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NNIP_Versicherungsnachrichten_042016_final
1. Einschätzungen von NN Investment Partners Ausgabe 4/2016
www.nnip.com
NNIP Versicherungsnachrichten
Thema heute:
DATENMANAGEMENT UNTER SOLVENCY II
–
Wie NN IP durch Datenlieferung und Reporting Ihr Berichtswesen unterstützt
Die regulatorischen Anforderungen von Solvency II stellen hohe Anforderungen an den Datenaustausch zwischen
Versicherern und Asset Managern. Gleichzeitig kann die marktwertorientierte Dimension von
Steuerungsmöglichkeiten der Bilanz, die Solvency II mit sich bringt, durch entsprechende Berichtsformate
transparent gemacht, und damit besser in Steuerungssysteme eingebunden werden. Im Folgenden möchten wir
einen anschaulichen Einblick ermöglichen, wie unser Angebot bei Datenlieferung und Berichtswesen bei der Erfüllung
von Regulierungsanforderungen unterstützen kann.
Kontakt:
Lutz Morjan, CFA
- Head of Insurance Solutions -
T: +49 69 50 95 49-23
E: lutz.morjan@nnip.com
Frankfurt am Main, den 17. November 2016
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Ausgabe 4/2016NNIP Versicherungsnachrichten
NN IP unterstützt Ihr Datenmanagement
Autor: Frank Kastner
AUF EINEN BLICK:
Datenlieferung in weiterverwendbaren Formaten
Hohe Datenverarbeitungsqualität
Transparentes Berichtswesen erleichtert die SII-
Bilanzsteuerung
AUSGANGSPUNKT DATENERFORDERNIS
Versicherungskunden haben spezifische Anforderungen
an Datenmanagementprozesse, wenn es um die
Zusammenarbeit mit externen Asset Managern geht.
Der Asset Manager muss die für die Kapitalanlage
relevanten Quantitative Reporting Templates (QRTs)
befüllen und Informationen zur Berechnung des
Solvenzkapitalerfordernisses bereitstellen. Diese
Information sind für Fonds- und Direktanlagen nach den
Vorgaben der europäischen Versicherungsaufsicht zu
erbringen.
Grafik 1: Versicherer benötigen Zulieferungen in Säule 1(SCR Berechnung) und
Säule 3 (Kapitalanlagebezogene QRTs) (Darstellung: NN Investment Partners)
Die Aufbereitung der benötigten Informationen und
Berichte setzt eine detaillierte Kenntnis der regulatori-
schen Anforderungen und eine hohe Qualität der
zugrundeliegenden Daten voraus: Jede einzelne Position
in den Kapitalanlagen ist mit umfangreichen
Investmentstammdaten, mit Unternehmensdaten zum
Emittenten oder Kontrahenten, sowie deren
Konzernzuordnung und mit Rating-Informationen zu
ergänzen. Die in verschiedenen Quellsystemen
vorgehaltenen Daten sind für eine konsistente Übersicht
über alle Investments in technisch und inhaltlich
einheitliche Formate zu überführen. Darüber hinaus ist
jedem Investment ein durch den Versicherer im Einklang
mit den Anforderungen der European Insurance and
Occupational Pensions Authority (EIOPA) vorgegebener,
standardisierter Asset-Typ (Complementary
Identification Code, CIC) zuzuordnen.
DATENLIEFERUNG UND FORMATE
Die Erstellung der von den Investoren benötigten
Berichte für die direkte Weiterverarbeitung durch den
Kunden bzw. die Lieferung von Daten in den Formaten,
die Versicherer unmittelbar für die Versorgung ihrer
Meldewesen-Systeme verwenden können, wird folgend
erläutert.
Für die QRT-Zulieferung stehen wir mit der EIOPA in
ständigem Austausch, um die exakten
Aufsichtsanforderungen bezüglich der
Datenbereitstellung für die Kapitalanlagen zu
gewährleisten. So stellen wir für Einzelversicherungs-
unternehmen im Rahmen von Säule 3 folgende Berichte
in verschiedenen Zeitintervallen zur Verfügung:
Tabelle 1: Kapitalanlagebezogene QRTs mit Lieferintervallen (Quelle: NN
Investment Partners)
QRT Name Frequenz
06.02 Liste der Vermögenswerte Quartärlich
06.03
Organismen für ge-
meinsame Anlagen (look-through)
Quartärlich
07.01 Strukturierte Produkte Quartärlich
08.01 Offene Derivate Quartärlich
08.02 Transaktionen von Derivaten Quartärlich
09.01
Erträge/Gewinne und Verluste
im Berichtszeitraum
Jährlich
10.01
Wertpapierleihgeschäfte
und Repogeschäfte
Jährlich
11.01
Als Sicherheit
gehaltene Vermögenswerte
Jährlich
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NNIP Versicherungsnachrichten Ausgabe 4/2016
Für Investmentfonds bieten wir das, u.a. vom BVI
standardisierte, Tripartite Template in der aktuellen
Version 3.0 zur Weiterverwendung auf Kundenseite an.
Dieses stellt die notwendigen Informationen zur
Befüllung von QRTs und zur Berechnung des Solvency
Capital Requirements (SCR) bereit. Für Direktbestände
ist ein vergleichbarer Service darstellbar und kann in
bilateralem Austausch abgestimmt werden.
NN IP REPORTING STELLT DIE NOTWENDIGE
TRANSPARENZ ZUR STEUERUNG NACH SOLVENCY
II BEREIT
Eine zentrale Datenverarbeitung ist elementar für
konsistente Prozesse in allen Schritten der Kapitalanlage.
Um dies zu erreichen, setzt NN IP branchenführende
Softwarelösungen (SimCorp Dimension, Blackrock
Aladdin, etc.) zur Bestandsführung ein und betreibt ein
zentrales Datawarehouse (DWH). Dabei verfügen wir
über langjährige Erfahrung in der Konsolidierung
interner und externer (Asset Manager, Depotbanken
etc.) Daten auf Basis einer Durchschau auf
Einzeltitelebene. Die Prozesssicherheit wird auch
dadurch belegt, dass die Datenverarbeitung nach ISAE1
3402 zertifiziert ist.
Grafik 2 :Zentraler Datenpool und Wertschöpfungskette (Quelle: NN
Investment Partners)
Im Bereich des Porfolio Managements stehen
beispielsweise dem verantwortlichen Portfoliomanager
Marktrisiko-SCR Daten auf Ebene von Wertpapier,
Unternehmen, sowie auf Sektorenebene für Gesamt-
1
International Standard on Assurance Engagements
und Teilbestände zur Verfügung. Ein Steuern des
Aktivbestandes, eng an Vorgaben der Verbindlichkeiten,
wird dadurch ermöglicht.
Grafik 3: Überwachung des Marktrisko-SCR auf Ebene des Portfolio
Managements (Quelle: Blackrock Aladdin)
In allen Phasen der Wertschöpfung wird so eine
transparente Überwachung der Risiko- und
Bilanzpositionierung ermöglicht.
UNTERSTÜTZUNG IM ORSA
Im Rahmen des ORSA in Säule 2 sind Versicherer
gefordert, die unternehmensspezifischen Risiken zu
identifizieren und in einem regelmäßigen
Überprüfungsprozess zu überwachen. Dabei ist auch die
zukünftige Unternehmensentwicklung in
unterschiedlichen Entwicklungspfaden zu überprüfen.
NN IP bietet Dienstleistungen in den Bereichen Asset
Liability Management (ALM) und Strategische Asset
Allokation (SAA), die wir in enger Abstimmung mit
unseren Kunden für lang- und mittelfristige Projektionen
von Bilanz, Erfolgsrechnung und Anlageportfolio nutzen.
Wir nutzen die marktgängige Modellierungssoftware
Prophet und verfügen über umfangreiche Expertise bei
Erstellung und Auswertung von Kapitalmarktszenarien,
sowie eines breiten Universums von Assetklassen. In
Verbindung mit der Kenntnis über die Verbindlichkeiten
des Kunden, kann so ein fundierter Beitrag zu den
Anforderungen des ORSA bereitgestellt werden.
ANGEBOT FÜR DAS BERICHTSWESEN
Im Folgenden richten wir den Fokus auf die
Berichtsebene und stellen so einzelne Möglichkeiten
der Berichterstattung im Kontext der Säule 3 von
Solvency II vor. Zunächst zur Berechnung des
Solvenzkapitalerfordernisses. Dieses umfasst die
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NNIP Versicherungsnachrichten Ausgabe 4/2016
Aufschlüsselung in die einzelnen Marktrisikokategorien
nach Solvency II. Die so geschaffene Transparenz
ermöglicht die Überwachung von Risikobudgets nach
dem neuen Aufsichtsregime. Auch wird deutlich, welche
Auswirkung der Diversifikationseffekt auf die
Kapitalanforderung hat.
Grafik 4: Analyse der Risikoquellen im Marktrisikomodulund Berechnung des
Diversifikationseffektes (Quelle: NN Investment Partners)
Bezüglich der Bedeckung von Verbindlichkeiten kann
analysiert werden, welche Faktoren für Abweichungen
gegenüber der strategischen Planung verantwortlich
sind. Ist eine Abweichung festgestellt, kann tiefergehend
der Beitrag auf Ebene der einzelnen Assetklassen
ausgewiesen werden. Die Darstellung erleichtert damit
die Identifikation der konkreten Einflussfaktoren auf die
Veränderung der Bedeckungsquote.2
Grafik 5: Tracking Error von Vermögen zu Verbindlichkeiten nach
Risikofaktoren (Quelle: NN Investment Partners)
2
Als Bedeckungsquote wird das Verhältnis von Vermögen zu
Verbindlichkeiten bezeichnet.
Um die Bilanzsteuerung in der Vorausplanung zu
erleichtern, sind prospektive Berechnungen und
Darstellungen hilfreich. So kann der Einfluss von
Kapitalmarktentwicklungen auf die Bedeckung der
Verbindlichkeiten genutzt werden, um die
Wahrscheinlichkeiten und Auswirkungen von Positiv-
und Negativentwicklungen abzuschätzen. So wird auf
einen Blick ersichtlich, welche Auswirkungen
Kapitalmarkveränderungen auf die zukünftige
Bedeckungsquote oder die Solvabilitätsquote3
haben:
Grafik 6: Sensitivität des Bedeckungsgrades bei Marktpreisänderungen
(Quelle: NN Investment Partners)
Stochastische Berechnungen finden vorrangig in den
strategischen Langzeitprognosen in Bereichen von Asset
Liability Management (ALM) und Strategischer Asset
Allokation (SAA) Anwendung. Jedoch integrieren wir
auch einzelne Inhalte in das quartärliche
Risikoberichtswesen.
So kann eine Wahrscheinlichkeitsprognose für die
Solvabilitätsquote auf Sicht von 12 Monaten dargestellt
werden:
3
Die Solvabilitätsquote ist das Verhältnis von Eigenmitteln
zum Solvenzkapitalerfordernis.
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NNIP Versicherungsnachrichten Ausgabe 4/2016
Grafik 7: Häufigkeitsverteilung der Solvabilitätsquote (Quelle: NN Investment
Partners)
Diese zeigt unterjährig, mit welchen
Wahrscheinlichkeiten verschiedene Niveaus erreicht
werden können. Aggregiert lassen sich aus diesen Daten
auch Aussagen ableiten, mit welcher Wahrscheinlichkeit
kritische Bereiche (beispielsweise < 105%) oder gar eine
Unterdeckung eintritt:
Solvabilität Prozentsatz
Wahrscheinlichkeit Solvabilität < 100% 9,9%
Wahrscheinlichkeit Solvabilität < 105% 25,9%
Durchschnittliche Solvabilität 111,1%
Median Solvabilität 110,7%
Tabelle 2: Wahrscheinlichkeitsaufteilung Solvabilität (Quelle: NN Investment
Partners)
Weiter wird ermöglicht, Verläufe von Verteilungen
darzustellen. Mit der nachfolgenden Grafik wird
beispielsweise illustriert, wie die Wirkungsweise eines
Risiko-Overlays transparent gemacht werden kann.
Grafik 8: Verteilung der Solvabilitätsquote – mit / ohne Risiko-Overlay (Quelle:
NN Investment Partners)
Im Beispiel wird verdeutlicht, wie eine Risikoabsicherung
auf Gesamtportfolioebene die Wahrscheinlichkeit einer
Unterdeckung für „schlechte Pfade“ der ökonomischen
Entwicklung minimiert. Dies geschieht auf Kosten einer
geringeren Überdeckung bei „guten Pfaden“.
Wir sind darum überzeugt, mit einem hohen
Qualitätsstandard bei Datenverarbeitung und
Datenkonsolidierung, die notwendige Basis für die
Bereitstellung von Daten und Berichtwesen vorzuhalten.
Diese nutzen wir für umfangreiche Zulieferung von
notwendigen Berichtselementen im Rahmen von
Solvency II und analytischen, sowie prospektiven
Berichtselementen, die wir in ein kundenorientiertes
Berichtwesen einbinden können.
Rechtliche Hinweise
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