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Auf dem Weg in eine neue Konsumkultur?
Marie Timm (533031)
Anna-Lena Zimmermann (552232)
Marktforschungsstudie im
Modul „Markt und Wettbewerbsforschung“ bei Herrn Prof. Dr. Holger Lütters
im Rahmen des Masterstudiengangs
Industrial Sales and Innovation Management
Hintergrundbild: https://www.pexels.com/photo/lights-night-dark-abstract-370/
2
Ein Geschäftsmodell, das sich derzeit
rasend schnell entwickelt
1984 vom Harvard-Ökonomen Martin Weitzman geprägt
Zahlreiche Studien von verschiedenen Organisationen und
Unternehmen
Entwicklung von Sharing-Anbietern boomt seit
der Digital Revolution
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
2
3
In dieser Studie galt es die Form der
zukünftigen Konsumkultur herauszufinden
Leitende
Forschungsfrage
Zu untersuchende
Gegenstände
Wird sich
Sharing in
Zukunft
durchsetzen?
1) Unter-
schiedliches
Verhalten
zwischen
Nutzen &
Anbieten?
2) Warum
teilen wir?
Warum nicht?
Beweg- &
Hinderungs-
gründe
3)
Welche Dinge
sind wir bereit
zu teilen?
Abhängigkeiten
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
3
4
Innerhalb von drei Wochen wurden in 16,5
Stunden 2430 Fragen beantwortet
Allgemeine Angaben
Befragungszeitraum:
23. Dezember 2015 bis 13. Januar 2016
Online-Fragebogen bestehend aus 23 Fragen,
davon 9 Fragen zur Demografie
Verbreitung über Facebook, Xing
und eigene Facebook-Page
110 vollständig beantwortete
Fragebögen
Bearbeitungsdauer: 8:56 Min
Abschlussquote: 56,7 %
Methodik
Fragebogengestaltung mit
Single / Multiple Choice (inkl. TinSort)
Rangfolge
Net Promoter Score
Analytic Hierarchy Process (AHP)
Semantisches Differential
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
4
5
75% nutzen Sharing-Angebote, eigene
Angebote werden jedoch kaum gemacht
Die Mehrzahl der Befragten (30%) nutzen Sharing-Angebote gelegentlich und 19% sogar häufig. Gleichzeitig
haben 25% noch nie Sharing-Angebote genutzt. 85% bieten selbst nie bis selten Sharing-Objekte an, wobei
bereits 49% noch gar keine Erfahrung besitzen.
Wie häufig nutzen Sie Sharing-Angebote? /
.. bieten Sie selbst Sharing-Objekte an?
Wie häufig nutzen Sie Sharing-Angebote?
Die Hypothese „Menschen leihen eher Dinge, als sie selbst zur Verfügung zu stellen“ wurde bestätigt.
25,5%25,5%
30,4%
18,6%
49,0%
36,3%
11,8%
2,9%
nieseltengelegentlichhäufig
Sharing-Objekte nutzen (n=102)
Sharing-Objekte anbieten (n=102)
25,6%
35,9%
23,1%
15,4%14,8%
29,6% 31,5%
24,1%
7,1%
21,4%
14,3%
57,1%
häufig gelegentlich selten nie
20-25 Jahre (n=39)
26-39 Jahre (n=54)
40 Jahre und älter (n=14)
Die Altersbetrachtung zeigt einen
signifikanten Unterschied: Je jünger
die Person ist, desto häufiger nutzt
sie Sharing-Angebote.
Signifikanz: 0,019
Korrelation: -0,316
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
5
6
Die Hauptmotivation im Sharen besteht
darin, flexibel zu sein
Die Befragten sind sich einig (65%): Teilen ist flexibler, wirtschaftlicher, nachhaltiger und stärkt das
Gemeinschaftsgefühl mehr als Kaufen. Den größten Wert legen sie beim Nutzen von Gegenständen auf hohe
Flexibilität. Danach folgt die Motivation des Geldsparens und erst an dritter Stelle der Nachhaltigkeit.
Die Hypothese „Am Wichtigsten ist den Menschen, dass sie durch das Teilen Geld sparen“ konnte nicht
bestätigt werden.
Flexibilität
36%
Wirtschaftlich-
keit
28%
Nachhaltigkeit
24%
Gemeinschafts
gefühl
12%
Dort hingegen unterscheiden sich Frauen und Männer:
Während Männern die Wirtschaftlichkeit wichtiger ist,
legen Frauen mehr Wert auf Nachhaltigkeit.
34,1%
22,4%
29,5%
14,0%
36,2%
31,9%
20,1%
11,8%
Flexibilität
Wirtschaftlichkeit
Nachhaltigkeit
Gemeinschaftsgefühl
Weiblich (n-48) Männlich (n=59)
Welche Eigenschaften ist Ihnen bei der Nutzung von Gegenständen wichtiger?
n= 103
Consistecy Index: 0,1
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
6
7
Dass Dinge ihnen zu persönlich sind,
hindert die Befragten am Teilen
Die wenigsten Menschen teilen nicht, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Der größte Faktor ist
hier, dass ihnen die Gegenstände zu persönlich sind. Weiterhin nutzen sie Sachen gern für sich allein, haben
außerdem Angst, dass geliehene Dinge kaputt gehen und zusätzlich erscheint ihnen der Aufwand zu hoch.
Die Hypothese „Schlechte Erfahrung und Misstrauen sind die größten Hürden beim Sharing“ konnte nicht
bestätigt werden.
8,7
6,7
6,6
6,5
5,9
4,8
3,7
3,0
2,8
...mir bestimmte Dinge zu persönlich sind
...ich sie gerne alleine nutze
...ich Angst habe, dass geliehene Dinge kaputt gehen
...mir der Aufwand zu hoch ist
...ich Angst davor habe, dass geliehene Dinge nicht zurückkommen
...ich anderen nicht vertraue
...es keine vorhandene Plattform gibt
...ich schlechte Erfahrungen gemacht habe
...ich Angst habe, zu viel Geld auszugeben
Ich teile bestimmte Dinge nicht, weil...
0= überhaupt nicht 10= absolut
n= 102
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
7
8
Einkommensstarke Personen hindert vor
allem ein zu hoher Aufwand am Teilen
In der detaillierten Auswertung zeigte sich ein signifikantes Merkmal: Je höher das Einkommen des Befragten,
umso mehr hindert ihn ein zu hoher Aufwand am Teilen von Dingen.
n= 102
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
8
5,2
6,6
7,0
7,4
bis 1000€ 1001€ bis 2000€ 2001€ bis 3000€ über 3000€
...mir der Aufwand zu hoch ist
Nettoeinkommen
Signifikanz: 0,01
Korrelation: 0,321
0= überhaupt nicht
10= absolut
9
Werkzeuge und Fahrräder sind Sharing-
Lieblinge
Die Teilbereitschaft von Gegenständen verhält sich sowohl beim Leihen als auch beim Anbieten ähnlich. Bei
den unbeliebten Sharing-Objekten handelt es sich um Hygieneartikel wie Rasierer oder Kosmetik. Außerdem
stellt ein Haustier kein geeignetes Sharing-Objekt dar.
Die Hypothese „Vorhandene Plattformen und Infrastruktur erhöhen die Teilbereitschaft.“ konnte nicht
vollständig bestätigt werden. Für beide Objekte besteht bisher noch keine Plattform um diese selbst
anzubieten.
4,0%
15,2%
21,2%
40,4%
43,4%
48,5%
57,6%
58,6%
72,7%
79,8%
84,9%
90,9%
90,9%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Rasierer
Kosmetik
Haustiere
Kleidung
Möbel
Multimediageräte
Haushaltsgeräte
Fön
Wohnung
Musik
Auto
Werkzeug
Fahrrad
Würden Sie diese Sharing-Objekte von
anderen leihen?
Alle vollständigen und konsistenten Antworten mit Ja (n=99)
4,3%
13,8%
13,8%
31,9%
38,3%
39,4%
48,9%
57,5%
59,6%
63,8%
76,6%
76,6%
79,8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
Rasierer
Kosmetik
Haustiere
Kleidung
Multimediageräte
Möbel
Haushaltsgeräte
Wohnung
Fön
Auto
Fahrrad
Musik
Werkzeuge
Würden Sie dieses Objekt selbst zum Teilen
anbieten?
Alle vollständigen und konsistenten Antworten mit Ja (n=94)
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
9
10
In Zukunft wird in gleichem Maß geteilt
und gekauft...
Die Hypothese „Junge Menschen sehen Teilen als die Konsumform der Zukunft.“ konnte nicht eindeutig
bestätigt werden. Die Altersgruppen unterscheiden sich signifikant hinsichtlich ihrer Zukunftseinschätzung. 	
	
19,5%
17,1%
63,4%
9,3%
16,7%
74,1%
0,0%
28,6%
71,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Teilen ist die Konsumform der
Zukunft.
Der eigene Besitz und das Kaufen
von Gütern wird die Zukunft
dominieren.
Die Ausgewogenheit von Teilen
und Besitzen bestimmt die
Zukunft.
40 Jahre und älter (n=14) 26-39 Jahre (n=54) 20-25 Jahre (n=41)
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
10
Signifikanz: 0,052
Korrelation: 0,592
11
...und das Teilen bevorzugt über
wirtschaftliche Anbieter genutzt
Würden Sie Ihren Freunden ... weiterempfehlen?
Leihen: Anbieten:
Worüber nutzen Sie Sharing-Angebote bzw. würden Sie diese am ehesten nutzen?
	
	
52,8%
33,7%
13,5%
Kommerzielle
Anbieter
Kommerzielle
Vermittler
Nicht kommerzielle
Anbieter
Alle konsistenten und vollständigen Interviews (n=89)
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
11
12
Für Unternehmen eröffnen sich un-
entdeckte Möglichkeiten und neue Märkte
		
12
Menschen wollen Objekte von
Drittanbietern (Unternehmen) leihen - Sie
sind bereit und gewollt Gegenstände zu
sharen, für die es bisher noch keine
Möglichkeit gibt (Beispiel Werkzeug)
Ihr wichtigstes Kriterium ist eine
hohe Flexibilität, diese sollte in den
Fokus gestellt werden und in der
Werbung verstärkt kommuniziert
werden
Gerade einkommensstarke Personen
legen Wert auf minimalen Aufwand,
Usability und vorhandene
Infrastruktur sollte ihnen und allen
anderen gewährleistet werden
Die ältere Generation ist als
Zielgruppe bisher unentdeckt – sie
bekunden Interesse, hegen hingegen
wenig Kontakt zu den bisherigen
Plattformen. Sie sollten stärker
berücksichtigt werden.
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
13
Sampling besteht zu großen Teilen aus
26-39 Jährigen & Großstadtbewohnern
103 Befragte (vollständige& konsistente Interviews)
81% Großstädter 19% Kleinstädter
37% 20-25 Jahre
49% 26-39 Jahre
13% 40 Jahre und älter
35% Single
49% In einer Beziehung
16% Verheiratet
54% 46%
26% Nettoeinkommen bis 1000€
31% Nettoeinkommen von 1001€ - 2000€
25% Nettoeinkommen von 2001€ - 3000€
18% Nettoeinkommen über 3000€
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
13
14
Der typische Sharing-Nutzer hat ein
geringes Einkommen...
Max, 20 Jahre alt
Teilen ist die Konsumform
der Zukunft!
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
14
15
...und die typische Sharing-Anbieterin ein
mind. doppelt so hohes Einkommen
Steffi, 30 Jahre alt
Teilen ist die Konsumform
der Zukunft!
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
15
16
Die Anzahl und Formulierung der Fragen
muss sorgfältig durchdacht sein
Anzahl und Dauer der Fragen
Formulierung der Fragestellungen
Weit gefasstes Thema
Repräsentativität
Sampling entspricht nicht der bundesdeutschen
Bevölkerung, Außerdem ist Sharing in Großstädten
deutlich verbreiteter, da die Infrastruktur viel stärker
ausgebaut ist, z.B. ist Carsharing nur in Großstädten
verfügbar.   
Fragebogeninhalte gehen über Hypothesenüberprüfung
hinaus. Man neigt dazu, zu viele Inhalte unterbringen zu
wollen und die Befragten möglicherweise zu überfordern.
Q11: Wie häufig nutzen Sie..? à Von 10 Produkten, die Sie
täglich nutzen, sind wie viele Sharing-Produkte?
Q23: Wie schätzen Sie die Zukunft ein?à Likert-Skala mit
10 Items, um Tendenzen zu identifizieren
Umfangreiches Thema, bei dem der Fokus auf einzelne
Elemente wichtig gewesen wäre. Nahezu unmöglich alle
Themen inklusive der beiden Perspektiven des Anbieters
und des Nutzers abzudecken.
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
16
17
Press Release „Sharing setzt sich durch –
Leihen liegt im Trend“
Sharing macht flexibel. Besonders das Leihen von gestellten Objekten der Wirtschaft erfreut sich
großer Beliebtheit. Die meisten Befragten stellen jedoch selbst keine Objekte zur Verfügung, denn diese sind
ihnen meist zu persönlich. Gezeigt hat sich auch, dass die Sharing-Infrastruktur ausgebaut werden sollte -
denn wo Teilbereitschaft besteht, fehlen derzeit noch Plattformen. Erkennbar ist, dass in Zukunft unser
Konsumverhalten aus einem ausgeglichenen Verhältnis von Teilen und Kaufen bestehen wird .
Autorenkontakt:
www.twitter.com/HTWShareEconomy
www.facebook.com/htwmisim2015sharing/
Marie Timm
marie.timm@gmx.net
www.xing.com/profile/Marie_Timm
Anna-Lena Zimmermann
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www.xing.com/profile/Anna_Zimmermann37
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
InnovationManagement
17
Der vollständige Report wird am
22.02.2016 veröffentlicht
Bildquellen:
Hintergrundbild:
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Symbole:
http://www.flaticon.com/search/city (Aufgerufen am 01.02.2016)
Erstellung des Avatars:
http://www.avataro.de/ (Aufgerufen am 30.01.2016)
M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand
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  • 1. SHARECONOMY Auf dem Weg in eine neue Konsumkultur? Marie Timm (533031) Anna-Lena Zimmermann (552232) Marktforschungsstudie im Modul „Markt und Wettbewerbsforschung“ bei Herrn Prof. Dr. Holger Lütters im Rahmen des Masterstudiengangs Industrial Sales and Innovation Management Hintergrundbild: https://www.pexels.com/photo/lights-night-dark-abstract-370/
  • 2. 2 Ein Geschäftsmodell, das sich derzeit rasend schnell entwickelt 1984 vom Harvard-Ökonomen Martin Weitzman geprägt Zahlreiche Studien von verschiedenen Organisationen und Unternehmen Entwicklung von Sharing-Anbietern boomt seit der Digital Revolution M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 2
  • 3. 3 In dieser Studie galt es die Form der zukünftigen Konsumkultur herauszufinden Leitende Forschungsfrage Zu untersuchende Gegenstände Wird sich Sharing in Zukunft durchsetzen? 1) Unter- schiedliches Verhalten zwischen Nutzen & Anbieten? 2) Warum teilen wir? Warum nicht? Beweg- & Hinderungs- gründe 3) Welche Dinge sind wir bereit zu teilen? Abhängigkeiten M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 3
  • 4. 4 Innerhalb von drei Wochen wurden in 16,5 Stunden 2430 Fragen beantwortet Allgemeine Angaben Befragungszeitraum: 23. Dezember 2015 bis 13. Januar 2016 Online-Fragebogen bestehend aus 23 Fragen, davon 9 Fragen zur Demografie Verbreitung über Facebook, Xing und eigene Facebook-Page 110 vollständig beantwortete Fragebögen Bearbeitungsdauer: 8:56 Min Abschlussquote: 56,7 % Methodik Fragebogengestaltung mit Single / Multiple Choice (inkl. TinSort) Rangfolge Net Promoter Score Analytic Hierarchy Process (AHP) Semantisches Differential M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 4
  • 5. 5 75% nutzen Sharing-Angebote, eigene Angebote werden jedoch kaum gemacht Die Mehrzahl der Befragten (30%) nutzen Sharing-Angebote gelegentlich und 19% sogar häufig. Gleichzeitig haben 25% noch nie Sharing-Angebote genutzt. 85% bieten selbst nie bis selten Sharing-Objekte an, wobei bereits 49% noch gar keine Erfahrung besitzen. Wie häufig nutzen Sie Sharing-Angebote? / .. bieten Sie selbst Sharing-Objekte an? Wie häufig nutzen Sie Sharing-Angebote? Die Hypothese „Menschen leihen eher Dinge, als sie selbst zur Verfügung zu stellen“ wurde bestätigt. 25,5%25,5% 30,4% 18,6% 49,0% 36,3% 11,8% 2,9% nieseltengelegentlichhäufig Sharing-Objekte nutzen (n=102) Sharing-Objekte anbieten (n=102) 25,6% 35,9% 23,1% 15,4%14,8% 29,6% 31,5% 24,1% 7,1% 21,4% 14,3% 57,1% häufig gelegentlich selten nie 20-25 Jahre (n=39) 26-39 Jahre (n=54) 40 Jahre und älter (n=14) Die Altersbetrachtung zeigt einen signifikanten Unterschied: Je jünger die Person ist, desto häufiger nutzt sie Sharing-Angebote. Signifikanz: 0,019 Korrelation: -0,316 M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 5
  • 6. 6 Die Hauptmotivation im Sharen besteht darin, flexibel zu sein Die Befragten sind sich einig (65%): Teilen ist flexibler, wirtschaftlicher, nachhaltiger und stärkt das Gemeinschaftsgefühl mehr als Kaufen. Den größten Wert legen sie beim Nutzen von Gegenständen auf hohe Flexibilität. Danach folgt die Motivation des Geldsparens und erst an dritter Stelle der Nachhaltigkeit. Die Hypothese „Am Wichtigsten ist den Menschen, dass sie durch das Teilen Geld sparen“ konnte nicht bestätigt werden. Flexibilität 36% Wirtschaftlich- keit 28% Nachhaltigkeit 24% Gemeinschafts gefühl 12% Dort hingegen unterscheiden sich Frauen und Männer: Während Männern die Wirtschaftlichkeit wichtiger ist, legen Frauen mehr Wert auf Nachhaltigkeit. 34,1% 22,4% 29,5% 14,0% 36,2% 31,9% 20,1% 11,8% Flexibilität Wirtschaftlichkeit Nachhaltigkeit Gemeinschaftsgefühl Weiblich (n-48) Männlich (n=59) Welche Eigenschaften ist Ihnen bei der Nutzung von Gegenständen wichtiger? n= 103 Consistecy Index: 0,1 M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 6
  • 7. 7 Dass Dinge ihnen zu persönlich sind, hindert die Befragten am Teilen Die wenigsten Menschen teilen nicht, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Der größte Faktor ist hier, dass ihnen die Gegenstände zu persönlich sind. Weiterhin nutzen sie Sachen gern für sich allein, haben außerdem Angst, dass geliehene Dinge kaputt gehen und zusätzlich erscheint ihnen der Aufwand zu hoch. Die Hypothese „Schlechte Erfahrung und Misstrauen sind die größten Hürden beim Sharing“ konnte nicht bestätigt werden. 8,7 6,7 6,6 6,5 5,9 4,8 3,7 3,0 2,8 ...mir bestimmte Dinge zu persönlich sind ...ich sie gerne alleine nutze ...ich Angst habe, dass geliehene Dinge kaputt gehen ...mir der Aufwand zu hoch ist ...ich Angst davor habe, dass geliehene Dinge nicht zurückkommen ...ich anderen nicht vertraue ...es keine vorhandene Plattform gibt ...ich schlechte Erfahrungen gemacht habe ...ich Angst habe, zu viel Geld auszugeben Ich teile bestimmte Dinge nicht, weil... 0= überhaupt nicht 10= absolut n= 102 M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 7
  • 8. 8 Einkommensstarke Personen hindert vor allem ein zu hoher Aufwand am Teilen In der detaillierten Auswertung zeigte sich ein signifikantes Merkmal: Je höher das Einkommen des Befragten, umso mehr hindert ihn ein zu hoher Aufwand am Teilen von Dingen. n= 102 M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 8 5,2 6,6 7,0 7,4 bis 1000€ 1001€ bis 2000€ 2001€ bis 3000€ über 3000€ ...mir der Aufwand zu hoch ist Nettoeinkommen Signifikanz: 0,01 Korrelation: 0,321 0= überhaupt nicht 10= absolut
  • 9. 9 Werkzeuge und Fahrräder sind Sharing- Lieblinge Die Teilbereitschaft von Gegenständen verhält sich sowohl beim Leihen als auch beim Anbieten ähnlich. Bei den unbeliebten Sharing-Objekten handelt es sich um Hygieneartikel wie Rasierer oder Kosmetik. Außerdem stellt ein Haustier kein geeignetes Sharing-Objekt dar. Die Hypothese „Vorhandene Plattformen und Infrastruktur erhöhen die Teilbereitschaft.“ konnte nicht vollständig bestätigt werden. Für beide Objekte besteht bisher noch keine Plattform um diese selbst anzubieten. 4,0% 15,2% 21,2% 40,4% 43,4% 48,5% 57,6% 58,6% 72,7% 79,8% 84,9% 90,9% 90,9% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Rasierer Kosmetik Haustiere Kleidung Möbel Multimediageräte Haushaltsgeräte Fön Wohnung Musik Auto Werkzeug Fahrrad Würden Sie diese Sharing-Objekte von anderen leihen? Alle vollständigen und konsistenten Antworten mit Ja (n=99) 4,3% 13,8% 13,8% 31,9% 38,3% 39,4% 48,9% 57,5% 59,6% 63,8% 76,6% 76,6% 79,8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Rasierer Kosmetik Haustiere Kleidung Multimediageräte Möbel Haushaltsgeräte Wohnung Fön Auto Fahrrad Musik Werkzeuge Würden Sie dieses Objekt selbst zum Teilen anbieten? Alle vollständigen und konsistenten Antworten mit Ja (n=94) M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 9
  • 10. 10 In Zukunft wird in gleichem Maß geteilt und gekauft... Die Hypothese „Junge Menschen sehen Teilen als die Konsumform der Zukunft.“ konnte nicht eindeutig bestätigt werden. Die Altersgruppen unterscheiden sich signifikant hinsichtlich ihrer Zukunftseinschätzung. 19,5% 17,1% 63,4% 9,3% 16,7% 74,1% 0,0% 28,6% 71,4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Teilen ist die Konsumform der Zukunft. Der eigene Besitz und das Kaufen von Gütern wird die Zukunft dominieren. Die Ausgewogenheit von Teilen und Besitzen bestimmt die Zukunft. 40 Jahre und älter (n=14) 26-39 Jahre (n=54) 20-25 Jahre (n=41) M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 10 Signifikanz: 0,052 Korrelation: 0,592
  • 11. 11 ...und das Teilen bevorzugt über wirtschaftliche Anbieter genutzt Würden Sie Ihren Freunden ... weiterempfehlen? Leihen: Anbieten: Worüber nutzen Sie Sharing-Angebote bzw. würden Sie diese am ehesten nutzen? 52,8% 33,7% 13,5% Kommerzielle Anbieter Kommerzielle Vermittler Nicht kommerzielle Anbieter Alle konsistenten und vollständigen Interviews (n=89) M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 11
  • 12. 12 Für Unternehmen eröffnen sich un- entdeckte Möglichkeiten und neue Märkte 12 Menschen wollen Objekte von Drittanbietern (Unternehmen) leihen - Sie sind bereit und gewollt Gegenstände zu sharen, für die es bisher noch keine Möglichkeit gibt (Beispiel Werkzeug) Ihr wichtigstes Kriterium ist eine hohe Flexibilität, diese sollte in den Fokus gestellt werden und in der Werbung verstärkt kommuniziert werden Gerade einkommensstarke Personen legen Wert auf minimalen Aufwand, Usability und vorhandene Infrastruktur sollte ihnen und allen anderen gewährleistet werden Die ältere Generation ist als Zielgruppe bisher unentdeckt – sie bekunden Interesse, hegen hingegen wenig Kontakt zu den bisherigen Plattformen. Sie sollten stärker berücksichtigt werden. M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement
  • 13. 13 Sampling besteht zu großen Teilen aus 26-39 Jährigen & Großstadtbewohnern 103 Befragte (vollständige& konsistente Interviews) 81% Großstädter 19% Kleinstädter 37% 20-25 Jahre 49% 26-39 Jahre 13% 40 Jahre und älter 35% Single 49% In einer Beziehung 16% Verheiratet 54% 46% 26% Nettoeinkommen bis 1000€ 31% Nettoeinkommen von 1001€ - 2000€ 25% Nettoeinkommen von 2001€ - 3000€ 18% Nettoeinkommen über 3000€ M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 13
  • 14. 14 Der typische Sharing-Nutzer hat ein geringes Einkommen... Max, 20 Jahre alt Teilen ist die Konsumform der Zukunft! M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 14
  • 15. 15 ...und die typische Sharing-Anbieterin ein mind. doppelt so hohes Einkommen Steffi, 30 Jahre alt Teilen ist die Konsumform der Zukunft! M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 15
  • 16. 16 Die Anzahl und Formulierung der Fragen muss sorgfältig durchdacht sein Anzahl und Dauer der Fragen Formulierung der Fragestellungen Weit gefasstes Thema Repräsentativität Sampling entspricht nicht der bundesdeutschen Bevölkerung, Außerdem ist Sharing in Großstädten deutlich verbreiteter, da die Infrastruktur viel stärker ausgebaut ist, z.B. ist Carsharing nur in Großstädten verfügbar.    Fragebogeninhalte gehen über Hypothesenüberprüfung hinaus. Man neigt dazu, zu viele Inhalte unterbringen zu wollen und die Befragten möglicherweise zu überfordern. Q11: Wie häufig nutzen Sie..? à Von 10 Produkten, die Sie täglich nutzen, sind wie viele Sharing-Produkte? Q23: Wie schätzen Sie die Zukunft ein?à Likert-Skala mit 10 Items, um Tendenzen zu identifizieren Umfangreiches Thema, bei dem der Fokus auf einzelne Elemente wichtig gewesen wäre. Nahezu unmöglich alle Themen inklusive der beiden Perspektiven des Anbieters und des Nutzers abzudecken. M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 16
  • 17. 17 Press Release „Sharing setzt sich durch – Leihen liegt im Trend“ Sharing macht flexibel. Besonders das Leihen von gestellten Objekten der Wirtschaft erfreut sich großer Beliebtheit. Die meisten Befragten stellen jedoch selbst keine Objekte zur Verfügung, denn diese sind ihnen meist zu persönlich. Gezeigt hat sich auch, dass die Sharing-Infrastruktur ausgebaut werden sollte - denn wo Teilbereitschaft besteht, fehlen derzeit noch Plattformen. Erkennbar ist, dass in Zukunft unser Konsumverhalten aus einem ausgeglichenen Verhältnis von Teilen und Kaufen bestehen wird . Autorenkontakt: www.twitter.com/HTWShareEconomy www.facebook.com/htwmisim2015sharing/ Marie Timm marie.timm@gmx.net www.xing.com/profile/Marie_Timm Anna-Lena Zimmermann anna_lena_zimmermann@yahoo.de www.xing.com/profile/Anna_Zimmermann37 M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 17
  • 18. Der vollständige Report wird am 22.02.2016 veröffentlicht Bildquellen: Hintergrundbild: https://www.pexels.com/photo/lights-night-dark-abstract-370/ (Aufgerufen am 30.01.2016) Symbole: http://www.flaticon.com/search/city (Aufgerufen am 01.02.2016) Erstellung des Avatars: http://www.avataro.de/ (Aufgerufen am 30.01.2016) M.Timm,A.Zimmermann;03.02.2016,HTWBerlin,MasterIndustrialSalesand InnovationManagement 18