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e-movimento Software Design & Beratung GmbH
1030 Wien ● Marxergasse 7/26 ► www.e-movimento.com
Mastering Architecture-, Design- and
Code-Quality
Unkonventionelle Ansätze zur
Produktivitätssteigerung
Vorstellung
 Name: DI Sebastian Dietrich
 Tätigkeiten:
 Java-Softwareentwickler & Softwarearchitekt
 Lead-Developer, Scrum-Master
 Berater, Trainer
 Überzeugungen & Leidenschaften:
 Technische Qualität  Produktivität
 Praxiserfahrung & theoretischer Background
 Agile Softwareentwicklung, Java, Android, Wikipedia
 Kontakt:
 mailto://Sebastian.Dietrich@e-movimento.com
 http://managing-java.blogspot.co.at
 http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian.Dietrich
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich2
Technische Qualität vs. Produktivität
 Frage:
 Wieviel Zeit kostet hohe
technische Qualität in der
Softwareentwicklung?
 Wieviel Zeit bringt hohe
technische Qualität in der
Wartungsphase?
 Antwort: Die Frage ist falsch:
 Wartung beginnt mit der Analyse
 Technische Qualität spart (auch
während der Entwicklung) Zeit ein.
 Richtige Frage:
 Wieviel Zeit/Geld/Kunden kostet uns schlechte technische Qualität?
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich3
[DeMarco 82]
7%
67%
13%
5%
8%
Analyse
Design
Codierung
Testen
Wartung
7%
67%
13%
5%
8%
Analyse
Design
Codierung
Testen
Wartung
7%
13%
5%
6%
53%
16%
Analyse
Design
Codierung
Testen
Wartung
Ersparnis
Kosten schlechter technischer Qualität
= „Technische Schuld“
 Technische Schuld =
„Zusätzlicher Aufwand, den man für
Änderungen und Erweiterungen an
schlecht geschriebener Software im
Vergleich zu gut geschriebener Software
einplanen muss.“
 Kosten Technischer Schuld:
 + 5-10% Entwicklungsaufwand
 + 20-40% Test &
Fehlerbehebungsaufwand
 + 20% Wartungsaufwand
 + verlorene Umsätze & Kunden
[McConnel 2003], [Wiegers 2002], [Jones 2000],
[Gilb and Graham 1993], [Humphrey 1998],
[Fagan 1976]
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich4
[DeMarco 82]
Technische Schuld
Warum unkonventionelle Ansätze?
 Personelle Ansätze:
 „Bessere Entwickler“
 „Bessere QS-Tools“
 „Mehr Zeit für QS“
 „Bessere PMs“
 Klassische Ansätze:
 Code-reviews
 Statische Code-Analyse
 „moderne“ Ansätze
 Pair Programming
 Test Driven Development
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Hochsprung, Olympische Spiele 1928
„moreofthesame“
„unkonventionell“
Unkonventionelle Ansätze
In der Architektur
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Stein
Betonfundament
Eisen Stahl
Stahlbeton
Industrielle Fertigung (1-6 Jahre)
Unkonventioneller Ansatz #1:
„Arbeite professionell“
 Frage: Wer ist Anfänger - Junior, wer ist Senior - Experte?
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Unkonventioneller Ansatz #1:
„Arbeite professionell“
 Traurige Realität in der Informatik:
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„Arbeite professionell“
Forderungen an professionelle Entwickler
 Software Professionalism:
 We will not ship shit
 We will always be ready
 Stable productivity
 Inexpensive adaptability
 Continuous improvement
 Fearless competence
 Extreme quality
 QA will find nothing
 We cover for each other
 Honest estimates
 Say „No“
 Automation
 Continuous Aggressive Learning
 Mentoring
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Robert C. Martin:
„Demanding Professionalism
in Software Development“
http://www.youtube.com/watch?v=p0O1VVqRSK0
„Arbeite professionell“
Konsequenzen für professionelle Entwickler
1. Frage nicht, tue es!
 Jesuitenprinzip nach Dave Burns:
„Um Verzeihung bitten ist einfacher,
als um Erlaubnis zu fragen“
 Ein Professionist fragt nicht, ob er
professionell arbeiten darf!
2. Ignoriere diesbezüglich Projektleiter!
 Projektleiter sind Projektleiter & keine
Nachhilfelehrer
 Einmischung in Arbeitsweise =
Micromanagement = Antithese zu
Projektleitung
3. Ignoriere diesbezüglich Kunden!
 Kunden sind nicht für das „wie“ verantwortlich
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich10
CCD Armbänder
Konsequenz genug?
 Typische Projektdokumente:
 Warum dokumentieren wir?
Reflexion, Kommunikation, Absicherung
Dokumentation
Warum dokumentieren wir?
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Lastenheft
Pflichtenheft
Funktionale Spezifikation
Nicht-Funktionale Spezifikation
Usecases
Stories
ObjektmodelleProjektauftrag
ProjektplanungProjektumweltanalyse
Projektrisikoanalsye
Projektfortschrittsbericht
Projekttagebuch
Projektstrukturplan
UML-Diagramme
GlossarSchnittstellendefinition
Architekturbeschreibung
Datenbankmodell
Code-Kommentare
Javadoc
ToDos, FIXMEs, XXX
Tasks
Code-Reviews
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Schnittstellenbeschreibungen
Testpläne
Testdesign-Spezifikation
Testfälle
Testlog
Testabschlussberichte
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Feature-Requests
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Abnahmeprotokolle
Installationshandbuch
Betriebshandbuch
Projektabschlussbericht
Stundenlisten
Projektrollendefinition
ProjektzieldefinitionArbeitspaketspezifikation
To-Do-ListenMeetingprotokolle
Meetingagenden
Projektfunktionendiagramm
Dokumentation
Nachteile von Dokumentation
 Dokumentation ist sauteuer:
 Kommerzielle Softwareprojekte:
28 - 66 Seiten / KLOC [Jones 99], [Boehm 88]
 Typisches großes Softwareprojekt:
 100 Personenjahre Entwicklung ~1.000 KLOC
 ~ 28.000 – 66.000 Seiten Dokumentation
 ~ 10 - 40 Personenjahre Dokumentation
  Üblicherweise gilt:
Dokumentationskosten > Codierungskosten
 Nachteile von Dokumentation:
 Dokumentation ist immer veraltet
 Dokumentation ist kaum auffindbar
 Dokumentation wird meist nicht gelesen
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Unkonventioneller Ansatz #2:
„Dokumentiere nichts – kommuniziere lieber“
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich13
 Warum dokumentieren wir?
Reflexion, Kommunikation, Absicherung
 Dafür gibt es geeignetere Techniken:
 Brainstormings, Analyse-Sessions, CRC-Cards, Prototypen, …
 echte face2face Kommunikation, Mentoring, Pair-Programming, …
 Vertrauen, Collective Ownership, Tests,
 Beispiel Code-Dokumentation:
//fill Person from Database via Reflection
Object personFromDB = loadFromDB(id);
BeanUtils.copyProperties(person, personFromDB);
...
 Warum nicht (Programming by Intention)?:
fillPersonFromDatabase(person, id);
...
„Dokumentiere nichts – kommuniziere lieber“
Beispiel JavaDoc
 Beispiel (Klasse Mitarbeiter):
...
/**
* Sets the name of this person.
* @param name the name of this person
* @exception IllegalArgumentException
* when name is shorter than 3 characters
*/
public void setFirstName(String name) {
if (name.length <= 3)
throw new IllegalArgumentException();
...
 Alternative (via BeanValidation 1.1):
public void setFirstName(@NotNull @Size(min=4) firstName) {
...
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich14
„Dokumentiere nichts – kommuniziere lieber“
Konsequenzen für Entwickler
 Erkenntnis:
 Dokumentation ist sauteuer und bringt wenig
 Es gibt bessere & günstiger Möglichkeiten fürs
Reflektieren, Kommunizieren, Absichern
 Konsequenzen:
 Guter Code benötigt keine Kommentare
 Code Kommentare sind immer ein Smell &
Zeichen für zu hohe Komplexität [Fowler 99]
 Schreibe Code der kommuniziert
 Lesbarer Code, geringe Komplexität, kurze
Methoden, Programming by Intention
 Gutes Design benötigt kein Javadoc
 Signatur der Methoden ist Teil des Designs,
Javadoc ist nicht Teil der Signatur
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Testen
Warum testen wir?
 Warum testen wir?
 Warum schreiben wir Unit-Test?
 Warum schreiben wir
Integrationstests?
 Warum schreiben wir Testfälle?
Warum führen wir Testfälle durch?
Um Kosten zu reduzieren
 Entwicklungskosten, Wartungskosten
 Fehlerbehebungskosten
 Imagekosten
 …
 Wieviel darf uns daher der Test
kosten?
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich16
Performancetests
Securitytests
Penetrationtests
Integrationstests
Systemtests
Loadtests
Abnahmetests
Usablity Test
Unit-Tests
Lasttests
Regressiontests
Fehlertests
Schnittstellentests
Installationstests
Crashtests
Smoketests
Stresstests
Systemtest
Kosten – Nutzen Rechnung
Kosten Nutzen
Systemtestaufwand:
~ 1 PT / Testfall
Systemtest findet
~ 1 Fehler / Testfall
Fehlerbehebungsaufwand:
~ 1PT / Fehler
(10x wie während Entwicklung)
Je behobener Fehler:
0,5 – 0,8 neue (unentdeckte)
Fehler
80 – 150%
der Entwicklungskosten
Systemtest findet
max. 25 – 55% der Fehler
 Systemtest:
Teststufe, bei der das gesamte System
gegen die gesamten Anforderungen getestet wird.
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich17
[Jones 86], [Jones 96a], [Jones 96b], [Shull 02], [McConnell 04]
Unittest
Kosten – Nutzen Rechnung
Kosten Nutzen
Unit-Testaufwand:
~ 2-3x Entwicklungsaufwand
„Code Coverage“ ?
„Refactoring“ ?
Fehlerbehebungsaufwand:
~ 1h / Fehler
(1/10 wie während Test)
Je behobener Fehler:
0,5 – 0,8 neue (unentdeckte)
Fehler
~ 50% der Entwicklungskosten Unit-Test findet
max. 15 – 70% der Fehler
 Unit-Tests:
Teststufe, bei der funktionale Einzelteile (Module)
auf korrekte Funktionalität geprüft werden.
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich18
[Jones 01], [Humphrey 89], [Software Metrics 01]
Unittests
Warum gute Unittests so teuer sind
 Gute Unittests (gilt auch für TDD):
 Haben Assertions (die den Vertrag der Methoden testen):
 Vorbedingungen (typische / untypische / extreme / unerlaubte)
 Nachbedingungen (Rückgabewerte & Exceptions, State-Änderungen)
 Invarianten (was sich nicht ändern darf)
 Haben 100% Assertion-Coverage (Code-Coverage ist unwichtig)
 Testen Units (& mocken Referenzen auf andere Units weg)
 Berücksichtigen State (Quasimodale & Modale Klassen) und
Reihenfolge der Methodenaufrufe (Unimodale & Modale Klassen)
 Hinterlassen das System, wie sie es vorgefunden haben
 Laufen daher in beliebiger Reihenfolge
 Sind Refactoring-Safe
 Testen auch das Design (z.B. Liskovsches Substitutionsprinzip)
 Laufen auf dem CI Server & geben rasches Feedback (< 1 min.)
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich19
Unkonventioneller Ansatz #3:
„Teste nichts – verhindere Fehler“
 Wie technische Fehler verhindern?
 Test Driven Development:
Designe mittels Tests
 Keine weiteren Unit-Tests &
Integrationstests mehr nötig
 Reduziere State & Abhängigkeiten auf
das absolut notwendigste
 Wie fachliche Fehler verhindern?
 Behavior Driven Development:
Analyse mittels Tests
 Keine Systemtests und
Abnahmetests mehr nötig
 Entwicklung (& TDD) wesentlich
einfacher & weniger Aufwand
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich20
Moskitonetz –
Verhindert Bugs
„Teste nichts – verhindere Fehler“
Konsequenzen für Entwickler
 Erkenntnis:
 Testen ist sauteuer und bringt wenig
 Es gibt bessere & günstiger Möglichkeiten um
Fehler zu verhindern
 Konsequenzen:
 Bestehe auf BDD Analysen (in Gherkin)
 Schreibe Steps die gegen die BL testen
 Definiere die Schnittstellen mittels TDD
 Designe ein GUI ohne jedweder Logik
 „QA will find nothing“
 Konsequenzen für Tester:
 Lerne Gherkin und werde Analytiker
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich21
Continuous Integration
Warum machen wir Continuous Integration?
 Warum?
 Geringerer Integrationsaufwand
 Automatische QS auf CI-Server
(vs. „Runs on my Machine“)
 …
 Was testen die Tests am CI-Server?
 Unit-Tests?
 Integrationstests?
 Systemtests = BDD Szenarien?
 Technische Qualität?
 Was, wenn die technische
Qualität nicht passt?
Wir nehmen Technische Schuld auf
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich22
Unkonventioneller Ansatz #4:
„Brich den Build – und nimm keine technische Schulden auf“
 Brich den Build auch wenn die
technische Qualität nicht passt:
 Architektur
 Architekturverletzungen
 Zyklen
 Technisches Design:
 Doppelter & Toter Code
 Verletzung OO Designprinzipien
 Wenn der Code nicht passts
 Naming & Coding-Conventions
 Code-Smells, mögliche Bugs
 Komplexität
 Wenn der Trend nicht passt
 Metriken
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich23
PMD
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Checkstyle Sonargraph
Sotograph
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JDepend
NDepend
Macker
FindBugs
Lint
CppCheck
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Axivion
NCSS
CMT
UCDetector
CRAP
Sonar Build Breaker Plugin
► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich24
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Q&A[Sebastian Dietrich]
Sebastian.Dietrich@e-movimento.com
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  • 1. e-movimento Software Design & Beratung GmbH 1030 Wien ● Marxergasse 7/26 ► www.e-movimento.com Mastering Architecture-, Design- and Code-Quality Unkonventionelle Ansätze zur Produktivitätssteigerung
  • 2. Vorstellung  Name: DI Sebastian Dietrich  Tätigkeiten:  Java-Softwareentwickler & Softwarearchitekt  Lead-Developer, Scrum-Master  Berater, Trainer  Überzeugungen & Leidenschaften:  Technische Qualität  Produktivität  Praxiserfahrung & theoretischer Background  Agile Softwareentwicklung, Java, Android, Wikipedia  Kontakt:  mailto://Sebastian.Dietrich@e-movimento.com  http://managing-java.blogspot.co.at  http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian.Dietrich ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich2
  • 3. Technische Qualität vs. Produktivität  Frage:  Wieviel Zeit kostet hohe technische Qualität in der Softwareentwicklung?  Wieviel Zeit bringt hohe technische Qualität in der Wartungsphase?  Antwort: Die Frage ist falsch:  Wartung beginnt mit der Analyse  Technische Qualität spart (auch während der Entwicklung) Zeit ein.  Richtige Frage:  Wieviel Zeit/Geld/Kunden kostet uns schlechte technische Qualität? ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich3 [DeMarco 82] 7% 67% 13% 5% 8% Analyse Design Codierung Testen Wartung
  • 4. 7% 67% 13% 5% 8% Analyse Design Codierung Testen Wartung 7% 13% 5% 6% 53% 16% Analyse Design Codierung Testen Wartung Ersparnis Kosten schlechter technischer Qualität = „Technische Schuld“  Technische Schuld = „Zusätzlicher Aufwand, den man für Änderungen und Erweiterungen an schlecht geschriebener Software im Vergleich zu gut geschriebener Software einplanen muss.“  Kosten Technischer Schuld:  + 5-10% Entwicklungsaufwand  + 20-40% Test & Fehlerbehebungsaufwand  + 20% Wartungsaufwand  + verlorene Umsätze & Kunden [McConnel 2003], [Wiegers 2002], [Jones 2000], [Gilb and Graham 1993], [Humphrey 1998], [Fagan 1976] ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich4 [DeMarco 82]
  • 5. Technische Schuld Warum unkonventionelle Ansätze?  Personelle Ansätze:  „Bessere Entwickler“  „Bessere QS-Tools“  „Mehr Zeit für QS“  „Bessere PMs“  Klassische Ansätze:  Code-reviews  Statische Code-Analyse  „moderne“ Ansätze  Pair Programming  Test Driven Development ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich5 Hochsprung, Olympische Spiele 1928 „moreofthesame“ „unkonventionell“
  • 6. Unkonventionelle Ansätze In der Architektur ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich6 Stein Betonfundament Eisen Stahl Stahlbeton Industrielle Fertigung (1-6 Jahre)
  • 7. Unkonventioneller Ansatz #1: „Arbeite professionell“  Frage: Wer ist Anfänger - Junior, wer ist Senior - Experte? ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich7
  • 8. Unkonventioneller Ansatz #1: „Arbeite professionell“  Traurige Realität in der Informatik: ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich8
  • 9. „Arbeite professionell“ Forderungen an professionelle Entwickler  Software Professionalism:  We will not ship shit  We will always be ready  Stable productivity  Inexpensive adaptability  Continuous improvement  Fearless competence  Extreme quality  QA will find nothing  We cover for each other  Honest estimates  Say „No“  Automation  Continuous Aggressive Learning  Mentoring ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich9 Robert C. Martin: „Demanding Professionalism in Software Development“ http://www.youtube.com/watch?v=p0O1VVqRSK0
  • 10. „Arbeite professionell“ Konsequenzen für professionelle Entwickler 1. Frage nicht, tue es!  Jesuitenprinzip nach Dave Burns: „Um Verzeihung bitten ist einfacher, als um Erlaubnis zu fragen“  Ein Professionist fragt nicht, ob er professionell arbeiten darf! 2. Ignoriere diesbezüglich Projektleiter!  Projektleiter sind Projektleiter & keine Nachhilfelehrer  Einmischung in Arbeitsweise = Micromanagement = Antithese zu Projektleitung 3. Ignoriere diesbezüglich Kunden!  Kunden sind nicht für das „wie“ verantwortlich ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich10 CCD Armbänder Konsequenz genug?
  • 11.  Typische Projektdokumente:  Warum dokumentieren wir? Reflexion, Kommunikation, Absicherung Dokumentation Warum dokumentieren wir? ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich11 Lastenheft Pflichtenheft Funktionale Spezifikation Nicht-Funktionale Spezifikation Usecases Stories ObjektmodelleProjektauftrag ProjektplanungProjektumweltanalyse Projektrisikoanalsye Projektfortschrittsbericht Projekttagebuch Projektstrukturplan UML-Diagramme GlossarSchnittstellendefinition Architekturbeschreibung Datenbankmodell Code-Kommentare Javadoc ToDos, FIXMEs, XXX Tasks Code-Reviews CheckIn Kommentare Schnittstellenbeschreibungen Testpläne Testdesign-Spezifikation Testfälle Testlog Testabschlussberichte Bug-Reports Feature-Requests Benutzerhandbücher Anwender-Tutorials Abnahmeprotokolle Installationshandbuch Betriebshandbuch Projektabschlussbericht Stundenlisten Projektrollendefinition ProjektzieldefinitionArbeitspaketspezifikation To-Do-ListenMeetingprotokolle Meetingagenden Projektfunktionendiagramm
  • 12. Dokumentation Nachteile von Dokumentation  Dokumentation ist sauteuer:  Kommerzielle Softwareprojekte: 28 - 66 Seiten / KLOC [Jones 99], [Boehm 88]  Typisches großes Softwareprojekt:  100 Personenjahre Entwicklung ~1.000 KLOC  ~ 28.000 – 66.000 Seiten Dokumentation  ~ 10 - 40 Personenjahre Dokumentation   Üblicherweise gilt: Dokumentationskosten > Codierungskosten  Nachteile von Dokumentation:  Dokumentation ist immer veraltet  Dokumentation ist kaum auffindbar  Dokumentation wird meist nicht gelesen ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich12
  • 13. Unkonventioneller Ansatz #2: „Dokumentiere nichts – kommuniziere lieber“ ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich13  Warum dokumentieren wir? Reflexion, Kommunikation, Absicherung  Dafür gibt es geeignetere Techniken:  Brainstormings, Analyse-Sessions, CRC-Cards, Prototypen, …  echte face2face Kommunikation, Mentoring, Pair-Programming, …  Vertrauen, Collective Ownership, Tests,  Beispiel Code-Dokumentation: //fill Person from Database via Reflection Object personFromDB = loadFromDB(id); BeanUtils.copyProperties(person, personFromDB); ...  Warum nicht (Programming by Intention)?: fillPersonFromDatabase(person, id); ...
  • 14. „Dokumentiere nichts – kommuniziere lieber“ Beispiel JavaDoc  Beispiel (Klasse Mitarbeiter): ... /** * Sets the name of this person. * @param name the name of this person * @exception IllegalArgumentException * when name is shorter than 3 characters */ public void setFirstName(String name) { if (name.length <= 3) throw new IllegalArgumentException(); ...  Alternative (via BeanValidation 1.1): public void setFirstName(@NotNull @Size(min=4) firstName) { ... ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich14
  • 15. „Dokumentiere nichts – kommuniziere lieber“ Konsequenzen für Entwickler  Erkenntnis:  Dokumentation ist sauteuer und bringt wenig  Es gibt bessere & günstiger Möglichkeiten fürs Reflektieren, Kommunizieren, Absichern  Konsequenzen:  Guter Code benötigt keine Kommentare  Code Kommentare sind immer ein Smell & Zeichen für zu hohe Komplexität [Fowler 99]  Schreibe Code der kommuniziert  Lesbarer Code, geringe Komplexität, kurze Methoden, Programming by Intention  Gutes Design benötigt kein Javadoc  Signatur der Methoden ist Teil des Designs, Javadoc ist nicht Teil der Signatur ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich15
  • 16. Testen Warum testen wir?  Warum testen wir?  Warum schreiben wir Unit-Test?  Warum schreiben wir Integrationstests?  Warum schreiben wir Testfälle? Warum führen wir Testfälle durch? Um Kosten zu reduzieren  Entwicklungskosten, Wartungskosten  Fehlerbehebungskosten  Imagekosten  …  Wieviel darf uns daher der Test kosten? ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich16 Performancetests Securitytests Penetrationtests Integrationstests Systemtests Loadtests Abnahmetests Usablity Test Unit-Tests Lasttests Regressiontests Fehlertests Schnittstellentests Installationstests Crashtests Smoketests Stresstests
  • 17. Systemtest Kosten – Nutzen Rechnung Kosten Nutzen Systemtestaufwand: ~ 1 PT / Testfall Systemtest findet ~ 1 Fehler / Testfall Fehlerbehebungsaufwand: ~ 1PT / Fehler (10x wie während Entwicklung) Je behobener Fehler: 0,5 – 0,8 neue (unentdeckte) Fehler 80 – 150% der Entwicklungskosten Systemtest findet max. 25 – 55% der Fehler  Systemtest: Teststufe, bei der das gesamte System gegen die gesamten Anforderungen getestet wird. ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich17 [Jones 86], [Jones 96a], [Jones 96b], [Shull 02], [McConnell 04]
  • 18. Unittest Kosten – Nutzen Rechnung Kosten Nutzen Unit-Testaufwand: ~ 2-3x Entwicklungsaufwand „Code Coverage“ ? „Refactoring“ ? Fehlerbehebungsaufwand: ~ 1h / Fehler (1/10 wie während Test) Je behobener Fehler: 0,5 – 0,8 neue (unentdeckte) Fehler ~ 50% der Entwicklungskosten Unit-Test findet max. 15 – 70% der Fehler  Unit-Tests: Teststufe, bei der funktionale Einzelteile (Module) auf korrekte Funktionalität geprüft werden. ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich18 [Jones 01], [Humphrey 89], [Software Metrics 01]
  • 19. Unittests Warum gute Unittests so teuer sind  Gute Unittests (gilt auch für TDD):  Haben Assertions (die den Vertrag der Methoden testen):  Vorbedingungen (typische / untypische / extreme / unerlaubte)  Nachbedingungen (Rückgabewerte & Exceptions, State-Änderungen)  Invarianten (was sich nicht ändern darf)  Haben 100% Assertion-Coverage (Code-Coverage ist unwichtig)  Testen Units (& mocken Referenzen auf andere Units weg)  Berücksichtigen State (Quasimodale & Modale Klassen) und Reihenfolge der Methodenaufrufe (Unimodale & Modale Klassen)  Hinterlassen das System, wie sie es vorgefunden haben  Laufen daher in beliebiger Reihenfolge  Sind Refactoring-Safe  Testen auch das Design (z.B. Liskovsches Substitutionsprinzip)  Laufen auf dem CI Server & geben rasches Feedback (< 1 min.) ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich19
  • 20. Unkonventioneller Ansatz #3: „Teste nichts – verhindere Fehler“  Wie technische Fehler verhindern?  Test Driven Development: Designe mittels Tests  Keine weiteren Unit-Tests & Integrationstests mehr nötig  Reduziere State & Abhängigkeiten auf das absolut notwendigste  Wie fachliche Fehler verhindern?  Behavior Driven Development: Analyse mittels Tests  Keine Systemtests und Abnahmetests mehr nötig  Entwicklung (& TDD) wesentlich einfacher & weniger Aufwand ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich20 Moskitonetz – Verhindert Bugs
  • 21. „Teste nichts – verhindere Fehler“ Konsequenzen für Entwickler  Erkenntnis:  Testen ist sauteuer und bringt wenig  Es gibt bessere & günstiger Möglichkeiten um Fehler zu verhindern  Konsequenzen:  Bestehe auf BDD Analysen (in Gherkin)  Schreibe Steps die gegen die BL testen  Definiere die Schnittstellen mittels TDD  Designe ein GUI ohne jedweder Logik  „QA will find nothing“  Konsequenzen für Tester:  Lerne Gherkin und werde Analytiker ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich21
  • 22. Continuous Integration Warum machen wir Continuous Integration?  Warum?  Geringerer Integrationsaufwand  Automatische QS auf CI-Server (vs. „Runs on my Machine“)  …  Was testen die Tests am CI-Server?  Unit-Tests?  Integrationstests?  Systemtests = BDD Szenarien?  Technische Qualität?  Was, wenn die technische Qualität nicht passt? Wir nehmen Technische Schuld auf ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich22
  • 23. Unkonventioneller Ansatz #4: „Brich den Build – und nimm keine technische Schulden auf“  Brich den Build auch wenn die technische Qualität nicht passt:  Architektur  Architekturverletzungen  Zyklen  Technisches Design:  Doppelter & Toter Code  Verletzung OO Designprinzipien  Wenn der Code nicht passts  Naming & Coding-Conventions  Code-Smells, mögliche Bugs  Komplexität  Wenn der Trend nicht passt  Metriken ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich23 PMD CPD Checkstyle Sonargraph Sotograph Simian JDepend NDepend Macker FindBugs Lint CppCheck FXCop Axivion NCSS CMT UCDetector CRAP Sonar Build Breaker Plugin
  • 24. ► www.e-movimento.com, Sebastian Dietrich24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Q&A[Sebastian Dietrich] Sebastian.Dietrich@e-movimento.com http://managing-java.blogspot.com

Notas del editor

  1. © e-movimento
  2. © e-movimento
  3. Djoser-Pyramide (-2690) Cheops-Pyramide (-2570) Kathedrale von Lincoln (1311) Washington Monument (1884) Eiffelturm (1889) Chrysler Building (1930) Empire State Building (1931) World Trade Center 1 (1972) Sears Tower (1974) Petronas Towers (1998) Taipei 101 (2004) Burj Khalifa (2007) © e-movimento
  4. Jon R. Katzenbach, Douglas K. Smith: „Teams: Der Schlüssel zur Hochleistungsorganisation“ © e-movimento
  5. Projektmanagementdokumentation lt. IPMA Testdokumentation lt. … © e-movimento
  6. © e-movimento
  7. [Jones 1996] Applied Software Measurement , Capers Jones, 1996 [Jones 1986] Programming Productivity , Capers Jones, 1986 [Jones 1996] Software Defect-Removal Efficiency , Capers Jones, 1996 [Shull 2002] What We Have Learned About Fighting Defects , Shull et al 2002 [McConnell 2004] Code Complete , Steve McConnell 2004 [Software Metrics 01] http://www.softwaremetrics.com/Articles/defects.htm © e-movimento
  8. [Jones 1996] Applied Software Measurement , Capers Jones, 1996 [Jones 1986] Programming Productivity , Capers Jones, 1986 [Jones 1996] Software Defect-Removal Efficiency , Capers Jones, 1996 [Shull 2002] What We Have Learned About Fighting Defects , Shull et al 2002 [McConnell 2004] Code Complete , Steve McConnell 2004 [Software Metrics 01] http://www.softwaremetrics.com/Articles/defects.htm © e-movimento
  9. [Jones 01] , Capers Jones, 2001 [Humphrey 89] Managing the software process , Watts S. Humphrey, 1989 [Jones 1996] Software Defect-Removal Efficiency , Capers Jones, 1996 [Shull 2002] What We Have Learned About Fighting Defects , Shull et al 2002 [McConnell 2004] Code Complete , Steve McConnell 2004 [Software Metrics 01] http://www.softwaremetrics.com/Articles/defects.htm © e-movimento
  10. © e-movimento
  11. © e-movimento Weitere Kontaktmöglichkeiten: [email_address] Skype: sebastian_dietrich http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Sebastian.Dietrich