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wahrnehmen • verstehen •
authentisch kommunizieren
Ab jetzt
ich selbst
Gottfried Hoffmann
BusinessVillage
praxis
kompakt
Gottfried Hoffmann ist Experte
für Sprechen und Kommunikation.
Er vermittelt den faszinierenden
Zusammenhang zwischen Entwicklung
der Persönlichkeit und Verbesserung der
Stimme und des Sprechens.
Leseprobe
BusinessVillage
Meinen Eltern
Elfriede und Kurt Hoffmann
wahrnehmen • verstehen •
authentisch kommunizieren
Ab jetzt
ich selbst
Gottfried Hoffmann
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Gottfried Hoffmann
Ab jetzt ich selbst
wahrnehmen • verstehen • authentisch kommunizieren
1. Auflage 2015
© BusinessVillage GmbH, Göttingen
Bestellnummern
ISBN 978-3-86980-317-3 (Druckausgabe)
ISBN 978-3-86980-318-0 (E-Book, PDF)
Direktbezug www.BusinessVillage.de/bl/979
Bezugs- und Verlagsanschrift
BusinessVillage GmbH
Reinhäuser Landstraße 22
37083 Göttingen
Telefon:	 +49 (0)5 51 20 99-1 00
Fax:	 +49 (0)5 51 20 99-1 05
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Layout und Satz
Sabine Kempke
Autorenfoto
Monika Kober
Druck und Bindung
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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
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Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die
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Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor/
den Autoren nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung
oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und
Haftung für etwaige vorhandene Unrichtigkeiten.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in
diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als
frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
Inhaltsverzeichnis | 5Inhaltsverzeichnis | 5
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? ................................................ 7
Abschnitt I: Kontakt zu mir selbst – die Sinne wieder wahrnehmen lassen
1.	 Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren ....................................... 17
1.1	 Sehen ist mehr als Bilder decodieren .......................................... 20
1.2	 Hören ist mehr als Worte verstehen ........................................... 27
1.3	 Riechen ist mehr als Erinnerung................................................. 33
1.4	 Anwendung: Umgebung ganzheitlich wahrnehmen........................ 37
1.5	 Schmecken ist mehr als Kirschen essen ...................................... 39
1.6	 Fühlen mit den Händen ........................................................... 43
1.7	 Fühlen mit den Füßen ............................................................. 46
2.	 Wahrnehmung jenseits der fünf Sinne ........................................... 49
2.1	 Körperbewegungen spürend mitverfolgen..................................... 51
2.2	 Spüren des nicht Sicht- und Hörbaren......................................... 54
2.3	 Der eigene Raum – das Etwas zwischen Menschen......................... 60
2.4	 Ausstrahlung – Räume erleben und den eigenen Raum erschaffen ... 63
Abschnitt II: Unser Bewusstsein versteht – Wie gehe ich mit dem
Wahrgenommenen um?
3.	 Unser aktiver Anteil .................................................................... 69
3.1	 Für wahr halten ...................................................................... 71
3.2	Identifizieren ......................................................................... 75
3.3	 Urteilen – verurteilen .............................................................. 79
4. Und das können wir selbst tun....................................................... 83
4.1	 Verstehen – andere und sich selbst ............................................ 84
4.2	 Verzeihen – und nicht tatenlos sein ........................................... 87
4.3	 Ziele loslassen ........................................................................ 90
5. Unser Denken – Wissen um Funktionen hilft .................................. 97
5.1	 Eine Funktion unseres Gehirns: Entweder – oder............................98
5.2	 Licht: Welle oder Partikel?........................................................102
5.3	 Grüner Elefant........................................................................105
5.4	 Erwerb von neuen Handlungsmustern ........................................107
5.5	 Erfrischendes Denken .............................................................109
6 | Inhaltsverzeichnis6 | Inhaltsverzeichnis
Abschnitt III: Unsere Kommunikation wird authentisch – das Innere wird
außen sichtbar
6. Zum besseren Verständnis – ein wenig Kommunikationstheorie ...... 111
6.1	 Wie wir innerlich ticken – drei bestimmende Faktoren ................. 112
6.2	 Ich und du – vier Seiten einer Nachricht ................................... 115
6.3	 Verhältnisse klären – das Werte- und Entwicklungsquadrat ........... 121
6.4	 Ordnung in mir – das innere Team ........................................... 125
6.5	 Aus Konflikten gestärkt hervorgehen ........................................ 129
7.	 Aus Adlers Höhen....................................................................... 133
7.1 	Das Duale als Ausgangspunkt .................................................. 134
7.2	 Aktives und Passives zugleich.................................................. 137
7.3	 Das eigene Fühlen beobachten ................................................ 138
7.4	 Emotionen beobachten........................................................... 140
8.	 Ich entscheide, wie ich reagiere .................................................. 145
8.1 	Gedanken und Emotionen freilassen ......................................... 146
8.2	 Den verrückten Onkel lieben lernen.......................................... 149
8.3	 Gedanken in Wellenform ........................................................ 151
9. Jenseits des dualen Denkens – Kunst ermöglicht Visionen ............. 155
9.1	Musik................................................................................... 157
9.2	 Bildende Kunst...................................................................... 159
9.3	Dichtkunst............................................................................ 159
9.4	Glaube................................................................................. 161
9.5	 Bezug zu authentischer Kommunikation.................................... 161
Abschnitt IV: Praktischer Teil
10. Die Übungen für drei Wochen..................................................... 163
10.1	 Erste Woche....................................................................... 166
10.2	 Zweite Woche..................................................................... 174
10.3	 Dritte Woche ..................................................................... 183
10.4	Rückschau.......................................................................... 192
Epilog – Rückmeldung erwünscht...................................................... 193
Literaturverzeichnis ........................................................................ 197
Der Autor ....................................................................................... 199
Dank ............................................................................................. 200
Einleitung: Kennen Sie
Felix Enderlin?
8 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?8 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?
Felix Enderlin könnten Sie im Deutschunterricht kennengelernt haben.
Er ist eine wichtige Figur in dem 1964 veröffentlichten Roman Mein
Name sei Gantenbein von Max Frisch, der durch seine drei großen Roma-
ne Homo Faber, Mein Name sei Gantenbein und Stiller, aber auch durch
seine Theaterstücke als einer der großen deutschsprachigen Literaten
gilt. Max Frisch stellt uns Enderlin in seinem Roman als einen engagier-
ten Wissenschaftler vor, der sich nach außen und vor allem nach innen,
in seinem Selbstbild, über Leistung definiert. Für ihn ist der Mensch,
was er zu leisten vermag. An einem Tiefpunkt seines Lebens stellt der
Forscher dann resignierend fest (Frisch 1964: 182): »Was überzeugt,
sind nicht Leistungen, sondern die Rolle, die einer spielt.« Hintergrund
ist, dass der junge Enderlin einen Ruf an die Eliteuniversität Harvard
bekommt, sich dort den Anforderungen nicht gewachsen fühlt und
schließlich daran zerbricht. Ganz anders geht eine weitere Figur im be-
sagten Buch mit dem eigenen Leistungsvermögen oder besser gesagt
mit dem Fehlen einer eigenen Leistung um. Der Botschafter einer Groß-
macht kommt in einem erschütternden Moment der Selbsterkenntnis
ganz pragmatisch mit dem eigenen Unvermögen zurecht. Der Diplomat
erkennt glasklar, dass er in seinem beruflichen erfolgreichen Wirken
lediglich eine Rolle spielt: »Er hat eingesehen, dass er gar nicht die Ex-
zellenz ist, für die ihn die Welt […] zu halten vorgibt. Kraft des Amtes,
das er innehat, muss man ihn ernst nehmen. […] Er wählt das Größere:
die Rolle« (Frisch 1964: 183). Es sei moralisch betrachtet die Rolle
eines Hochstaplers, wie Max Frisch sagt. Selbstinszenierung, Starkult
oder gezieltes Wirken-Wollen wären hingegen moderne Formulierungen
desselben Phänomens.
Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 9Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 9
Welche der beiden Möglichkeiten würden Sie wählen? Würden Sie eher
die Haltung des an von den eigenen Ansprüchen zermürbten Wissen-
schaftlers oder die Haltung des Diplomaten, der entspannt auf das
eigene Unvermögen schaut, annehmen wollen? Würden Sie beispiels-
weise angesichts eines in greifbare Nähe gerückten und über lange Jah-
re angestrebten Zieles möglicherweise Angst vor der eigenen Courage
bekommen und im Erdboden versinken? Oder würden Sie gerne Ihren
Mitmenschen eine Projektionsfläche für Wünsche und Sehnsüchte lie-
fern und ihnen – ähnlich wie ein Hochstapler innerlich völlig unbetei-
ligt – eine grandiose Rolle vorspielen wollen?
Es kann nun natürlich sein, dass Sie bei beiden Optionen ein Unwohl-
sein verspüren und sich fragen, ob es nicht noch eine weitere Variante
geben kann, die neben diesen beiden Extremen noch ein Weg wäre, sich
der Welt zu stellen? Da Sie dieses Buch in den Händen halten, gehe ich
davon aus, dass Sie ein starkes Interesse an der Fragestellung haben.
Lassen Sie uns daher den dritten Weg erforschen und auf diesem einige
Schritte gemeinsam gehen.
Die gute Botschaft ist, dass es einen dritten Weg für den eigenen Le-
bensentwurf gibt. Sie müssen also weder ein Felix Enderlin noch ein
hochstapelnder Diplomat werden, der außer der Rolle, die er spielt,
nichts zu bieten hat. Dazu benötigen wir aber zwei Fähigkeiten, die
in manchen Karrierekreisen nicht sehr populär sind: die Selbstrefle-
xion und die Selbsterkenntnis. Denn nur mit diesen Tugenden kann ein
Mensch zu so etwas wie einem gestaltbaren Lernprozess zur Entfaltung
und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit finden. Es geht nicht mehr
darum, den Fokus auf Gedanken wie »Was denken die anderen von mir?«
zu haben. Echte Selbstreflexion bedeutet eine tiefere Hinwendung und
10 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?10 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?
Beschäftigung mit der eigenen Person. Auch werden wir nicht umhin
kommen, eine feine Achtsamkeit für uns sowie andere zu erlernen.
Verantwortung für mich selbst
Das Buch Ab jetzt ich selbst wird Sie aber weder zu einem überzeugten
Egoisten noch zu einem Narzissten noch zu einem Choleriker machen,
der für sich in Anspruch nimmt, seine Umwelt beliebig unter Druck
setzen zu dürfen. Es geht vielmehr um Verantwortung. Jeder Mensch
trägt Verantwortung. Zu allererst einmal für sich selbst, für die Ent-
faltung seiner Anlagen und Begabungen, für die Auswirkungen seines
Lebens im Äußeren zum Nutzen der Allgemeinheit. Weiterhin trägt er
Verantwortung für sein Handeln im privaten und beruflichen Bereich.
Je mehr Macht ein Mensch innehat, je mehr und größere Wirkungsmög-
lichkeiten er hat, umso mehr Menschen werden von seinem Denken und
Handeln beeinflusst. Im Balanceakt zwischen ökonomischer Notwen-
digkeit und Fürsorge für die ihm anvertrauten Menschen wird er ständig
zwischen der einen oder anderen Seite abwägen müssen (vergleiche in
Kapitel 6.3, Seite 121, die Übungen zum Entwicklungsquadrat). Auch
wenn so manche mächtige Menschen denken, sie wären nur dem eige-
nen Vorankommen verpflichtet, so sind die Realitäten doch anders. Wer
langfristige Entwicklungen und die Lebensbedingungen von Menschen,
Bevölkerungsgruppen und Staaten beeinflussen kann, trägt auch immer
für andere eine Verantwortung.
Die Arbeit an sich selbst begründet sich also auf doppelte Weise. Einer-
seits wird man die eigenen Kompetenzen verbessern und damit erfolg-
reicher handeln können, andererseits aber auch dieses erfolgreiche
Handeln mit einer abgeklärten Zielstrebigkeit vorantreiben können, die
die Verantwortung für die Gesellschaft im Blick hat. Die gerade in der
Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 11Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 11
letzten Zeit zu beobachtenden Diskussionen über Ethik in Wissenschaft
und Wirtschaft zeigen, dass die Frage nach Verantwortung wieder wich-
tiger wird und von Menschen als hochrelevant empfunden wird. In die-
sem Geiste ist dieses Buch entstanden.
Selbstbewusstsein durch Selbstfürsorge
Der Beschäftigung mit dem inneren Selbst ist zugleich ein wichtiger Akt
der Selbstfürsorge. Es ist alles andere als eine überflüssige Attitüde, die
den Menschen von Größerem abhält. Im Gegenteil: Je mehr ich über
mich selbst weiß und je genauer ich meine Reaktionsweisen kenne,
umso sicherer, klarer und in mir ruhender kann ich sein. Umso weniger
bin ich auch angreifbar und psychisch verletzbar. Meine seelische und
geistig-emotionale Gesundheit wird kraftvoller und ich werde weniger
in verschleißende Auseinandersetzungen und Machtkämpfe hineingezo-
gen. Je mehr Sie mit sich selbst im Reinen sind, umso geringer ist die
Gefahr, dass Sie von anderen, zum Beispiel durch Mobbing oder unfaire
Dialektik, nachhaltig psychisch verletzt werden können.
Authentische Kommunikation
Selbstreflexion, Verantwortung für mich selbst, Selbstfürsorge – klingt
das nicht alles grenzenlos egoistisch? Kann jemand, der sich intensiv
mit seiner eigenen Entwicklung und eben nicht den anderen beschäf-
tigt, überhaupt noch ein interessanter Zeitgenosse und auch ein wir-
kungsvoll handelnder Mensch sein? Ich sage: Ja!
Erst wenn Sie in der Lage sind, sich selbst, Ihre Reaktionsweisen und
Ihre Handlungen aus der Adlerperspektive zu betrachten und damit Ihre
persönliche Entwicklung aktiv zu steuern, wenn Sie bereit sind, mit sich
selbst und anderen achtsam und verantwortungsvoll umzugehen und
12 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?12 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?
wenn Sie schließlich die Initiative für Ihr persönliches Wohlergehen
selbst die Hand nehmen, dann werden Sie ein Mensch sein, der ein
Selbstbewusstsein ausstrahlt, das sich im tiefsten Wortsinn (sich seiner
selbst bewusst sein) aus seinem Inneren speist. Wenn es Ihnen gut
geht, vermitteln Sie Klarheit und Authentizität. Die Menschen werden
dies bemerken und Sie haben gute Chancen, Ihre Ziele angenehmer zu
erreichen. Das ist die Vision, für die ich Sie mit diesem Buch begeistern
möchte.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und innere Zufriedenheitsmomente auf
Ihrem Weg!
Praktisches Buch für übende Menschen
Das vor Ihnen liegende Buch Ab jetzt ich selbst will ein praktisches Buch
sein. Als Autor ist mir bewusst, dass dieses in gewisser Weise ein Wider-
spruch in sich ist. Ein Buch ist zuerst einmal immer theoretisch. Lesen
und Verstehen können noch kein Tun sein und erst im letzten Punkt
sind wir im engeren Wortsinn im praktischen Handeln. Der praktische
Wert definiert sich über das Anleiten zum Tun, über ein geändertes
Wahrnehmen und eine neue Lust am Ausprobieren. Ich möchte Ihnen
ein gedankliches Gerüst bieten, dass Ihnen Orientierungen bietet, wo
vielleicht bisher eigene blockierende Glaubenssätze stehen. Denn unser
Verstand benötigt ein paar Planken des Denkens, wenn er sich in neue
Bereiche vorwagen soll. Das gilt insbesondere für den inneren Balance-
akt zwischen Kontrolle und Loslassen, der in diesem Buch immer wieder
eine Rolle spielen wird.
Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 13Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 13
Das Buch will daher in dem Sinne praktisch sein, dass es Ihnen An-
leitungen gibt, wie Ihr Bewusstsein oder Ihr Verstand seine dominante
und allmächtige Stellung im gewohnten Tagesgeschehen relativieren
darf, ohne sich gleichzeitig in das Chaos der Kontrollfreiheit zu be-
geben. Neue Denkweisen und vor allem neue Empfindungsweisen zu-
zulassen ist ein wichtiger Schlüssel für die Entwicklung der eigenen
Persönlichkeit. Als ehrlicher und lebenserfahrener Autor garantiere ich
Ihnen nicht, dass die vorgeschlagenen Wege jeden Leser in seiner in-
dividuellen Situation zum Erfolg führen und gar aus einem Menschen
einen anderen machen können. Die Hinwendung zur eigenen Persön-
lichkeit ist ein komplexer Prozess, zu dem es ähnlich wie zu anderen
Dingen keine immergültigen einfachen Patentrezepte geben kann. Zu
unterschiedlich sind die Menschen und Kontexte, in denen wir leben.
Ich hoffe aber, dass ich mit meinen Gedanken vielen Lesern nützlich
sein kann.
Nur wenn eine Blüte sich öffnet, kann eine Biene oder Hummel kommen,
um den Honig einzusammeln und die Pflanze zu bestäuben. Genauso
müssen wir unseren Geist öffnen und brauchen die innere Bereitschaft,
etwas geschehen zu lassen, das wir eventuell zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht einmal kennen: Wir bieten etwas in Form von Lesezeit an
(Honig) und bekommen etwas Unbekanntes (neue Sichtweisen). Wenn
Sie Ihr Denken wirklich verändern wollen und wenn Sie neugierig darauf
sind, mit feinem Humor unsere polarisierte und polarisierende äußere
Welt und unser duales Denken zu betrachten, dann lade ich Sie ein, die
vielen Übungen und Gedankenexperimente im Buch zu machen. Lernen
und Veränderung erfolgen immer durch ein Tun. Ihr Gehirn kann neue
Dinge viel besser aufnehmen, wenn es diese nicht nur sieht, hört oder
präsentiert bekommt, sondern aktiv anwenden darf.
14 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?14 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?
Theorie für einen besseren Zugang
Auch oder gerade weil hier ein praktisches Buch vorliegt, beginnen
wir mit psychologischen Grundlagen, die für eine Beschäftigung mit
dem eigenen Selbst hilfreich sind. Die Abschnitte I bis III führen mehr
theoretisch und weniger übend in die Thematik ein. Natürlich finden
Sie auch dort bereits Übungen und Fallbeispiele, doch denjenigen, die
sofort auf ein praktisches Hinwenden zum eigenen Selbst drängen und
die sofort mit Übungen starten wollen, sei verraten, dass dies möglich
ist. Sie könnten sofort mit Abschnitt IV, dem eigentlichen Übungsteil,
beginnen. Ich empfehle aber, etwas geduldiger vorzugehen. Von Men-
schen, die den Übungsteil bereits durchgeführt haben, bekomme ich
das Feedback, dass eine theoretische Fundierung und das Setzen eini-
ger weniger, aber wichtiger innerer Leitplanken für das eigene Denken
sehr angenehm sei. Das sagen mir übrigens insbesondere sehr praktisch
orientierte Menschen.
Praxis pur: In drei Wochen zum eigenen Selbst
Ein Element des Buches ist das enthaltende Drei-Wochen-Programm
zum eigenen Selbst. In nur etwas mehr als fünfzehn Minuten pro Tag
können Sie so mit einem bewährten Programm Ihrem Gehirn nicht nur
Wissen, sondern vor allem praktische Erfahrungen und Erlebnisse an-
bieten, mit denen es sich zu einem neuen Selbst entwickeln kann.
Sie sollten den praktischen Übungsteil erst dann durchführen, wenn es
wirklich Ihr starker Wunsch ist, sich selbst besser kennenzulernen. Sie
sollten auch einen zarten Willen verspüren, Ihren Umgang mit Ihren
Mitmenschen verfeinern und sich selbst vervollkommnen zu wollen.
Denn die eigene Motivation ist ein wichtiges Erfolgsmoment, das ich
Ihnen nicht verordnen kann. Die Übungen sind so angelegt, dass sie
Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 15Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 15
ein intensives, offenes und ehrliches Anschauen des eigenen Lebens,
eigener Gewohnheiten und der Art, wie bisher Entscheidungen getrof-
fen wurden, erfordern.
Die Verfeinerung Ihrer Sinne und Wahrnehmungen in einem Selbst-
Coaching-Programm, das wirklich jeder durchführen kann, ist mein Ziel.
Gemäß dem Grundsatz »Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner!«
war und ist es mein Herzenswunsch, ein Angebot zu schaffen, dass
auch ohne fremde Hilfe eine positive Entwicklung auslösen kann. Durch
praktische Erfahrung statt nur durch den Verstand sich selbst genauer
kennenlernen lautet mein Credo.
Alltagstauglichkeit durch nur fünfzehn Minuten
Zeiteinsatz pro Tag
So mancher Leser wird schon Angst bekommen haben und sich gefragt
haben, wie er denn ein dreiwöchiges Programm in seinem gut gefüllten
Alltag unterbringen kann. An dieser Stelle können Sie aber ganz ent-
spannt durchatmen, denn für das praktische Üben benötigen Sie täglich
nur etwas mehr als fünfzehn Minuten Zeit. Der Lerneffekt kommt durch
die Intensität und die tägliche Übung zustande und nicht durch einen
hohen Zeiteinsatz. Wenn Sie dieses Programm nicht durchhalten, dann
liegt das nicht am Programmkonzept, sondern höchstwahrscheinlich in
Ihrer Person begründet. Wahrscheinlich sind Sie dann ganz einfach faul.
Das ist okay, da es in der Natur des Menschen liegt, es sich bequem zu
machen. Denn mal ganz ehrlich, wer nicht fünfzehn Minuten am Tag
findet, sich persönlich weiterzuentwickeln, der möchte es nicht wirk-
lich. Wenn Sie es wirklich wollen, dann könnten Sie morgens fünfzehn
Minuten früher aufstehen. Das würde Ihren Tagesablauf nicht wesent-
lich verändern. Sie könnten auch, statt täglich mindestens zwei Stun-
16 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?16 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?
den fernzusehen (durchschnittlicher Fernsehkonsum laut Statistischem
Bundesamt 2014), für eine halbe Stunde auf die liebe Glotze verzich-
ten. Sie könnten auch sagen, Sie ersparen sich dreißig Minuten mediale
Berieselung und bekommen dafür fünfzehn Minuten mentale Fitness
und einen besseren Zugang zu sich selbst.
Zugang finden:
Die fünf Sinne trainieren
1
Abschnitt I:
Kontakt zu mir selbst –
die Sinne wieder
wahrnehmen lassen
18 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren18 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren
»Menschenführung beginnt bei mir selbst.«
Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun (*1944),
deutscher Psychologe und Kommunikationswissenschaftler
Der knappe Satz »Menschenführung beginnt bei mir selbst« des wohl
bekanntesten deutschen Kommunikationspsychologen Friedemann
Schulz von Thun sagt, worum es im Kern geht. Er zeigt zugleich auch
den besten Weg auf, wie man andere führen kann. Man beginnt bei
sich selbst. Es hat viel mit dem seit den alten Griechen eingeforderten
»Erkenne dich selbst« zu tun. Gemeint ist die Erforschung der eige-
nen Stärken und Schwächen, der eigenen Macken und Visionen. Schulz
von Thun nennt diesen Prozess Selbstklärung (2013: 44). Wenn wir uns
selbst wahrnehmen wollen, ist es aber sehr nützlich, noch einen Schritt
vor der eigenen Selbstfindung zu gehen. Ich nenne es die Hinwendung
oder Wiederentdeckung der eigenen Sinne.
Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen mir begegnen, die die viel-
leicht größte Stärke ihrer Kindheit komplett verlernt haben: die Welt mit
allen Sinnen wahrzunehmen. Ein Zugang zum eigenen Selbst ohne eine
Schärfung der Sinne ist meiner Erfahrung nach zum Scheitern verurteilt.
Ich habe viele Menschen kennengelernt, die einen guten Zugang zu sich
selbst hatten und das waren fast immer Menschen, die auch über eine
Wahrnehmung ihrer Umwelt verfügten. Ich habe aber selten Menschen
getroffen, die ihre Umwelt nur oberflächlich erfassten und gleichzeitig
über einen guten Zugang zum eigenen Selbst verfügten.
Hier soll es daher zuerst um die Sinne gehen, denn sie sind unsere
Brücke zur Realität. Wenn wir es schaffen, unsere Sinne wirklich gemäß
ihren Potenzialen einzusetzen, dann bekommen wir gleichzeitig auch
Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 19Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 19
einen besseren Zugang zu uns selbst. Doch aus Sicht der Wissenschaft
ist die Sache noch ein wenig komplexer. Denn zu unserem Selbst kön-
nen wir nicht einfach eine innere Tür aufstoßen und sagen: »Hallo,
mein liebes Ich. Wie geht es dir? Lass uns mal darüber reden, was dir
wichtig ist.« Ein Großteil unseres Verhaltens wird von unserem Unter-
bewusstsein beeinflusst und zu diesem haben wir nun einmal keinen
direkten Zugang. Es ist daher eine gute Strategie, seine äußeren Anten-
nen zunächst zu trainieren und darüber auch einen besseren Zugang zu
inneren Werten zu bekommen.
Aus körperlicher Sicht sind unsere fünf Sinne:
• das Sehen		 • das Schmecken
• das Hören		 • das Fühlen (Tasten, Berühren)
• das Riechen.
Mit ihnen werden wir uns zuerst beschäftigen, denn sie sind die Basis
für unser Leben in dieser Welt. Doch unsere Sinne nehmen weit mehr
oder anders unsere Welt wahr, als es auf den ersten Blick den Anschein
hat. Vergegenwärtigen Sie sich folgende Zusammenhänge: Wir sehen
und hören unsere Gesprächspartner, gelegentlich sind wir ihnen auch so
nahe, dass wir sie sogar riechen können. Wir spüren sie, wenn sie uns
per Handschlag oder Umarmung begrüßen. Wir erfassen ihre Anwesen-
heit und haben eine klare Wahrnehmung für den uns gut tuenden Ab-
stand. Wir betreten einen Raum oder treten zu einer Gruppe und haben
intuitiv eine sehr klare Vorstellung davon, wie die momentane Stim-
mung ist. Und wir alle kennen Menschen, die mit ihrer Ausstrahlung
mühelos große Räume füllen. Diese Phänomene werden wir im zweiten
Teil dieses Kapitels näher betrachten, nachdem wir mit den fünf Sinnen
Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen die Basis gelegt haben.
20 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren20 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren
Im Folgenden werden Sie erfahren, dass wir beispielsweise beim Sehen
weit mehr wahrnehmen als nur zu sehen und beim Hören sehr viel mehr
von unserem Gesprächspartner erfahren, als er mit Worten sagt.
1.1	Sehen ist mehr als Bilder decodieren
Wir wissen so viel über das Sehen, unsere Welt ist voller Errungenschaf-
ten, um das Sehen zu verbessern. Unsere Gesellschaft lebt von dem
scharfen Blick. Eine Brille zu tragen wird mit Intelligenz gleichgesetzt.
Wir tragen Kontaktlinsen, um unser Handicap zu verschleiern, wir las-
sen die Augen lasern, wenn es gar nicht mehr geht. Aber es gibt noch
andere Dimensionen. Unsere Augen können viel mehr als nur scharf
sehen.
Vor vielen Jahren wanderte ich mit einer Freundin in Norwegen. Wir
kamen über einen Pass und schauten in ein Tal. Die Wahrnehmungen,
die wir beide hatten, hätten unterschiedlicher nicht sein können. Sie
fing an zu schwärmen von der Schönheit des Tales, den Wiesen, der
schönen Stimmung, den Blumen, der Leichtigkeit; ich sah sofort das
kleine rote Boot am Ufer eines Sees liegen und verfolgte mit den Augen
den Pfad, den wir gleich am Rande des Tals gehen würden. Als ich sie
auf das Boot hinwies, hatte sie es überhaupt nicht wahrgenommen. Ich
dagegen musste die Schönheit des Tals erst sehen üben. Mir ist dieses
Beispiel deshalb so sehr in Erinnerung geblieben, weil es mir vor Augen
geführt hat, dass unsere Augen nicht dieselben sind. Sie werden jetzt
argumentieren, dass meine damalige Freundin sich nicht für technische
und organisatorische Fragen interessierte, während ich mich nicht für
die Schönheit der Natur interessierte. Das mag zutreffen, jedoch ist
Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 21Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 21
auch richtig, dass unsere physiologisch gleich gebauten Augen etwas
völlig unterschiedliches sahen.
Schauen wir hin oder kommt es zu uns?
Beantworten Sie bitte ganz spontan diese Frage: Wenn Sie ein neues
Objekt anschauen, wie empfinden Sie dann die Richtung Ihres Blickes,
von sich aus auf das Objekt hin oder von dem Objekt zu Ihnen hin? Ein
Großteil der Menschen wird nun antworten, von mir zum Objekt, ich will
ja das Objekt studieren!
Und nun lade ich Sie zu einem Experiment ein. Suchen Sie sich da, wo
sie gerade sitzen und lesen, ein schönes Objekt zum Betrachten. Sie
können eine Blume, ein Kunstwerk, einen Baum oder ein schönes Ge-
bäude auswählen. Und nun stellen Sie sich bitte vor, dass die Lichtwel-
len, die Ihnen das Sehen eines Objektes überhaupt erst ermöglichen,
ursprünglich von der Sonne ausgehen (oder eben von einer künstlichen
Lichtquelle im Raum). Diese Lichtwellen fallen dann auf den von Ihnen
ausgewählten Gegenstand und werden reflektiert. Ein Teil der reflektier-
ten Lichtstrahlen fällt auch in Ihre Richtung und trifft auf die Sehzellen
in Ihrem Auge. Nach einigen komplexen Vorgängen im Auge und im Ge-
hirn entsteht daraus in Ihrer Vorstellung ein Bild dieses Objektes. Das
Entscheidende ist, dass – ganz nüchtern physikalisch betrachtet – das
Licht vom Objekt zu Ihnen strömt. Das Bild kommt zu Ihnen.
Schauen Sie nun das Objekt an, nehmen Sie genau wahr, wie Sie es
bisher gesehen haben, und lassen aber nun die Vorstellung auf sich
wirken, dass das Licht zu Ihnen strömt. Möglicherweise werden Sie bei
dem Gedanken, dass das Licht zu Ihnen strömt, schon erste Verände-
rungen feststellen. Entspannt sich Ihre Sitzhaltung? Entkrampft sich
22 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren22 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren
Ihre Gesichtsmuskulatur? Spüren Sie eine Leichtigkeit in den Augäpfeln
oder in dem Bereich darum herum? Sehen Sie die von Ihnen gewählte
Blume, das Kunstobjekt, den Baum oder das Bauwerk in einer neuen,
etwas modifizierten Form? Es könnten auch die Farben intensiver, die
Tiefen tiefer und das Objekt deutlicher vor seinem Hintergrund erschei-
nen oder der Hintergrund verblassen.
Vielleicht beobachten Sie auch, dass sich mit dem weiteren Hinein-
versetzen in diesen Sehvorgang die Stimmung im Raum ändert, ja, Sie
selbst ruhiger werden. Bleiben Sie einige Minuten bei diesem Sehvor-
gang, Sie dürfen dabei gerne auch von dem Gedanken Abschied neh-
men, das Objekt erforschen zu wollen. Lassen Sie sich auf die Idee ein,
dass der Gegenstand, den Sie betrachten, einfach schön ist und Schön-
heit zu Ihnen strömt.
Wahrnehmendes Aufnehmen statt nur sehen
Der Sehvorgang ist also nun von einer aktiven Handlung zu einem wahr-
nehmenden Aufnehmen geworden. Ihr Bewusstsein ist nicht mehr dar-
auf gerichtet, das Objekt, die Blüte oder den Baum aktiv zu erforschen,
sondern es richtet sich auf Ihre Wahrnehmung aus. Sie beobachten,
wiederum aus der Position des darüber schwebenden Adlers, wie Ihre
Wahrnehmung sich erfüllen lässt von der Schönheit, Ausgewogen-
heit und Farbigkeit des Angeschauten, des auf Sie strömenden Lichts.
Schließlich können Sie noch einen Schritt weitergehen und die Vor-
stellung loslassen, dass Sie aktiv sehen müssten. Das Licht strömt, Sie
brauchen nur Ihren Augen zu erlauben, das Licht einströmen zu lassen.
Die Stimme macht’s
Sie haben stundenlang an Ihrem Vortrag gefeilt? Doch dann hört keiner zu,
Ihre Argumente verpuffen, Ihre Aussagen erreichen die Zuhörer nicht? Brillante
Rhetorik, schlüssige Argumentationen und ausgefeilte Präsentationen reichen
allein nicht aus. Fakt ist, dass der Zuhörer in Bruchteilen von Sekunden
entscheidet, ob er aufmerksam folgt oder einfach abschaltet. Erst mit Ihrer
Stimme verleihen Sie Ihren Aussagen Strahlkraft und Ihren Worten Bedeutung.
Vielen Menschen ist dieser Zusammenhang nicht bewusst.
In seinem neuen Buch verrät Ihnen der Sprechtrainer Gottfried Hoffmann, wie
Sie mit einer authentischen und soliden Sprech- und Stimmtechnik besser und
effizienter kommunizieren. Mit der Real-Mind-Methode, einer klar gegliederten
und leicht anzuwendenden Bewusstseins- und Achtsamkeitstechnik, werden
Sie Ihre Wahrnehmung verfeinern, Intention und Wirkung Ihrer Körpersprache
verstehen und zwangsläufig Ihr Sprechen schulen. Denn nur so kann es Ihnen
gelingen, mit Ihrer Stimme als Gesamtpersönlichkeit authentisch und souverän
zu wirken, um Menschen für Ihre Visionen und Ziele zu begeistern.
Gottfried Hoffmann
Die Stimme macht’s
Überzeugend, wirkungsvoll,
authentisch sprechen
1. Auflage 2014
176 Seiten; Broschur; 21,80 Euro
ISBN 978-3-86980-263-3; Art.-Nr.: 938
www.BusinessVillage.de
Erfolgreiche Menschen haben eine Eigenschaft, die sie von anderen
unterscheidet und doch sofort wahrnehmbar ist: Gelassenheit. Sie meistern
schwierige Situationen scheinbar mit Leichtigkeit, persönliche Angriffe prallen
an ihnen ab und selbst unter hohem Druck büßen sie ihre Leistungsfähigkeit
nicht ein.
Was machen diese Menschen anders? Sie beherrschen die Gelassenheit im
Umgang mit sich, mit ihren Mitmenschen und mit den Herausforderungen, die
das Leben und ihre tägliche Arbeit für sie bereithalten. Eine Eigenschaft, nach
der sich immer mehr Menschen sehnen und die in der heutigen Zeit immer
bedeutender wird. Resiliente Menschen verbinden diese Fähigkeit mit einer
erstaunlichen Zielorientierung, Konsequenz und Disziplin in ihrem Handeln
und erreichen dadurch etwas, was sie von vielen anderen unterscheidet:
persönlichen Erfolg UND ein sehr großes Wohlbefinden.
In einer der wahrscheinlich spannendsten Reisen, der Reise zu Ihrem eigenen
Leben, bringt Ihnen Dr. Denis Mourlane das Konzept der Resilienz näher und
zeigt Ihnen, wie Sie es in Ihren Alltag integrieren.
Buch der Woche im Hamburger Abendblatt am 23./24. März 2013!
Resilienz
www.BusinessVillage.de
Bestseller,
6. Auflage über
10.000 verkaufte
Exemplare
Denis Mourlane
Resilienz
Die unentdeckte Fähigkeit
der wirklich Erfolgreichen
6. Auflage 2015
232 Seiten; Hardcover; 24,80 Euro
ISBN 978-3-86980-249-7; Art.-Nr.: 940
Denkfallen
»Jetzt müssen Sie sich nur entscheiden.« Wer hat diesen Satz nicht
schon oft gehört? Mit einem breiten Informationsangebot aus Tests,
Expertenmeinungen, Evaluationen, … ist es ein Leichtes, die richtigen,
abgesicherten Entscheidungen zu treffen. Doch ist das wirklich so? Sind unsere
Entscheidungen dank eines immer größeren Informationsangebotes wirklich
besser geworden?
Wohl kaum, denn die Welt bietet viele Möglichkeiten, sich zu irren. Fast hinter
jedem Versuch, unsere Entscheidungen zu fundieren, lauern Denkfallen. Und
nun? Nur noch aus dem Bauch heraus entscheiden? Das ist sicherlich auch
keine Lösung. Denn ohne Informationsbasis lassen sich ebenfalls keine guten
Entscheidungen treffen. Viele Informationen sind aber auch kein Garant für
gute Entscheidungen. Ein Dilemma.
Der Psychologe Dr. York Hagmayer beschäftigt sich seit vielen Jahren an der
Universität Göttingen mit Fragen der Entscheidungsfindung. In seinem neuen
Buch nimmt er Sie mit auf die Reise und zeigt Ihnen, wie Menschen ihre
Entscheidungen treffen.
Nach der Lektüre des Buchs werden Sie anders über Ihre Entscheidungen
denken und Ihren rationalen Fähigkeiten vermutlich nicht mehr ganz vertrauen.
Klug irren will gelernt sein – denn erst wenn Sie wissen, wie Sie Irrtümer zu
Ihren Gunsten nutzen, werden Sie besser entscheiden.
York Hagmayer
Denkfallen
Klug irren will gelernt sein
1. Auflage 2015
216 Seiten; Broschur, 24,80 Euro
ISBN 978-3-86980-256-5; Art.-Nr.: 943
www.BusinessVillage.de
Sie lösen Aufgaben besser als Ihre Kollegen, Sie leisten mehr und haben
bessere Arbeitsergebnisse? Dennoch werden immer die anderen von Kollegen
und Vorgesetzten mit Lob überhäuft? Ihnen bleibt immer nur die Rolle als
silent expert im Hintergrund? Dann ist es Zeit, sich selbst neu zu entdecken,
die persönlichen Stärken in den Vordergrund zu stellen und endlich aus dem
Schatten ins Licht zu treten.
Der Persönlichkeitscoach Jens Korz verrät in seinem neuen Buch, wie Sie Ihre
Leistungen ins rechte Licht rücken, souverän und selbstsicher auftreten und
Ihr Umfeld beeindrucken. Mit der erfolgreichen Symbiose aus Psychologie,
Methoden des Schauspiels und ein wenig Selbstcoaching werden Sie sich von
limitierenden Glaubenssätzen trennen, Ihre Potenziale erkennen und Ihre
Selbstwirksamkeit erhöhen.
Selbstwirksamkeit
www.BusinessVillage.de
Jens Korz
Selbstwirksamkeit
Innen klar, nach außen stark
1. Auflage 2015
192 Seiten; Broschur; 21,80 Euro
ISBN 978-3-86980-300-5; Art.-Nr.: 967
Mit Small Talk zum Big Talk
Sie sind fachkompetent, fleißig, zuverlässig und meinen, das reicht,
um beruflich weiterzukommen? Sie denken, Small Talk ist überflüssiges
Geplauder?
Aber auch Sie kennen diese Blockaden und Unsicherheiten, sich aktiv
in ein Gespräch einzubringen oder z.B. auf Veranstaltungen auf eine
fremde Gruppe zuzugehen. Sie haben sich schon mal über sich selbst
geärgert, weil andere scheinbar mühelos solche Situationen locker,
fröhlich und erfolgreich meistern?
Das können Sie auch! Es ist einfacher, als Sie denken.
Renate Birkenstock und Ilona Quick werden Sie in diesem Buch
überzeugen, dass Small Talk ein Türöffner für Ihren beruflichen Erfolg
ist. Die Autorinnen zeigen, wie Sie Beziehungen in Ihrer Branche
aufbauen und Akquisegespräche mit einem Small Talk müheloser
gestalten. Und schließlich, wie Sie als Gastgeber dafür sorgen, dass
Ihre Gäste miteinander ins Gespräch kommen und sich wohlfühlen.
Souveräner und authentischer Small Talk erleichtert Ihren Berufsalltag.
Fangen Sie noch heute damit an.
Renate Birkenstock, Ilona Quick
Mit Small Talk zum Big Talk
Ins Gespräch kommen – im Gespräch bleiben
224 Seiten; 2015; 21,80 Euro
ISBN 978-3-86980-275-6; Art-Nr.: 953
www.BusinessVillage.de
Einfach schlagfertig
Bücher über Schlagfertigkeit gibt es viele – ultimative Tipps noch viel
mehr. Trotzdem kontern wir spätestens bei der nächsten Verbalattacke
mit betroffenem Schweigen. Meist fällt uns die passende Antwort gar
nicht ein oder wieder einmal zu spät. Wir trauen uns einfach nicht,
sind zurückhaltend und stecken deshalb lieber ein, statt uns zu wehren.
Petra Schächtele-Philipp und Peter Kensok zeigen Ihnen in diesem
Buch ausgewählte Methoden für schlagfertige Antworten. Denn
ein Grundrepertoire an Schlagfertigkeitstechniken kann sich jeder
aneignen. Vergeuden Sie keine Zeit mit ausgefeilter Verbalakrobatik,
sondern wenden Sie an, was schnell und wirklich funktioniert:
Verblüffen Sie beim nächsten Mal Ihr Gegenüber mit Humor und
respektvoller Aggression.
Petra Schächtele-Philipp, Peter Kensok
Einfach schlagfertig
10 Strategien, die jeder anwenden kann
232 Seiten; 2015; 21,80 Euro
ISBN 978-3-86980-290-9; Art-Nr.: 959
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  • 3. wahrnehmen • verstehen • authentisch kommunizieren Ab jetzt ich selbst Gottfried Hoffmann BusinessVillage
  • 4. Gottfried Hoffmann Ab jetzt ich selbst wahrnehmen • verstehen • authentisch kommunizieren 1. Auflage 2015 © BusinessVillage GmbH, Göttingen Bestellnummern ISBN 978-3-86980-317-3 (Druckausgabe) ISBN 978-3-86980-318-0 (E-Book, PDF) Direktbezug www.BusinessVillage.de/bl/979 Bezugs- und Verlagsanschrift BusinessVillage GmbH Reinhäuser Landstraße 22 37083 Göttingen Telefon: +49 (0)5 51 20 99-1 00 Fax: +49 (0)5 51 20 99-1 05 E–Mail: info@businessvillage.de Web: www.businessvillage.de Layout und Satz Sabine Kempke Autorenfoto Monika Kober Druck und Bindung www.booksfactory.de Copyrightvermerk Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor/ den Autoren nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwaige vorhandene Unrichtigkeiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
  • 5. Inhaltsverzeichnis | 5Inhaltsverzeichnis | 5 Inhaltsverzeichnis Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? ................................................ 7 Abschnitt I: Kontakt zu mir selbst – die Sinne wieder wahrnehmen lassen 1. Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren ....................................... 17 1.1 Sehen ist mehr als Bilder decodieren .......................................... 20 1.2 Hören ist mehr als Worte verstehen ........................................... 27 1.3 Riechen ist mehr als Erinnerung................................................. 33 1.4 Anwendung: Umgebung ganzheitlich wahrnehmen........................ 37 1.5 Schmecken ist mehr als Kirschen essen ...................................... 39 1.6 Fühlen mit den Händen ........................................................... 43 1.7 Fühlen mit den Füßen ............................................................. 46 2. Wahrnehmung jenseits der fünf Sinne ........................................... 49 2.1 Körperbewegungen spürend mitverfolgen..................................... 51 2.2 Spüren des nicht Sicht- und Hörbaren......................................... 54 2.3 Der eigene Raum – das Etwas zwischen Menschen......................... 60 2.4 Ausstrahlung – Räume erleben und den eigenen Raum erschaffen ... 63 Abschnitt II: Unser Bewusstsein versteht – Wie gehe ich mit dem Wahrgenommenen um? 3. Unser aktiver Anteil .................................................................... 69 3.1 Für wahr halten ...................................................................... 71 3.2 Identifizieren ......................................................................... 75 3.3 Urteilen – verurteilen .............................................................. 79 4. Und das können wir selbst tun....................................................... 83 4.1 Verstehen – andere und sich selbst ............................................ 84 4.2 Verzeihen – und nicht tatenlos sein ........................................... 87 4.3 Ziele loslassen ........................................................................ 90 5. Unser Denken – Wissen um Funktionen hilft .................................. 97 5.1 Eine Funktion unseres Gehirns: Entweder – oder............................98 5.2 Licht: Welle oder Partikel?........................................................102 5.3 Grüner Elefant........................................................................105 5.4 Erwerb von neuen Handlungsmustern ........................................107 5.5 Erfrischendes Denken .............................................................109
  • 6. 6 | Inhaltsverzeichnis6 | Inhaltsverzeichnis Abschnitt III: Unsere Kommunikation wird authentisch – das Innere wird außen sichtbar 6. Zum besseren Verständnis – ein wenig Kommunikationstheorie ...... 111 6.1 Wie wir innerlich ticken – drei bestimmende Faktoren ................. 112 6.2 Ich und du – vier Seiten einer Nachricht ................................... 115 6.3 Verhältnisse klären – das Werte- und Entwicklungsquadrat ........... 121 6.4 Ordnung in mir – das innere Team ........................................... 125 6.5 Aus Konflikten gestärkt hervorgehen ........................................ 129 7. Aus Adlers Höhen....................................................................... 133 7.1 Das Duale als Ausgangspunkt .................................................. 134 7.2 Aktives und Passives zugleich.................................................. 137 7.3 Das eigene Fühlen beobachten ................................................ 138 7.4 Emotionen beobachten........................................................... 140 8. Ich entscheide, wie ich reagiere .................................................. 145 8.1 Gedanken und Emotionen freilassen ......................................... 146 8.2 Den verrückten Onkel lieben lernen.......................................... 149 8.3 Gedanken in Wellenform ........................................................ 151 9. Jenseits des dualen Denkens – Kunst ermöglicht Visionen ............. 155 9.1 Musik................................................................................... 157 9.2 Bildende Kunst...................................................................... 159 9.3 Dichtkunst............................................................................ 159 9.4 Glaube................................................................................. 161 9.5 Bezug zu authentischer Kommunikation.................................... 161 Abschnitt IV: Praktischer Teil 10. Die Übungen für drei Wochen..................................................... 163 10.1 Erste Woche....................................................................... 166 10.2 Zweite Woche..................................................................... 174 10.3 Dritte Woche ..................................................................... 183 10.4 Rückschau.......................................................................... 192 Epilog – Rückmeldung erwünscht...................................................... 193 Literaturverzeichnis ........................................................................ 197 Der Autor ....................................................................................... 199 Dank ............................................................................................. 200
  • 8. 8 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?8 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? Felix Enderlin könnten Sie im Deutschunterricht kennengelernt haben. Er ist eine wichtige Figur in dem 1964 veröffentlichten Roman Mein Name sei Gantenbein von Max Frisch, der durch seine drei großen Roma- ne Homo Faber, Mein Name sei Gantenbein und Stiller, aber auch durch seine Theaterstücke als einer der großen deutschsprachigen Literaten gilt. Max Frisch stellt uns Enderlin in seinem Roman als einen engagier- ten Wissenschaftler vor, der sich nach außen und vor allem nach innen, in seinem Selbstbild, über Leistung definiert. Für ihn ist der Mensch, was er zu leisten vermag. An einem Tiefpunkt seines Lebens stellt der Forscher dann resignierend fest (Frisch 1964: 182): »Was überzeugt, sind nicht Leistungen, sondern die Rolle, die einer spielt.« Hintergrund ist, dass der junge Enderlin einen Ruf an die Eliteuniversität Harvard bekommt, sich dort den Anforderungen nicht gewachsen fühlt und schließlich daran zerbricht. Ganz anders geht eine weitere Figur im be- sagten Buch mit dem eigenen Leistungsvermögen oder besser gesagt mit dem Fehlen einer eigenen Leistung um. Der Botschafter einer Groß- macht kommt in einem erschütternden Moment der Selbsterkenntnis ganz pragmatisch mit dem eigenen Unvermögen zurecht. Der Diplomat erkennt glasklar, dass er in seinem beruflichen erfolgreichen Wirken lediglich eine Rolle spielt: »Er hat eingesehen, dass er gar nicht die Ex- zellenz ist, für die ihn die Welt […] zu halten vorgibt. Kraft des Amtes, das er innehat, muss man ihn ernst nehmen. […] Er wählt das Größere: die Rolle« (Frisch 1964: 183). Es sei moralisch betrachtet die Rolle eines Hochstaplers, wie Max Frisch sagt. Selbstinszenierung, Starkult oder gezieltes Wirken-Wollen wären hingegen moderne Formulierungen desselben Phänomens.
  • 9. Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 9Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 9 Welche der beiden Möglichkeiten würden Sie wählen? Würden Sie eher die Haltung des an von den eigenen Ansprüchen zermürbten Wissen- schaftlers oder die Haltung des Diplomaten, der entspannt auf das eigene Unvermögen schaut, annehmen wollen? Würden Sie beispiels- weise angesichts eines in greifbare Nähe gerückten und über lange Jah- re angestrebten Zieles möglicherweise Angst vor der eigenen Courage bekommen und im Erdboden versinken? Oder würden Sie gerne Ihren Mitmenschen eine Projektionsfläche für Wünsche und Sehnsüchte lie- fern und ihnen – ähnlich wie ein Hochstapler innerlich völlig unbetei- ligt – eine grandiose Rolle vorspielen wollen? Es kann nun natürlich sein, dass Sie bei beiden Optionen ein Unwohl- sein verspüren und sich fragen, ob es nicht noch eine weitere Variante geben kann, die neben diesen beiden Extremen noch ein Weg wäre, sich der Welt zu stellen? Da Sie dieses Buch in den Händen halten, gehe ich davon aus, dass Sie ein starkes Interesse an der Fragestellung haben. Lassen Sie uns daher den dritten Weg erforschen und auf diesem einige Schritte gemeinsam gehen. Die gute Botschaft ist, dass es einen dritten Weg für den eigenen Le- bensentwurf gibt. Sie müssen also weder ein Felix Enderlin noch ein hochstapelnder Diplomat werden, der außer der Rolle, die er spielt, nichts zu bieten hat. Dazu benötigen wir aber zwei Fähigkeiten, die in manchen Karrierekreisen nicht sehr populär sind: die Selbstrefle- xion und die Selbsterkenntnis. Denn nur mit diesen Tugenden kann ein Mensch zu so etwas wie einem gestaltbaren Lernprozess zur Entfaltung und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit finden. Es geht nicht mehr darum, den Fokus auf Gedanken wie »Was denken die anderen von mir?« zu haben. Echte Selbstreflexion bedeutet eine tiefere Hinwendung und
  • 10. 10 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?10 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? Beschäftigung mit der eigenen Person. Auch werden wir nicht umhin kommen, eine feine Achtsamkeit für uns sowie andere zu erlernen. Verantwortung für mich selbst Das Buch Ab jetzt ich selbst wird Sie aber weder zu einem überzeugten Egoisten noch zu einem Narzissten noch zu einem Choleriker machen, der für sich in Anspruch nimmt, seine Umwelt beliebig unter Druck setzen zu dürfen. Es geht vielmehr um Verantwortung. Jeder Mensch trägt Verantwortung. Zu allererst einmal für sich selbst, für die Ent- faltung seiner Anlagen und Begabungen, für die Auswirkungen seines Lebens im Äußeren zum Nutzen der Allgemeinheit. Weiterhin trägt er Verantwortung für sein Handeln im privaten und beruflichen Bereich. Je mehr Macht ein Mensch innehat, je mehr und größere Wirkungsmög- lichkeiten er hat, umso mehr Menschen werden von seinem Denken und Handeln beeinflusst. Im Balanceakt zwischen ökonomischer Notwen- digkeit und Fürsorge für die ihm anvertrauten Menschen wird er ständig zwischen der einen oder anderen Seite abwägen müssen (vergleiche in Kapitel 6.3, Seite 121, die Übungen zum Entwicklungsquadrat). Auch wenn so manche mächtige Menschen denken, sie wären nur dem eige- nen Vorankommen verpflichtet, so sind die Realitäten doch anders. Wer langfristige Entwicklungen und die Lebensbedingungen von Menschen, Bevölkerungsgruppen und Staaten beeinflussen kann, trägt auch immer für andere eine Verantwortung. Die Arbeit an sich selbst begründet sich also auf doppelte Weise. Einer- seits wird man die eigenen Kompetenzen verbessern und damit erfolg- reicher handeln können, andererseits aber auch dieses erfolgreiche Handeln mit einer abgeklärten Zielstrebigkeit vorantreiben können, die die Verantwortung für die Gesellschaft im Blick hat. Die gerade in der
  • 11. Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 11Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 11 letzten Zeit zu beobachtenden Diskussionen über Ethik in Wissenschaft und Wirtschaft zeigen, dass die Frage nach Verantwortung wieder wich- tiger wird und von Menschen als hochrelevant empfunden wird. In die- sem Geiste ist dieses Buch entstanden. Selbstbewusstsein durch Selbstfürsorge Der Beschäftigung mit dem inneren Selbst ist zugleich ein wichtiger Akt der Selbstfürsorge. Es ist alles andere als eine überflüssige Attitüde, die den Menschen von Größerem abhält. Im Gegenteil: Je mehr ich über mich selbst weiß und je genauer ich meine Reaktionsweisen kenne, umso sicherer, klarer und in mir ruhender kann ich sein. Umso weniger bin ich auch angreifbar und psychisch verletzbar. Meine seelische und geistig-emotionale Gesundheit wird kraftvoller und ich werde weniger in verschleißende Auseinandersetzungen und Machtkämpfe hineingezo- gen. Je mehr Sie mit sich selbst im Reinen sind, umso geringer ist die Gefahr, dass Sie von anderen, zum Beispiel durch Mobbing oder unfaire Dialektik, nachhaltig psychisch verletzt werden können. Authentische Kommunikation Selbstreflexion, Verantwortung für mich selbst, Selbstfürsorge – klingt das nicht alles grenzenlos egoistisch? Kann jemand, der sich intensiv mit seiner eigenen Entwicklung und eben nicht den anderen beschäf- tigt, überhaupt noch ein interessanter Zeitgenosse und auch ein wir- kungsvoll handelnder Mensch sein? Ich sage: Ja! Erst wenn Sie in der Lage sind, sich selbst, Ihre Reaktionsweisen und Ihre Handlungen aus der Adlerperspektive zu betrachten und damit Ihre persönliche Entwicklung aktiv zu steuern, wenn Sie bereit sind, mit sich selbst und anderen achtsam und verantwortungsvoll umzugehen und
  • 12. 12 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?12 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? wenn Sie schließlich die Initiative für Ihr persönliches Wohlergehen selbst die Hand nehmen, dann werden Sie ein Mensch sein, der ein Selbstbewusstsein ausstrahlt, das sich im tiefsten Wortsinn (sich seiner selbst bewusst sein) aus seinem Inneren speist. Wenn es Ihnen gut geht, vermitteln Sie Klarheit und Authentizität. Die Menschen werden dies bemerken und Sie haben gute Chancen, Ihre Ziele angenehmer zu erreichen. Das ist die Vision, für die ich Sie mit diesem Buch begeistern möchte. Ich wünsche Ihnen viel Freude und innere Zufriedenheitsmomente auf Ihrem Weg! Praktisches Buch für übende Menschen Das vor Ihnen liegende Buch Ab jetzt ich selbst will ein praktisches Buch sein. Als Autor ist mir bewusst, dass dieses in gewisser Weise ein Wider- spruch in sich ist. Ein Buch ist zuerst einmal immer theoretisch. Lesen und Verstehen können noch kein Tun sein und erst im letzten Punkt sind wir im engeren Wortsinn im praktischen Handeln. Der praktische Wert definiert sich über das Anleiten zum Tun, über ein geändertes Wahrnehmen und eine neue Lust am Ausprobieren. Ich möchte Ihnen ein gedankliches Gerüst bieten, dass Ihnen Orientierungen bietet, wo vielleicht bisher eigene blockierende Glaubenssätze stehen. Denn unser Verstand benötigt ein paar Planken des Denkens, wenn er sich in neue Bereiche vorwagen soll. Das gilt insbesondere für den inneren Balance- akt zwischen Kontrolle und Loslassen, der in diesem Buch immer wieder eine Rolle spielen wird.
  • 13. Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 13Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 13 Das Buch will daher in dem Sinne praktisch sein, dass es Ihnen An- leitungen gibt, wie Ihr Bewusstsein oder Ihr Verstand seine dominante und allmächtige Stellung im gewohnten Tagesgeschehen relativieren darf, ohne sich gleichzeitig in das Chaos der Kontrollfreiheit zu be- geben. Neue Denkweisen und vor allem neue Empfindungsweisen zu- zulassen ist ein wichtiger Schlüssel für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Als ehrlicher und lebenserfahrener Autor garantiere ich Ihnen nicht, dass die vorgeschlagenen Wege jeden Leser in seiner in- dividuellen Situation zum Erfolg führen und gar aus einem Menschen einen anderen machen können. Die Hinwendung zur eigenen Persön- lichkeit ist ein komplexer Prozess, zu dem es ähnlich wie zu anderen Dingen keine immergültigen einfachen Patentrezepte geben kann. Zu unterschiedlich sind die Menschen und Kontexte, in denen wir leben. Ich hoffe aber, dass ich mit meinen Gedanken vielen Lesern nützlich sein kann. Nur wenn eine Blüte sich öffnet, kann eine Biene oder Hummel kommen, um den Honig einzusammeln und die Pflanze zu bestäuben. Genauso müssen wir unseren Geist öffnen und brauchen die innere Bereitschaft, etwas geschehen zu lassen, das wir eventuell zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal kennen: Wir bieten etwas in Form von Lesezeit an (Honig) und bekommen etwas Unbekanntes (neue Sichtweisen). Wenn Sie Ihr Denken wirklich verändern wollen und wenn Sie neugierig darauf sind, mit feinem Humor unsere polarisierte und polarisierende äußere Welt und unser duales Denken zu betrachten, dann lade ich Sie ein, die vielen Übungen und Gedankenexperimente im Buch zu machen. Lernen und Veränderung erfolgen immer durch ein Tun. Ihr Gehirn kann neue Dinge viel besser aufnehmen, wenn es diese nicht nur sieht, hört oder präsentiert bekommt, sondern aktiv anwenden darf.
  • 14. 14 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?14 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? Theorie für einen besseren Zugang Auch oder gerade weil hier ein praktisches Buch vorliegt, beginnen wir mit psychologischen Grundlagen, die für eine Beschäftigung mit dem eigenen Selbst hilfreich sind. Die Abschnitte I bis III führen mehr theoretisch und weniger übend in die Thematik ein. Natürlich finden Sie auch dort bereits Übungen und Fallbeispiele, doch denjenigen, die sofort auf ein praktisches Hinwenden zum eigenen Selbst drängen und die sofort mit Übungen starten wollen, sei verraten, dass dies möglich ist. Sie könnten sofort mit Abschnitt IV, dem eigentlichen Übungsteil, beginnen. Ich empfehle aber, etwas geduldiger vorzugehen. Von Men- schen, die den Übungsteil bereits durchgeführt haben, bekomme ich das Feedback, dass eine theoretische Fundierung und das Setzen eini- ger weniger, aber wichtiger innerer Leitplanken für das eigene Denken sehr angenehm sei. Das sagen mir übrigens insbesondere sehr praktisch orientierte Menschen. Praxis pur: In drei Wochen zum eigenen Selbst Ein Element des Buches ist das enthaltende Drei-Wochen-Programm zum eigenen Selbst. In nur etwas mehr als fünfzehn Minuten pro Tag können Sie so mit einem bewährten Programm Ihrem Gehirn nicht nur Wissen, sondern vor allem praktische Erfahrungen und Erlebnisse an- bieten, mit denen es sich zu einem neuen Selbst entwickeln kann. Sie sollten den praktischen Übungsteil erst dann durchführen, wenn es wirklich Ihr starker Wunsch ist, sich selbst besser kennenzulernen. Sie sollten auch einen zarten Willen verspüren, Ihren Umgang mit Ihren Mitmenschen verfeinern und sich selbst vervollkommnen zu wollen. Denn die eigene Motivation ist ein wichtiges Erfolgsmoment, das ich Ihnen nicht verordnen kann. Die Übungen sind so angelegt, dass sie
  • 15. Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 15Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? | 15 ein intensives, offenes und ehrliches Anschauen des eigenen Lebens, eigener Gewohnheiten und der Art, wie bisher Entscheidungen getrof- fen wurden, erfordern. Die Verfeinerung Ihrer Sinne und Wahrnehmungen in einem Selbst- Coaching-Programm, das wirklich jeder durchführen kann, ist mein Ziel. Gemäß dem Grundsatz »Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner!« war und ist es mein Herzenswunsch, ein Angebot zu schaffen, dass auch ohne fremde Hilfe eine positive Entwicklung auslösen kann. Durch praktische Erfahrung statt nur durch den Verstand sich selbst genauer kennenlernen lautet mein Credo. Alltagstauglichkeit durch nur fünfzehn Minuten Zeiteinsatz pro Tag So mancher Leser wird schon Angst bekommen haben und sich gefragt haben, wie er denn ein dreiwöchiges Programm in seinem gut gefüllten Alltag unterbringen kann. An dieser Stelle können Sie aber ganz ent- spannt durchatmen, denn für das praktische Üben benötigen Sie täglich nur etwas mehr als fünfzehn Minuten Zeit. Der Lerneffekt kommt durch die Intensität und die tägliche Übung zustande und nicht durch einen hohen Zeiteinsatz. Wenn Sie dieses Programm nicht durchhalten, dann liegt das nicht am Programmkonzept, sondern höchstwahrscheinlich in Ihrer Person begründet. Wahrscheinlich sind Sie dann ganz einfach faul. Das ist okay, da es in der Natur des Menschen liegt, es sich bequem zu machen. Denn mal ganz ehrlich, wer nicht fünfzehn Minuten am Tag findet, sich persönlich weiterzuentwickeln, der möchte es nicht wirk- lich. Wenn Sie es wirklich wollen, dann könnten Sie morgens fünfzehn Minuten früher aufstehen. Das würde Ihren Tagesablauf nicht wesent- lich verändern. Sie könnten auch, statt täglich mindestens zwei Stun-
  • 16. 16 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin?16 | Einleitung: Kennen Sie Felix Enderlin? den fernzusehen (durchschnittlicher Fernsehkonsum laut Statistischem Bundesamt 2014), für eine halbe Stunde auf die liebe Glotze verzich- ten. Sie könnten auch sagen, Sie ersparen sich dreißig Minuten mediale Berieselung und bekommen dafür fünfzehn Minuten mentale Fitness und einen besseren Zugang zu sich selbst.
  • 17. Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren 1 Abschnitt I: Kontakt zu mir selbst – die Sinne wieder wahrnehmen lassen
  • 18. 18 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren18 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren »Menschenführung beginnt bei mir selbst.« Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun (*1944), deutscher Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Der knappe Satz »Menschenführung beginnt bei mir selbst« des wohl bekanntesten deutschen Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun sagt, worum es im Kern geht. Er zeigt zugleich auch den besten Weg auf, wie man andere führen kann. Man beginnt bei sich selbst. Es hat viel mit dem seit den alten Griechen eingeforderten »Erkenne dich selbst« zu tun. Gemeint ist die Erforschung der eige- nen Stärken und Schwächen, der eigenen Macken und Visionen. Schulz von Thun nennt diesen Prozess Selbstklärung (2013: 44). Wenn wir uns selbst wahrnehmen wollen, ist es aber sehr nützlich, noch einen Schritt vor der eigenen Selbstfindung zu gehen. Ich nenne es die Hinwendung oder Wiederentdeckung der eigenen Sinne. Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen mir begegnen, die die viel- leicht größte Stärke ihrer Kindheit komplett verlernt haben: die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Ein Zugang zum eigenen Selbst ohne eine Schärfung der Sinne ist meiner Erfahrung nach zum Scheitern verurteilt. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die einen guten Zugang zu sich selbst hatten und das waren fast immer Menschen, die auch über eine Wahrnehmung ihrer Umwelt verfügten. Ich habe aber selten Menschen getroffen, die ihre Umwelt nur oberflächlich erfassten und gleichzeitig über einen guten Zugang zum eigenen Selbst verfügten. Hier soll es daher zuerst um die Sinne gehen, denn sie sind unsere Brücke zur Realität. Wenn wir es schaffen, unsere Sinne wirklich gemäß ihren Potenzialen einzusetzen, dann bekommen wir gleichzeitig auch
  • 19. Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 19Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 19 einen besseren Zugang zu uns selbst. Doch aus Sicht der Wissenschaft ist die Sache noch ein wenig komplexer. Denn zu unserem Selbst kön- nen wir nicht einfach eine innere Tür aufstoßen und sagen: »Hallo, mein liebes Ich. Wie geht es dir? Lass uns mal darüber reden, was dir wichtig ist.« Ein Großteil unseres Verhaltens wird von unserem Unter- bewusstsein beeinflusst und zu diesem haben wir nun einmal keinen direkten Zugang. Es ist daher eine gute Strategie, seine äußeren Anten- nen zunächst zu trainieren und darüber auch einen besseren Zugang zu inneren Werten zu bekommen. Aus körperlicher Sicht sind unsere fünf Sinne: • das Sehen • das Schmecken • das Hören • das Fühlen (Tasten, Berühren) • das Riechen. Mit ihnen werden wir uns zuerst beschäftigen, denn sie sind die Basis für unser Leben in dieser Welt. Doch unsere Sinne nehmen weit mehr oder anders unsere Welt wahr, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Vergegenwärtigen Sie sich folgende Zusammenhänge: Wir sehen und hören unsere Gesprächspartner, gelegentlich sind wir ihnen auch so nahe, dass wir sie sogar riechen können. Wir spüren sie, wenn sie uns per Handschlag oder Umarmung begrüßen. Wir erfassen ihre Anwesen- heit und haben eine klare Wahrnehmung für den uns gut tuenden Ab- stand. Wir betreten einen Raum oder treten zu einer Gruppe und haben intuitiv eine sehr klare Vorstellung davon, wie die momentane Stim- mung ist. Und wir alle kennen Menschen, die mit ihrer Ausstrahlung mühelos große Räume füllen. Diese Phänomene werden wir im zweiten Teil dieses Kapitels näher betrachten, nachdem wir mit den fünf Sinnen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen die Basis gelegt haben.
  • 20. 20 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren20 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren Im Folgenden werden Sie erfahren, dass wir beispielsweise beim Sehen weit mehr wahrnehmen als nur zu sehen und beim Hören sehr viel mehr von unserem Gesprächspartner erfahren, als er mit Worten sagt. 1.1 Sehen ist mehr als Bilder decodieren Wir wissen so viel über das Sehen, unsere Welt ist voller Errungenschaf- ten, um das Sehen zu verbessern. Unsere Gesellschaft lebt von dem scharfen Blick. Eine Brille zu tragen wird mit Intelligenz gleichgesetzt. Wir tragen Kontaktlinsen, um unser Handicap zu verschleiern, wir las- sen die Augen lasern, wenn es gar nicht mehr geht. Aber es gibt noch andere Dimensionen. Unsere Augen können viel mehr als nur scharf sehen. Vor vielen Jahren wanderte ich mit einer Freundin in Norwegen. Wir kamen über einen Pass und schauten in ein Tal. Die Wahrnehmungen, die wir beide hatten, hätten unterschiedlicher nicht sein können. Sie fing an zu schwärmen von der Schönheit des Tales, den Wiesen, der schönen Stimmung, den Blumen, der Leichtigkeit; ich sah sofort das kleine rote Boot am Ufer eines Sees liegen und verfolgte mit den Augen den Pfad, den wir gleich am Rande des Tals gehen würden. Als ich sie auf das Boot hinwies, hatte sie es überhaupt nicht wahrgenommen. Ich dagegen musste die Schönheit des Tals erst sehen üben. Mir ist dieses Beispiel deshalb so sehr in Erinnerung geblieben, weil es mir vor Augen geführt hat, dass unsere Augen nicht dieselben sind. Sie werden jetzt argumentieren, dass meine damalige Freundin sich nicht für technische und organisatorische Fragen interessierte, während ich mich nicht für die Schönheit der Natur interessierte. Das mag zutreffen, jedoch ist
  • 21. Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 21Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren | 21 auch richtig, dass unsere physiologisch gleich gebauten Augen etwas völlig unterschiedliches sahen. Schauen wir hin oder kommt es zu uns? Beantworten Sie bitte ganz spontan diese Frage: Wenn Sie ein neues Objekt anschauen, wie empfinden Sie dann die Richtung Ihres Blickes, von sich aus auf das Objekt hin oder von dem Objekt zu Ihnen hin? Ein Großteil der Menschen wird nun antworten, von mir zum Objekt, ich will ja das Objekt studieren! Und nun lade ich Sie zu einem Experiment ein. Suchen Sie sich da, wo sie gerade sitzen und lesen, ein schönes Objekt zum Betrachten. Sie können eine Blume, ein Kunstwerk, einen Baum oder ein schönes Ge- bäude auswählen. Und nun stellen Sie sich bitte vor, dass die Lichtwel- len, die Ihnen das Sehen eines Objektes überhaupt erst ermöglichen, ursprünglich von der Sonne ausgehen (oder eben von einer künstlichen Lichtquelle im Raum). Diese Lichtwellen fallen dann auf den von Ihnen ausgewählten Gegenstand und werden reflektiert. Ein Teil der reflektier- ten Lichtstrahlen fällt auch in Ihre Richtung und trifft auf die Sehzellen in Ihrem Auge. Nach einigen komplexen Vorgängen im Auge und im Ge- hirn entsteht daraus in Ihrer Vorstellung ein Bild dieses Objektes. Das Entscheidende ist, dass – ganz nüchtern physikalisch betrachtet – das Licht vom Objekt zu Ihnen strömt. Das Bild kommt zu Ihnen. Schauen Sie nun das Objekt an, nehmen Sie genau wahr, wie Sie es bisher gesehen haben, und lassen aber nun die Vorstellung auf sich wirken, dass das Licht zu Ihnen strömt. Möglicherweise werden Sie bei dem Gedanken, dass das Licht zu Ihnen strömt, schon erste Verände- rungen feststellen. Entspannt sich Ihre Sitzhaltung? Entkrampft sich
  • 22. 22 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren22 | Zugang finden: Die fünf Sinne trainieren Ihre Gesichtsmuskulatur? Spüren Sie eine Leichtigkeit in den Augäpfeln oder in dem Bereich darum herum? Sehen Sie die von Ihnen gewählte Blume, das Kunstobjekt, den Baum oder das Bauwerk in einer neuen, etwas modifizierten Form? Es könnten auch die Farben intensiver, die Tiefen tiefer und das Objekt deutlicher vor seinem Hintergrund erschei- nen oder der Hintergrund verblassen. Vielleicht beobachten Sie auch, dass sich mit dem weiteren Hinein- versetzen in diesen Sehvorgang die Stimmung im Raum ändert, ja, Sie selbst ruhiger werden. Bleiben Sie einige Minuten bei diesem Sehvor- gang, Sie dürfen dabei gerne auch von dem Gedanken Abschied neh- men, das Objekt erforschen zu wollen. Lassen Sie sich auf die Idee ein, dass der Gegenstand, den Sie betrachten, einfach schön ist und Schön- heit zu Ihnen strömt. Wahrnehmendes Aufnehmen statt nur sehen Der Sehvorgang ist also nun von einer aktiven Handlung zu einem wahr- nehmenden Aufnehmen geworden. Ihr Bewusstsein ist nicht mehr dar- auf gerichtet, das Objekt, die Blüte oder den Baum aktiv zu erforschen, sondern es richtet sich auf Ihre Wahrnehmung aus. Sie beobachten, wiederum aus der Position des darüber schwebenden Adlers, wie Ihre Wahrnehmung sich erfüllen lässt von der Schönheit, Ausgewogen- heit und Farbigkeit des Angeschauten, des auf Sie strömenden Lichts. Schließlich können Sie noch einen Schritt weitergehen und die Vor- stellung loslassen, dass Sie aktiv sehen müssten. Das Licht strömt, Sie brauchen nur Ihren Augen zu erlauben, das Licht einströmen zu lassen.
  • 23. Die Stimme macht’s Sie haben stundenlang an Ihrem Vortrag gefeilt? Doch dann hört keiner zu, Ihre Argumente verpuffen, Ihre Aussagen erreichen die Zuhörer nicht? Brillante Rhetorik, schlüssige Argumentationen und ausgefeilte Präsentationen reichen allein nicht aus. Fakt ist, dass der Zuhörer in Bruchteilen von Sekunden entscheidet, ob er aufmerksam folgt oder einfach abschaltet. Erst mit Ihrer Stimme verleihen Sie Ihren Aussagen Strahlkraft und Ihren Worten Bedeutung. Vielen Menschen ist dieser Zusammenhang nicht bewusst. In seinem neuen Buch verrät Ihnen der Sprechtrainer Gottfried Hoffmann, wie Sie mit einer authentischen und soliden Sprech- und Stimmtechnik besser und effizienter kommunizieren. Mit der Real-Mind-Methode, einer klar gegliederten und leicht anzuwendenden Bewusstseins- und Achtsamkeitstechnik, werden Sie Ihre Wahrnehmung verfeinern, Intention und Wirkung Ihrer Körpersprache verstehen und zwangsläufig Ihr Sprechen schulen. Denn nur so kann es Ihnen gelingen, mit Ihrer Stimme als Gesamtpersönlichkeit authentisch und souverän zu wirken, um Menschen für Ihre Visionen und Ziele zu begeistern. Gottfried Hoffmann Die Stimme macht’s Überzeugend, wirkungsvoll, authentisch sprechen 1. Auflage 2014 176 Seiten; Broschur; 21,80 Euro ISBN 978-3-86980-263-3; Art.-Nr.: 938 www.BusinessVillage.de
  • 24. Erfolgreiche Menschen haben eine Eigenschaft, die sie von anderen unterscheidet und doch sofort wahrnehmbar ist: Gelassenheit. Sie meistern schwierige Situationen scheinbar mit Leichtigkeit, persönliche Angriffe prallen an ihnen ab und selbst unter hohem Druck büßen sie ihre Leistungsfähigkeit nicht ein. Was machen diese Menschen anders? Sie beherrschen die Gelassenheit im Umgang mit sich, mit ihren Mitmenschen und mit den Herausforderungen, die das Leben und ihre tägliche Arbeit für sie bereithalten. Eine Eigenschaft, nach der sich immer mehr Menschen sehnen und die in der heutigen Zeit immer bedeutender wird. Resiliente Menschen verbinden diese Fähigkeit mit einer erstaunlichen Zielorientierung, Konsequenz und Disziplin in ihrem Handeln und erreichen dadurch etwas, was sie von vielen anderen unterscheidet: persönlichen Erfolg UND ein sehr großes Wohlbefinden. In einer der wahrscheinlich spannendsten Reisen, der Reise zu Ihrem eigenen Leben, bringt Ihnen Dr. Denis Mourlane das Konzept der Resilienz näher und zeigt Ihnen, wie Sie es in Ihren Alltag integrieren. Buch der Woche im Hamburger Abendblatt am 23./24. März 2013! Resilienz www.BusinessVillage.de Bestseller, 6. Auflage über 10.000 verkaufte Exemplare Denis Mourlane Resilienz Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen 6. Auflage 2015 232 Seiten; Hardcover; 24,80 Euro ISBN 978-3-86980-249-7; Art.-Nr.: 940
  • 25. Denkfallen »Jetzt müssen Sie sich nur entscheiden.« Wer hat diesen Satz nicht schon oft gehört? Mit einem breiten Informationsangebot aus Tests, Expertenmeinungen, Evaluationen, … ist es ein Leichtes, die richtigen, abgesicherten Entscheidungen zu treffen. Doch ist das wirklich so? Sind unsere Entscheidungen dank eines immer größeren Informationsangebotes wirklich besser geworden? Wohl kaum, denn die Welt bietet viele Möglichkeiten, sich zu irren. Fast hinter jedem Versuch, unsere Entscheidungen zu fundieren, lauern Denkfallen. Und nun? Nur noch aus dem Bauch heraus entscheiden? Das ist sicherlich auch keine Lösung. Denn ohne Informationsbasis lassen sich ebenfalls keine guten Entscheidungen treffen. Viele Informationen sind aber auch kein Garant für gute Entscheidungen. Ein Dilemma. Der Psychologe Dr. York Hagmayer beschäftigt sich seit vielen Jahren an der Universität Göttingen mit Fragen der Entscheidungsfindung. In seinem neuen Buch nimmt er Sie mit auf die Reise und zeigt Ihnen, wie Menschen ihre Entscheidungen treffen. Nach der Lektüre des Buchs werden Sie anders über Ihre Entscheidungen denken und Ihren rationalen Fähigkeiten vermutlich nicht mehr ganz vertrauen. Klug irren will gelernt sein – denn erst wenn Sie wissen, wie Sie Irrtümer zu Ihren Gunsten nutzen, werden Sie besser entscheiden. York Hagmayer Denkfallen Klug irren will gelernt sein 1. Auflage 2015 216 Seiten; Broschur, 24,80 Euro ISBN 978-3-86980-256-5; Art.-Nr.: 943 www.BusinessVillage.de
  • 26. Sie lösen Aufgaben besser als Ihre Kollegen, Sie leisten mehr und haben bessere Arbeitsergebnisse? Dennoch werden immer die anderen von Kollegen und Vorgesetzten mit Lob überhäuft? Ihnen bleibt immer nur die Rolle als silent expert im Hintergrund? Dann ist es Zeit, sich selbst neu zu entdecken, die persönlichen Stärken in den Vordergrund zu stellen und endlich aus dem Schatten ins Licht zu treten. Der Persönlichkeitscoach Jens Korz verrät in seinem neuen Buch, wie Sie Ihre Leistungen ins rechte Licht rücken, souverän und selbstsicher auftreten und Ihr Umfeld beeindrucken. Mit der erfolgreichen Symbiose aus Psychologie, Methoden des Schauspiels und ein wenig Selbstcoaching werden Sie sich von limitierenden Glaubenssätzen trennen, Ihre Potenziale erkennen und Ihre Selbstwirksamkeit erhöhen. Selbstwirksamkeit www.BusinessVillage.de Jens Korz Selbstwirksamkeit Innen klar, nach außen stark 1. Auflage 2015 192 Seiten; Broschur; 21,80 Euro ISBN 978-3-86980-300-5; Art.-Nr.: 967
  • 27. Mit Small Talk zum Big Talk Sie sind fachkompetent, fleißig, zuverlässig und meinen, das reicht, um beruflich weiterzukommen? Sie denken, Small Talk ist überflüssiges Geplauder? Aber auch Sie kennen diese Blockaden und Unsicherheiten, sich aktiv in ein Gespräch einzubringen oder z.B. auf Veranstaltungen auf eine fremde Gruppe zuzugehen. Sie haben sich schon mal über sich selbst geärgert, weil andere scheinbar mühelos solche Situationen locker, fröhlich und erfolgreich meistern? Das können Sie auch! Es ist einfacher, als Sie denken. Renate Birkenstock und Ilona Quick werden Sie in diesem Buch überzeugen, dass Small Talk ein Türöffner für Ihren beruflichen Erfolg ist. Die Autorinnen zeigen, wie Sie Beziehungen in Ihrer Branche aufbauen und Akquisegespräche mit einem Small Talk müheloser gestalten. Und schließlich, wie Sie als Gastgeber dafür sorgen, dass Ihre Gäste miteinander ins Gespräch kommen und sich wohlfühlen. Souveräner und authentischer Small Talk erleichtert Ihren Berufsalltag. Fangen Sie noch heute damit an. Renate Birkenstock, Ilona Quick Mit Small Talk zum Big Talk Ins Gespräch kommen – im Gespräch bleiben 224 Seiten; 2015; 21,80 Euro ISBN 978-3-86980-275-6; Art-Nr.: 953 www.BusinessVillage.de
  • 28. Einfach schlagfertig Bücher über Schlagfertigkeit gibt es viele – ultimative Tipps noch viel mehr. Trotzdem kontern wir spätestens bei der nächsten Verbalattacke mit betroffenem Schweigen. Meist fällt uns die passende Antwort gar nicht ein oder wieder einmal zu spät. Wir trauen uns einfach nicht, sind zurückhaltend und stecken deshalb lieber ein, statt uns zu wehren. Petra Schächtele-Philipp und Peter Kensok zeigen Ihnen in diesem Buch ausgewählte Methoden für schlagfertige Antworten. Denn ein Grundrepertoire an Schlagfertigkeitstechniken kann sich jeder aneignen. Vergeuden Sie keine Zeit mit ausgefeilter Verbalakrobatik, sondern wenden Sie an, was schnell und wirklich funktioniert: Verblüffen Sie beim nächsten Mal Ihr Gegenüber mit Humor und respektvoller Aggression. Petra Schächtele-Philipp, Peter Kensok Einfach schlagfertig 10 Strategien, die jeder anwenden kann 232 Seiten; 2015; 21,80 Euro ISBN 978-3-86980-290-9; Art-Nr.: 959 www.BusinessVillage.de