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10 wichtige Trends im digitalen Handel,
auf die Sie im Jahr 2014 vorbereitet sein
müssen!
So stellte man sich 1964 die Zukunft vor. Isaac
Asimov hat zur damaligen Weltausstellung
Vorhersagen für das heute Jahr 2014 getroffen.
Die waren dann aber doch etwas weniger utopisch!
Einige Isaac Asimovs Vorhersagen für 2014 von 1964
• „Im Jahr 2014 werden Elektrolumineszenz-Leuchtplatten im täglichen Gebrauch
sein.“
Nicht schlecht oder? Kaum ein Haushalt ohne Flachbildverseher, kein Büro ohne
Flachbildmonitor! Und was wäre der Timesquare ohne diese Platten?
• „Man wird den Gesprächspartner am Telefon sowohl sehen als auch seine
Stimme hören können.“
Kein Problem mit Skype, Hangouts oder VoIP! Super!
• „Es wird Kücheneinheiten geben, die „Automahlzeiten“ für uns zubereiten:
Wasser erhitzen und Kaffee damit kochen, Toastbrot toasten, Rühreier, pochierte
Eier oder Spiegeleiger kochen, Speck braten, und so weiter.“
Oh, hätte er hier mal Recht ... Bacon!
• „Die Geräte im Jahr 2014 werden keine elektrischen Kabel mehr benötigen, da
sie mit langlebigen Batterien betrieben werden, die durch Radioisotope versorgt
werden.“
Nuklear-Mixer? Na ein Glück hat er nicht überall Recht behalten!
Keine 50 Jahre in die Zukunft,
aber hoffentlich dennoch präzise
prognostiziert nun die digitalen
Trends für Händler und deren
Marketing für 2014.
Achja:
Stimmst Du einer / den Thesen überein
twitter doch darüber.
@bojay
Zeit, Geduld, Toleranz?
...nicht vorhanden!
In der heutigen Zeit ist Zeitverschwendung ein Kapitaldelikt!
Die Erwartungshaltung der Onlinenutzer ist daher, dass Ihnen nützliche,
zeitsparende, praktische Dinge angeboten werden. Sie damit unterstützt werden.
Das müssen nicht immer Drohnen sein – jedoch gewinnt die „same-day“
Lieferung enorm an Bedeutung! Google testet gerade einen solchen Service in
den USA, aber auch hiesige Startups wie „Tiramizoo“ haben dies erkannt und
liefern Lösungen.
Auch Services wie Tescos „Click & Collect“, also bereits online den Einkauf
zusammenstellen und beim stationären Laden nur noch die Einkaufstüten
abholen, geht in dieselbe Richtung. Lieferzeiten – vor allem lange – sind heute
ein no-go!
Spare Zeit! Jeden Tag!
@bojay
Customization
Individualismus ist stark im
Trend. Angefangen mit den
Latschen in Wunschfarben
mit eingraviertem Namen ...
... über das Handy, dessen
Module ich nach eigener
Lust und Laune selbst
zusammenstecken und
jederzeit anpassen kann ...
... hin zu eigenen, über Webcams eingescannte und zu 3D-Models verarbeitete
digitale Zwillinge – hier eine Lösung von metail UK.
Man kann sofort sehen, ob einem die Kleidung steht! Und da die Modelle so präzise
sind passt die Kleidung sofort und Retouren werden stark reduziert.
Der potenzielle Käufer erwartet ein
individualisiertes Einkaufserlebnis.
@bojay
Daten sind die neue Währung
Lösungen wie Google Now erleichtern
das Leben! Durch Zugriff auf Kalender
gibt der digitale Assistent allerlei
hilfreiche Hinweise und Anleitungen.
Einen Scheideweg zeigte jedoch der Kauf von WhatsApp auf. Viele
Nutzer kehrten der verkauften App den Rücken – blieben jedoch beim
Käufer Facebook für den selben Deal – Daten gegen kostenlosen
Service!
Wo also ist der wunde Punkt? Ab wie wenig Nutzen sind die eigenen
Daten zu viel wert, als dass sie noch freizügig als Gegenleistung für
Services eingetauscht werden?
Daten helfen auf jeden Fall
und werden sehr häufig
genutzt um zusätzlichen
Nutzen zu generieren. Zum
Beispiel das passende
Geschenk für Freude.
Natürlich mit Erinnerung,
dass man ihn auch ja nicht
vergisst.
Oder als Hilfe bei der Kaufentscheidung: erstens treffen die Daten die
Entscheidung, wer am besten geeignet ist um eine Meinung abzugeben und
zweitens kann gleich direkt gefragt werden. Spannend!
Oder freuen sich Deine Freunde gegebenenfalls auch über Gutscheine,
die durch Deinen Kauf generiert werden? Nun, den Händler freut der neue
Kunde auf jeden Fall!
Menschen tauschen öfter Daten gegen
Nutzen, werden aber sehr wählerisch!
@bojay
Echtzeit Content
Hamburg München
Mit den gegeben Daten – ob persönlich oder allgemeingültig – lassen sich
von vornherein bessere Einkaufserlebnisse schaffen.
So ist die Mode regional anders – warum nicht entsprechend darauf
eingehen und es unterschiedlich anbieten? Die IP macht es möglich.
gutes Wetter schlechtes Wetter
... oder die Wettervorhersage ...
ausverkauft in 37 auf Lager in 37
Natürlich sollten auch ähnliche Produkte alternativ und automatisch
angeboten werden, wenn z.B. Größen nicht verfügbar sind.
+30% Preis Normalpreis
Und Preise anhand der Hardware festgelegt werden? Kein Scherz! Ein US-
Reiseanbieter testete bei Macs erfolgreich höhere Preise von bis zu 30%.
Aber Sie brauchen die Fantasie für solche Test. Keine Echtzeitdaten
können die Ideen liefern – nur die Daten-Grundlage.
Gegebene Daten müssen noch
sinnvoller für Echtzeitcontent genutzt
werden.
@bojay
Predictive Marketing
Vorhersagemodelle sind seit je her wichtig. Und man braucht zum Glück, anders
als im Film Minority Report, keine menschlichen Medien / Wahrsager.
Allerdings wird der Mensch weiterhin eine wichtige Rolle spielen um die richtigen
Fragen zu stellen. Ohne die richtige Fragestellung nützen die besten und
komplettesten Echtzeitdaten leider rein gar nichts.
Im Buch Super Crunchers zum Beispiel wird unter anderem beschrieben, wie
Kreditkartenfirmen anhand der Nutzungsdaten der Kreditkarten problemlos
vorhersagen können, wann sich Menschen scheiden lassen.
Ähnlich macht es Facebook, die anhand der
Timeline posts sagen können, wann jemand sich
auf dem in eine Beziehung befinden, und wann
es auch endlich soweit ist!
Warum fällt es uns
nur so schwer
einer Familie die
im Winter
Schlittschuhe
kaufte im Sommer
Rollerblades
anzubieten?
Es existieren ausreichend Daten um
Einkäufe exakt vorher zu sagen. Nur die
Fantasie zur besseren Nutzung fehlt.
@bojay
#phygital
Physisch meets digital – oder auch phygital – ist einer der wichtigsten Trends
überhaupt im erwachsen werdenden digitalen Marketing.
Offline- und online-Daten zu verknüpfen ist da nur der erste logische Schritt.
Hunkemöller beispielsweise nutzt dafür eine Art digitale Stempelkarte als
App und hat so immer alle nötigen Daten parat.
Aber auch offline auf online-Angebote hinzuweisen wird viel zu selten so smart
genutzt, wie es hier getgifts macht. Als Werbung in Bushaltestellen getarnt
eröffnen die Jungs kleine Läden über QR Codes.
Noch fescher wird es in ganzen virtuellen Läden. Hier ein Beispiel aus Paris, in
dem live-Content in einer Mall die nächsten Anlauf-Läden im Vorfeld bestimmt.
Das Video dazu: http://vimeo.com/88783300
Die Vernüpfung von physikalisch und
digital wird stärker denn je.
@bojay
Die zukünftigeAufgabe der
Retailer?
Müssen wir zum shoppen noch Shops betreten?
Zukünftig nicht mehr!
Ein Beispiel ist die neue Google-Shopping-Oberfläche, die ein
Shoppingerlebnis wie in einem ungebrandetem Onlineshop bietet. Man kann
nach Marken, Größen, Farben, Arten, Features, und vielem mehr filtern.
Natürlich mit großem Preisvergleich und User-Meinungen.
Und mit der zukünftigen Integration von Google Wallet werden die Payment-
Daten direkt an den Shop geschickt, ohne, dass man ihn betreten hat.
Das einzige, was der Shop noch macht ist das Versenden der Ware...
Wie heben Sie sich ab?
Im Vergleich dazu
auch einmal der
Mobile-Shop von
Zalando.
Muss ich dafür
noch Google
verlassen?
Brauchen wir dann noch ein
Zalando?
Retailer werden zu Logistikern reduziert.
@bojay
Aufmerksamkeitsökonomie
Einer wichtigsten Faktoren zur Käufergewinnung wird es also sein deren
Aufmerksamkeit auf die Marke zu lenken und dann im Kopf zu verankern.
Nur so werden wir in einer werbelastigen Welt die wenige verfügbare
Aufmerksamkeit bekommen, die bei den Usern noch zur Verfügung steht.
Aufmerksamkeit ist eine endliche
Ressource. Genauso wie Geld.
@bojay
Brand Experience
Es stehen 4 große Gebiete zur Verfügung um die Käufererfahrung
mit der eigenen Marke positiv zu beeinflussen.
Nur welches dieser 4 Gebiete können im digitalen Bereich
überhaupt beeinfluss werden?
Und wie übertrage ich diese Erfahrungen bei einem Erstkontakt?
Bist Du zuversichtlich, dass Deine Marke da bereits so perfekt
aufgestellt ist, wie es zukünftig nötig sein wird?
Your Brand
product
experience
shopping
experience
service
experience
consumption
experience
Das Empfinden gegenüber Marken wird
der entscheidende Faktor zur Abhebung
im digitalen Wettbewerb.
@bojay
Zerlegung digitaler Silos
Status Quo
Paid Search Abteilung Design AbteilungUX Abteilung
Um dies alles bewältigen zu können müssen bestehende
Abteilungsstrukturen kritisch überdacht werden.
Zukünftige Anforderungen
Projekt 1 Projekt 3Projekt 2
Taskforces, gemixte Teams mit Hoheitsgewalt über eine spezifische Aufgabe
und deren Bewältigung werden sich etablieren.
Es werden sich Taskforces,
statt Abteilungen etablieren.
@bojay
Vielen Dank fürs Lesen und Teilen!
Jan Borgwardt
Strategischer Berater Digital Marketing
DigitasLBi
Direct Line: +49 (0)40 688 74 838
Email: jan.borgwardt@digitaslbi.com
www.digitaslbi.de
twitter.com/bojay
www.slideshare.net/JanBorgwardt
plus.google.com/+JanBorgwardt
http://www.jan-borgwardt.de
Mönkedamm 11
20457 Hamburg
10 wichtige Trends für den digitalen Handel 2014

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10 wichtige Trends für den digitalen Handel 2014

  • 1. 10 wichtige Trends im digitalen Handel, auf die Sie im Jahr 2014 vorbereitet sein müssen!
  • 2. So stellte man sich 1964 die Zukunft vor. Isaac Asimov hat zur damaligen Weltausstellung Vorhersagen für das heute Jahr 2014 getroffen. Die waren dann aber doch etwas weniger utopisch!
  • 3. Einige Isaac Asimovs Vorhersagen für 2014 von 1964 • „Im Jahr 2014 werden Elektrolumineszenz-Leuchtplatten im täglichen Gebrauch sein.“ Nicht schlecht oder? Kaum ein Haushalt ohne Flachbildverseher, kein Büro ohne Flachbildmonitor! Und was wäre der Timesquare ohne diese Platten? • „Man wird den Gesprächspartner am Telefon sowohl sehen als auch seine Stimme hören können.“ Kein Problem mit Skype, Hangouts oder VoIP! Super! • „Es wird Kücheneinheiten geben, die „Automahlzeiten“ für uns zubereiten: Wasser erhitzen und Kaffee damit kochen, Toastbrot toasten, Rühreier, pochierte Eier oder Spiegeleiger kochen, Speck braten, und so weiter.“ Oh, hätte er hier mal Recht ... Bacon! • „Die Geräte im Jahr 2014 werden keine elektrischen Kabel mehr benötigen, da sie mit langlebigen Batterien betrieben werden, die durch Radioisotope versorgt werden.“ Nuklear-Mixer? Na ein Glück hat er nicht überall Recht behalten!
  • 4. Keine 50 Jahre in die Zukunft, aber hoffentlich dennoch präzise prognostiziert nun die digitalen Trends für Händler und deren Marketing für 2014.
  • 5. Achja: Stimmst Du einer / den Thesen überein twitter doch darüber. @bojay
  • 7. In der heutigen Zeit ist Zeitverschwendung ein Kapitaldelikt! Die Erwartungshaltung der Onlinenutzer ist daher, dass Ihnen nützliche, zeitsparende, praktische Dinge angeboten werden. Sie damit unterstützt werden.
  • 8. Das müssen nicht immer Drohnen sein – jedoch gewinnt die „same-day“ Lieferung enorm an Bedeutung! Google testet gerade einen solchen Service in den USA, aber auch hiesige Startups wie „Tiramizoo“ haben dies erkannt und liefern Lösungen.
  • 9. Auch Services wie Tescos „Click & Collect“, also bereits online den Einkauf zusammenstellen und beim stationären Laden nur noch die Einkaufstüten abholen, geht in dieselbe Richtung. Lieferzeiten – vor allem lange – sind heute ein no-go!
  • 10. Spare Zeit! Jeden Tag! @bojay
  • 12. Individualismus ist stark im Trend. Angefangen mit den Latschen in Wunschfarben mit eingraviertem Namen ...
  • 13. ... über das Handy, dessen Module ich nach eigener Lust und Laune selbst zusammenstecken und jederzeit anpassen kann ...
  • 14. ... hin zu eigenen, über Webcams eingescannte und zu 3D-Models verarbeitete digitale Zwillinge – hier eine Lösung von metail UK. Man kann sofort sehen, ob einem die Kleidung steht! Und da die Modelle so präzise sind passt die Kleidung sofort und Retouren werden stark reduziert.
  • 15. Der potenzielle Käufer erwartet ein individualisiertes Einkaufserlebnis. @bojay
  • 16. Daten sind die neue Währung
  • 17. Lösungen wie Google Now erleichtern das Leben! Durch Zugriff auf Kalender gibt der digitale Assistent allerlei hilfreiche Hinweise und Anleitungen.
  • 18. Einen Scheideweg zeigte jedoch der Kauf von WhatsApp auf. Viele Nutzer kehrten der verkauften App den Rücken – blieben jedoch beim Käufer Facebook für den selben Deal – Daten gegen kostenlosen Service! Wo also ist der wunde Punkt? Ab wie wenig Nutzen sind die eigenen Daten zu viel wert, als dass sie noch freizügig als Gegenleistung für Services eingetauscht werden?
  • 19. Daten helfen auf jeden Fall und werden sehr häufig genutzt um zusätzlichen Nutzen zu generieren. Zum Beispiel das passende Geschenk für Freude. Natürlich mit Erinnerung, dass man ihn auch ja nicht vergisst.
  • 20. Oder als Hilfe bei der Kaufentscheidung: erstens treffen die Daten die Entscheidung, wer am besten geeignet ist um eine Meinung abzugeben und zweitens kann gleich direkt gefragt werden. Spannend!
  • 21. Oder freuen sich Deine Freunde gegebenenfalls auch über Gutscheine, die durch Deinen Kauf generiert werden? Nun, den Händler freut der neue Kunde auf jeden Fall!
  • 22. Menschen tauschen öfter Daten gegen Nutzen, werden aber sehr wählerisch! @bojay
  • 24. Hamburg München Mit den gegeben Daten – ob persönlich oder allgemeingültig – lassen sich von vornherein bessere Einkaufserlebnisse schaffen. So ist die Mode regional anders – warum nicht entsprechend darauf eingehen und es unterschiedlich anbieten? Die IP macht es möglich.
  • 25. gutes Wetter schlechtes Wetter ... oder die Wettervorhersage ...
  • 26. ausverkauft in 37 auf Lager in 37 Natürlich sollten auch ähnliche Produkte alternativ und automatisch angeboten werden, wenn z.B. Größen nicht verfügbar sind.
  • 27. +30% Preis Normalpreis Und Preise anhand der Hardware festgelegt werden? Kein Scherz! Ein US- Reiseanbieter testete bei Macs erfolgreich höhere Preise von bis zu 30%. Aber Sie brauchen die Fantasie für solche Test. Keine Echtzeitdaten können die Ideen liefern – nur die Daten-Grundlage.
  • 28. Gegebene Daten müssen noch sinnvoller für Echtzeitcontent genutzt werden. @bojay
  • 30. Vorhersagemodelle sind seit je her wichtig. Und man braucht zum Glück, anders als im Film Minority Report, keine menschlichen Medien / Wahrsager. Allerdings wird der Mensch weiterhin eine wichtige Rolle spielen um die richtigen Fragen zu stellen. Ohne die richtige Fragestellung nützen die besten und komplettesten Echtzeitdaten leider rein gar nichts.
  • 31. Im Buch Super Crunchers zum Beispiel wird unter anderem beschrieben, wie Kreditkartenfirmen anhand der Nutzungsdaten der Kreditkarten problemlos vorhersagen können, wann sich Menschen scheiden lassen.
  • 32. Ähnlich macht es Facebook, die anhand der Timeline posts sagen können, wann jemand sich auf dem in eine Beziehung befinden, und wann es auch endlich soweit ist!
  • 33. Warum fällt es uns nur so schwer einer Familie die im Winter Schlittschuhe kaufte im Sommer Rollerblades anzubieten?
  • 34. Es existieren ausreichend Daten um Einkäufe exakt vorher zu sagen. Nur die Fantasie zur besseren Nutzung fehlt. @bojay
  • 36. Physisch meets digital – oder auch phygital – ist einer der wichtigsten Trends überhaupt im erwachsen werdenden digitalen Marketing. Offline- und online-Daten zu verknüpfen ist da nur der erste logische Schritt. Hunkemöller beispielsweise nutzt dafür eine Art digitale Stempelkarte als App und hat so immer alle nötigen Daten parat.
  • 37. Aber auch offline auf online-Angebote hinzuweisen wird viel zu selten so smart genutzt, wie es hier getgifts macht. Als Werbung in Bushaltestellen getarnt eröffnen die Jungs kleine Läden über QR Codes.
  • 38. Noch fescher wird es in ganzen virtuellen Läden. Hier ein Beispiel aus Paris, in dem live-Content in einer Mall die nächsten Anlauf-Läden im Vorfeld bestimmt. Das Video dazu: http://vimeo.com/88783300
  • 39. Die Vernüpfung von physikalisch und digital wird stärker denn je. @bojay
  • 41. Müssen wir zum shoppen noch Shops betreten? Zukünftig nicht mehr! Ein Beispiel ist die neue Google-Shopping-Oberfläche, die ein Shoppingerlebnis wie in einem ungebrandetem Onlineshop bietet. Man kann nach Marken, Größen, Farben, Arten, Features, und vielem mehr filtern. Natürlich mit großem Preisvergleich und User-Meinungen. Und mit der zukünftigen Integration von Google Wallet werden die Payment- Daten direkt an den Shop geschickt, ohne, dass man ihn betreten hat. Das einzige, was der Shop noch macht ist das Versenden der Ware...
  • 42.
  • 43. Wie heben Sie sich ab?
  • 44. Im Vergleich dazu auch einmal der Mobile-Shop von Zalando. Muss ich dafür noch Google verlassen?
  • 45. Brauchen wir dann noch ein Zalando?
  • 46. Retailer werden zu Logistikern reduziert. @bojay
  • 48. Einer wichtigsten Faktoren zur Käufergewinnung wird es also sein deren Aufmerksamkeit auf die Marke zu lenken und dann im Kopf zu verankern. Nur so werden wir in einer werbelastigen Welt die wenige verfügbare Aufmerksamkeit bekommen, die bei den Usern noch zur Verfügung steht.
  • 49. Aufmerksamkeit ist eine endliche Ressource. Genauso wie Geld. @bojay
  • 51. Es stehen 4 große Gebiete zur Verfügung um die Käufererfahrung mit der eigenen Marke positiv zu beeinflussen. Nur welches dieser 4 Gebiete können im digitalen Bereich überhaupt beeinfluss werden? Und wie übertrage ich diese Erfahrungen bei einem Erstkontakt? Bist Du zuversichtlich, dass Deine Marke da bereits so perfekt aufgestellt ist, wie es zukünftig nötig sein wird?
  • 53. Das Empfinden gegenüber Marken wird der entscheidende Faktor zur Abhebung im digitalen Wettbewerb. @bojay
  • 55. Status Quo Paid Search Abteilung Design AbteilungUX Abteilung Um dies alles bewältigen zu können müssen bestehende Abteilungsstrukturen kritisch überdacht werden.
  • 56. Zukünftige Anforderungen Projekt 1 Projekt 3Projekt 2 Taskforces, gemixte Teams mit Hoheitsgewalt über eine spezifische Aufgabe und deren Bewältigung werden sich etablieren.
  • 57. Es werden sich Taskforces, statt Abteilungen etablieren. @bojay
  • 58. Vielen Dank fürs Lesen und Teilen! Jan Borgwardt Strategischer Berater Digital Marketing DigitasLBi Direct Line: +49 (0)40 688 74 838 Email: jan.borgwardt@digitaslbi.com www.digitaslbi.de twitter.com/bojay www.slideshare.net/JanBorgwardt plus.google.com/+JanBorgwardt http://www.jan-borgwardt.de Mönkedamm 11 20457 Hamburg