Jung n ich bin leben, das leben will, inmitten von leben
1. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
„Ich bin Leben, das leben will, inmitten
von Leben, das leben will“
Artenvielfalt als Thema ganzheitlicher Umweltbildung
Prof.em.Dr.Norbert Jung, Berlin/ HNE Eberswalde
Was Sie erwartet • Was ist das Problem?
• Ein Bekenntnis
• Die Ausgangslage
• Bildung statt opportunistisches Training
• Eine Zwischenbilanz
• Ganzheitlichkeit als Versuch einer Integration
- Was wollen wir
- Ansätze zur Ganzheitlichkeit
- Ganzheitliche Umweltbildung und Nachhaltigkeit
2. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Das Syndromkonzept des WBGU - Beispiele
Gruppe Nutzung:
Sahel-Syndrom: Landwirtschaftliche Übernutzung marginaler Standorte
verbunden mit ländlicher Armut
Dust-Bowl-Syndrom: Umweltdegradation durch industrielle Landwirtschaft
Gruppe Entwicklung:
Grüne-Revolution-Syndrom:
Ökologische und gesellschaftliche Probleme infolge nicht
angepaßter Agrarentwicklungspolitik
Havarie-Syndrom: Umweltdesaster durch technisch-industrielle Unfälle
Gruppe Senken:
Altlasten-Syndrom: Langfristige ökologische Belastungen im Umfeld von
Industriestandorten
Quelle: http://www.wbgu.de/wbgu_syndromkonzept.html
3. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
HNE-FB Landschaftsnutzung u.Naturschutz Umweltkommunikation,Ökopsychologie und Ethik Prof.em.Dr.Norbert Jung
Was ist ein Syndrom?
− Ein Syndrom ist ein Krankheitsbild der Erde, das sich in verschiedenen
Regionen der Erde vorfindet.
− Ein Syndrom weist verschiedene Symptome bzw. Trends auf.
− Ein Syndrom setzt sich aus verschiedenen Kernproblemen des globalen
Wandelsund meistens auch aus regionalen Problemen zusammen.
− Ein Syndrom ist ein Querschnittsphänomen, das verschiedene
Kernprobleme des globalen Wandels in sich vereinigt.
− Ein Syndrom ist ein typisches Muster der Nicht -Nachhaltigkeit.
Ziel: Heilung des Patienten „ Erde“ , indem die Erdkrankheiten
geheilt bzw . die Syndrome gelindert w erden
Quelle:Th.Hammer, Uni Bern 2005
http://www.ikaoe.unibe.ch/veranstaltungen/ws0506/modul1/einfuehrung/m1_einfuehrung_hammer.pdf
Diagnose des Syndromkonzepts: Der Patient ist die Erde............?
(Originalfolie)
4. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Die Gretchenfrage
Haben wir es
mit einer Krise der Umwelt (Syndromkonzept)
oder
mit einer kollektiven Krise des
Menschen zu tun?
Haben wir es
mit einer Krise der Umwelt (Syndromkonzept)
oder
mit einer kollektiven Krise des
Menschen zu tun?
Die Antwort bestimmt, wie wir in der Umweltbildung handeln werden!
5. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Gernot Strey, Umweltpädagoge und –ethiker:
“Menschen begegnen auf einer
Wanderung nicht der Biologie,
sondern der Natur.“
Gernot Strey, Umweltpädagoge und –ethiker:
“Menschen begegnen auf einer
Wanderung nicht der Biologie,
sondern der Natur.“
Umweltbildung oder Naturwissenschaft ?
Quelle: Strey,G. 1989: Umweltethik und Evolution. Göttingen.S.47
6. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Steve van Matre , Vater der Umweltbildungsmethodik “Earth Education”:
”Umweltbildung, die Leuten nur etwas über die Umwelt
beibringt, ohne sie aufzufordern, Veränderungen in ihrem
Leben vorzunehmen, ist keine Umweltbildung, sondern
Naturwissenschaft.”
Steve van Matre , Vater der Umweltbildungsmethodik “Earth Education”:
”Umweltbildung, die Leuten nur etwas über die Umwelt
beibringt, ohne sie aufzufordern, Veränderungen in ihrem
Leben vorzunehmen, ist keine Umweltbildung, sondern
Naturwissenschaft.”
Umweltbildung oder Naturwissenschaft ?
Quelle: Steve van Matre 1998 (1990): Earth Education. Ein
Neuanfang. Lüneburg: IEE
7. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Umweltbildung oder Naturwissenschaft ?
Die Umweltpädagogin Karin Blessing drückt die schulpädagogisch aus:
„Denn naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen, die im
Biologieunterricht vermittelt werden sollen, fehlen
Bewertungs- und Anwendungsaspekte, die ... für die
Erlangung von Handlungskompetenz elementar sind.“
Die Umweltpädagogin Karin Blessing drückt die schulpädagogisch aus:
„Denn naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen, die im
Biologieunterricht vermittelt werden sollen, fehlen
Bewertungs- und Anwendungsaspekte, die ... für die
Erlangung von Handlungskompetenz elementar sind.“
Blessing, K. 2007: Artenwissen als Basis für Handlungskompetenz zur
Erhaltung der Biodiversität. Diss., Uni Giessen
8. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Artenkenntnis – von Pokémons oder Tieren und Pflanzen ?
Eine Befragung aus Cambridge:
(je 100 Bilder)
„Naturschützern gelingt es
offensichtlich in geringerem Maße
als den Schöpfern der Pokémon,
das Interesse an ihren
Gegenständen zu wecken:
In ihren Grundschuljahren lernen die
Kinder weit mehr über Pokémon als
über die Pflanzen und Tiere der
Natur“
(Balmford u.Mitarb. 2002)
Quelle: Spitzer,M.2006: Lernen...Heidelberg:Spektrum
9. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Wer kennt diesen Art mit genauem Namen?
Quelle: http://www.naturfotografie-digital.de/voegel/wiesenpieper-fotos.php
Foto:Rossen
10. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
1981/82 2007
Erdkröte 58 75
Dachs 43 79
Star 8 42
Teichmolch 5 24
Grasfrosch 71 61
Buntspecht 70 58
Wanderratte 40 27
Ringeltaube,
Maulwurf,
Stockente >/= 90 >/= 90
Bekanntheit von Tierarten
Studie 2007 vs.1981, Fünftklässler: Von 21 Arten waren 7 heute weniger, 14 aber besser bekannt
Quelle: Randler,Christoph 2006:War früher alles besser? Eine Untersuchung zu
Wirbeltierartenkenntnissen bei Schülerinnen und Schülern. Natur und Landschaft
H.11: 547-550
11. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Denkt die Bevölkerung ganzheitlicher als die Naturschützer ?
Quelle: Reusswig, F. (2003). Naturorientierung und Lebensstile.
LÖBF-Mitteilungen Nr. 1/2003, S.27-34.
12. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Das Ziel: Ein seiner Natur bewußtes Menschenbild – auch im Alltag ?
Quelle:Werbepostkarte der Hochschule f. nachhaltige Entwicklung Eberswalde
13. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Hoffnung...
Weisheit alter Kulturen im politischen Ethos Südamerikas
Pachamama
ist in der südamerikanischen
Mythologie die Mutter Erde, die alles
Leben hervorbringt. Sie wird verehrt
und ist Hoffnung.
Sumak kawsay
bedeutet seit Urzeiten „gutes,
harmonisches und auskömmliches
Zusammenleben“ mit der Natur.
2008 und 2009 wurden beide Prinzipien als Leitziele in die Verfassungen
von Ecuador und Bolivien aufgenommen
Quellen:Quetzal Online Magazin 2/2009; Wikipedia
14. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Nachhaltigkeit kann man nicht von oben verordnen, sie
muss von unten wachsen (Partizipation, Verantwortliche
sensibilisieren, Politikbeteiligung)
Nachhaltigkeit kann man nicht von oben verordnen, sie
muss von unten wachsen (Partizipation, Verantwortliche
sensibilisieren, Politikbeteiligung)
Ökoprojekt Mobilspiel e.V., aus den „Thesen für die Bildungsarbeit“
Quelle: Ökoprojekt-MobilSpiel e.V. et al. 2006: Fit in die Zukunft. ..München: oekom
?
mit dieser Idealvorstellung wird der Normalbürger hoffnunglos überfordert
Scheinbar plausibel – aber...
15. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Ganzheitlichkeit in der UmweltbildungGanzheitlichkeit in der Umweltbildung
1. Jeder Mensch ist mit seinem Denken, Fühlen und
Wollen in jedem Augenblick eine unaufhebbare
Ganzheit
2. Die Umwelt tritt jedem Menschen zunächst als
Ganzheit gegenüber
Jede Analyse von Teilaspekten muß ... in die Ganzheit zurückführen
3. Jede Situation ist eine einmalige Ganzheit
In ihr treffen verschiedene Vergangenheiten zusammen und bewirken eine
offene Zukunft
Quelle: Winkel, G. 1995: Umwelt und Bildung.
Seelze: Kallmeyer
16. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Innenwelt Außenwelt
.. Subjekt Beziehung Objekt
HNE Landschaftsnutzung u. Naturschutz Umweltkommunikation Prof.em.Dr.N.Jung
Einführung in die Lehrveranstaltung Umweltkommunikation,Ökopsychologie und Ethik
Um welche Ziele soll es gehen?
Blickwinkel erweitern → ökopsychologisch denken
Wechselwirkung: Das Verbindende: die Beziehung in den Blick nehmen
Natur verstehen helfen, Bild von ihr entwickeln
Subjektivität von Menschen verstehen
Motivation von Menschen ergründen (Warum sollte jemand über Natur/Umwelt kommunizieren
wollen? Warum sollte jemand mehr wissen wollen? Was treibt ihn, sich zu engagieren? )
Einstellungen, Vorstellungen und Handeln beeinflussen
17. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
STRUKTUR
Arten,
Vegetations-,
Landschaftsstrukt
ur
MUSTER
Ökol.Beziehungen,
Artenkombinationen
Populationsstruktur,
geobiolog. Dynamik
PROZESS
Sukzession, (Ko-)
Evolution, Wachs-
tum, Populations-
entwicklung
WISSEN
rationales W.,
Erfahrungs-W....
Artenkenntnis
vermitteln, Land-
schaftselemente
u.a.
Wiss. Kenntnisse zu
Räuber-Beute-
Beziehungen;
Insekten und Blüten,
intra-spezifische
Konkurrenz u.a.
Erlernen von
Sukzessionstadien
und deren
Bedingungsgefüge
u.a.
SPÜREN
Fühlen, Erleben,
Gewahrsein
(cf.LaChapelle)
Vielfalt
wahrnehmen
(Farben, Stimmen,
Formen) u.a.
Beobachten, spüren
des Verhaltens ,
Identifizieren, u.a.
Wiederholte Meditation
vor sich öffnenden
Blüten (cf.Winkel)
u.a.
HANDELN
Tun, sich
verhalten,
unterlassen,
Aktivität,
Quantitative
Erfassung,
Baum pflanzen,
sorgsam
bewegen u.a.
Artenregulierung, z.B.
Abschuß oder
Erhöhung des
Nistkastenangebots,
Biotoppflege u.a.
(wahrscheinlich keine
Möglichkeiten außer
den Folgen der
Musterbeeinflussung)
Systemeigenschaften der Natur (Capra)Systemeigenschaften der Natur (Capra)
Quelle: Capra, F.1996: Lebensnetz. Ein neues
Verständnis der lebendigen Welt Bern...:Scherz
18. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Van Matres ‚Konzepte‘ als Untersetzung von Capras Kategorie „Muster“:
Energiefluß - Kreisläufe – Vielfalt – Wandel/Veränderung – Wechselbeziehung – Gemeinschaft –
Anpassung („EC-DC-IC-A“)
Kreisläufe
Energiefluß
Gemeinschaft
Kreisläufe
WandelVielfalt
Wechsel-Wechsel-
beziehung,beziehung,
AnpassungAnpassung
In Anlehnung an: van Matre, St. 1998: Earth Education. Ein Neuanfang.
Lüneburg:IEED
19. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
eieck
Beziehung
zur Natur
Beziehung
zu Anderen
Beziehung
zu sich selbst
Psychologische Balance in der UmweltbildungPsychologische Balance in der Umweltbildung
...denn der Mensch ist ein Beziehungswesen
Ableitbare Kompetenzen und Ziele:
Sozialkompetenz
Naturkompetenz
Persönlichkeit
FHE-Landschaftsnutzung u.Naturschutz, Professur Umweltbildung, Prof. Dr. rer. nat. Norbert Jung
20. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Naturerfahrung - Naturbeziehung
Naturverständnis
Wertvorstellungen
Wissenschaftliches Wissen
Nachhaltigkeits-
einstellung
Poli-
tisches
Engagement
Zusammenhänge von Zielen in ganzheitlicher UmweltbildungZusammenhänge von Zielen in ganzheitlicher Umweltbildung
21. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Quelle: Unterbruner 1991 in Gebhardt, U. 2001:Kind und Natur....Wiesbaden: Westdeutscher Verlag)
Umweltängste in Kinderzeichnungen einer Imagination
(Phantasiereise)
Umweltängste in Kinderzeichnungen einer Imagination
(Phantasiereise)
22. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
0 10 20 30 40 50 60
Anzahl der Nennungen in %
Krieg
soziale Probleme
Umweltprobleme
Technik
Tiere
Natur
ländlicher Charakter
städtischer Charakter
Schwerpunkte
Umweltzerstörung und Zukunftsunsicherheit ängstigt KinderUmweltzerstörung und Zukunftsunsicherheit ängstigt Kinder
Befragungsergebnisse bei Schülern der 4. Klasse (n=48,Berlin,Oderberg, Biesenthal) nach den Bilddarstellungen
einer Phantasiereise in die Zukunft (Methodik Unterbruner 1991)
Zusammenhang Gefühlsäußerungen und Zustand
der Natur
15%
17%
23%
38%
8%
Natur intakt & positive
Gefühlsäußerungen
keine oder zerstörte Natur &
negative Gefühlsäußerungen
keine Natur & positive
Gefühlsäußerungen
Natur vorhanden &
"komisches" Gefühl
keine Aussagen
Rechts: Die Differenz zwischen erster
und auch zeitlich zweiter, vertiefender
Befragung weist auf unbewußte
Abwehrprozesse hin
Quelle: Rohm, N. 2004: „Kinder und Umweltangst..“Diplomarbeit FHE/Lanu
In den Bildern dargestellte Themen
optimistisch pessimistisch ambivalent
0
5
10
15
20
25
30
35
40
AnzahlderKinderin%
Vergleich Zukunftsaussichten 1. und 2. Befragung
1.Befragung
2.Befragung
23. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Psychotop Waldbach
Nadine R.
Mal leise flüsternd
Mal tobend laut
Ziehst du durch mein Land.
Alles Leben spiegelt sich
In deinem Ur – Gesicht.
Fängst Sonne ein
Auch Tod und Leben,
strömst durch Adern aller
Wesen.
Formst des Ortes
Gedankenmeer
Ganz weise und bedacht
Und küßt das traurig
Seelenheer
in lieblich träumende Nacht
Literatur:
Jung, N. 2005 Naturerfahrung, Interdisziplinarität und Selbsterfahrung – zur Integration in der
Umweltbildung. In: Unterbruner,U. u. FORUM Umweltbildung (Hrsg.): Natur erleben. Neues aus
Forschung und Praxis zur Naturerfahrung. Innsbruck:Studienverlag.S.87 – 98
Jung 2008:Psychotope...www.hnee.de/jung Vorträge
Trommer,G. 1998: Ein Psychotop entsteht. Wildniserfahrungen mit Studenten. Nationalpark 4/98:6-11
Psychotoparbeit – Erfahrung von NaturbeziehungPsychotoparbeit – Erfahrung von Naturbeziehung
24. Brandenburger Umwelttag, „Vielfalt der Bildung“ 5.6.10 „Ich bin Leben, das leben will,...“ Prof.em.Dr.Norbert Jung
Alexander v.Humboldt, 1769 - 1859
„Um die Natur in ihrer ganzen erhabenen
Größe zu schildern, darf man nicht bei den
äußeren Erscheinungen allein verweilen;
die Natur muß auch dargestellt werden, wie
sie sich im Innern der Menschen
abspiegelt, wie sie durch diesen Reflex
bald das Nebelland physischer Mythen mit
anmutigen Gestalten füllt, bald den edlen
Keim darstellender Kunstthätigkeit
entfaltet“
[Hervorhebung N.J.)
ÖKOPSYCHOLOGIE
Quelle: Humboldt, A.v. 2004 (1845): Kosmos.
Frankfurt/M.: Eichborn (Reprint)