Einführung in das Thema Linked Open Data für Metadaten aus Bibliotheken (Normdaten, bibliografische Informationen, Verfügbarkeitsinformationen) mit einer Anwendung der Designprinzipien für Linked Data von Tim Berners-Lee auf Daten aus Bibliotheken.
Zwischen nervigem Hype und echter Chance: Bibliotheken und das Web 2.0
Der Bibliothekskatalog 3.0 oder: Bibliografische Daten als Linked Open Data
1. 2. verb. u. erw.
Auflage, Mai 2010
Der Bibliothekskatalog 3.0
oder:
Bibliografische Daten als Linked Open
Data
Anne Christensen
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
26.Mai 2010
2. Zettelkatalog
Total analog
(zumindest in der
Präsentation, nicht immer
in der Erstellung)
5. Katalog 1.0
Einzelne Bestandteile der
bibliografischen Beschreibung mit
Normdaten und anderen
Katalogisaten verlinkt, aber nur
innerhalb desselben Kataloges
6. Katalog 2.0
Einzelne Datensätze oder Listen
können exportiert
werden, Anreicherung der
Informationen mit zusätzlichen
Meta- und Nutzungsdaten
8. Katalog 3.0
…
Schlagwort
Katalogisat aus Bibliothek
Standorte und Verfügbarkeit
Personennormdaten
9. Die Theorie:
Unsere Daten –
bibliografische, Normdaten, Verfügbarkeitsinform
ationen – werden modular zur Nachnutzung für
andere Dienste zur Verfügung gestellt.
16. Anreicherung von
bibliothekarischen Metadaten
Zitatnachweis von Amazon
LeserInnen des Buches bei LibraryThing
Inhaltsverzeichnis Katalogisat aus Bibliothek Andere Ausgaben bei xISBN
bei Google Book Search
Biografie der
Autorin bei
Wikipedia
18. Wer hat es erfunden? Wie so oft: Tim Berners-Lee
4 Prinzipien für Linked
Data, übertragen auf bibliografische
Daten aus Bibliotheken
19. Nicht nur Permalinks für ganze Katalogisate
anbieten, sondern einzelne Elemente der
bibliografischen Beschreibung sowie der
Verfügbarkeitsinformationen durch
Vergabe von URLs verlinkbar und
auffindbar machen.
„Use URIS as names for things“
http://www.w3.org/DesignIssues/LinkedData.html
21. Die Verlinkung wird über http-Links
realisiert, nicht über vergleichsweise
exotische Identifikatoren wie DOIs, URNs
etc.
„Use HTTP URIs so that people can look up those names.“
23. Ein normaler bibliografischer Datensatz
wird modularisiert und folgt damit
anderen Datenmodellen als zuvor.
„When someone looks up a URI, provide useful
information, using the standards (RDF, SPARQL).“
26. Die Kataloganreicherung funktioniert dann
von ganz allein.
„When someone looks up a URI, provide useful
information, using the standards (RDF, SPARQL).“
35. Zusammenfassung:
Einzelne Elemente
der bibliografischen Beschreibung
sowie Verfügbarkeitsinformationen
durch Vergabe permanenter URL
auffindbar und verlinkbar machen
ohne Geld dafür zu verlangen.
=> Linked Open Data
37. Bescheid wissen!
Der freie Zugang zu Informationen ist eine
entscheidende Voraussetzung für
erfolgreiche Wissenschaft und Forschung.
Der GBV entwickelt ein Lizenzmodell, das
die freie Verwendung der Metadaten
garantiert.
GBV-Strategiepapier 2011-2015
38. Die Hauptarbeit liegt bei der DNB:
https://wiki.d-nb.de/display/LDS/Dokumentation+des+Linked+Data+Services+der+DNB
39. Fakt:
Metadaten,
die wir im LBS erzeugen,
werden jetzt und künftig
in anderen Zusammenhängen
weiter verwendet.
40. Darauf müssen in erster Linie die
Verbünde und die DNB als zentrale
„Bewacher“ von Metadaten
reagieren.
41. Darauf müssen in erster Linie die
Verbünde und die DNB als zentrale
Bewacher von Metadaten
reagieren.
43. Wer für Open Access ist, muss
auch für Open Data sein.
Vorsicht, wenn
Metadaten-Anbieter
exklusive Rechte behalten
wollen!
44. Danke!
• Für Diskussionen und Ratschläge:
Lambert Heller, Till Kinstler, Adrian Pohl
• Für Inspiration:
Hans Georg Becker, Dan Chudnov, Christian Hauschke, Bernhard
Haslhofer, Anders Söderbäck, Jakob Voß, Martha Yee
• Bild aus Kaprun:
http://www.flickr.com/photos/christianabe/996979545 /