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Das Vasa Disaster
1. Modul Programmieren 2
SWE
A Project Management Nightmare
The Swedish Warship Vasa
Roger Diehl
2. Das ‘Vasa’ Disaster - Auftrag
1625 gab der schwedische König Gustav Adolf II. dem
holländischen Schiffsbaumeister Henrik Hybertsson den
Auftrag zum Bau eines grossen Kriegsschiffs, der Vasa.
Length - 69.0 metres
Maximum width - 11.7 meters
From keel to the top of the main mast - 52.5 meters
Height of the stern - 19.3 meters
Armament 64 guns
Crew: 445 men, Seamen – 145, Soldiers - 300
Quellen:
http://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?arnumber=01184161
http://de.wikipedia.org/wiki/Vasa_(Schiff)
V 2.0 PRG2, SWE - Roger Diehl 2
3. Das ‘Vasa’ Disaster - Bau
Schiffsbauberechungen und Planzeichnungen gab es noch
nicht, nur Überlieferungen aus früheren Bauten
Es wurde viel ins Detaildesign investiert, aber wesentliche
Teile des Systemdesigns vernachlässigt
• Dimension der Hülle • Reiche frühbarocke
• Unteres Kanonendeck Verzierung des Achterdecks
über Wasserlinie • 700 Statuen
• Platz für Ballast • Fahnenmasten
• Laternen
V 2.0 PRG2, SWE - Roger Diehl 3
4. Das ‘Vasa’ Disaster - Bau
Zwei Jahre Bauzeit – grosser Zeitdruck
Schiffsbaumeister Henrik Hybertsson (Projekt Manager)
starb während der Bauzeit
Viele Änderungen an den Schiffsdimensionen, angeordnet
durch König Gustav II.
• Kiel verlängert (108 – 111 – 132 ft)
• Anzahl Kanonen (32 auf 64), dadurch
Anzahl Kanonendecks (1 auf 2)
• Art der Kanonen (12 auf 24 Pfünder)
Die Bewaffnung von 32 auf 64 24-Pfünder-Kanonen
(eine Kanone wiegt 1.5 Tonnen) machte die Vasa zum
stärksten Kriegschiff seiner Zeit.
V 2.0 PRG2, SWE - Roger Diehl 4
5. Das ‘Vasa’ Disaster - Test
Der Stabilitätstest war primitiv – 30 Mann rannten auf dem
Deck hin und her – und schlug fehl.
Admiral Klas Fleming (Testaufsicht) wagte nicht dem König
die Wahrheit zu sagen.
Der Abgabetermin (25. Juli 1628) war einzuhalten.
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6. Das ‘Vasa’ Disaster - Jungfernfahrt
Am 10. August 1628 lichtete die Vasa die Anker.
Vier Segel wurden gesetzt und Salut geschossen.
Der erste stärkere Windstoss liess das Schiff nach
etwa ¾ Seemeilen kentern.
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8. Das ‘Vasa’ Disaster - Hebung
1664–1665 gelang es Tauchern fast alle bronzenen Kanonenrohre zu
bergen.
Am 25. August 1956 fand der Meeresarchäologe Anders Franzén mit
einem Handlot das Wrack.
1957-1959 an spülten Taucher unter Franzéns Leitung sechs Tunnel unter
dem Schiff aus.
Am 24. April 1961 gelang die endgültige Hebung.
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9. Das Vasa Museum
Die Konservierung zuerst mit Wasser und
dann mit Polyethylenglykol (PEG) dauerte
viele Jahre.
Seit 1990 kann das Schiff im Vasa-Museum
in Stockholm rundum besichtigt werden.
V 2.0 PRG2, SWE - Roger Diehl 9
Notas del editor
Kaum ein historisches Ereignis ist so präzise auf Situationen im Projektmanagement übertragbar wie der Untergang des schwedischen Flaggschiffs Vasa .
Schweden im Dreißigjährigen Krieg. König Gustav Adolf II. beauftragt ein neues großes Kriegsschiff, die Vasa , um die schwedische Vorherrschaft in der Baltischen See zu festigen.
Der Schiffsbaumeister Hybertsson beginnt mit dem Bau des Kiels, der hinsichtlich der Statik (wie seinerzeit üblich) auf ein Kanonendeck ausgelegt ist. Dabei hält er sich an wenige überlieferte Maße; konkrete Bauzeichnungen sind seinerzeit noch nicht Bestandteil der Planungsarbeiten. Die erprobten Abmessungen galten nicht mehr und die Konstrukteure waren schlichtweg mit ihrer Aufgabe überfordert. Die Vasa war aufgrund der vielen Kanonen oberlastig und die 120 Tonnen Ballast am Boden des Schiffes reichten nicht aus.
Als Gustaf Adolf nun aber die Kunde von einem feindlichen Schiff mit zwei Kanonendecks zugetragen wird, ordnet er kurzerhand eine folgenschwere Änderung an: Die Vasa solle ebenfalls über ein zweites Kanonendeck verfügen und zum mächtigsten Kriegsschiff seiner Zeit werden. Der Baumeister trägt seine Bedenken im Hinblick auf die Statik allerhöchstens zaghaft vor – Wer würde es wagen, im 17. Jahrhundert und zudem noch in Kriegszeiten dem König zu widersprechen? Das Schiff erhält das weitere Deck und die doppelte Anzahl an Geschützen. Änderungen am Kiel bleiben jedoch aus; der König drängt. Die Folge: Die Statik der Vasa ist schwer beeinträchtigt.
Im Rahmen eines Belastungstests laufen 30 Matrosen an Deck geschlossen hin und her und versetzen das Schiff schon nach kurzer Zeit in so starkes Schwanken, dass der Test abgebrochen wird. Am Zeitplan für dieses Prestigeprojekt ändert dies freilich nichts.
Am 10. August 1628 sticht die prachtvolle Vasa vor den Augen Tausender in See, doch unmittelbar nach dem Auslaufen bekommt das Schiff trotz guten Wetters Schlagseite. 20 Minuten später ist die Jungfernfahrt schließlich zu Ende: Ein Windstoß bringt die Vasa zum Kentern, das schwedische Flaggschiff sinkt.
Dieses Unglück ist ein Paradebeispiel für gescheitertes Projektmanagement und bildet Probleme ab, die ohne Weiteres auf die Gegenwart übertragbar sind.