(L)earning Organization – Lernende Organisation Wissen als Erfolgsfaktor im Unternehmen
1. (L)earning Organization – Lernende Organisation
Wissen als Erfolgsfaktor im Unternehmen
Antares I. Reisky
ZGV-Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V.
09. April 2008 Montabaur
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2. Agenda
• Vorstellung VirtualArt Consulting
• Definitionen
• Ziele des Wissensmanagements
• Wissensmanagement Strategien
und Ansätze
• Barrieren
Wir ertrinken in Informationen,
• Tools und Methoden aber uns dürstet nach Wissen.
John Naisbitt
• Einführung von
Wissensmanagement 2/26
3. Geschäftsfeld: eLearning / Wissensmanagement
strategische Beratung - Bildungs - / Wissensmanagement
Konzeption und Implementierung von eLearning-
und Wissensmanagement Szenarien
Bildungscontrolling - Bilanzierung von Wissen
Für:
Im Auftrag:
Input:
Output:
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4. Was ist Wissen ?
Information Daten, die in einem
Daten symbolische Beschreibungen
Kontext stehen. Am 09.04.08 wurden
von Fakten. Anzeige eines Thermo-
in Montabaur um 13 Uhr 10 Grad
meters, Verbraucherzahlen, etc.
Celsius gemessen.
Wissen ist Produkt des Denkens, ist interpretierte Information oder Information mit
Bedeutung. Wissen tun wir, wenn wir Zusammenhänge von Informationen
erkennen und aus den Erkenntnissen zielgerichtete Prozesse einleiten.
Wissen unterscheidet sich in wanderndes und verankertes Wissen
Wanderndes Wissen bewegt sich Verankertes Wissen wandert nur
schnell und ist in Formeln, Anleitun- langsam. Es beruht auf
gen und Büchern verpackt. Gelingt Erfahrungen und ist häufig in
es Personen/Organisationen in den komplexen sozialen Beziehungen
Besitz dieses Wissens zu kommen, enthalten. Aufgrund seiner
können sie es sich aneignen. Wis- mangelnden Transferierbarkeit, ist
sen kann schnell und gleichzeitig in verankertes Wissen wertvoller als
mehrere Richtungen wandern. wanderndes.
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5. Definitionen Wissensmanagement
• Probst, Gilbert:
„Wissensmanagement bildet ein integriertes Interventionskonzept,das sich mit den
Möglichkeiten zur Gestaltung der organisationalen Wissensbasis befasst. [...] Die
organisationale Wissensbasis setzt sich aus individuellen und kollektiven
Wissensbeständen zusammen, auf die eine Organisation zur Lösung ihrer Aufgaben
zurückgreifen kann. Sie umfasst darüber hinaus die Daten und Informationsbestände,
auf welchen individuelles und organisationales Wissen aufbaut.“
• Willke, Helmut:
„Wissensmanagement meint die Gesamtheit organisationaler Strategien zur Schaffung
einer ‚intelligenten’ Organisation. Mit Blick auf Personen [...]bezüglich der Organisation
als System [...] und hinsichtlich der technologischen Infrastruktur.“
• Schütt, Peter:
„Wissensmanagement heißt Wissen auf (Wissen-)Arbeit anwenden.“ Mit dem Ziel die
in der Managementtheorie nach wie vor ungelöste Frage zu klären, wie man denn die
Produktivität von Wissensarbeitern steigern kann.
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6. Ziele des Wissensmanagement
• Schaffung von Mehrwert
• Effizienzsteigerung
• Stärkung der Innovationskraft
• Vernetzung von internen und externen Experten
• Zugang zu Wissensquellen verbessern
• Ausbildung, Training und Netzwerk der (neuen) Mitarbeiter
verbessern
• Änderung (von Teilen) der organisationalen Kultur
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7. Korrespondierende Geschäftsziele
• Kostenreduktion
• Geschäftsrisiken reduzieren
• Neue Geschäftsfelder oder -themen entwickeln
• Verbesserung der
– Produktivität
– Innovationsgeschwindigkeit
– Angestelltenzufriedenheit und -motivation
– Organisation und des Wachstums
– Produktqualität
– Kundenzufriedenheit und Servicequalität
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8. Ist Wissen wichtig?
• strategischer Wettbewerbsfaktor
• Produktionsfaktor der Zukunft
• Entwicklung, Akquisition, und Nutzung des relevanten Wissens
werden zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren
• Einziger Rohstoff, der durch Gebrauch wertvoller wird
• Strategische Ressource
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9. Fragestellungen von Bedeutung ….
• Wie lässt sich individuelles und organisationales Wissen
systematisch nutzen und weiterentwickeln?
• Wie kann individuelles (implizites) Wissen unternehmensweit
transparent gemacht werden (explizites Wissen)?
• Wie kann relevantes Wissen dort bereitgestellt werden,
wo es benötigt wird?
• Wie ist individuelles Expertenwissen zu identifizieren, zu
speichern und unternehmensweit zu transferieren?
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10. Wissensmanagement Strategien
• Wissensmanagement als Unternehmensstrategie
• Transfer von Wissen und Best Practice
• Kundenorientierte Wissensmanagement
• Gezieltes Schaffen von neuem Wissen und Innovation
• Management des intellektuellen Kapitals
• Individuelle Verantwortlichkeit für Wissensmanagement
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11. Wissensmanagementansätze
Technologie-orientiertes Human-orientiertes
Wissensmanagement Wissensmanagement
Integrative Architektur Interaktive Architektur
Technologie als ‚Enabler‘ für Organisation stellt Strukturen für
Wissensmanagement Wissenteilen bereit.
Kodifizierung Personalisierung
Kodifiziertes Wissen wird in Personengebundenes Wissen wird
Repositories abgelegt. kommuniziert und vernetzt.
Funktionsbereich Funktionsbereich
Informationsverarbeitung Organisations- und Personalentwicklung
Eigenschaft Eigenschaft
Sachlich Sinnlich, emotional
Schnelles Einzelergebnis Dialogorientiert, kontextualisiert
Orientierung an Standardlösung Kreative, gemeinsame Lösung
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12. Bausteine des Wissensmanagements (nach Probst et al.)
• Strategische Bildungsbedarfsanalysen
• Stellenspezifische Anforderungskataloge
• Schulungs-und Bedarfsmatrizen
• Jährliche Weiterbildungspläne
• Strategische Zielvorgaben durch die Geschäftsleitung
Ergebnisse
• Wissensbilanzen / Balanced Scorecard
• Informelle Gespräche mit dem Vorgesetzten
• Befragung durch die Personalentwicklung
• Schaffung von Wissenstranzparenz
• Informelle Netzwerke
• Maßgebliches technisches Hilfsmittel ist das Telefon
• Verschiedene Technologiewelten verknüpfen
• Weiterbildung
Ergebnisse
• Kooperation mit Kunden / Zulieferern
• Einsatz von (Expert)YellowPages, Who-is-Who
• Konkurrenzanalyse
• Wissensbroker werden in Unternehmen eingesetzt
• Wissenslandkarten
• Kongresse, Foren, Marktforschung
• Vergleichsanalyse
Ergebnisse
• Kreation noch nicht Experten
• Neueinstellung von vorhandenen Wissens
Ergebnisse mit Universitäten
• Kooperation
• Storytelling Austausch (Kantine, Gang, etc.)
• Informeller / Wissenstaffette
• Lesson Learned
• Formeller Austausch mit Fach-und Führungskräften
• Alte Dokumentationen
• Kreativitätstechniken
• Betriebliches Vorschlagswesen
• I&K-Technologien
• Szenariotechnik / Planspiele / eLearning 12/26
13. Bausteine des Wissensmanagements (nach Probst et al.)
Ergebnisse
• Intensivierung von Methoden des Bildungscontrollings
• Balanced Scorecard
• Erstellung von Wissensbilanzen
• Skandia Navigator (Kennzahlensystem)
• Personalisierung von Wissen
• Vertrauen in das Medium
Ergebniss
• Wissen auf Zugriff
• Transparenz
• Darstellung des Nutzen
Ergebnisse
• Standardisierung
• Dokumentationsmethoden und Transfermodelle
• Mechanismen zum Wissensaustausch
• Eigenverantwortlicher Wissenstransfer
Ergebnisse
• Gezielte Weiterbildung
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15. Wissensmanagement 2.0
Intelligenz der Experten Intelligenz der Massen
Gatekeeper Selbstbestimmtes Ökosystem
Gesicherte Best Practise Best Known Practise
Office Dokumente Wikis, Blogs, Potcasts,
Bookmark Sharing, Tagging
Hierarchische Strukturen Hierarchie und Netzwerke
In eigener Organisation Übergreifend
Anreizsysteme Soziale Anerkennung
Top Down Implementierung Bottom Up Implementierung
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20. Tools Wissenslandkarten
Grafisches Verzeichnis von
• Wissensträgern
• Wissensstrukturen
• Wissensbeständen
• Wissensanwendungen u.ä.
Bieten Orientierungshilfe hinsichtlich folgender Fragestellungen:
• Wo finde ich relevantes Wissen? (Wissensquellenkarten)
• Wie kann ich das Wissen bewerten? (Wissensbestandeskarten)
• Wie kann ich das Wissen verstehen? (Wissensstrukturkarten)
• Wie kann ich das Wissen anwenden? (Wissensanwendungskarten)
• Wie kann ich das Wissen entwickeln? (Wissensentwicklungskarten)
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22. Tools Dokumentenmanagementsysteme
Unterstützen technisch und elektronisch Funktionen und Prozesse für die
Handhabung von Dokumenten (= als Einheit vorliegende Information)
• systematisches Erfassen
• Auswählen
• Sammeln
• Ordnen
• Speichern
• inhaltliche Auswertung
Wichtigste Produktkategorien
• Document-Imaging (Scannen, Anzeigen, Drucken, Verwalten u.ä.)
• Dokumenten-Management (Versionenverwaltung, Check-in/Check-out u.ä.)
• Archivierungssysteme (Speicherung, Zugriff, Auslagerung u.ä.)
Zusammenwachsen mit Workflow- und Groupware-Funktionen 23/26
23. Tools Groupware
Technischen Realisierung des Computer Supported Cooperative Work (CSCW)
Konzeptes. Softwaresysteme zur Unterstützung der Arbeit von Gruppen,
insbesondere in den Bereichen:
Kommunikation
• → allgemein: Übermittlung von Informationen von einem Sender zu einem Empfänger
Interaktion
• → wechselseitige Beziehungen zwischen zwei Interaktionspartnern, die zu
gegenseitiger Beeinflussung führen
Koordination
• → Abstimmung von Handlungen, Vorgängen und Personen aufeinander
Kooperation
• → Kommunikation zur Koordination und zur Vereinbarung gemeinsamer Ziele
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27. Implementierung
Phase I Phase II Phase III Phase IV
Initiierung Wissens- Konzeption Implementierung
Zielfindung inventur Struktur KVP
Unternehmens- Interne Wissens- Externe Konzept pilotieren
spezifische quellen identifizieren / Wissensquellen
Anforderungen Wissensbedarf einbeziehen
identifizieren definieren
Projekte definieren Unternehmens- Methoden zur Begleitende
spezifisches Wissen Verteilung des Maßnahmen
strukturieren und Wissens spezifizieren definieren
formalisieren
Nutzung des Wissens
erleichtern
Projekt-organisation Ableitung und Ansatzpunkte zur Strategie überprüfen
und Vorgehensweise Durchführung von Umwandlung von
definieren Schnellmassnahmen Wissen in neue
Dienstleistungen und
Produkte identifizieren
Nutzen für Realisierungs- Wissensmanagement
Mitarbeiter konzepte aufstellen kontinuierlich
transparent machen verbessern
Phase I Phase II Phase III Phase IV
1. Monat 2. Monate 4. Monate Abhängig vom
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