DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Exportabhängigkeit belastet
1. Presseinformation
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Stuttgart, 16. April 2014
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Exportabhängigkeit belastet
Was den DAX die letzten Jahre von einem Höhenflug zum
nächsten hat eilen lassen – die Exportstärke bzw. -abhängigkeit
vieler im DAX vertretener Unternehmen – ist nun Anlass für
größere Nervosität. Die sich verschärfende Lage in den
ostukrainischen Provinzen und die Furcht vor
bürgerkriegsähnlichen Zuständen machen die Investoren
zunehmend nervös. Die Hoffnung, dass sich die Situation nach
der allgemeinen Akzeptanz der Krim-Annexion durch Russland
beruhigen würde, hat getrogen. Sollte es in diesem
Zusammenhang zu einer Ausweitung der Sanktionen gegen
Russland kommen, dürften auch Bremseffekte auf das
europäische Wirtschaftswachstum zu erwarten sein.
Im weltweiten Zusammenhang erwartet einer globalen
Fondsmanagerumfrage zufolge jedoch weiterhin die Mehrheit der
befragten Investmententscheider ein Anziehen der Weltwirtschaft
im zweiten Halbjahr 2014. Nach den Ausverkaufsszenarien in
den Aktienmärkten vieler Schwellenländer beginnen die
Kapitalströme langsam wieder in deren Richtung zu strömen.
Günstige Bewertungen im Vergleich zu den Marktniveaus der
westlichen Industrieländer lassen Investments in Schwellenländer
zunehmend attraktiv erscheinen. Auch viele Währungen in
diesen Regionen zeigen deutliche Erholungstendenzen.
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Hinsichtlich der Euro-Entwicklung scheinen sich derzeit zwei
Meinungslager zu bilden. Die einen erwarten eine deutliche Euro-
Abschwächung aufgrund des Zins- und Wachstumsvorsprungs
der USA sowie des nach wie vor ungelösten Themas der
Schulden in der Euro-Zone. Die anderen verfolgen die
Kapitalströme, die seit geraumer Zeit insbesondere nach
Südeuropa fließen und sehen in der Währungszone sogar eine
Art „Safe Haven“. Viele Investoren vertrauen dem Draghi-Put,
also der Zusicherung der EZB, Staatsanleihen in Europa zu
unterstützen, und kaufen sogar Griechenland-Anleihen mit
extrem niedrigen Verzinsungen. Der Euro-Kurs um 1,38
EUR/USD scheint eine Art Gleichgewichtspreis zwischen diesen
beiden Weltanschauungen zu sein.
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