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Ingolf Derkow Bergwanderung

Bergwandern war erfrischend für die Seele. Man sah Dinge, die man im Alltag nicht zu sehen
bekam und man konnte die Natur praktisch riechen. Der Anblick bei jeder Bergwanderung war
immer wieder atemberaubend. Als wäre man im Gemälde eines Künstlers gefangen und würde dort
einen Spaziergang tätigen. Genau so kam es Ingolf Derkow immer vor.
Egal wie oft man schon dort war und man diese Landschaft betrachtet hatte: Es war immer wieder
ein überwältigendes Erlebnis. Jedes Mal aufs Neue. Als ob man diese Eindrücke vergessen würde,
sobald man wieder Zuhause war. Dort, wo das Grüne der Natur nur noch eine Seltenheit geworden
war.




Berge von leitzung auf Flickr



Es war schwer sich vorzustellen, dass früher einmal die ganze Welt so
ausgesehen haben musste.

Keine Wolkenkratzer. Keine Luftverschmutzung. Nur die endlose Aussicht einer grünen Landschaft.
Solche Möglichkeiten hatte man in einer Großstadt nicht. Da müsste man schon auf das höchste
Gebäude klettern und selbst da würde man nur auf andere, kleinere Gebäude blicken. In einer Stadt
– egal ob groß oder klein – war man eingeengt. Eingeengt zwischen den großen Häusern. Man
konnte nicht in die weite Welt blicken. Der Beton hinderte einen daran. Alles wirkte dort so farblos.
Die Landschaft in den Bergen hingegen blühte in ihren Farben richtig auf. Es waren Farben der
Natur. Dort gab es kein tristes Grau oder Schwarz. Die Natur war grün oder braun und das in so
vielen Farbschichten, dass man sie kaum zählen konnte
Dies war der Grund, warum Ingolf Derkow so oft in die Alpen fuhr um dort Bergwandern zu gehen.
Er hatte nichts gegen Großstädte, schließlich lebte er selbst in einer und arbeitete in einem dieser
riesigen Gebäude, welche keinen schönen Ausblick boten, dafür aber schön anzuschauen waren.
Er liebte es, dass es dort so viele Verbindungen gab und man schnell von einem Ort zum anderen
kam. Selbst die Gebäude - welche so hoch waren, dass man die Befürchtung hatte eine
Nackenstarre zu bekommen, wenn man von unten nach oben blickte - waren wunderschön in ihrer
Konstruktion. Von Menschenhand erschaffen und doch stimmte jedes Detail. Es war eine andere Art
der Schönheit als die der Natur. Eine, die künstlich erschaffen wurde, deswegen aber nicht weniger
schön anzusehen war. Der Zauber der Natur war jedoch der, dass dort nichts künstlich erschaffen
wurde. Dort war alles ungekünstelt. Alles war echt.




Alpen von leitzung auf Flickr

Ingolf Derkow fühlte sich an beiden Orten sehr wohl, denn sowohl die Natur, als auch die Großstadt
hatten ihre Vor- und Nachteile. Für ihn war es schwer abzuwägen, was für ihn schöner wäre. Oder
besser gesagt, worin er sich wohler fühlen würde. Die künstliche Schönheit? Oder doch die
natürliche?
In der Natur war er jedes Jahr nur für ein paar Wochen, in der
Stadthingegen verbrachte er den Rest seiner Zeit.


 Die Natur war seine Zuflucht. Sie war ein Ort der Ruhe. Und manchmal war sie ihm zu ruhig. Zu
sehr war er an den Lärm der Stadt gewöhnt: Die Autos auf den Straßen oder auch die sich laut
unterhaltenden Menschenmassen auf den Bürgersteigen. Die laute Musik, welche aus jedem
Geschäft bis nach draußen drang. Nirgendwo hatte man seine Ruhe. Nirgendwo war es still. Selbst
in den hintersten Ecken nicht.



In der Natur hingegen konnte es sehr still werden. Zwar hörte man oft die Vögel singen oder das
Plätschern eines Baches in der näheren Umgebung, doch es gab auch Momente, an denen es
vollkommen ruhig war. An denen man hören konnte, wie der eigene Fußabdruck in die Erde
eingedrückt wurde. An dem jeder Atemzug und sogar der eigene Herzschlag zu hören war. Diese
Momente hatten auf Ingolf Derkow sowohl einen beruhigenden, als auch einen gruselnden Effekt.
Beruhigend, weil er sich dadurch vollkommen entspannen konnte und das in seiner Heimatstadt
nicht oft möglich war.
Gruselnd, weil diese Stille für ihn ungewohnt war und er jedes Mal nicht wusste, wie er damit
umgehen sollte.




Alpen Berge von leitzung auf Flickr
Bergwandern war für Ingolf Derkow eine schöne Abwechslung
zu dem stressigen Alltag.

 Nicht nur, dass er sich so davon erholen konnte, so bekam er auch die Möglichkeit seinen
Körper fit zu halten. Zwar gab es in den großen Städten Fitnessstudios, doch nichts war besser
als eine schöne Bergwandertour. Außerdem hatte er nie Zeit oder Lust ein Fitnessstudio
aufzusuchen.
Bergwandern dagegen war perfekt. Dort gab es frische Luft, eine Menge Platz und man war
weit weg vom Alltag.

Für Ingolf Derkow war eine Bergwanderung in den Alpen der Traumurlaub schlechthin.




Berge Alpen von leitzung auf Flickr




Aktualisiert: 05.03.2012 um 16:51 von leitzung
Stichworte: ingolf derkow, ingolf derkow berge, ingolf derkow bergwandern, ingolf derkow
trecking, ingolf derkow urlaub
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Ingolf Derkow PDF Bergwanderungg

  • 1. Ingolf Derkow Bergwanderung Bergwandern war erfrischend für die Seele. Man sah Dinge, die man im Alltag nicht zu sehen bekam und man konnte die Natur praktisch riechen. Der Anblick bei jeder Bergwanderung war immer wieder atemberaubend. Als wäre man im Gemälde eines Künstlers gefangen und würde dort einen Spaziergang tätigen. Genau so kam es Ingolf Derkow immer vor. Egal wie oft man schon dort war und man diese Landschaft betrachtet hatte: Es war immer wieder ein überwältigendes Erlebnis. Jedes Mal aufs Neue. Als ob man diese Eindrücke vergessen würde, sobald man wieder Zuhause war. Dort, wo das Grüne der Natur nur noch eine Seltenheit geworden war. Berge von leitzung auf Flickr Es war schwer sich vorzustellen, dass früher einmal die ganze Welt so ausgesehen haben musste. Keine Wolkenkratzer. Keine Luftverschmutzung. Nur die endlose Aussicht einer grünen Landschaft. Solche Möglichkeiten hatte man in einer Großstadt nicht. Da müsste man schon auf das höchste Gebäude klettern und selbst da würde man nur auf andere, kleinere Gebäude blicken. In einer Stadt – egal ob groß oder klein – war man eingeengt. Eingeengt zwischen den großen Häusern. Man konnte nicht in die weite Welt blicken. Der Beton hinderte einen daran. Alles wirkte dort so farblos. Die Landschaft in den Bergen hingegen blühte in ihren Farben richtig auf. Es waren Farben der Natur. Dort gab es kein tristes Grau oder Schwarz. Die Natur war grün oder braun und das in so vielen Farbschichten, dass man sie kaum zählen konnte
  • 2. Dies war der Grund, warum Ingolf Derkow so oft in die Alpen fuhr um dort Bergwandern zu gehen. Er hatte nichts gegen Großstädte, schließlich lebte er selbst in einer und arbeitete in einem dieser riesigen Gebäude, welche keinen schönen Ausblick boten, dafür aber schön anzuschauen waren. Er liebte es, dass es dort so viele Verbindungen gab und man schnell von einem Ort zum anderen kam. Selbst die Gebäude - welche so hoch waren, dass man die Befürchtung hatte eine Nackenstarre zu bekommen, wenn man von unten nach oben blickte - waren wunderschön in ihrer Konstruktion. Von Menschenhand erschaffen und doch stimmte jedes Detail. Es war eine andere Art der Schönheit als die der Natur. Eine, die künstlich erschaffen wurde, deswegen aber nicht weniger schön anzusehen war. Der Zauber der Natur war jedoch der, dass dort nichts künstlich erschaffen wurde. Dort war alles ungekünstelt. Alles war echt. Alpen von leitzung auf Flickr Ingolf Derkow fühlte sich an beiden Orten sehr wohl, denn sowohl die Natur, als auch die Großstadt hatten ihre Vor- und Nachteile. Für ihn war es schwer abzuwägen, was für ihn schöner wäre. Oder besser gesagt, worin er sich wohler fühlen würde. Die künstliche Schönheit? Oder doch die natürliche?
  • 3. In der Natur war er jedes Jahr nur für ein paar Wochen, in der Stadthingegen verbrachte er den Rest seiner Zeit. Die Natur war seine Zuflucht. Sie war ein Ort der Ruhe. Und manchmal war sie ihm zu ruhig. Zu sehr war er an den Lärm der Stadt gewöhnt: Die Autos auf den Straßen oder auch die sich laut unterhaltenden Menschenmassen auf den Bürgersteigen. Die laute Musik, welche aus jedem Geschäft bis nach draußen drang. Nirgendwo hatte man seine Ruhe. Nirgendwo war es still. Selbst in den hintersten Ecken nicht. In der Natur hingegen konnte es sehr still werden. Zwar hörte man oft die Vögel singen oder das Plätschern eines Baches in der näheren Umgebung, doch es gab auch Momente, an denen es vollkommen ruhig war. An denen man hören konnte, wie der eigene Fußabdruck in die Erde eingedrückt wurde. An dem jeder Atemzug und sogar der eigene Herzschlag zu hören war. Diese Momente hatten auf Ingolf Derkow sowohl einen beruhigenden, als auch einen gruselnden Effekt. Beruhigend, weil er sich dadurch vollkommen entspannen konnte und das in seiner Heimatstadt nicht oft möglich war. Gruselnd, weil diese Stille für ihn ungewohnt war und er jedes Mal nicht wusste, wie er damit umgehen sollte. Alpen Berge von leitzung auf Flickr
  • 4. Bergwandern war für Ingolf Derkow eine schöne Abwechslung zu dem stressigen Alltag. Nicht nur, dass er sich so davon erholen konnte, so bekam er auch die Möglichkeit seinen Körper fit zu halten. Zwar gab es in den großen Städten Fitnessstudios, doch nichts war besser als eine schöne Bergwandertour. Außerdem hatte er nie Zeit oder Lust ein Fitnessstudio aufzusuchen. Bergwandern dagegen war perfekt. Dort gab es frische Luft, eine Menge Platz und man war weit weg vom Alltag. Für Ingolf Derkow war eine Bergwanderung in den Alpen der Traumurlaub schlechthin. Berge Alpen von leitzung auf Flickr Aktualisiert: 05.03.2012 um 16:51 von leitzung Stichworte: ingolf derkow, ingolf derkow berge, ingolf derkow bergwandern, ingolf derkow trecking, ingolf derkow urlaub Kategorien Geschichten