1. One page only –
Berichte für Entscheider
.
so
Controllerverein.com
.
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 1
2. One page only –
Berichte für Entscheider
oder so ? .
Controllerverein.com
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 2
3. Vorgehensweise: die Lernpyramide
den Stoff lesen Lesen 10%
den Stoff hören Worte hören 20%
den Stoff sehen Bilder ansehen 30%
Ergebnisse sehen Demonstration beobachten 50%
den Stoff selbst erläutern Rede halten 70%
selbst anwenden real TUN bzw. simulieren 90%
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 3
4. Herwig R. Friedag
Jahrgang 1950, Dipl. Volkswirt, Dr. rer.pol.
selbständiger Berater mit den Schwerpunkten:
Einführung Balanced Scorecard in Unternehmen
praxisnahe Workshops zur Balanced Scorecard
Internationaler Controller Verein eV
Leiter des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
Mitveranstalter CIB / Controller Nachwuchspreis
Lehrbeauftragter Humboldt Universität zu Berlin und
Dr. Herwig R. Friedag
Donau Universität Krems Friedag Consult
Beskidenstr. 33, D 14129 Berlin
Fon +49 30 80 40 40 00
Hobbies: Neues entdecken, Reisen, Wandern, Fax +49 30 80 40 40 01
Fahrradtouren, Volleyball, Segeln consult @ friedag.com
www.friedag.com
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 4
5. Veröffentlichungen
2003
2004
1999,
2000, 2001
2002
2009
2000, 2002, 2004 2002, 2003, 2005,
2011
Gesamtauflage > 75.000 Exemplare in CZ, D, FIN, PL, RUS
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 5 2005
6. Vorstellung
1. Gruppenzusammenstellung
2. Festlegen GruppensprecherIn
3. Vorstellung je eines Gruppenpartners/in mit
Name und Ausbildung
Arbeitgeber / verantwortlich für ...
Worüber würden Sie sich bis Ostern freuen ?
Zeit: Kennenlernen = 20 Minuten,
danach je 1 Minute zum Vorstellen
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 6
7. ICV-Arbeitskreis Kärnten 2012-03-26
One page only
01 Ideen für ein gutes Reporting
02 Informationsbedarf des Kunden
03 OPO – Beispiele
04 Gruppenarbeit OPO
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 7
8. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Aufgaben eines Reports
Controller sind Transparenz-
verantwortliche und Partner des
Managements zur Vorbereitung von
Entscheidungen auf allen
Führungsebenen (DIN SPEC 1086 )
Sinn und Zweck des Berichtswesens
ist es:
o Transparenz zu schaffen,
o steuerungsrelevante Informationen
zu generieren,
o diese für den jeweiligen Nutzer
aufzubereiten und
zur Verfügung zu stellen,
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 8
9. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Aufgaben des Reports
Das Berichtswesen hat sich an den Informationsbedarfen der
einzelnen Empfänger auszurichten. Ein schlankes, verständliches
und aussagekräftiges Berichtswesen ist dabei die Voraussetzung für
Akzeptanz und Anwendung bei allen Empfängern.
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 9
10. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Aufgaben des Reports
Je nach zeitlicher Dimensionierung können z.B. monatliche,
Quartals- oder Jahresberichte erstellt werden, die die aktuellen
Daten auflisten und die Abweichungen zu vorherigen Perioden
sichtbar machen und kommentieren – und als Grundlage für eine
Diskussion dienen.
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 10
11. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Aufgaben des Reports
Gerade für Controller ist das Berichtswesen ein wichtiges Werkzeug
zur Planung und Koordination, da die Zahlen und Auswertungen der
Vergangenheit die Möglichkeiten der zu treffenden Entscheidungen
für die Zukunft maßgeblich beeinflussen.
Daher ist Transparenz in Bezug auf die Finanzen, auf das Ergebnis
und den Strategieprozess entscheidend.
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 11
12. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Aufgaben des Reports
Übrigens: jeder Bericht kostet Geld:
- Informationsbeschaffung,
- Informationsaufbereitung und
- Lesen / Verstehen
Was kostet ein Bericht ?
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 12
13. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Reporting-Anforderungen
Nicht mehr als 7 Informationseinheiten an den Empfänger
Warum 7 ?
Eine Erklärung könnte die Bedeutung der Sieben in der
Wahrnehmung der Menschen sein und stammt aus dem Gebiet der
Kognitionspsychologie und wird Millersche Zahl genannt.
Schon vor über dreihundert Jahren entdeckte John Locke das
sogenannte „seven phenomena“, als er das Auffassungsvermögen
eines Erwachsenen untersuchte. Er stellte fest, dass Testpersonen,
die eine größere Anzahl von Gegenständen einen kurzen Augenblick
lang sehen, bis zu sieben Objekten eine Trefferquote von fast
hundert Prozent haben. Bei mehr als sieben Gegenständen kommt
es zu einem schlagartigen Abfall der Quote.1)
1)
Z. Giora: The Magical Number Seven. In: D. Robert (Hrsg.): Occident and Orient-
Budapest 1988. S. 175 ff.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 13
14. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Reporting-Anforderungen
Nicht mehr als 7 Informationseinheiten an den Empfänger
Warum 7 ?
Die Millersche Zahl bezeichnet die von George A. Miller festgestellte
Tatsache, dass ein Mensch gleichzeitig nur 7±2 Informationseinheiten
(Chunks) im Kurzzeitgedächtnis präsent halten kann. Die Größe des
Kurzzeitgedächtnisses ist genetisch determiniert und kann auch durch
"Training" nicht gesteigert werden. 1)
1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Millersche_Zahl
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 14
15. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Reporting-Anforderungen
Nicht mehr als 7 Informationseinheiten an den Empfänger
Auswirkungen in der Praxis
Methoden zum Umgang mit komplexen Systemen (vgl. Fredmund Malik,
Anforderungsmanagement, Softwareengineering) zielen immer auf das
Zerlegen in überschaubare Einheiten ab. Die Grenze der Überschau-
barkeit wird häufig bei Erreichen einer Anzahl von 7 Systemelementen
erreicht.
Daraus lassen sich verschiedene Effekte und Empfehlungen erklären:
− Hierarchien werden ineffektiv, wenn mehr als 7 Mitarbeiter in einer
Ebene einen direkten Vorgesetzten haben.
− Wenn mehr als 7 Ziele gleichzeitig verfolgt werden, geht der Überblick
verloren.
− Besprechungen mit mehr als 7 Teilnehmern verlieren an Effizienz.
− Eine Gliederungsebene in Dokumenten sollte nicht mehr als 7
Unterüberschriften haben.
− Eine Website sollte maximal 7 Navigationspunkte haben.
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 15
16. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Reporting-Anforderungen
Nicht mehr als 7 Informationseinheiten an den Empfänger
Eine Informationseinheit kann auch aus Informationspaaren
bestehen (z.B. strategisch – operativ, Input - Output)
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 16
17. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Reporting-Anforderungen
Wie sollen die Informationseinheiten wirken ? (Kohärenz = Stimmigkeit)
Sie müssen „stimmig“, d.h. für die Zielperson
- verständlich,
- handhabbar und
- bedeutsam sein
Nur solche Informationen liefern, die der Empfänger auch
a) verstehen kann,
b) für die er verantwortlich ist und
c) wo er entscheidungsfähig ist
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 17
18. 01 Ideen für ein gutes Reporting
Schlussfolgerungen
Die Komplexität der Daten muss reduziert werden, um eindeutige
und klare Ergebnisse zu erhalten.
Anforderungen der Nutzer:
kurz und verständlich
immer einheitliche Datenbasis
gute Kommunikationsgrundlage
schnelle Abschluss- und Analysezeiten
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 18
19. ICV-Arbeitskreis Kärnten 2012-03-26
One page only
01 Ideen für ein gutes Reporting
02 Informationsbedarf des Kunden
03 OPO – Beispiele
04 Gruppenarbeit OPO
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 19
20. 02 Informationsbedarf des Kunden
Wer ist der Kunde des Controllers ?
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 20
21. 02 Informationsbedarf des Kunden
Wer ist der Kunde
Für jeden Bericht sollte geklärt werden, welcher Empfänger
welche Berichte und Informationen stets und regelmäßig braucht
und in welcher Aggregation die Angaben gemacht werden.
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 21
22. 02 Informationsbedarf des Kunden
Was will, was „muss“ der Kunde wissen ?
Welche Entscheidungen liegen in seinem Verantwortungsbereich ?
klare Verantwortlichkeiten
Was wird periodisch (monatlich, Quartal) benötigt ?
nicht mehr als 7 Kenngrößen(paare)
Test
Kennzahlen kosten Geld
was ist der Kunde bereit zu zahlen ?
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 22
23. 02 Informationsbedarf des Kunden
Planung und Informationsbedarf
Reports sind keine allgemeinen Berichte –
daher muss vorab zusammen mit dem
verantwortlichen Manager festgelegt werden:
Plan mit Zahlen
Korridore für die Zielerreichung
Häufigkeit der Berichte als
Entscheidungs-Grundlage
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 23
24. 02 Informationsbedarf des Kunden
Welche Informationen sind wichtig ?
Strategische, operative und dispositive Daten – entsprechend
dem Geschäftsmodell:
Strategisch = entwickeln: welche Potenziale wollen wir aufbauen ?
Operativ = nutzen: was wollen wir damit erreichen ?
Dispositiv = einsetzen: wie erfolgt die zeitliche Abfolge der Potenziale
benötigte verfügbare
Potenziale Entwicklungs- Potenziale
Bedarf
strategisch
entwickeln
operativ dispositiv
nutzen einsetzen
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 24
25. 02 Informationsbedarf des Kunden
Exkurs: Was ist strategisch, was ist operativ ?
langfristig ? kurzfristig ?
Geldaufwand
nichts tun ? strategisch operativ tun ?
entwickeln Potenziale ausschöpfen
Möglichkeiten
Marketing + Aufträge / Vertrieb
Kapazitäten entwickeln Fähigkeiten Kapazitäten nutzen
Qualitätspotenzial Qualitätssicherung
Mitarbeiterkompetenz Mitarbeitereinsatz
Investorenbeziehung Liquiditätssicherung
Partnerschaft Disposition der Partner
Potenzialzufluss Geldzufluss
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 25
26. 02 Informationsbedarf des Kunden
Gruppenarbeit 2: ein sinnvoller Spaltenaufbau
Monats-Reporting:
Plan
Ist
Ist Vorjahr
Abweichung absolut oder
Abweichung %
Plan Jahresende
Erwartung Jahresende
Abweichung absolut oder
Abweichung %
… und alles auf eine Seite? Wie kann reduziert werden?
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 26
27. ICV-Arbeitskreis Kärnten 2012-03-26
One page only
01 Ideen für ein gutes Reporting
02 Informationsbedarf des Kunden
03 OPO – Beispiele
04 Gruppenarbeit OPO
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 27
28. 03 OPO – Beispiele
Welche Informationen sind für den einzelnen
Manager wichtig ?
Dies hängt von der Verantwortlichkeit des jeweiligen Managers ab
Was für den Manager wichtig ist, muss mit diesem individuell
besprochen werden
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 28
29. 03 OPO – Beispiele
Was folgt daraus für das Controlling ?
Es gibt für jeden verantwortlichen Manager standardmässig nur
einen Report – mit nur einer Seite und nur max. 7
Kenngrößen(paaren)
Weitere Auswertungen jeweils nur auf Anforderung
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 29
30. 03 OPO – Beispiele
Welche Informationen sind wichtig ?
1. Strategische und 2. operative Daten –
entsprechend dem Geschäftsmodell
Ø Problemstellung: welche Ziele konnten warum nicht erreicht
werden / wurden übererfüllt ?
Ø Welche Maßnahmen werden von wem verantwortlich bis wann
durchgeführt, um die Probleme zu lösen ?
Ø Wo besteht Entscheidungsbedarf ?
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 30
31. 03 OPO – Beispiele
OPO-Strukturempfehlung
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 31
32. 03 OPO – Beispiele
OPO-Beispiele: Fussballverein-Deutschland
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 32
33. 03 OPO – Beispiele
OPO-Beispiele: Ernährungsindustrie – D
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 33
34. 03 OPO – Beispiele
OPO-Beispiele: ICV
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 34
35. 03 OPO – Beispiele
Grafiken oder Zahlen ?
Quelle: http://www.op-inside.de/page31/page6/assets/OP-Cockpit.swf
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 35
36. 03 OPO – Beispiele
Grafiken oder Zahlen ?
Dem Berichtswesen muss eine einheitliche, verbindliche
Nomenklatur zu Grunde liegen: Gleiche Begriffe sind gleich zu
benennen, auch wenn sie an unterschiedlicher Stelle auftauchen.
Unterschiedliche Begriffe sind unterschiedlich zu benennen.
Ein einheitliches Glossar festzulegen ist eine organisatorische
Aufgabe beim Aufbau des Berichtswesens.
Wie sollten Grafiken aufgebaut werden
Hichert-Kurzfassung
http://www.controllerverein.com/Tooltipps.173153.html
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 36
37. ICV-Arbeitskreis Kärnten 2012-03-26
One page only
01 Ideen für ein gutes Reporting
02 Informationsbedarf des Kunden
03 OPO – Beispiele
04 Gruppenarbeit OPO
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 37
38. Gruppenarbeit
Auswahl des Zielkunden (Unternehmen / Mitarbeiter)
Unternehmensdaten
Verantwortungsbereich
Persönlichkeitsprofil
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 38
39. Gruppenarbeit
Gruppenarbeit 2:
Was sind die relevanten Themengebiete im ausgewählten
Unternehmen ?
Für was ist die ausgewählte Zielperson verantwortlich ?
Welche Inhalte sind für die Steuerung des Verantwortungs-
bereiches der ausgewählten Zielperson relevant?
Welche Kenngrößen würden Sie berichten ...
(weniger ist mehr)
... Bitte begründen Sie die Auswahl
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 39
40. One page only –
so erfreuen Sie Ihren Chef /
Ihr Management
.
Controllerverein.com
Internationaler Controller Verein eV | Herwig Friedag | 2012 | Seite 40
Notas del editor
Geändert Folie 22: Qualitätspotenzial und Qualitätssicherung