichnung der Interaktionselemente. Denn Don Normans “affordances” behalten weiter- hin ihre Daseinsberechtigung. Eigentlich wird in einer flachen Welt die Auszeichnung ja einfacher: wenn alles flach ist wird der kleinste Hügel zum Berg. Immer voraus-gesetzt, die Hierarchie der Interface- Elemente stimmt. Leider ist Flat Design in jüngster Zeit zu einem populären Phänomen geworden, welches, wie früher z.B. die Alles-muss-im-sichtbaren-Bereich- sein-Regel, die Pfadnavigation, die 7er-Usability Regel oder die Präsenzpflicht auf Facebook, von vielen Kunden unhinterfragt eingefordert wird – unabhängig davon, ob es zur Marke, zum Inhalt, zum Produkt, zur Zielgruppe passt oder nicht. Dabei gibt es gute Gründe für und einige gegen Flat Design, wie wir vor kurzem bereits gezeigt haben. [s. Skeuomorphic vs. Flat Design] ¶
  • 4. #3 BLEIBT ALLES ANDERS Nicht ganz neu, aber mit Kunden aus der Publishing Industrie (Rodale Motor Presse, Cornelsen Verlag, Bookwire) und eigenen Fachbuchpublikationen (Branded Interactions, Multi-Channel-Strategien- im-stationären-Einzelhandel) beschäftigt uns das Schicksal der Verlagsbranche immer wieder und es bleibt spannend zu beobachten, wie die Branche sich tastend den Weg im Dunkel der Zukunftsprog- nosen sucht. Das gilt besonders für die erzählerische Seite. Seit den 90er Jahren beschäftige ich mich mit inter- aktiven Erzählformaten und tatsächlich gibt es auf diesem Gebiet wenig neues. Die Szenarien inter- aktiver Narration wurde schon vor vielen Jahren in den unterschiedlichsten Disziplinen durchgespielt: Film, Games, Hypertext-Literatur. Die Experimente die wir heute sehen sind nur schrittweise Annä- herungen an die Visionen einstiger Tage, als man noch übermütig das Ende des Buches verkündete. Vor allem aber fehlt es an technologischen Platt- formen. Das Kindle ist nett zum Lesen im alten Stil – aber auch in Sachen Interface ein Rückschritt in die Zeit des ersten Apple Macintosh und des Atari ST. Schön retro – aber nix neues. ¶ Die Publishing Branche im Umbruch.
  • 5. #4 NACHHALTIGKEIT & TRANSFORMATION Wandel und Beständigkeit. Buckminster Fuller veröffentlichte 1969 im Sommer der Liebe seine “Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde”, die allerdings ebendiese nicht war sondern das Vorwort dazu mit der Feststellung, dass eben jenes Manual erst noch geschrieben werden muss und wir solange ziemlich hilflos und mit einer Restlaufzeit ausgestattet im All treiben. Einige Unternehmen beginnen allmählich, sich als Betriebseinheit auf unserem Raumschiff zu ver- stehen und weil in diesen Unternehmen manchmal auch denkende Menschen sitzen, beginnen sie ihren Teil dazu beizutragen, das Manual zu schreiben. Da Betriebseinheiten aber dem Systemprotokoll folgen müssen, wird das nicht ganz reichen, wir werden das Protokoll ändern müssen, bis es passt und dabei können Designer eine Rolle spielen. Gerade weil Kreative unkonventionelle Lösungswege suchen, werden sie gebraucht, um Systeme nachhaltig zu gestalten und flexibler. Da wir ja noch nicht wissen, was funktioniert und was nicht, gilt es einfach mal anzufangen und auszuprobieren. Womit wir wieder bei Agilität wären. [s. trend #1] Nachhaltigkeit und Transformation sind zwei Themen, die eng zusammen hängen und mit denen wir uns mehr und mehr beschäftigen. Nun versuchen wir selbst, unsere Agentur nachhaltig und sozial fair umzubauen, erste Regeln haben wir aufgestellt, auf grüne Technik und Ökostrom setzen wir ohnehin seit Anfang an und Bahnfahren statt fliegen ist eh produktiver. Aber was können wir darüber hinaus tun? Laura Dohmeier, Masterstudentin an der Hochschule Hannover, hat uns und vielen anderen diese Frage gestellt und aufsuperdasduhierbist.de dokumentiert. ¶
  • 6. #5 INTERNET DER DINGE Making Things Social. Immer wieder als Megatrend angekündigt, aber irgendwie fehlt noch die passende Infrastruktur: das Internet der Dinge. Damit verbunden sind große Herausforderungen: will man die Fehler vermeiden, die z.B. die Sozialen Medien mit sich gebracht haben, sollte man früh über ökologische und gesell- schaftliche Folgen nachdenken. In der Politik spricht man von Technikfolgenab- schätzung – ein bisschen mehr politisches Bewusstsein könnte der Branche nicht schaden. Denn Nest und Co sind nur der erste Schritt: letzt- lich wird alles und jeder messbar und prinzipiell mit einander verschaltbar, alle Geräte werden Sensoren haben, die von überall ansprechbar sind und wer selbst ein Up, Nike Fuelband, Fitbit oder iHealth Device am Handgelenk trägt, weiß, dass auch die Menschen davon nicht ausgenommen sind. Wie immer gibt es zwei Seiten der Medaille und natürlich stecken wir, die wir an solchen Lösungen mitar- beiten, schon mittendrin, umso wichtiger ist es, die Diskurse zu führen, was gut ist und was schlecht – im Sinne einer nachhaltigen Transformation. [s. trend #4] ¶
  • 7. AND WHAT ABOUT MOBILE? Hmm… während so mancher Trendbericht den Allzeit-Trend Mobile auch 2013 wieder zum Trending Topic erklärt, können wir aus eigener Erfahrung eher sagen: Mobile ist einfach da. Vorbei ist auch die Zeit, dass App von Apple kommt. Responsiv ist standard. Mobile First selbstverständlich. Kennen sie noch jemand ohne Tablet oder Smartphone? Eben. Mobile ist das neue Web und daran arbeiten wir schließlich jeden Tag.
  • 9. THANK YOU! Wenn dir unser Beitrag gefallen hat, lies unser Blog oder folge uns: www.brandnewthinking.de www.facebook.com/thinkmoto @thinkmoto on twitter www.thinkmoto.de