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Annemike Meyer                                Copyrightvermerk
Telefonmarketing                              Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urhe-
So machen Sie mehr Umsatz am Telefon          berrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
Göttingen: BusinessVillage, 2004              der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist
ISBN: 3-934424-48-1                           ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und
© BusinessVillage GmbH, Göttingen             strafbar.
                                              Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Überset-
                                              zung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und
Bezugs- und Verlagsanschrift
                                              Verarbeitung in elektronischen Systemen.
BusinessVillage GmbH                          Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Ergeb-
Reinhäuser Landstraße 22                      nisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wis-
37083 Göttingen                               sen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung
                                              oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb
Telefon: +49 (0)5 51 20 99-1 00               keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vor-
Fax:     +49 (0)5 51 20 99-1 05               handene Unrichtigkeiten.
E-Mail: info@businessvillage.de               Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsna-
Web:     www.businessvillage.de               men, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be-
                                              rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht
                                              zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der
Layout und Satz
                                              Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als
Sabine Kempke                                 frei zu betrachten wären und daher von jedermann
                                              benutzt werden dürfen.

Korrektorat

Annemike Meyer
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                                              PDF-eBook Bestellnr. EB-546, 14,80 €
                                              Druckausgabe Bestellnr. PB-546, 21,80 €
                                              ISBN: 3-934424-48-1




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Inhaltsverzeichnis                           1




Über die Autoren ............................................................................................................. 3


Einleitung ........................................................................................................................... 5


1. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb ............................ 7

      Direkte Kundenkommunikation – So werden Sie gehört ... .............................................. 7
      Anwendungsbeispiel für Telefonmarketing ....................................................................... 9
      Telefonmarketing als langfristige Perspektive ................................................................ 10


2. Ihre Zielgruppe ......................................................................................................... 13

      Adressen ........................................................................................................................ 14
      Adressqualifikation ......................................................................................................... 16


3. Die rechtliche Situation ....................................................................................... 19

      Rechtliche Regelungen für das Telefonmarketing .......................................................... 20
      UWG-Novelle – Das neue Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (Autor DDV) ..... 21


4. Fragetechniken ......................................................................................................... 27

      Wer nicht fragt, bleibt dumm........................................................................................... 27
      Spontane Anrufe ............................................................................................................. 31
      Gezielte Anrufe ............................................................................................................... 31
      Emotionen kommunizieren ............................................................................................. 32


5. Verkaufstechniken .................................................................................................. 35

      Phasen des Verkaufsprozesses ..................................................................................... 35
      Nutzenargumentation ..................................................................................................... 40
      Überzeugungsstrategien ................................................................................................ 42
      Erfolgsfaktoren ............................................................................................................... 44




                 BusinessVillage – Update your Knowledge!
2             Inhaltsverzeichnis


6. Das Telefongespräch ............................................................................................. 49

     Gesprächsvorbereitung .................................................................................................. 49
     Der Telefonleitfaden........................................................................................................ 51
     Instrumente für die erfolgreiche Gesprächsführung am Telefon..................................... 59
     Killerphrasen................................................................................................................... 62
     Kaltakquise ..................................................................................................................... 63
     Terminvereinbarung ........................................................................................................ 68
     Beispiele für Gesprächsleitfäden .................................................................................... 68


7. Gesprächsnachbereitung und Dokumentation .......................................... 71


8. Die Stimme – Werkzeug und Sympathieträger ........................................... 77

     Optimale Körperhaltung.................................................................................................. 77
     Atmung ........................................................................................................................... 78
     Lockerungsübung: Gähnen ............................................................................................ 79
     Artikulationstraining ........................................................................................................ 79
     Die natürliche Sprechstimmlage ..................................................................................... 80


9. Schlusswort .............................................................................................................. 81


Weiterführende Quellen ............................................................................................. 83




                            BusinessVillage – Update your Knowledge!
Über die Autoren              3



Über die Autoren

                     Robert Ehlert, Jahr-        sationsentwicklung in den unterschiedlichs-
                     gang 1964, ist gefrag-      ten Branchen. Die Lustarbeiter – der Name
                     ter Berater und Coach       ist Programm.
                     von namhaften Call
                     Centern und Telefon-                               Annemike Meyer stu-
                     marketingagenturen in                              dierte an der Georg-
                     Deutschland,    Öster-                             August-Universität Pu-
                     reich und der Schweiz.                             blizistik, Wirtschafts-
Sein besonderes Augenmerk legt er dabei auf                             und Sozialpsychologie
Praxisnähe und vermittelt mit manchmal un-                              und Europäische Eth-
gewöhnlichen Methoden praktische Tipps,                                 nologie. Als Journa-
die im Anschluss von den Teilnehmerinnen                                listin arbeitete sie im
und Teilnehmern am Telefon direkt umge-          privaten und öffentlich-rechtlichen Hörfunk
setzt werden können.                             und absolvierte ein Volontariat beim Nord-
                                                 deutschen Rundfunk. Sie schrieb für Print-
Bevor Robert Ehlert seinen Weg zum Er-           und Online-Medien und veröffentlichte
folgstrainer und Berater eingeschlagen hat,      neben zahlreichen Fachartikel auch zwei
war er gleich nach seiner Ausbildung zum         Fachbücher aus dem Bereich Kommunika-
Industriekaufmann 12 Jahre lang als Grün-        tion. Zurzeit ist sie im Bereich Hörfunk und
der und Leiter eines international tätigen Un-   Fernsehen tätig.
ternehmens für Umwelttechnik erfolgreich.
Als einer der ersten im Markt führte er das      Sie erreichen Annemike Meyer unter:
firmeninterne Call-Center zur professionel-
len Vermarktung von Ersatzteilen ein.            amike.meyer@gmx.de

Die Beratungs- und Trainingsfirma „Die
Lustarbeiter ... umdenken garantiert“ grün-
dete er 1995 als Antwort auf die steigende
Nachfrage seiner damaligen Kunden, Liefe-
ranten und Geschäftspartner nach speziellem
Vertriebs- und Call-Center Know-how.
Heute steht der Name „Die Lustarbeiter“
für Entwicklung und Einführung innovativer
Ideen in Vertrieb und Marketing, erfolgrei-
ches Call-Center-Management und Training
sowie systematische Personal- und Organi-




            BusinessVillage – Update your Knowledge!
4   Über die Autoren




           BusinessVillage – Update your Knowledge!
Einleitung            5



Einleitung

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für        der persönlichen inneren Einstellung seine
eine erfolgreiche Verkaufstätigkeit ist die     eigene authentische verkäuferische Persön-
Fähigkeit zur Akquise. Akquise ist lernbar      lichkeit zu trainieren. Denn darum geht es
und das Telefon bietet Ihnen optimale Mög-      ja schlussendlich: Sie sollen als Verkäufer
lichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen und        Ihre Authentizität vermitteln, psychologisch
alte zu pflegen. Telefonmarketing ist eine      und rhetorisch geschickt auf Standard- wie
Chance, neue Kunden zu gewinnen und per         auf Ausnahmesituationen reagieren und so
Direktmarketing punktgenau die richtige         den Dialog mit dem Kunden in Ihrem Sinne
Zielgruppe anzusprechen. Doch Telefonmar-       steuern.
keting gehorcht bestimmten Regeln, die Sie
kennen müssen, um dieses ebenso effektive       Dieser Praxisleitfaden vermittelt Ihnen
wie kostengünstige Marketing-Instrument         das Rüstzeug für eine gelungene Telefon-
richtig einzusetzen.                            marketing-Aktion. Schrittweise aufgebaut,
                                                erfahren Sie, wie Sie eine gute Telefon-
Für viele Verkäufer ist das Telefonieren eine   kampagne durchführen, wie Sie die Be-
unangenehme Aufgabe, ein undankbarer            dürfnisse und Wünsche Ihrer Kunden
Job, der bis zuletzt aufgeschoben wird. Blo-    erspüren können, wie Sie Einwände und
ckaden und Frustrationen bauen sich beim        Vorwände behandeln und wie ein Telefon-
Verkaufsgespräch am Telefon sehr schnell        leitfaden aussehen sollte. Dazu kommt ein
auf. Doch es gibt viele gute Mittel und         Kapitel über die aktuelle rechtliche Situation
Wege, diesen Frust abzubauen oder besser        im Direktmarketing per Telefon.
noch, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.
Dieser Praxisleitfaden zeigt Ihnen, wie Sie     Sie lernen, selbstbewusst und mit Spaß an
das Telefon zu Ihrem Freund machen und          die „Herausforderung Telefonieren“ heran-
Ihre verkäuferischen Fähigkeiten am Telefon     zugehen und erfahren, wie viele Möglich-
voll zur Geltung bringen.                       keiten Ihnen das Telefonmarketing eröffnen
                                                kann. Der Leitfaden enthält außerdem Hand-
In Zukunft wird sich am Markt nur noch          lungsempfehlungen und viele Praxisbeispie-
derjenige Verkäufer und Akquisiteur durch-      le sowie Anleitungen und Checklisten für die
setzten, der das Thema Telefonmarketing         Erstellung eigener Gesprächsleitfäden.
professionell angeht und sich auf seine
Tätigkeiten am Telefon systematisch vor-        Abschließend wird die Nachbereitung der
bereitet. Das hat natürlich nichts mit dem      telefonischen Kontakte behandelt sowie die
Abspulen von Standardfloskeln zu tun,           Archivierung und Dokumentation der Da-
sondern damit, anhand verschiedener Stra-       ten besprochen. Ein letztes Kapitel ist dem
tegie-Bausteine und durch die Arbeit an         wichtigen Thema Stimme gewidmet.




           BusinessVillage – Update your Knowledge!
6         Einleitung



Wir wünschen Ihnen viele neue Anregungen
und Erkenntnisse bei der Lektüre dieses
Praxisleitfadens und viel Erfolg für Ihr Te-
lefonmarketing.

Annemike Meyer, Robert Ehlert




                   BusinessVillage – Update your Knowledge!
Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb                     7



1. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wett-
   bewerb

Angesichts zunehmend gesättigter Märkte          erschöpfen) und sie überzeugen, dass Sie
und eines immer stärker werdenden Wettbe-        genau der richtige Anbieter für ihr Problem
werbs sind in fast jeder Branche verstärkte      sind. Dazu ist es absolut unumgänglich, ein
Vertriebsanstrengungen notwendig, um beim        Ohr ganz nah am Markt zu haben, um Kun-
Kunden Gehör zu finden. Dabei sind Wett-         denwünsche und sich verändernde Markt-
bewerbsvorteile wie Service und Marktnähe        bedingungen frühzeitig wahrzunehmen. Als
von entscheidender Bedeutung, ebenso wie         Frühwarnsystem für sich ankündigende Ver-
ein fundiertes Wissen um die Wünsche und         änderungen sind regelmäßige Kunden- und
Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe.              Marktbefragungen per Telefon ein probates
                                                 Mittel um herauszufinden, wo Ihren Kunden
Doch im Hinblick auf die derzeitig schwieri-     der Schuh drückt und wofür Ihre Zielgruppe
ge wirtschaftliche Lage stehen gerade klein-     bereit ist, Geld auszugeben.
und mittelständischen Unternehmen nicht
immer die üppigen Budgets zur Verfügung,         Direkte Kundenkommunikation
um mittels umfangreicher Werbe- und Ima-         – So werden Sie gehört ...
gekampagnen alte Kunden zu binden oder           Der (potenzielle) Kunde ist reizüberflutet.
neue Kundengruppen zu erschließen.               Er lebt jeden Tag mit ungezählten Werbe-
                                                 botschaften, die ihm über Plakate, Radio,
Die derzeit gesättigten oder sogar schrump-      Fernsehen, Zeitschriften, Flyer oder auf
fenden Märkte zeigen, dass die Käufer nicht      anderem Wege Angebote unterbreiten, Vor-
mehr einfach nur Produkt X oder Y kaufen         schläge machen, ihn zum Kauf verführen
und damit zufrieden sind; nein, Kunden           wollen. In dieser Kakophonie von Werbung
möchten heute mehr als nur ein technisch         in jeglicher Form ist es daher sehr schwer
perfektes Produkt oder eine benötigte            für Sie, bei Ihrer angepeilten Kundengruppe
Dienstleistung erwerben. Sie wollen das Ge-      überhaupt Gehör zu finden – erst recht dann,
fühl haben, dass sie sich aus guten Gründen      wenn Sie nicht über ein riesiges Werbebud-
für Sie, für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleis-   get verfügen, mit dem Sie eine umfangreiche
tung entschieden haben.                          Kampagne starten könnten.

Um Ihren Kunden dieses Wohlgefühl                Klassische Werbemedien wie Anzeigen, Ra-
glaubhaft zu vermitteln, müssen Sie in           dio- oder TV-Spots bieten keine direkte und
Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe treten.       unmittelbare Dialogmöglichkeit und prallen
Sie müssen Ihren Kunden Ihre wichtigsten         daher schnell am Rezipienten ab. Doch es
Wettbewerbsvorteile präsentieren (und diese      gibt eine ebenso gute wie kostengünstige
dürfen sich nicht in einem niedrigen Preis       Möglichkeit, Ihre Kunden direkt anzuspre-




            BusinessVillage – Update your Knowledge!
8         Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb



chen und mit ihnen in direkte Interaktion zu    Die Vorteile von Telefonmarketing gegenü-
treten: das Telefon.                            ber anderen Werbe- und Vertriebsmöglich-
                                                keiten sind, wie bereits angesprochen, das
Das Telefon ermöglicht eine Kommunika-          direkte Feedback des Kunden sowie die re-
tion zwischen Sender und Empfänger – Sie        lativ niedrigen Kontaktkosten. Dazu kommt,
schütten Ihren Kunden also nicht einfach        dass geplante Aktionen zeitnah von heute
mit Ihrer „Botschaft“ solange zu, bis er Sie    auf morgen geändert und optimiert werden
„abschaltet“, sondern Sie geben ihm die         können, wenn unvorhergesehene Umstände
Chance zu reagieren, zu interagieren, zu        dies nötig machen sollten oder wenn sich der
kommunizieren. Ihnen wiederum bietet die        gewünschte Erfolg nicht einstellt. Außerdem
zweiseitige Kommunikation per Telefon           ist Telefonmarketing sehr gut geeignet, um
die Gelegenheit, speziell auf den jeweiligen    Adressen zu qualifizieren.
Kunden einzugehen, ein für diesen Kunden
maßgeschneidertes Angebot zu unterbreiten,      Natürlich hat Telefonmarketing auch Nach-
eventuelle Einwände zu entkräften, weitere      teile, wobei es sich in erster Linie um rechtli-
Termine zu vereinbaren und Ihre Zusatzin-       che Beschränkungen handelt. Rein rechtlich
formationen über den jeweiligen Kunden          gesehen dürfen Sie keine Privatpersonen
beträchtlich zu erweitern.                      oder Unternehmen (zu denen keine Ge-
                                                schäftsbeziehungen bestehen) anrufen, ohne
Neben dem persönlichen Besuch ist Telefon-      vorher eine Genehmigung für diesen Anruf
marketing – also das Anrufen eines Kunden,      eingeholt zu haben. Auch werden solche un-
um ihm ein wie auch immer geartetes Ange-       angekündigten Anrufe oft als Einbruch in die
bot zu unterbreiten – die direkteste und ver-   Privatsphäre empfunden.
bindlichste Form der Kundenansprache. Es
gibt eine Vielzahl geeigneter Produkte und      Unter dem Strich ist Telefonmarketing je-
Dienstleistungen, die hervorragend über das     doch eine gute Möglichkeit, in wirtschaftlich
Telefon vertrieben werden können. Telefon-      harten Zeiten Ihre Kunden enger an sich zu
marketing lohnt sich zum Beispiel für wenig     binden und neue Kunden dazu zu gewinnen.
erklärungsbedürftige Produkte, für Unter-       Für ein erfolgreiches Telefonmarketing brau-
nehmen die bekannt sind und ein positives       chen Sie drei „Werkzeuge“: Ihr Produkt/Ihre
Image haben (hier wirkt der „Vertrauensbo-      Dienstleistung, ein Telefon und den festen
nus“) sowie für homogene Zielgruppen, weil      Willen, ab sofort Ihre Umsätze zu stabili-
sich der Telefonagent dabei sehr gut und        sieren, neue Umsätze zu generieren und Ihre
einfach auf die Bedürfnisse der jeweiligen      Adressdatenbank immer auf dem neuesten
Kundengruppe einstellen kann.                   Stand zu halten.




                   BusinessVillage – Update your Knowledge!
Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb                      9



Effizientes, absatzorientiertes Telefonieren    als mit etwa 25 „heimlich“ unzufriedenen
ist keine Zauberei, sondern „Handwerk pur“.     Kunden rechnen, von denen Sie nie etwas
Jedes Einsatzfeld erfordert Know how und        erfahren, die aber dennoch Ihr Unterneh-
handwerkliche Fertigkeiten, die sich lernen     mensimage nachhaltig schädigen können.
und ausbauen lassen. Dieser Leitfaden gibt
Ihnen das notwendige Rüstzeug mit auf den       Es ist also wichtig zu wissen, was Ihre Kun-
Weg und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Kosten        den wirklich von Ihnen halten und was sie
senken und Ihre Wettbewerbskraft stärken        ihren Nachbarn, Freunden und ihrer Familie
können.                                         über Sie erzählen. Sie können natürlich Ihre
                                                Kunden per Fax, Fragebogen oder per Brief
Anwendungsbeispiel für                          fragen, wie zufrieden sie sind. Allerdings
Telefonmarketing                                wird nicht jeder Kunde auf diese Anfrage
Das folgende Beispiel zeigt Ihnen eine mög-     reagieren. Und – einmalige Aktionen erge-
liche Anwendungsform von Telefonmar-            ben zwar eine gute Momentaufnahme, aber
keting. Natürlich gibt es noch viele andere     es fehlt die Kontinuität. Bewährt haben sich
Möglichkeiten, Telefonmarketing effektiv        deshalb turnusmäßige telefonische Kunden-
einzusetzen, wie zum Beispiel mehr Termine      zufriedenheits-Befragungen, die regelmäßig
für Ihre Außendienstler zu vereinbaren, per     nach einer Produktauslieferung erfolgen.
Telefonmarketing den Erfolg Ihres Messe-
auftritts sicher zu stellen oder einen Pre-     In der Praxis hat sich gezeigt, dass oft 99 %
Markttest vor einer Produktneuentwicklung       des Produktes zur Zufriedenheit des Kunden
durchzuführen etc.                              funktionieren, lediglich eine Kleinigkeit
                                                wird als störend empfunden. Damit ist aus
Beispiel:                                       Sicht des Kunden jedoch das ganze Produkt
Wissen, wo der Schuh drückt – das Thema         schlecht. Wenn es Ihnen nun im telefoni-
Kundenzufriedenheit                             schen Dialog gelingt, die störende Kleinig-
Schlechte Erfahrungen werden zehn Mal           keit zu beheben, haben Sie einen zufriedenen
öfter weitergegeben als gute. Diese Binsen-     und glücklichen Kunden zurückgewonnen,
weisheit ist ebenso einfach wie wichtig, denn   der nicht länger schlecht über Sie redet,
„Tatsachen“berichte sind für Interessenten      sondern im Gegenteil mit Ihrem Service sehr
eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Aus       zufrieden ist.
diesem Grund ist es für jedes Unternehmen
extrem wichtig, seine Kunden zufrieden zu       Weitere Nebeneffekte der Kundenzufrieden-
stellen. Mehr als 96 % der unzufriedenen        heitsbefragung können sein, dass Sie erfah-
Kunden beschweren sich nämlich gar nicht        ren, warum der Kunde sich gerade für Ihr
erst bei Ihnen – sondern sie reden schlecht     Produkt entschieden hat. Diese Argumente
über Ihr Unternehmen. Für jeden Kunden,         können Sie dann in Ihr Marketing und Ihre
der sich wirklich beschwert, können Sie         Vertriebsargumentation einbauen. Vielleicht




           BusinessVillage – Update your Knowledge!
10         Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb



hören Sie auch, was an Produkten des Wett-        anhand welcher Kriterien Sie Ihre potenziel-
bewerbs gut oder schlecht bei Ihren Kunden        len Ansprechpartner, Ihre potenziellen (Neu-
ankommt (Konkurrenzanalyse) oder Sie              )Kunden auswählen. Für einen Händler von
erfahren, welche weiteren Funktionen oder         Telefonanlagen sind zum Beispiel Einträge
Nutzungsmöglichkeiten Ihre Zielgruppe sich        auf Adress-CDs mit Durchwahlnummern
wünscht. So können Sie Ihre Produktneuent-        ein gutes Indiz, dass es sich bei diesem
wicklungen an den Wünschen des Kunden             Eintrag um ein Unternehmen mit einer Te-
ausrichten und damit vermarktungsfähige           lefonanlage handeln könnte. Diese Annahme
Produkte bauen (Marktnähe). Oder Sie              kann dann zum Beispiel die Basis seiner
erhalten von Ihrem Kunden die Kontaktad-          Akquisetätigkeit bilden. Da „Kaltanrufe“ (so
resse eines potenziellen Neukunden, dem Sie       genannte cold calls, mehr dazu in Kapitel 3)
ein ähnliches Angebot unterbreiten können         verboten sind, entscheidet sich der Händler
(Empfehlungsmanagement). Sie sehen – die          für ein Mailing, in dem er anbietet, durch
Vorteile gehen über das „Grundziel“ Ihres         seine Beratung die Kommunikationskosten
Anrufes weit hinaus.                              zu senken. Per Antwortfax fragt er ab, wel-
                                                  che Telefonanlage derzeit genutzt wird und
Telefonmarketing als                              wann diese angeschafft wurde. So gewinnt
langfristige Perspektive                          er weitere wichtige Merkmale zu seinem
Isolierte Telefonmarketing-Aktionen können        bestehenden Kundenprofil hinzu. Aus den
durchaus Sinn machen, sie bringen jedoch          eingegangenen Faxantworten pickt sich ein
nur kurzfristige Erfolge. Richtig sinnvoll        Vertriebsmitarbeiter anschließend diejenigen
wird Telefonmarketing jedoch, wenn das            heraus, die eine alte Telefonanlagen des
Telefon als ein Kommunikationskanal in den        Herstellers XY nutzen. Die Anlagen dieses
gesamten Vertriebsprozess mit eingebettet         Baujahrs gelten als wenig flexibel und sehr
wird. Erst im Mix mit anderen Kommunika-          fehleranfällig.
tionskanälen und vor allen Dingen erst dann,
wenn Telefonmarketing für die geeigneten          Diese Adressen ruft der Händler an. Da die
Aufgabenstellungen eingesetzt wird, ergibt        Interessenten durch ihre Faxantwort zu-
sich insgesamt eine nachhaltige Stärkung          mindest konkludent ihr Einverständnis zur
Ihres Unternehmens.                               Kontaktaufnahme signalisiert haben, darf
                                                  der Händler jetzt per Telefon klären, ob ein
Um das Telefonmarketing möglichst effektiv        konkreter Bedarf an seinem eigenen Produkt
in die Gesamtvertriebsprozesse einzubinden,       besteht. Er kann erfragen, ob der Kunde
brauchen Sie fundierte Informationen über         Interesse an einer alternativen Telefon-
Ihre Kunden. Um also potenziellen Interes-        anlage hat, wie der Kunde weiterhin vom
senten Ihr Angebot möglichst schmackhaft          Unternehmen behandelt werden möchte,
zu machen, brauchen Sie ein genaues Bild          ob er zunächst Informationen braucht, ein
des Interessenten. Dabei stellt sich die Frage,




                    BusinessVillage – Update your Knowledge!
Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb   11



Angebot oder lieber gleich eine persönliche
Beratung möchte.

Wenn der Interessent weitere Informationen
möchte, kann der Händler ihm diese zuschi-
cken und ihn nach einiger Zeit wieder anru-
fen. So erfährt der Händler zum Beispiel, ob
der Kunde noch Interesse an seinem Produkt
hat, ob er ein Angebot wünscht oder eine
persönliche Beratung. Vielleicht möchte
der Kunde die Investition auch auf einen
späteren Zeitpunkt vertagen. All diese mehr-
stufigen Prozesse lassen sich dokumentieren
und können an den Vertrieb weitergegeben
werden. Entsprechend erhält der Kunde dann
ein Angebot, oder ein Vertriebsmitarbeiter
besucht ihn persönlich, oder er wird zu ei-
nem späteren Zeitpunkt noch einmal gezielt
angesprochen usw.

Das Telefon als dialogorientiertes Kommuni-
kations-instrument entfaltet seine volle Wir-
kung am besten als eine Bearbeitungsstufe
innerhalb des gesamten Vertriebsprozesses.
Besonders bewährt hat sich Telefonmar-
keting beim Nachfassen von versendeten
Informationen und Angeboten.




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Telefonmarketing

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  • 5. Inhaltsverzeichnis 1 Über die Autoren ............................................................................................................. 3 Einleitung ........................................................................................................................... 5 1. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb ............................ 7 Direkte Kundenkommunikation – So werden Sie gehört ... .............................................. 7 Anwendungsbeispiel für Telefonmarketing ....................................................................... 9 Telefonmarketing als langfristige Perspektive ................................................................ 10 2. Ihre Zielgruppe ......................................................................................................... 13 Adressen ........................................................................................................................ 14 Adressqualifikation ......................................................................................................... 16 3. Die rechtliche Situation ....................................................................................... 19 Rechtliche Regelungen für das Telefonmarketing .......................................................... 20 UWG-Novelle – Das neue Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (Autor DDV) ..... 21 4. Fragetechniken ......................................................................................................... 27 Wer nicht fragt, bleibt dumm........................................................................................... 27 Spontane Anrufe ............................................................................................................. 31 Gezielte Anrufe ............................................................................................................... 31 Emotionen kommunizieren ............................................................................................. 32 5. Verkaufstechniken .................................................................................................. 35 Phasen des Verkaufsprozesses ..................................................................................... 35 Nutzenargumentation ..................................................................................................... 40 Überzeugungsstrategien ................................................................................................ 42 Erfolgsfaktoren ............................................................................................................... 44 BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 6. 2 Inhaltsverzeichnis 6. Das Telefongespräch ............................................................................................. 49 Gesprächsvorbereitung .................................................................................................. 49 Der Telefonleitfaden........................................................................................................ 51 Instrumente für die erfolgreiche Gesprächsführung am Telefon..................................... 59 Killerphrasen................................................................................................................... 62 Kaltakquise ..................................................................................................................... 63 Terminvereinbarung ........................................................................................................ 68 Beispiele für Gesprächsleitfäden .................................................................................... 68 7. Gesprächsnachbereitung und Dokumentation .......................................... 71 8. Die Stimme – Werkzeug und Sympathieträger ........................................... 77 Optimale Körperhaltung.................................................................................................. 77 Atmung ........................................................................................................................... 78 Lockerungsübung: Gähnen ............................................................................................ 79 Artikulationstraining ........................................................................................................ 79 Die natürliche Sprechstimmlage ..................................................................................... 80 9. Schlusswort .............................................................................................................. 81 Weiterführende Quellen ............................................................................................. 83 BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 7. Über die Autoren 3 Über die Autoren Robert Ehlert, Jahr- sationsentwicklung in den unterschiedlichs- gang 1964, ist gefrag- ten Branchen. Die Lustarbeiter – der Name ter Berater und Coach ist Programm. von namhaften Call Centern und Telefon- Annemike Meyer stu- marketingagenturen in dierte an der Georg- Deutschland, Öster- August-Universität Pu- reich und der Schweiz. blizistik, Wirtschafts- Sein besonderes Augenmerk legt er dabei auf und Sozialpsychologie Praxisnähe und vermittelt mit manchmal un- und Europäische Eth- gewöhnlichen Methoden praktische Tipps, nologie. Als Journa- die im Anschluss von den Teilnehmerinnen listin arbeitete sie im und Teilnehmern am Telefon direkt umge- privaten und öffentlich-rechtlichen Hörfunk setzt werden können. und absolvierte ein Volontariat beim Nord- deutschen Rundfunk. Sie schrieb für Print- Bevor Robert Ehlert seinen Weg zum Er- und Online-Medien und veröffentlichte folgstrainer und Berater eingeschlagen hat, neben zahlreichen Fachartikel auch zwei war er gleich nach seiner Ausbildung zum Fachbücher aus dem Bereich Kommunika- Industriekaufmann 12 Jahre lang als Grün- tion. Zurzeit ist sie im Bereich Hörfunk und der und Leiter eines international tätigen Un- Fernsehen tätig. ternehmens für Umwelttechnik erfolgreich. Als einer der ersten im Markt führte er das Sie erreichen Annemike Meyer unter: firmeninterne Call-Center zur professionel- len Vermarktung von Ersatzteilen ein. amike.meyer@gmx.de Die Beratungs- und Trainingsfirma „Die Lustarbeiter ... umdenken garantiert“ grün- dete er 1995 als Antwort auf die steigende Nachfrage seiner damaligen Kunden, Liefe- ranten und Geschäftspartner nach speziellem Vertriebs- und Call-Center Know-how. Heute steht der Name „Die Lustarbeiter“ für Entwicklung und Einführung innovativer Ideen in Vertrieb und Marketing, erfolgrei- ches Call-Center-Management und Training sowie systematische Personal- und Organi- BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 8. 4 Über die Autoren BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 9. Einleitung 5 Einleitung Eine der wichtigsten Voraussetzungen für der persönlichen inneren Einstellung seine eine erfolgreiche Verkaufstätigkeit ist die eigene authentische verkäuferische Persön- Fähigkeit zur Akquise. Akquise ist lernbar lichkeit zu trainieren. Denn darum geht es und das Telefon bietet Ihnen optimale Mög- ja schlussendlich: Sie sollen als Verkäufer lichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen und Ihre Authentizität vermitteln, psychologisch alte zu pflegen. Telefonmarketing ist eine und rhetorisch geschickt auf Standard- wie Chance, neue Kunden zu gewinnen und per auf Ausnahmesituationen reagieren und so Direktmarketing punktgenau die richtige den Dialog mit dem Kunden in Ihrem Sinne Zielgruppe anzusprechen. Doch Telefonmar- steuern. keting gehorcht bestimmten Regeln, die Sie kennen müssen, um dieses ebenso effektive Dieser Praxisleitfaden vermittelt Ihnen wie kostengünstige Marketing-Instrument das Rüstzeug für eine gelungene Telefon- richtig einzusetzen. marketing-Aktion. Schrittweise aufgebaut, erfahren Sie, wie Sie eine gute Telefon- Für viele Verkäufer ist das Telefonieren eine kampagne durchführen, wie Sie die Be- unangenehme Aufgabe, ein undankbarer dürfnisse und Wünsche Ihrer Kunden Job, der bis zuletzt aufgeschoben wird. Blo- erspüren können, wie Sie Einwände und ckaden und Frustrationen bauen sich beim Vorwände behandeln und wie ein Telefon- Verkaufsgespräch am Telefon sehr schnell leitfaden aussehen sollte. Dazu kommt ein auf. Doch es gibt viele gute Mittel und Kapitel über die aktuelle rechtliche Situation Wege, diesen Frust abzubauen oder besser im Direktmarketing per Telefon. noch, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen. Dieser Praxisleitfaden zeigt Ihnen, wie Sie Sie lernen, selbstbewusst und mit Spaß an das Telefon zu Ihrem Freund machen und die „Herausforderung Telefonieren“ heran- Ihre verkäuferischen Fähigkeiten am Telefon zugehen und erfahren, wie viele Möglich- voll zur Geltung bringen. keiten Ihnen das Telefonmarketing eröffnen kann. Der Leitfaden enthält außerdem Hand- In Zukunft wird sich am Markt nur noch lungsempfehlungen und viele Praxisbeispie- derjenige Verkäufer und Akquisiteur durch- le sowie Anleitungen und Checklisten für die setzten, der das Thema Telefonmarketing Erstellung eigener Gesprächsleitfäden. professionell angeht und sich auf seine Tätigkeiten am Telefon systematisch vor- Abschließend wird die Nachbereitung der bereitet. Das hat natürlich nichts mit dem telefonischen Kontakte behandelt sowie die Abspulen von Standardfloskeln zu tun, Archivierung und Dokumentation der Da- sondern damit, anhand verschiedener Stra- ten besprochen. Ein letztes Kapitel ist dem tegie-Bausteine und durch die Arbeit an wichtigen Thema Stimme gewidmet. BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 10. 6 Einleitung Wir wünschen Ihnen viele neue Anregungen und Erkenntnisse bei der Lektüre dieses Praxisleitfadens und viel Erfolg für Ihr Te- lefonmarketing. Annemike Meyer, Robert Ehlert BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 11. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb 7 1. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wett- bewerb Angesichts zunehmend gesättigter Märkte erschöpfen) und sie überzeugen, dass Sie und eines immer stärker werdenden Wettbe- genau der richtige Anbieter für ihr Problem werbs sind in fast jeder Branche verstärkte sind. Dazu ist es absolut unumgänglich, ein Vertriebsanstrengungen notwendig, um beim Ohr ganz nah am Markt zu haben, um Kun- Kunden Gehör zu finden. Dabei sind Wett- denwünsche und sich verändernde Markt- bewerbsvorteile wie Service und Marktnähe bedingungen frühzeitig wahrzunehmen. Als von entscheidender Bedeutung, ebenso wie Frühwarnsystem für sich ankündigende Ver- ein fundiertes Wissen um die Wünsche und änderungen sind regelmäßige Kunden- und Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe. Marktbefragungen per Telefon ein probates Mittel um herauszufinden, wo Ihren Kunden Doch im Hinblick auf die derzeitig schwieri- der Schuh drückt und wofür Ihre Zielgruppe ge wirtschaftliche Lage stehen gerade klein- bereit ist, Geld auszugeben. und mittelständischen Unternehmen nicht immer die üppigen Budgets zur Verfügung, Direkte Kundenkommunikation um mittels umfangreicher Werbe- und Ima- – So werden Sie gehört ... gekampagnen alte Kunden zu binden oder Der (potenzielle) Kunde ist reizüberflutet. neue Kundengruppen zu erschließen. Er lebt jeden Tag mit ungezählten Werbe- botschaften, die ihm über Plakate, Radio, Die derzeit gesättigten oder sogar schrump- Fernsehen, Zeitschriften, Flyer oder auf fenden Märkte zeigen, dass die Käufer nicht anderem Wege Angebote unterbreiten, Vor- mehr einfach nur Produkt X oder Y kaufen schläge machen, ihn zum Kauf verführen und damit zufrieden sind; nein, Kunden wollen. In dieser Kakophonie von Werbung möchten heute mehr als nur ein technisch in jeglicher Form ist es daher sehr schwer perfektes Produkt oder eine benötigte für Sie, bei Ihrer angepeilten Kundengruppe Dienstleistung erwerben. Sie wollen das Ge- überhaupt Gehör zu finden – erst recht dann, fühl haben, dass sie sich aus guten Gründen wenn Sie nicht über ein riesiges Werbebud- für Sie, für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleis- get verfügen, mit dem Sie eine umfangreiche tung entschieden haben. Kampagne starten könnten. Um Ihren Kunden dieses Wohlgefühl Klassische Werbemedien wie Anzeigen, Ra- glaubhaft zu vermitteln, müssen Sie in dio- oder TV-Spots bieten keine direkte und Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe treten. unmittelbare Dialogmöglichkeit und prallen Sie müssen Ihren Kunden Ihre wichtigsten daher schnell am Rezipienten ab. Doch es Wettbewerbsvorteile präsentieren (und diese gibt eine ebenso gute wie kostengünstige dürfen sich nicht in einem niedrigen Preis Möglichkeit, Ihre Kunden direkt anzuspre- BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 12. 8 Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb chen und mit ihnen in direkte Interaktion zu Die Vorteile von Telefonmarketing gegenü- treten: das Telefon. ber anderen Werbe- und Vertriebsmöglich- keiten sind, wie bereits angesprochen, das Das Telefon ermöglicht eine Kommunika- direkte Feedback des Kunden sowie die re- tion zwischen Sender und Empfänger – Sie lativ niedrigen Kontaktkosten. Dazu kommt, schütten Ihren Kunden also nicht einfach dass geplante Aktionen zeitnah von heute mit Ihrer „Botschaft“ solange zu, bis er Sie auf morgen geändert und optimiert werden „abschaltet“, sondern Sie geben ihm die können, wenn unvorhergesehene Umstände Chance zu reagieren, zu interagieren, zu dies nötig machen sollten oder wenn sich der kommunizieren. Ihnen wiederum bietet die gewünschte Erfolg nicht einstellt. Außerdem zweiseitige Kommunikation per Telefon ist Telefonmarketing sehr gut geeignet, um die Gelegenheit, speziell auf den jeweiligen Adressen zu qualifizieren. Kunden einzugehen, ein für diesen Kunden maßgeschneidertes Angebot zu unterbreiten, Natürlich hat Telefonmarketing auch Nach- eventuelle Einwände zu entkräften, weitere teile, wobei es sich in erster Linie um rechtli- Termine zu vereinbaren und Ihre Zusatzin- che Beschränkungen handelt. Rein rechtlich formationen über den jeweiligen Kunden gesehen dürfen Sie keine Privatpersonen beträchtlich zu erweitern. oder Unternehmen (zu denen keine Ge- schäftsbeziehungen bestehen) anrufen, ohne Neben dem persönlichen Besuch ist Telefon- vorher eine Genehmigung für diesen Anruf marketing – also das Anrufen eines Kunden, eingeholt zu haben. Auch werden solche un- um ihm ein wie auch immer geartetes Ange- angekündigten Anrufe oft als Einbruch in die bot zu unterbreiten – die direkteste und ver- Privatsphäre empfunden. bindlichste Form der Kundenansprache. Es gibt eine Vielzahl geeigneter Produkte und Unter dem Strich ist Telefonmarketing je- Dienstleistungen, die hervorragend über das doch eine gute Möglichkeit, in wirtschaftlich Telefon vertrieben werden können. Telefon- harten Zeiten Ihre Kunden enger an sich zu marketing lohnt sich zum Beispiel für wenig binden und neue Kunden dazu zu gewinnen. erklärungsbedürftige Produkte, für Unter- Für ein erfolgreiches Telefonmarketing brau- nehmen die bekannt sind und ein positives chen Sie drei „Werkzeuge“: Ihr Produkt/Ihre Image haben (hier wirkt der „Vertrauensbo- Dienstleistung, ein Telefon und den festen nus“) sowie für homogene Zielgruppen, weil Willen, ab sofort Ihre Umsätze zu stabili- sich der Telefonagent dabei sehr gut und sieren, neue Umsätze zu generieren und Ihre einfach auf die Bedürfnisse der jeweiligen Adressdatenbank immer auf dem neuesten Kundengruppe einstellen kann. Stand zu halten. BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 13. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb 9 Effizientes, absatzorientiertes Telefonieren als mit etwa 25 „heimlich“ unzufriedenen ist keine Zauberei, sondern „Handwerk pur“. Kunden rechnen, von denen Sie nie etwas Jedes Einsatzfeld erfordert Know how und erfahren, die aber dennoch Ihr Unterneh- handwerkliche Fertigkeiten, die sich lernen mensimage nachhaltig schädigen können. und ausbauen lassen. Dieser Leitfaden gibt Ihnen das notwendige Rüstzeug mit auf den Es ist also wichtig zu wissen, was Ihre Kun- Weg und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Kosten den wirklich von Ihnen halten und was sie senken und Ihre Wettbewerbskraft stärken ihren Nachbarn, Freunden und ihrer Familie können. über Sie erzählen. Sie können natürlich Ihre Kunden per Fax, Fragebogen oder per Brief Anwendungsbeispiel für fragen, wie zufrieden sie sind. Allerdings Telefonmarketing wird nicht jeder Kunde auf diese Anfrage Das folgende Beispiel zeigt Ihnen eine mög- reagieren. Und – einmalige Aktionen erge- liche Anwendungsform von Telefonmar- ben zwar eine gute Momentaufnahme, aber keting. Natürlich gibt es noch viele andere es fehlt die Kontinuität. Bewährt haben sich Möglichkeiten, Telefonmarketing effektiv deshalb turnusmäßige telefonische Kunden- einzusetzen, wie zum Beispiel mehr Termine zufriedenheits-Befragungen, die regelmäßig für Ihre Außendienstler zu vereinbaren, per nach einer Produktauslieferung erfolgen. Telefonmarketing den Erfolg Ihres Messe- auftritts sicher zu stellen oder einen Pre- In der Praxis hat sich gezeigt, dass oft 99 % Markttest vor einer Produktneuentwicklung des Produktes zur Zufriedenheit des Kunden durchzuführen etc. funktionieren, lediglich eine Kleinigkeit wird als störend empfunden. Damit ist aus Beispiel: Sicht des Kunden jedoch das ganze Produkt Wissen, wo der Schuh drückt – das Thema schlecht. Wenn es Ihnen nun im telefoni- Kundenzufriedenheit schen Dialog gelingt, die störende Kleinig- Schlechte Erfahrungen werden zehn Mal keit zu beheben, haben Sie einen zufriedenen öfter weitergegeben als gute. Diese Binsen- und glücklichen Kunden zurückgewonnen, weisheit ist ebenso einfach wie wichtig, denn der nicht länger schlecht über Sie redet, „Tatsachen“berichte sind für Interessenten sondern im Gegenteil mit Ihrem Service sehr eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Aus zufrieden ist. diesem Grund ist es für jedes Unternehmen extrem wichtig, seine Kunden zufrieden zu Weitere Nebeneffekte der Kundenzufrieden- stellen. Mehr als 96 % der unzufriedenen heitsbefragung können sein, dass Sie erfah- Kunden beschweren sich nämlich gar nicht ren, warum der Kunde sich gerade für Ihr erst bei Ihnen – sondern sie reden schlecht Produkt entschieden hat. Diese Argumente über Ihr Unternehmen. Für jeden Kunden, können Sie dann in Ihr Marketing und Ihre der sich wirklich beschwert, können Sie Vertriebsargumentation einbauen. Vielleicht BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 14. 10 Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb hören Sie auch, was an Produkten des Wett- anhand welcher Kriterien Sie Ihre potenziel- bewerbs gut oder schlecht bei Ihren Kunden len Ansprechpartner, Ihre potenziellen (Neu- ankommt (Konkurrenzanalyse) oder Sie )Kunden auswählen. Für einen Händler von erfahren, welche weiteren Funktionen oder Telefonanlagen sind zum Beispiel Einträge Nutzungsmöglichkeiten Ihre Zielgruppe sich auf Adress-CDs mit Durchwahlnummern wünscht. So können Sie Ihre Produktneuent- ein gutes Indiz, dass es sich bei diesem wicklungen an den Wünschen des Kunden Eintrag um ein Unternehmen mit einer Te- ausrichten und damit vermarktungsfähige lefonanlage handeln könnte. Diese Annahme Produkte bauen (Marktnähe). Oder Sie kann dann zum Beispiel die Basis seiner erhalten von Ihrem Kunden die Kontaktad- Akquisetätigkeit bilden. Da „Kaltanrufe“ (so resse eines potenziellen Neukunden, dem Sie genannte cold calls, mehr dazu in Kapitel 3) ein ähnliches Angebot unterbreiten können verboten sind, entscheidet sich der Händler (Empfehlungsmanagement). Sie sehen – die für ein Mailing, in dem er anbietet, durch Vorteile gehen über das „Grundziel“ Ihres seine Beratung die Kommunikationskosten Anrufes weit hinaus. zu senken. Per Antwortfax fragt er ab, wel- che Telefonanlage derzeit genutzt wird und Telefonmarketing als wann diese angeschafft wurde. So gewinnt langfristige Perspektive er weitere wichtige Merkmale zu seinem Isolierte Telefonmarketing-Aktionen können bestehenden Kundenprofil hinzu. Aus den durchaus Sinn machen, sie bringen jedoch eingegangenen Faxantworten pickt sich ein nur kurzfristige Erfolge. Richtig sinnvoll Vertriebsmitarbeiter anschließend diejenigen wird Telefonmarketing jedoch, wenn das heraus, die eine alte Telefonanlagen des Telefon als ein Kommunikationskanal in den Herstellers XY nutzen. Die Anlagen dieses gesamten Vertriebsprozess mit eingebettet Baujahrs gelten als wenig flexibel und sehr wird. Erst im Mix mit anderen Kommunika- fehleranfällig. tionskanälen und vor allen Dingen erst dann, wenn Telefonmarketing für die geeigneten Diese Adressen ruft der Händler an. Da die Aufgabenstellungen eingesetzt wird, ergibt Interessenten durch ihre Faxantwort zu- sich insgesamt eine nachhaltige Stärkung mindest konkludent ihr Einverständnis zur Ihres Unternehmens. Kontaktaufnahme signalisiert haben, darf der Händler jetzt per Telefon klären, ob ein Um das Telefonmarketing möglichst effektiv konkreter Bedarf an seinem eigenen Produkt in die Gesamtvertriebsprozesse einzubinden, besteht. Er kann erfragen, ob der Kunde brauchen Sie fundierte Informationen über Interesse an einer alternativen Telefon- Ihre Kunden. Um also potenziellen Interes- anlage hat, wie der Kunde weiterhin vom senten Ihr Angebot möglichst schmackhaft Unternehmen behandelt werden möchte, zu machen, brauchen Sie ein genaues Bild ob er zunächst Informationen braucht, ein des Interessenten. Dabei stellt sich die Frage, BusinessVillage – Update your Knowledge!
  • 15. Telefonmarketing: Neue Chancen für den Wettbewerb 11 Angebot oder lieber gleich eine persönliche Beratung möchte. Wenn der Interessent weitere Informationen möchte, kann der Händler ihm diese zuschi- cken und ihn nach einiger Zeit wieder anru- fen. So erfährt der Händler zum Beispiel, ob der Kunde noch Interesse an seinem Produkt hat, ob er ein Angebot wünscht oder eine persönliche Beratung. Vielleicht möchte der Kunde die Investition auch auf einen späteren Zeitpunkt vertagen. All diese mehr- stufigen Prozesse lassen sich dokumentieren und können an den Vertrieb weitergegeben werden. Entsprechend erhält der Kunde dann ein Angebot, oder ein Vertriebsmitarbeiter besucht ihn persönlich, oder er wird zu ei- nem späteren Zeitpunkt noch einmal gezielt angesprochen usw. Das Telefon als dialogorientiertes Kommuni- kations-instrument entfaltet seine volle Wir- kung am besten als eine Bearbeitungsstufe innerhalb des gesamten Vertriebsprozesses. Besonders bewährt hat sich Telefonmar- keting beim Nachfassen von versendeten Informationen und Angeboten. BusinessVillage – Update your Knowledge!