Die Akteur-Netzwerk-Theorie - Eine Techniktheorie für das Lernen und Lehren m...
Hochschule - Strukturen, Rahmen und Modelle für die Lehre mit Technologien
1. Philipp
Budka,
MarDn
Ebner,
Walther
Nagler
und
Claudia
Schallert
Hochschule
Strukturen, Rahmen und Modelle für die Lehre mit Technologien
Ausgehend
von
der
bestehenden
BildungslandschaI
und
ihres
poliDsch
historischen
EntwicklungskorseFs
diskuDert
dieser
Beitrag
das
PotenDal
von
mit
digitalen
Medien
und
Technologien
gestütztem
Lehren
und
Lernen
an
Hochschulen.
Unter
besonderer
BerücksichDgung
von
organisatorischen
und
infrastrukturellen
Rahmenbedingungen
und
anhand
des
Spezialfalls
der
universitären
Massenlehrveranstaltung
werden
ein
didakDsches
Modell
sowie
die
Anwendungen
von
Lernmanagementsystemen
vorgestellt.
Dabei
wird
vor
allem
der
Frage
nachgegangen,
wie
InterakDon
und
InterakDvität
in
Lehrveranstaltungen
miFels
entspre-‐
chend
didakDscher
Modelle
und
mit
Unterstützung
von
Lernsystemen
gesteigert
und
verbessert
werden
können.
Beispiele
aus
der
Praxis
und
Maßnahmen
für
den
Einsatz
von
digitalen
Medientechnologien
in
der
universitären
Lehre
ergänzen
das
Kapitel.
Quelle:
TU
Graz
#hochschule
#spezial
#bildungssektor
Version
vom
1.
Februar
2011
Für
dieses
Kapitel
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2. 2
—
Lehrbuch
für
Lernen
und
Lehren
mit
Technologien
(L3T)
itiative „Bologna Reloaded“ der Versuch gestartet, die
1. Einleitung
Umsetzung des europäischen Bildungsreformpro-
Kunstakademien, Fachhochschulen, Technische Uni- zesses zu verbessern (BMWF, 2010).
versitäten – die Landschaft des tertiären Bildungs- Die Idee vom Lehren und Lernen mit Unter-
sektors und der Hochschulen ist thematisch höchst stützung durch vor allem digitale Medien und Tech-
unterschiedlich. Allgemein streben mit dem Besuch nologien wurde zwar schon 1992 im Vertrag von
von Studiengängen an Hochschulen junge Er- Maastricht angedacht, war jedoch anfänglich kein es-
wachsene eine berufliche oder wissenschaftliche sentieller Bestandteil des Bologna-Prozesses. Erst die
Bildung auf akademischen Niveau an. Neben thema- Etablierung von speziellen Projekten und Pro-
tischen Unterschieden sind allerdings auch die Vor- grammen sowie das politische Bekenntnis zur Fern-
aussetzungen und konkreten Bedingungen des Stu- lehre führten zum gesteigerten Interesse am Lehren
dienbetriebs sehr unterschiedlich. und Lernen mit digitalen Medien. Im Jahr 2000
In diesem Beitrag werden die organisatorischen, wurde der eEurope-Aktionsplan ins Leben gerufen,
infrastrukturellen und politischen Rahmenbedin- der auch die E-Learning Initiative „eLearning – Desi-
gungen unter denen an deutschsprachigen Hoch- gning tomorrow’s education“ enthielt (Commission
schulen technologiegestützt, mittels digitaler und of the European Communities, 2000). Diese In-
elektronischer Medientechnologien, gelehrt und ge- itiative zielte auf die strategische Nutzung von E-
lernt wird, vorgestellt. Dabei werden Vorausset- Learning ab, etwa um Lernenden „virtuelle“ Mobi-
zungen und Bedingungen beschrieben und themati- lität zu ermöglichen und um Transformationspro-
siert, wie sie derzeit an öffentlichen Hochschulen im zesse im Bildungssektor zu beschleunigen.
deutschsprachigen Europa als typisch betrachtet 2001 wurde dann schließlich ein E-Learning-Ak-
werden können: Große Zahl von Studierenden, tionsplan entwickelt, der die Implementierung der
schlechte Betreuungsverhältnisse der Studierenden E-Learning-Initiative unterstützen sollte (Com-
und Lehrenden, Massenlehrveranstaltungen und der mission of the European Communities, 2001). Und
Unterricht in Hörsälen, der als Vorlesung gestaltet obwohl sowohl Aktionspläne als auch die Initiative
wird. wesentliche Aspekte, wie die „virtuelle“ Mobilität und
Wir werden dazu zunächst eingesetzte Techno- die Anerkennung von Qualifikationen, der Bologna-
logien und ihren Einsatz beschreiben, den aktuellen Deklaration abdeckten, fanden sich kaum sichtbare
Einsatz von Informationssysteme und die technische Verbindungen zum Bologna-Prozess (Budka &
Ausstattung in Hörsälen. Zu den Massenvorlesungen Schallert, 2009).
werden wir existierende, auch innovative, Lösungen Das änderte sich schließlich 2002 als die European
und exemplarisch ein didaktisches Modelle be- Association of Distance Teaching Universities die E-
schreiben, wie hier durch Technologien der Aus- Bologna-Initiative startete (EADTU, 2003). Wich-
tausch und die Interaktion erhöht werden kann. tigste Aspekte dieser Initiative sind die Internationali-
Schließlich endet der Beitrag mit einer kurzen Frage sierung von E-Learning sowie die Förderung der
nach den Voraussetzungen, die Studierende heute im „virtuellen“ Mobilität von Studierenden, Lehrenden
Bezug auf den Einsatz von Internet und Techno- und Lehrveranstaltungen (Bang, 2005).
logien mitbringen. Beginnen werden wir den Beitrag
mit einer Beschreibung der politischen Rahmenbe- E-‐Bologna
wurde
vor
allem
an
deutschsprachigen
dingungen.
! Hochschulen
zum
Synonym
für
technologiegestütztes
Lehren
und
Lernen
mit
digitalen
Medien
im
Bologna-‐
2. Poli.sche
Rahmenbedingung:
E-‐Bologna
Prozess
und
den
damit
verbundenen
Veränderungen
1999 begann der Bildungsreformprozess in der Euro- in
Infrastruktur
und
OrganisaDon.
päischen Union (EU) mit der Unterzeichnung der
„Bologna-Deklaration“, die Maßnahmen wie ver- Als wichtige Bestandteile dieser neuen Lehr- und
gleichbare Studienabschlüsse und Mobilitätsför- Lerninfrastruktur erwiesen sich erste Informations-
derung formulierte, um bis zum Jahr 2010 einen „Eu- und Lernmanagementsysteme, die an Universitäten
ropäischen Hochschulraum“ zu etablieren (Van den und Hochschulen zunächst zur Unterstützung der
Branden, 2004). Dieses ambitionierte Ziel des Re- Verwaltung eingesetzt wurden.
formprozesses, der als „Bologna-Prozess“ bekannt
wurde, konnte nicht in allen Mitgliedsländern glei-
chermaßen umgesetzt werden. So wurde beispiels-
weise im Frühjahr 2010 in Österreich mit der In-
3. Hochschule.
Strukturen,
Rahmen
und
Modelle
für
die
Lehre
mit
Technoloogien
—
3
In der Praxis : Das Lernmanagementsystem der Technischen Universität Graz
Das
Lernmanagementsystem
der
TU
Graz
(TeachCenter, Books,
Plagiatsüberprüfungen
und
SchniFstellen
zu
weiteren
hFp://tugtc.tugraz.at)
basiert
auf
dem
Open-‐Source-‐System Diensten
(z.
B.
Bibliothek).
Das
Lernmanagementsystem
ist
in
WBTMaster
und
bietet
neben
der
Verwaltung
von
Kursen
be-‐ die
universitäre
ServerlandschaI
der
TU
Graz
integriert,
die
ziehungsweise
Lehrveranstaltungen,
digitalen
Inhalten
und neben
einem
Verwaltungssystem
auch
noch
aus
einem
Bi-‐
KommunikaDonsmöglichkeiten
auch
weitere
FunkDons-‐ bliothekssystem,
Finanzsystem
und
weiteren
kleineren
Ser-‐
weisen
an.
Zu
diesen
zählen
Online-‐Testumgebungen,
E-‐ vicesystemen
besteht.
3. Strukturelle
Rahmenbedingungen
der
Lehre
an
Hoch-‐ 4. Eingesetzte
Informa.ons-‐
und
Lernmanagement-‐
schulen systeme
Lehren und Lernen an öffentlichen Universitäten und Computergestützte Informationssysteme waren ab
Hochschulen im deutschsprachigen Raum ist vor den späten 1990er Jahren an Universitäten im
allem durch große und tendenziell steigende Höre- Einsatz, um vor allem administrativen Arbeitspro-
rinnen- und Hörerzahlen gekennzeichnet. Dabei zesse zu unterstützen. Neben Informationssystemen
sind besonders universitäre Studienrichtungen und für Bibliotheken, Raumverwaltung und sonstige in-
Fächer betroffen, die sich besonderer Beliebtheit bei terne Prozesse, wurde bald auch begonnen, über den
den Studierenden erfreuen (zum Beispiel Psychologie Einsatz solcher Systeme für Lehr- und Lernprozesse
oder Publizistik- und Kommunikationswissenschaft) nachzudenken. Um die Jahrtausendwende wurde
und/ oder über keine Aufnahmeverfahren verfügen. dann vermehrt auch im wissenschaftlichen Diskurs
Im Gegensatz zur schulischen Ausbildung finden der Einsatz von Lernmanagementsystemen (LMS)
sich an Hochschulen besonders in den Studienein- behandelt (siehe Kapitel #systeme).
gangsphasen Lehrveranstaltungen mit vielen Studie- Lernmanagementsysteme und Lernplattformen an
renden und einem entsprechend ungünstigen Leh- Hochschulen halfen vorerst vor allem in der Organi-
renden-Studierenden-Verhältnis (mehr als 100 Stu- sation und Administration sowohl von Studierenden
dierende je Lehrenden; Leidenfrost et al., 2009, als auch von Lehrveranstaltungen. Die unterschied-
Schallert et al., 2008). lichen Lernmanagementsysteme und ihre angebo-
Das Phänomen der Massenlehrveranstaltung ist tenen Funktionen bewegen sich immer stärker auf-
so an einigen Hochschulen und Studienrichtungen einander zu (Schulmeister, 2005). Heute kann ge-
Teil des universitären Lehr- und Lernalltags, was sich nerell davon ausgegangen werden, dass jede univer-
oft in überfüllten Hörsälen und begrenzten räum- sitäre Bildungseinrichtung ein Lernmanagement-
lichen Kapazität widerspiegelt. system einsetzt. Als problematisch erweist sich hier
In Bezug auf den Einsatz von Technologien für die Vielfalt an Produkten und Lösungen, die vor
die Lehre wird allgemein eine schlechte technische allem den Austausch von Online-Kursen und deren
Ausstattung s o w i e geringe Kompetenzen der Lerninhalten zwischen verschiedenen LMS erschwert.
Lehrenden im Umgang mit neuen Technologien im Dafür notwendige Metastandards und Spezifika-
Einsatz für die Lehre beklagt. tionen wie beispielsweise das Referenzmodell
Im Folgenden werden wir vor diesen Rahmenbe- SCORM haben sich kaum durchgesetzt (vgl. Kapitel
dingungen den Einsatz von Informations- und Ler- #ebook). Lernmanagmentsysteme werden noch
nemanagementsystemen und die technische Unter- immer vor allem als Verwaltungssysteme in Lehrver-
stützung von Massenlehrveranstaltungen sowie pas- anstaltungen und zur Verteilung von Lehrunterlagen
sende didaktische Modelle beschreiben. eingesetzt. Ein Beispiel für seinen Einsatz wird in der
Box „In der Praxis“ beschrieben.
Bedauerlicherweise gibt es noch kein Werk,
welches den Einsatz von Lernmanagementsystemen
An
Universitäten
eingesetzte
Lernmanagement-‐
an Hochschulen im deutschsprachigen Raum um-
! systeme
verfügen
über
nahezu
die
gleichen
FunkDo-‐
nalitäten
und
unterstützen
im
wesentlichen
adminis-‐ fassend auch in deren Entwicklung wiedergibt.
traDve
Aufgaben.
Zu
beachten
ist
vor
allem
die
man-‐ Ebenso schwierig ist es, statistische Daten in diesen
gelnde
Möglichkeit
zum
Austausch
von
Lerninhalten.
Zusammenhang gesammelt zu erhalten. Einige Publi-
kationen stellen entweder für Deutschland, Öster-
reich oder die Schweiz E-Learning-Initiativen vor
und/oder evaluieren diese ohne dabei einen quanti-
4. 4
—
Lehrbuch
für
Lernen
und
Lehren
mit
Technologien
(L3T)
tativ/statistischen Überblick zu bieten (Bremer et al., Universitäten in Präsenzeinheiten in größeren
2010). An deutschen Hochschulen findet E-Learning Räumen meist unter Verwendung von traditionellen
in sehr unterschiedlicher Form und Ausmaß An- Kreidetafeln und beispielsweise PowerPoint-Präsen-
wendung. Angaben zum Stand der Virtualisierung tationen gehalten.
der Lehre existieren nur vereinzelt; ebenso fehlen Lehre mit Unterstützung durch digitale Techno-
Daten, die ein übergreifendes Urteil für die gesamte logien kann im Hörsaal nur unter bestimmten infra-
deutsche Hochschullandschaft erlauben. Eine Über- strukturellen Voraussetzungen stattfinden. Dabei
sicht zur Entwicklung technologiegestützten Lernens spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob es sich um eine
an deutschsprachigen Hochschulen durch nationale Massenlehrveranstaltung handelt oder nicht. Massen-
Förder- und Unterstützungsinitiativen (bis 2005) lehrveranstaltungen erfordern weitere strukturelle
findet sich im Sammelband E-Learning in Europe - Überlegungen, Anpassungen und Strategien, was im
Learning Europe (Bachmann et al., 2005, Dittler et Fall extremer Raumnot die Lehrveranstaltungsleite-
al., 2005, Kerres & Nübel, 2005, Mittermeir, 2005). rinnen und -leiter etwa zwingen kann, Teile einer
Auf Basis der Leistungsvereinbarungen 2006 zwi- Lehrveranstaltung online abzuhalten.
schen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Folgende technische Einrichtungen und Geräte
Kultur und den Universitäten kann für die österrei- sollten in der Infrastruktur eines „modernen“ Hör-
chische universitäre Bildungslandschaft einerseits zu- saals nicht fehlen bzw. sollten bei der Neukonzeption
mindest eine lückenlose Verwendung von Lernmana- eines Hörsaales idealerweise mitgedacht werden (Be-
gementsystemen behauptet werden, die über jene schreibungen dazu finden sich im Kapitel #ipad)
einer rein administrativen Plattform hinausgeht und nachzulesen. Für alle angeführten technischen Ein-
andererseits von eigenen mittlerweile in den jewei- richtungen gilt, dass diese einfach in der Bedienung
ligen Universitätsstrukturen verankerten und damit sein sollten, und deren Wartung idealerweise nur von
inzwischen etablierten E-Learning-Zentralen ausge- geschultem Personal vorgenommen wird.
gangen werden. Eine Übersicht über diese E- Die Abhängigkeit aller Endgeräte von der Strom-
Learning-Zentren an Universitäten und (Fach-) versorgung wird gerade bei mobilen Geräten in zu-
Hochschulen bietet die Internetseite E-Science.at. nehmendem Maße zum Nadelöhr in ihrer Ver-
Wie im sekundären Bildungsbereich ist auch im wendung. Die Akkus werden zwar laufend besser,
jedoch viele Anwendungen auch immer energieinten-
Weiterführende
Links
finden
Sie
in
der
L3T
Gruppe
bei siver. Um ein unterbrechungsfreies Arbeiten mit mo-
! Mr.
Wong
unter
Verwendung
der
Hashtags
#l3t
#hochschule
bilen Endgeräten im Hörsaal zu gewährleisten, ist es
unabdingbar ausreichende Stromversorgung anzu-
bieten.
tertiären der Einsatz von Open Source Plattformen Besonders in großen Hörsälen ist die Notwen-
(insbesondere Moodle) generell bevorzugt; von einer digkeit von Audioanlagen, also Mikrofon- und Laut-
geregelten interuniversitären Einheitlichkeit auch sprechersystemen gegeben. Dabei kommt es nicht
zum Zwecke der Kooperation diesbezüglich kann nur auf die Größe sondern auch auf das raumakus-
aber keinesfalls gesprochen werden. Jedoch besteht in tische Design des Hörsaals an. Video- und/oder Di-
Österreich einzigartig ein institutionell übergeord- gitalprojektoren gehören in den meisten Hörsälen
neter Verein, der Themen und Anliegen im Bereich mittlerweile zu Standardausstattung.
E-Learning im tertiären Bildungssektor aufgreift und Ein Internetzugang über WLAN (Wireless Local
unterstützend behandelt, das Forum Neue Medien in Area Network), Kabel oder Mobilfunk sollte heute
der Lehre Austria (fnm-austria). Standard sein. Neben den infrastrukturellen Voraus-
setzungen zählen vor allem ein einfacher und benut-
zerfreundlicher „Login“ sowie eine stabile Ver-
5. Technische
AusstaIung
von
Hörsälen
und
Hoch-‐
bindung mit konstanter Datenübertragungsrate zu
schulen
im
Hörsaal
den Faktoren, um beispielsweise Lehrvideos aus dem
Besonders für öffentliche und daher mit vergleichs- Internet abspielen zu können. Kommt ein WLAN
weise geringem Budget ausgestattete Bildungsinstitu- zum Einsatz, sind Reichweite und Datenübertra-
tionen ist es schwierig Lernende, die im alltäglichen gungsrate entscheidende Kriterien. Auch hier gilt für
Leben immer stärker an digitale Technologien ge- die Anwender, dass der Zugang keine softwaretech-
wohnt werden, mit aktuellsten Medientechnologien nische Herausforderung darstellen sollte. Datensi-
im Lernprozess zu unterstützen. So werden die cherheit (Verschlüsselung der Übertragung) sollte
meisten Lehrveranstaltungen an deutschsprachigen immer gewährt werden, etwa über VPN (Virtuelles
5. Hochschule.
Strukturen,
Rahmen
und
Modelle
für
die
Lehre
mit
Technoloogien
—
5
Privates Netzwerk). Nachdem Mobiltelefone zu-
nehmend auch in der Lehre eingesetzt werden, ist der Die
Website
hFp://all-‐streaming-‐media.com
infor-‐
Empfang von Mobilfunknetzen in Hörsälen ein wei- ! miert
ausführlich
zum
Live-‐Streaming
aus
Hörsälen.
terer Aspekt, den es zu bedenken gilt.
Endgeräte mit berührungsempfindlichen 6. Technische
Unterstützung
bei
Präsenz-‐Massenlehr-‐
Bildschirmen wie Tablet-PC und Interactive Pen veranstaltung
Displays haben gegenüber Kreidetafeln sowie ge-
genüber Flipcharts einige Vorteile: So sind die digita- In Massenlehrveranstaltungen werden oft große
lisierten Inhalte speicherbar, wiederverwendbar und Stoffmengen an Lernende vermittelt, ohne auf indi-
bearbeitbar, Lehrende müssen sich nicht von Studie- viduelle Lernprozesse Rücksicht zu nehmen. Interak-
renden abwenden (um eine Tafel zu beschreiben) und tivität reduziert sich in diesen Massenlehrveranstal-
können den Blickkontakt zu Studierenden aufrecht tungen zumeist auf zeitlich limitierte Frage- und Ant-
erhalten. Auch ermöglicht die Projektion an die wortrunden, da den Lehrenden eine große Anzahl an
Wand über einen Beamer eine gute Sicht für alle Stu- Studierenden gegenüber stehen. Die Vorlesungen der
dierenden. Interaktive Whiteboards sind elektro- Studieneingangsphase der Fakultät für Sozialwissen-
nische, beschreibbare Tafeln, die jedoch derzeit kaum schaften der Universität Wien werden beispielsweise
eingesetzt werden. Bei diesen muss man sich wie- von etwa 500 bis 700 Studierenden besucht. Um die
derum von den Studierenden abwenden. mangelnde Interaktion zwischen Lernenden und
Bei Massenlehrveranstaltungen ist es empfeh- Lehrerenden zu verbessern, befassten sich Bildungs-
lenswert, den Vortrag live ins Internet zu übertragen wissenschaftler/innen schon früh mit dieser Situation
(„live-streamen“) bzw. aufzuzeichnen und dann in (Bligh, 1971; Gleason, 1986).
weiterer Folge den Studierenden zugänglich zu Nach Anderson et al. (2003) lassen sich drei we-
machen. Entsprechendes Aufzeichnungsequip- sentliche Problemfelder identifizieren (Ebner, 2009):
ment ist hierfür dann erforderlich. Schon einfache ▸ Feedback-Verzögerung: Lernende geben während
Lösungen unter Verwendung einer Kamera und eines der Lehrveranstaltung kaum oder verspätet
Internetzugangs können schnell und preiswert umge- Feedback.
setzt werden (Ebner et al. 2007). Technisch ausge- ▸ Mangelnde Bereitschaft zu fragen: Aufgrund der
reifte Unterstützung bieten kommerzielle „Web- Gruppengröße trauen sich viele Studierende nicht
casting“ Firmen (zum Beispiel ePresence, Web- zu sprechen oder zu fragen.
casting, Vcall, DideoNet). Diese meist portablen Lö- ▸ Paradigma des Frontalvortrages: Die Inszenierung
sungen können sozusagen „on demand“ eingesetzt der frontalen Vortragssituation reduziert die stu-
werden, erfordern aber im Allgemeinen technische dentische Teilnahme.
Betreuung durch geschultes Personal. Hochtechni-
sierte Lösungen mit automatischen Aufnahmesys- Ein weiteres Problemfeld ist die zeitliche Länge von
temen, die auch universitätsweit eingesetzt werden klassischen Lehrveranstaltungen, die zumindest 45
können, sind aus Kostengründen noch recht selten bis 90 Minuten beträgt. Die Aufmerksamkeitsspanne
zu finden. von Studierenden ist mit lediglich 20 Minuten deut-
lich kürzer (Smith, 2001). Daher sollte grundsätzlich
die Dauer und die zeitliche Strukturierung einer tradi-
tionellen Lehrveranstaltung überdacht werden
(Smith, 2001).
System Interak.onstyp
(Studierende
–
Lehrende) Endgerät
Classtalk Lehrende
kann
Fragen
an
Endgeräte
der
Studierenden
senden PDA
ClassInHand PräsentaDonssteuerungsanwendung,
Testumgebung PDA
ConcertStudeo MulDple-‐Choice-‐Tests,
Umfragen,
Brainstorming Elektronische
Tafel
und
Handhelds
CFS Online-‐Rückmeldesysteme
(NoDzfunkDonalität
bei
PräsentaDonen) Notebooks
AcDveClass Rückmeldesysteme,
Testumgebungen PDA
Tabelle
1:
Übersicht
zu
ausgewählten
technischen
Interaktionssystemen
6. 6
—
Lehrbuch
für
Lernen
und
Lehren
mit
Technologien
(L3T)
Technische
Systeme
für
die
Verbesserung
der
Interak.-‐ Ein
didak.sches
Modell
für
Massenlehrveranstal-‐
vität
in
Massenlehrveranstaltungen
tungen:
Die
„Interak.ve
Vorlesung“
Von technischer Seite wurden „Feedback- und Inter- Im Folgenden beschreiben wir ein didaktisches
aktions-Systeme“ entwickelt, um diese in der univer- Modell detaillierter, welches die Interaktion in Mas-
sitären Lehre einzusetzen. Als Beispiele lassen sich senlehrveranstaltungen verbessern soll und dabei mo-
Classtalk, ClassInHand, ConcertStudeo, CFS (An- derne Technologien einsetzt.
derson et al., 2003) und ActiveClass (Ratto et al., Das Modell der „Interaktiven Vorlesung“ wurde
2003) anführen. Diese Systeme versuchen auf unter- für die gemeinsame Studieneingangsphase der sozial-
schiedliche Art und Weise die Interaktionen zwischen wissenschaftlichen Studienrichtungen an der Univer-
Lernenden und Lehrenden zu fördern, zu unter- sität Wien entwickelt und zielt darauf ab Studienan-
stützen und zu erweitern (siehe Tabelle 1). fängerinnen und -anfänger zum kontinuierlichen
Lernen zu motivieren, sie im Selbstlernprozess zu un-
Technische
Feedback-‐
und
InterakDonssysteme
unter-‐ terstützen sowie ihnen Feedback zu geben (Schallert
! stützten
Massenlehrveranstaltungen
durch
das
Zu-‐
lassen
von
Kommentaren,
Fragen
und
Anmerkungen.
et al. 2008). Für die „Interaktive Vorlesung“ wurde
ein Blended Learning Szenario konzipiert, das aus
drei Kernkomponenten besteht: a) einer Präsenz-
Vorlesung, b) einem hypermedialen Content Pool, in
Manche dieser technischen Applikationen konzen- dem sich Lernunterlagen und Lernmaterialien finden
trieren sich nur auf spezifische Interaktionsformen sowie c) begleitende E-Learning-Kurse mit freiwil-
wie kommunikative Feedbackschleifen oder Online- ligen Übungsangeboten in den Lernmanagementsys-
Tests. Manchmal benötigen die Studierenden spe- temen Moodle und Fronter.
zielle Geräte, wie PDAs (Personal Digital Assistant). Diese Komponenten ermöglichen und unter-
Wiederum andere Systeme ermöglichen das Online- stützen verschiedene Interaktionsmodi: studen-
Streaming, wie beispielsweise das Tool Authorin- tische Interaktion mit Lehrenden, studentische Inter-
gOnTheFly (Datta & Ottmann, 2001), sodass Lehr- aktion mit Inhalten und Interaktion der Studierenden
veranstaltungen in andere Hörsäle übertragen werden untereinander. Die „Interaktive Vorlesung“ baut hier
können. Weitere unterstützen allgemein das Organi- auf einem von Anderson und Garrison (1998) entwi-
sieren und Managen einer technologiegestützten ckelten Modell zu Interaktionsmodi in der technolo-
Lehrveranstaltung indem zum Beispiel über die giegestützten Fernlehre auf. „Teaching Assistants“,
Software Kalenderfunktionalitäten oder Gruppenbil- das sind zumeist graduierte Studierende, die fachlich
dungsaktivitäten kombiniert werden (Scheele et al., und didaktisch hochqualifiziert sind, spielen in der
2005) . „Interaktiven Vorlesung“ eine zentrale Rolle, da sie
Zunehmend werden auch Applikation des Web 2.0 alle drei Interaktionsprozesse begleiten und unter-
genutzt, um die Interaktivität in Massenlehrveranstal- stützen (vgl. Abbildung 1 bzw. Budka et al., 2009).
tungen zu erhöhen (Purgathofer & Reinhaler, 2008). In der „Interaktiven Vorlesung“ unterstützen Tea-
Mit Hilfe von digitalen Push-Technologien können ching Assistents Studierende mit Hilfe freiwilliger
etwa Studierende gleichzeitig der Präsentation eines Online-Übungen bei der Aneignung des Vorlesungs-
Lehrenden folgen, diese kommentieren und ihre An-
merkungen untereinander teilen. Push-Technologien
erlauben einen direkten, automatisierten sowie unidi-
rektionalen Informationsfluss von Sender zu Emp-
fänger. Ein ähnlicher Ansatz mit herkömmlichen Mo-
biltelefonen wird an der TU Graz erforscht (Ebner,
2009).
Grundsätzlich empfiehlt es sich zuerst die beste-
hende technische Infrastruktur zu nutzen und zu ver-
suchen, diese gezielt interaktiver zu gestalten. So
können Lernende in ihrer gewohnten Lernumgebung
ein interaktiveres Lern- und Lehrerlebnis erfahren.
Wie ein didaktisches Modell mit Schwerpunkt auf
verbesserte Interaktivität und technologiegestütztes
Lernen mittels digitaler Medientechnologien gestaltet
sein kann, wird im Folgenden veranschaulicht.
7. Hochschule.
Strukturen,
Rahmen
und
Modelle
für
die
Lehre
mit
Technoloogien
—
7
7. Digitale
Kompetenzen
von
Studienanfängerinnen
und
stoffes und sie leiten an, über diesen zu reflektieren -‐anfängern
und diesen zu diskutieren. Offene Fragen, die dabei
zutage treten, werden an die Lehrenden weiterge- Abschließend möchten wir noch auf den Wandel der
leitet, damit dann in den Präsenzterminen der Vorle- Voraussetzungen in der Studentenschaft hinweisen:
sungen auf diese eingegangen werden kann. Diese Wesentlich für technologiegestütztes Lehren und
Diskussions- und Übungsangebote unterstützen die Lernen mittels digitaler Medien sind Online- und Me-
Studierenden, aktiv Wissen zu erwerben, zu über- dienkompetenz von Studienanfängerinnen und -an-
prüfen sowie überfachliche Fähigkeiten, wie Online- fängern sowie infrastrukturelle Ausstattung am
und Medienkompetenz und Methodenkompetenz zu Studien- oder Wohnort. Entsprechende regelmäßige
entwickeln. Die Anleitung und Betreuung durch die Evaluierungen sind aufgrund der rasch voranschrei-
Teaching Assistants wirkt desweiteren der kognitiven tenden technischen Entwicklung notwendig. Dazu
Überforderung der Studierenden, die das Selbst- hier ausgesuchte und knapp zusammengefasste Er-
studium insbesondere am Anfang eines Studiums mit gebnisse aktueller Studien:
sich bringen kann, entgegen (Reinmann-Rothmeier, ▸ Die Metastudie von Schulmeister zeigt, dass sich
2003). die Generation der „Digital Natives“ (Personen-
Das Modell der „Interaktiven Vorlesung“ ermög- kreis, der bereits mit digitalen Medien aufge-
licht trotz der hohen Studierendenzahl und des nicht wachsen ist; vgl. Kapitel #netzgeneration) durch
prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungstypus eine den (digitalen) Medienwandel nicht von vorange-
interaktive Lernsituation. gangen Generationen hinsichtlich Medienkom-
Grenzen
technologischer
Unterstützung
petenz unterscheiden (Schulmeister, 2008).
▸ Die JIM-Studie macht einen markanten Wechsel in
Dass der Einsatz von Technologien und entspre- der jugendlichen Mediennutzung in Richtung In-
chenden didaktischen Modellen die Lehre und das ternet aus, was andererseits einen Rückgang in der
Lernen in Massenlehrveranstaltungen verbessern Nutzung „traditioneller“ Massenmedien bedeutet
kann, soll nicht über Folgendes hinwegtäuschen: Wie (Medienpädagogischer Forschungsverbund
im Modell der „Interaktiven Vorlesung“ beschrieben, Südwest, 2009).
werden dadurch auch personelle Ressourcen not- ▸ Verschiedene Untersuchungen an deutsch- und
wendig, oft auch entsprechende Kompetenzen der englischsprachigen Universitäten liefern ver-
Lehrenden. Die Aus- und Weiterbildung von Leh- gleichbare Ergebnisse zu studentischer Internet-
renden in diesem Bereich ist daher notwendig (vgl. nutzung: Studierende sind infrastrukturell sehr gut
Kapitel #weiterbildung). ausgestattet, sie sind gewohnt mit dem Internet
Gleichzeitig berichten Lehrende, die mit Lern- umzugehen und über das Internet zu kommuni-
plattformen und anderen vergleichbaren Techno- zieren, aber weisen keine außerordentlichen Fähig-
logien arbeiten, um die Interaktion mit Studierenden keiten im Umgang mit dem Internet, zum Beispiel
zu verbessern auch von einer deutlichen Mehrbe- mit Web-2.0-Anwendungen auf (Bullen et al.,
lastung in der Vorbereitung als auch der Betreuung 2008, Conole et al., 2006, Ebner & Nagler, 2010,
solcher Lehrveranstaltungen – oft werden dann Ebner & Schiefner, 2009, Ebner et al., 2008, Mar-
Fragen auch außerhalb der Unterrichts- und Arbeits- garyan & Littlejohn, 2008).
zeiten beantwortet. Technologisch gestützte Lehre
hält sich in der Regel nicht an unmittelbare Unter- Studierende sind es also mittlerweile grundsätzlich
richtszeiten und Sprechstunden. gewohnt mit dem Internet und digitalen Techno-
logien umzugehen und verfügen privat mehrheitlich
8. 8
—
Lehrbuch
für
Lernen
und
Lehren
mit
Technologien
(L3T)
über die entsprechende Ausstattung, auch wenn dies ▸ Bremer, C.; Göcks, M.; Rühl, P. & Stratmann J. (2010). Landesi-
mit einer hohen Medienkompetenz einhergehen nitiativen für E-Learning an deutschen Hochschulen. Münster:
muss. Mit Rücksicht auf diese Voraussetzungen – Waxmann.
beispielsweise verfügt demnächst faktisch jede/r Stu- ▸ Budka, P. & Schallert, C. (2009). Transforming learning infra-
dierende über ein Mobiltelefon mit Internetanschluss structures in the social sciences through flexible and interactive
– sollten zukünftige Entwicklungen und Entschei- technology-enhanced learning. Learning Inquiry, 3(3), 131-142.
dungen im Bereich technologiegestütztes Lernen und ▸ Budka, P.; Schallert, C. & Payrhuber, A. (2009). Gemeinsame
Lehrens getroffen werden. Studieneingangsphase der Fakultät für Sozialwissenschaften der
Universität Wien (eSOWI-STEP) - Angeleitetes Selbststudium
8. Zentrale
Erkenntnisse
mit Teaching Assistants in nicht-prüfungsimmanenten Blended
Zusammenfassend können Informations-, Feedback- Learning Vorlesungen. In: Forum Neue Medien Austria
und Lernmanagementsysteme im Rahmen von didak- (Hrsg.), Innovative Didaktik in berufsbegleitenden und
tischen Modellen verwendet werden, um die Lehr- Vollzeit-Studiengängen., Tagungsband der 17. fnm-austria
und Lernsituation in universitären Massenlehrveran- Tagung 27.-28. November 2008, Wien, URL: http://www.fnm-
staltungen interaktiver zu gestalten. Dabei müssen austria.at/tagung/FileStorage/view/tagungsbaende
bestehende unter anderem technische Systeme und %5C/fnma-tagungband_17_print.pdf [2010-10-11], 87-93.
Infrastrukturen ebenso berücksichtigt werden, wie ▸ Bullen, M.; Morgan, T.; Belfer, K. & Oayyum, A. (2008). The
politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. digital learner at BCIT and implications for an e-strategy.
Mobile Kommunikations- und Interaktionsgeräte EDEN Annual Conference, 2008.
sowie Web-2.0-Anwendungen ermöglichen zukünftig ▸ Commission of the European Communities (2000). Communi-
noch stärker studierendenzentriertes und interaktives cation from the Commission: e-Learning - Designing tomor-
Lernen und Lehren an Universitäten und Hoch- row’s education. COM(2000). Brüssel: Commission of the Eu-
schulen. ropean Communities, 318.
▸ Commission of the European Communities (2001). Communi-
Danksagung
cation from the Commission: The eLearning Action Plan - De-
Wir danken Ortrun Gröblinger und Ralf Hauber für viele signing tomorrow’s education. COM(2001). Brüssel: Com-
wertvolle und konstruktive Hinweise und Vorschläge zur Ver- mission of the European Communities, 172.
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