Wenn ihr euch fragt, warum man überhaupt das Ausschlussverfahren benutzt oder noch nicht sicher seid, wie man Stammbäume löst, so klickt ihr am besten diesen Button. Zudem gibt es hier noch Übungsstammbäume.
2. Viele von euch meinen, es sei doch sinnvoller zu überlegen, wie ein Merkmal innerhalb eines Stammbaumes vererbt wird, als sich damit auseinander zu setzen, wie er nicht vererbt wird. Klingt ja auch im ersten Moment logisch. Jetzt kommt aber das entscheidende Wenn ich nur danach suche, wie ein Merkmal vererbt wird, dann wird zwar am Ende meiner Untersuchung eine Möglichkeit der Vererbung stehen, aber ich kann eben nicht ausschließen, dass auch noch andere Möglichkeiten vorhanden sind. Will ich ein eindeutiges Ergebnis erzielen, dann muss ich alle anderen Möglichkeiten der Vererbung ausschließen. Folgerung: zurück aber
5. Autosomal dominant ist nicht möglich, denn merkmalsfreie Eltern haben niemals merkmalstragende Kinder! zurück
6. X-chromosomal dominant ist nicht möglich, denn merkmalstragende Väter haben immer merkmalstragende Töchter, da diese das X-Chromosom des Vaters erhalten. zurück
7. Autosomal rezessiv ist nicht möglich! Da der eingeheiratete Vater homozygot merkmalsfrei ist, können die Söhne nur von der Mutter ein rezessives Allel bekommen. Sie müßten also merkmalsfrei sein! zurück
11. X-chromosomal dominant ist ausgeschlossen, da der merkmalstragende Sohn sein merkmalstragendes X-Chromosom von der Mutter erhält, diese aber merkmalsfrei ist! zurück
12. Ein autosomal rezessiver Erbgang ist ausgeschlossen! Der Sohn ist nur dann phänotypisch merkmalstragend, wenn er von seinen beiden Eltern je ein rezessives Allel erhält. Da der Vater - da er eingeheiratet ist - aber homozygot merkmalsfrei ist, kann der Sohn höchstens ein rezessives Allel von der Mutter bekommen. zurück
23. Autosomal dominant ist nicht möglich, da merkmlasfreie Eltern niemals merkmalstragende Kinder haben! zurück
24. X-chromosomal dominant ist nicht möglich, da der merkmalstragende Sohn sein merkmalstragendes X-Chromosom von der Mutter bekommt. Diese müßte dann auch merkmalstragend sein! zurück
25. Autosomal rezessiv ist nicht möglich! Da der eingeheiratete Mann homozygot merkmalsfrei ist, kann der merkmalstragende Sohn nur ein merkmalstragendes Allel von der Mutter bekommen. Dann müßte er aber phänotypisch merkmalsfrei sein! zurück
31. Bei X-chromosomal-rezessiven Erbgang müssen merkmalstragende Töchter zwei merkmalstragende X-Chromosomen besitzen. Dann müßte der Vater aber auch merkmalstragend sein! zurück
35. Autosomal dominant ist nicht möglich, da merkmalsfreie Eltern niemals merkmalstragende Kinder haben! zurück
36. X-chromosomal dominant ist nicht möglich! Da der merkmalstragende Sohn sein merkmalstragendes X-Chromosom von seiner Mutter erhält, müßte auch diese merkmalstragend sein. zurück
37. Da der Vater eingeheiratet ist, ist er homozygot merkmalsfrei. Damit können die merkmalstragenden Söhne aber nur noch ein rezessives Allel von der Mutter bekommen und müßten somit phänotypisch merkmalsfrei sein. zurück
41. Da der Sohn sein merkmalstragendes X-Chromosom von der Mutter erhält, müßte auch diese das Merkmal tragen! zurück
42. Ein autosomal rezessiver Erbgang ist ausgeschlossen: Der merkmalstragende Sohn müßte homozygot rezessiv sein, damit das Merkmal phänotypisch sichtbar wird. Da der Vater aber eingeheiratet und damit homozygot merkmalsfrei ist, kann er höchstens ein rezessives Allel von der Mutter bekommen. zurück
45. Wichtig ist, dass du immer nach dem gleichen Schema arbeitest! 1. Schritt: Entscheidung, ob ein dominant-rezessiver oder ein intermediärer Erbgang vorliegt. Es treten keine Mischformen des Merkmals auf (das Merkmal tritt entweder auf oder nicht) Es treten Mischformen des Merkmals auf Es handelt sich um eine intermediäre Merkmalsvererbung. Damit ist der Stammbaum gelöst. Gibt es bei den mir bekannten Stammbäumen aber nicht! Wie gehe ich vor, um einen Stammbaum zu lösen? Das Merkmal wird entweder dominant oder rezessiv vererbt. Gehe zum nächsten Schritt!
46.
47. 3. Schritt: Entscheidung, ob das Merkmal dominant oder rezessiv vererbt wird Ausschluss einer dominanten Vererbung: Ausschluss einer rezessiven Vererbung: Merkmal wird rezessiv vererbt Merkmal wird dominant vererbt Folgerung Folgerung zurück Zwei merkmalsfreie Eltern besitzen merkmalstragende Kinder Zwei merkmalstragende Eltern besitzen merkmalsfreie Kinder
48. 4a. Schritt: Entscheidung, ob das Merkmal autosomal rezessiv oder x-chromosomal rezessiv vererbt wird Ausschluss von autosomal rezessiv Ausschluss von x-chromosomal rezessiv Merkmalsfreier Vater hat merkmalstragende Tochter Dies ist nicht möglich, da vom Vater auf jeden Fall ein merkmalsfreies x-Chromosom kommt Merkmalstragende Mütter haben merkmalsfreie Söhne Dies ist nicht möglich, da sie auf jeden Fall ein merkmalstragendes Allel an ihren Sohn weitergeben. Ansonsten helfen euch hier merkmalsfreie Eingeheiratete weiter, denn von denen wisst ihr ja, dass sie genotypisch homozygot merkmalsfrei sind Hier helfen dir nur noch die Eingeheirateten weiter und zwar die Merkmalsfreien, da sie homozygot merkmalsfrei sind.Treten merkmalstragende Kinder auf, obwohl einer der Elternteile eingeheiratet und merkmalsfrei ist, ist eine autosomal rezessive Vererbung nicht möglich. zurück