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Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
#LiMA15 „De-Fragmentierung“
Berlin, 24. September 2015
Foto:BiserTodorov/WikimediaCommons
Uwe Krüger
Only good news are good news –
Konstruktiver vs. Katastrophenjournalismus
Seite 2
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Gliederung
(1) Der Boom des „konstruktiven Journalismus“
(2) Vorteile und Chancen
(3) Kritik und Gefahren
Seite 3
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
BildHaagerup:ØysteinEspesethAndresen,flickr.com
Das meistgelesene Buch
in deutschen Redaktionen
im Sommer 2015
Seite 4
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Medienmacher wollen mehr Positives in den News
Claus Kleber im Interview mit der dpa (26.8.2015): „Die
Flüchtlingsproblematik kann einem schon den Schlaf rauben.
Ich glaube, was man stärker betonen muss und was wir auch
schon betonen, ist, dass es nicht nur Probleme gibt, sondern
auch die Wege zur Lösung. Es geht darum, den Zuschauern
nicht nur etwas zuzumuten, sondern ihnen auch Ideen zu
geben, wie Probleme angepackt werden können.“
Kai Gniffke im Tagesschau-Blog (24.8.2015): „Es ist unsere
Aufgabe zu berichten, unvoreingenommen und unparteiisch.
(…) Und doch legen wir in unseren Sendungen und
Angeboten ein besonderes Augenmerk auf Menschen,
Initiativen und Organisationen, die sich konstruktiv mit den
Fragen auseinandersetzen: Was sind die passenden
Konzepte für die stark gestiegene Zahl der Flüchtlinge? Was
können die Bürger tun?“
Fotos:ARDundZDF
Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Fluechtlingskrise-Claus-Kleber-
und-Kai-Gniffke-plaedieren-fuer-konstruktive-Berichterstattung-136058
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Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Mediennutzer wollen mehr Positives in den News
Forsa-Umfrage von RTL aktuell (31.8./1.9.2015, 1002 Befragte):
 45 Prozent sagen, die TV-News seien zu problembeladen
 34 Prozent sagen, sie würden häufiger Nachrichtensendungen
schauen, wenn es dort mehr positive Berichte geben würde.
 80 Prozent sagen, TV-Nachrichten sollten nicht nur die
Probleme aufzeigen, sondern auch Lösungsansätze zeigen.
 73 Prozent sagen, es solle mehr Nachrichten geben, die Mut
machen
Quelle: http://kommunikation.rtl.de/de/pub/aktuell/i77372_1.cfm
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Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Es gibt schon eine ganze Menge „Good News“
Seite 7
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Es gibt schon eine ganze Menge „Good News“
Seite 8
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
“Solutions journalism is rigorous and compelling
reporting about responses to social problems. It
investigates and explains, in a critical and clear-eyed
way, examples of people working toward solutions.
It focuses not just on what may be working, but how
and why it appears to be working, or alternatively, why
it may be stumbling.” (Solutions Journalism Network)
Seite 9
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Forderung: Nachrichtenfaktoren neu gewichten
Status der Ereignisnation
Institutioneller Einfluss
Persönlicher Einfluss
Prominenz
Personalisierung
Kontroverse
Aggression
Demonstration
Überraschung
Reichweite
Nutzen/Erfolg
Schaden/Misserfolg
Faktizität
Thematisierung
Nachrichtenfaktoren
Status des Ereignisorts
Räumliche Nähe
Politische Nähe
Wirtschaftliche Nähe
Kulturelle Nähe
Nachrichten-
wert eines
Beitrags
Darstellung: Markus Beiler
Seite 10
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Vorteile und Chancen: Dazu kann
„lösungsorientierter Journalismus“ dienen
Gesellschaftlicher
Fortschritt (Makroebene)
Reichweitensteigerung
und Imageverbesserung
von Medien
(Mesoebene)
Psychohygiene von
Journalist/innen und
Nutzer/innen
(Mikroebene)
Seite 11
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Risiken und Nachteile: Kritik von Kathrin
Hartmann
 „Lösungen in den Mittelpunkt zu stellen, verkürzt
Probleme auf einzelne Aspekte oder Symptome und
verschleiert Ursachen.“
 „Gesellschaftliche Änderungen sind nie durch
‚Lösungen‘ zustande gekommen, sondern durch
Aufklärung, Diskurs, Protest und Widerstand. (…)
Die Konzentration auf Lösungen folgt letztlich der
neoliberalen Maxime ‚Anpacken statt Jammern‘ und
macht Weltrettung zu einem Mosaik aus
Erzählungen, die in der Summe nur den Anschein
erwecken, es werde alles gut. Diese Antiaufklärung
ist das Gegenteil von Journalismus.“
aus: „Erlösungsjournalismus“, in: Message – Internationale Zeitschrift für Journalismus,
Heft 1/2014, http://www.message-online.com/archiv/message-1-
2014/leseproben/erloesungsjournalismus/
Foto:Flickr-boellstiftung
Seite 12
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Risiken und Nachteile: Zwei Gefahrenstellen
1. Definition des Problems und Identifikation seiner Ursachen
Gefahr: systemimmanentes Herumdoktern an Symptomen
2. Journalistische Qualität und die Grenze zur PR
keine Werbung für „Helden“, „Wunderwaffen“ oder „Königswege“,
Unabhängigkeit von den Akteuren, unvoreingenommene Recherche,
Vielfalt von Quellen
“Konstruktiver Journalismus” kann je nach Ausführung
konservativ oder progressiv wirken
Eine aufklärende Recherche über die Wirkungsweise
eines Lösungsansatzes muss keine “Good news” zum
Wohlfühlen ergeben
Seite 13
Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Weiterlesen: Uwe Krüger (2015): Solutions Journalism.
In: Deutscher Fachjournalisten-Verband (Hrsg.):
Journalistische Genres. Konstanz: UVK (in Vorb.)
Foto:BiserTodorov/WikimediaCommons

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  • 2. Seite 2 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Gliederung (1) Der Boom des „konstruktiven Journalismus“ (2) Vorteile und Chancen (3) Kritik und Gefahren
  • 3. Seite 3 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus BildHaagerup:ØysteinEspesethAndresen,flickr.com Das meistgelesene Buch in deutschen Redaktionen im Sommer 2015
  • 4. Seite 4 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Medienmacher wollen mehr Positives in den News Claus Kleber im Interview mit der dpa (26.8.2015): „Die Flüchtlingsproblematik kann einem schon den Schlaf rauben. Ich glaube, was man stärker betonen muss und was wir auch schon betonen, ist, dass es nicht nur Probleme gibt, sondern auch die Wege zur Lösung. Es geht darum, den Zuschauern nicht nur etwas zuzumuten, sondern ihnen auch Ideen zu geben, wie Probleme angepackt werden können.“ Kai Gniffke im Tagesschau-Blog (24.8.2015): „Es ist unsere Aufgabe zu berichten, unvoreingenommen und unparteiisch. (…) Und doch legen wir in unseren Sendungen und Angeboten ein besonderes Augenmerk auf Menschen, Initiativen und Organisationen, die sich konstruktiv mit den Fragen auseinandersetzen: Was sind die passenden Konzepte für die stark gestiegene Zahl der Flüchtlinge? Was können die Bürger tun?“ Fotos:ARDundZDF Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Fluechtlingskrise-Claus-Kleber- und-Kai-Gniffke-plaedieren-fuer-konstruktive-Berichterstattung-136058
  • 5. Seite 5 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Mediennutzer wollen mehr Positives in den News Forsa-Umfrage von RTL aktuell (31.8./1.9.2015, 1002 Befragte):  45 Prozent sagen, die TV-News seien zu problembeladen  34 Prozent sagen, sie würden häufiger Nachrichtensendungen schauen, wenn es dort mehr positive Berichte geben würde.  80 Prozent sagen, TV-Nachrichten sollten nicht nur die Probleme aufzeigen, sondern auch Lösungsansätze zeigen.  73 Prozent sagen, es solle mehr Nachrichten geben, die Mut machen Quelle: http://kommunikation.rtl.de/de/pub/aktuell/i77372_1.cfm
  • 6. Seite 6 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Es gibt schon eine ganze Menge „Good News“
  • 7. Seite 7 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Es gibt schon eine ganze Menge „Good News“
  • 8. Seite 8 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus “Solutions journalism is rigorous and compelling reporting about responses to social problems. It investigates and explains, in a critical and clear-eyed way, examples of people working toward solutions. It focuses not just on what may be working, but how and why it appears to be working, or alternatively, why it may be stumbling.” (Solutions Journalism Network)
  • 9. Seite 9 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Forderung: Nachrichtenfaktoren neu gewichten Status der Ereignisnation Institutioneller Einfluss Persönlicher Einfluss Prominenz Personalisierung Kontroverse Aggression Demonstration Überraschung Reichweite Nutzen/Erfolg Schaden/Misserfolg Faktizität Thematisierung Nachrichtenfaktoren Status des Ereignisorts Räumliche Nähe Politische Nähe Wirtschaftliche Nähe Kulturelle Nähe Nachrichten- wert eines Beitrags Darstellung: Markus Beiler
  • 10. Seite 10 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Vorteile und Chancen: Dazu kann „lösungsorientierter Journalismus“ dienen Gesellschaftlicher Fortschritt (Makroebene) Reichweitensteigerung und Imageverbesserung von Medien (Mesoebene) Psychohygiene von Journalist/innen und Nutzer/innen (Mikroebene)
  • 11. Seite 11 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Risiken und Nachteile: Kritik von Kathrin Hartmann  „Lösungen in den Mittelpunkt zu stellen, verkürzt Probleme auf einzelne Aspekte oder Symptome und verschleiert Ursachen.“  „Gesellschaftliche Änderungen sind nie durch ‚Lösungen‘ zustande gekommen, sondern durch Aufklärung, Diskurs, Protest und Widerstand. (…) Die Konzentration auf Lösungen folgt letztlich der neoliberalen Maxime ‚Anpacken statt Jammern‘ und macht Weltrettung zu einem Mosaik aus Erzählungen, die in der Summe nur den Anschein erwecken, es werde alles gut. Diese Antiaufklärung ist das Gegenteil von Journalismus.“ aus: „Erlösungsjournalismus“, in: Message – Internationale Zeitschrift für Journalismus, Heft 1/2014, http://www.message-online.com/archiv/message-1- 2014/leseproben/erloesungsjournalismus/ Foto:Flickr-boellstiftung
  • 12. Seite 12 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Risiken und Nachteile: Zwei Gefahrenstellen 1. Definition des Problems und Identifikation seiner Ursachen Gefahr: systemimmanentes Herumdoktern an Symptomen 2. Journalistische Qualität und die Grenze zur PR keine Werbung für „Helden“, „Wunderwaffen“ oder „Königswege“, Unabhängigkeit von den Akteuren, unvoreingenommene Recherche, Vielfalt von Quellen “Konstruktiver Journalismus” kann je nach Ausführung konservativ oder progressiv wirken Eine aufklärende Recherche über die Wirkungsweise eines Lösungsansatzes muss keine “Good news” zum Wohlfühlen ergeben
  • 13. Seite 13 Uwe Krüger: Konstruktiver Journalismus Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weiterlesen: Uwe Krüger (2015): Solutions Journalism. In: Deutscher Fachjournalisten-Verband (Hrsg.): Journalistische Genres. Konstanz: UVK (in Vorb.) Foto:BiserTodorov/WikimediaCommons