Digitalisierung öffnet eine neue Ebene der Lebenswelt, die sich jedoch nicht nur online verorten lässt sondern unsere Arbeitsweisen, Lebenswandel und Werte beeinflusst – nicht nur in der Smart City, sondern auch im Smart Country liegen große Potentiale, aber auch Herausforderungen. Digitalisierung zwingt uns komplexer zu denken, da sie alle Lebensbereiche gleichzeitig erreicht und viele dieser Bereiche neu vernetzt. Die Regeln der digitalen Welt zu verstehen ist wichtig, um die Chancen nutzten zu können. Diese Chancen liegen in einem Mehr an Informationen und Wissen, ein Mehr an Kommunikation, ein Mehr an Mitsprache und Demokratie, ein Mehr an Transparenz, Effizienz und Wirtschaftsleistung. Ob Deutschland von diesen Chancen profitieren kann – auch außerhalb der Ballungszentren - hängt maßgeblich vom Digitalisierungsgrad der Bevölkerung und dem Zugang zum Internet als Basisinfrastruktur ab. Der Wirtschaftsstandort Deutschland braucht eine digital-kompetente und souveräne Gesellschaft sowie eine solide Breitbandinfrastruktur, um zukünftig erfolgreich zu sein, denn hier ist der Einzelne zugleich Konsument digitaler Güter, Nutzer digitaler Technologien und (Co-)Produzent neuer, datengetriebener Dienstleistungen und Produkte. Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich Landwirtschaft, Verwaltung, Logitsitik und generell Gesellschaft und zeigt Bespiele für Chancen der Digitalisierung für den ländlichen Raum auf Anwendungen.
Der Vortrag wurde im Wahlkreis von MdB Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im BMVi gehalten.
Die Zahlen zur digitalen Gesellschaft sind der Studie "D21-Digital-Index 2014" entnommen. Sie kostenlos hier verfügbar: http://www.initiatived21.de/portfolio/d21-digital-index-2014/
13. 14Foto: CC 0 Public Domain 14
Ob Deutschland von diesen Chancen profitieren kann
– auch außerhalb der Ballungszentren – hängt
maßgeblich vom Zugang zum Internet als
Basisinfrastruktur und dem Digitalisierungsgrad der
Bevölkerung ab.
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Der D21-Digital-Index
Der Indexwert umfasst vier Themenblöcke
Offenheit
• Vorteile / Relevanz Internet
• Ängste und Befürchtungen
(z.B. Datenschutz)
Kompetenz
• Wissen zu digitalen Themen
(z. B.: Begriffe wie Cloud etc.)
• Technische bzw. digitale
Kompetenz
Zugang
• Internetnutzung (berufl./privat)
• Breitbandnutzung
• Geräteausstattung
• Internetfähigkeit genutzter
Geräte
Nutzungsvielfalt
• Digitale Anwendungen, die
Bürger regelmäßig nutzen
• Durchschnittliche
Nutzungsdauer Internet
D21-
Digital-
Index
17. 19
Der D21-Digital-Index
Die Digitale Gesellschaft im Stillstand
Stillstand auf mittlerem Niveau
Bürger sind in digitaler Welt angekommen
Jedoch Notwendigkeit für Verbesserung digitaler Kompetenzen
51,3
(2013: 51,2)
56,9
(2013:
54,2)
Zugang Nutzungs-
vielfalt
Kompetenz OffenheitD21-Digital-Index
41,5
(2013:
40,3)
47,8
(2013:
50,3)
54,9
(2013:
53,9)
18. 20
Nutzertypen – Wer ist die digitale Gesellschaft 2014?
Der Anteil der Digital Souveränen steigt leicht an
Außenstehender
Skeptiker
(2013: 28,9%)
Häuslicher
Gelegenheits-
nutzer
(2013: 27,9%)
Vorsichtiger
Pragmatiker
(2013: 9,5%)
Reflektierter
Profi
(2013: 15,4%)
Passionierter
Onliner
(2013: 15,0%)
Smarter Mobilist
(2013: 3,2%)
18%
13%
6%
26%
7%
30%
20. 24
Der D21-Digital-Index: Strukturelle Benachteiligung
Innerhalb der Digitalen Gesellschaft gibt es große Unterschiede
D21-Digital-Index
Deutschland 2014
(2013: 51,2)
51,3
Außenstehender
Skeptiker
(=26% der Gesellschaft)
Alter
70+
Alter
20-29
Smarte Mobilisten
(=6% der Gesellschaft)
Hohe formale BildungGeringe formale Bildung
Sachsen „Land“ Sachsen „Stadt“
21. 25
Lena-Sophie Müller | Initiative D21 e.V.
@LSMueller | @InitiativeD21 | www.InitiativeD21.de
https://www.xing.com/companies/initiatived21e.v.
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