1. SDL Proprietary and ConfidentialSDL Proprietary and Confidential
Offer to Operation
Documentation
Neue Herausforderungen für Prozesse
und Systeme der Technischen
Dokumentation
Dr.-Ing. Axel Poestges – SDL Global Business Consulting
2. Die Agenda für die kommenden 45'
• Harmonisierung der Begriffe – damit wir alle alles richtig verstehen
• Wertschöpfungskette, Managementsysteme und Informationsversorgung
• Was steckt hinter 'Offer to Operation Dokumentation'?
• Informationsversorgung und Product LifeCycle Management
• Vorteile eines globalen LifeCycle-konformen Informations-Managements
• Ein Beispiel aus der Praxis
• Fragen und Antworten
3. Concept Definition
Best / Good Practice
Optimaler Geschäftsablauf, beste Methode, beste Praxis, beste Vorgehensweise, bestes Verfahren – meist
Erfolgsmethode d.h. unterstellt eine besondere Eignung für die Erreichung eines bestimmten Ziels.
Hybrides Produkt
Ein Produkt- / Dienstleistungskomplex der exakt aufeinander abgestimmte Kombinationen aus Hardware, Software
und Service enthält und auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzungszyklus des Kunden ausgerichtet ist.
Information Supply Chain
Optimal strukturierte Informationsversorgung, die die richtigen Information, zum richtigen Zeitpunkt, im richtigen
Format, in der richtigen Sprache und im richtigen Umfeld beim richtigen Benutzer bereitstellt.
Managementsystem
Instrument zur gezielten Umsetzung von Unternehmenszielen auf der Basis von Analyse, Planung, Ausführung
und Korrektur – bekannt sind z.B. QMS oder Global Information Management System.
Product Data Management
Die Zukunft des Engineering liegt in der vollständigen Simulation und virtuellen Prüfung digitaler Modelle, die bald
auch die physikalischen Eigenschaften der entwickelten
Prozess Landkarte
Stellt wertschöpfende, unterstützende und administrative Prozesse in ihren Wechselwirkungen dar. Alle Aufgaben
des Prozessmanagements und die Anforderungen an die Struktur bauen darauf auf.
Product Life Cycle
Management
unternehmensweiten Steuerung aller Produktdaten und Prozesse entlang des Lebenszyklus von Konstruktion und
Produktion über Vertrieb, Inbetriebnahme und Service bis hin zur Außerbetriebsetzung
RDS-PP
"Reference Designation System for Power Plants" - Kennzeichensystem für Systeme, Einrichtungen und
Betriebsmittel in der Kraftwerkstechnik - beinhaltet Strukturierungsprinzipien und Kennzeichnungssystematik
System Landkarte
Ist eng mit der Prozesslandkarte verknüpft und beschreibt die zur Unterstützung der Prozesse eingesetzten IT-
Systeme sowie die Integration der einzelnen Bausteine der Systemlandkarte untereinander.
Wertschöpfungskette
Abfolge aller Phasen zur Erstellung eines Produktes bzw. einer Dienstleistung. Dabei werden Ressourcen
verbraucht und entsprechende Werte geschaffen. Erstmals publiziert 1985 von Michael E. Porter.
Begriffe und deren Bedeutung
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4. Wertschöpfung, Managementsysteme und Informationsversorgung
4
Vom Bedarf
zum
'Wertangebot'
Vom
'Wertangebot'
zum Angebot
Vom Angebot
zum Auftrag
Vom Auftrag zur
Lieferung
Von der Lieferung
zur
Kundenerfahrung
Von der
Kundenerfahrung
zum Bedarf
Information Supply Chain
PDM WEB
Präsenz
Technische
Doku
Service
Doku
Compliance
Nachweise
Online
Kataloge
Inbetrieb-
nahmedoku
Vertriebs-
unterlagen
Gebrauchs-
anleitung
Sicherheits-
nachweise
Aftermarket Management
Global Information Management
Qualitäts-Management
Product LifeCycle Management
Print
Kataloge
PIM
5. Typische Konfliktsituationen
• Verständniskonflikte
– Technische Dokumentation wird als eigenständige Aktivität gesehen, die mit der
Versandfertigmeldung endet
– Tatsächlich ist Technische Dokumentation aber ein Teil der Information Supply
Chain die auf vielfache Arten und weisen mit dem Produktlebenszyklus
verknüpft ist
• Interne Prozesskonflikte
– Technische Dokumentation ist ein interner Prozess / Prozess-Schritt
– Lokalisierung / Übersetzung ist ein (vielfach) outgesourcter Prozess
• Externe Prozesskonflikte
– Produzent hat primär Lieferziele einzuhalten (Bereitstellungssicherheit)
– Projektierer / Verkäufer hat Leistungsziele einzuhalten (Funktionstüchtigkeit)
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6. Die Kundenvision von 'Offer to Operation Documentation'
• Integration und Konsolidierung der System-Infrastruktur
– Content Management System
– Translation Management System
– Terminologie Datenbank
• Content Management System als globaler Hub
– Single Source Repository für alle Content-Arten in Quell- und Zielsprache
– DITA als Content-Standard zur Steigerung der Content Reuse Raten
– Reference Designation System for Power Plants (RDS-PP) als Referenz
• Organisatorische Rahmenbedingungen
– Klare Verantwortungszuordnung
– Konstantes Monitoring der Prozess-Reifegrade
– Key Performance Indicators für das Lokalisierungs Management
– Proaktives Quellsprachen-Management
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7. Internationales Netzwerk – typische Situation
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US, Portland
US, Brighton
US, Houston
US, Boston
UK, Isle of Wight
IT, Taranto NO, Kristiansand
DE Lübeck
DE Dortmund
IN, Chennai
SG, Singapore
DK, 6 Sites
ES, Leon/Olvega
CN, Beijing
CN, Shanghai
9. Was is RDS-PP und welchen Beitrag dieser Standard leistet
• Reference Designation System for Power Plants
• genormtes international gültiges System zur Bezeichnung und
Dokumentation von technischen Objekten in Kraftwerken
• Ist vergleichbar den Strukturierungsprinzipien der Klassifizierungs-
systematik gemäß der DIN 4000
• gültig für alle Phasen des Lebenszyklus eines Kraftwerks
• kennzeichnet Standorte, Werke, Systeme, Funktionen, Betriebsmittel und
ist Basis für die normgerechte Codierung von Signalen, Anschlüssen und
Dokumenten
• Derzeit findet RDS-PP vornehmlich Anwendung in Anlagen der
Windenergiebranche
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10. Cross-Referenzierung quer durch die Dokumentation
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Documents
ERP System
-695-02-M1
Elektrik
Mechanik
3D Modell
Produktdokumentation
11. Durchgängigkeit von Produktstruktur und Produktdokumentation
Komplettes Modul
Modulkomponenten, die
zu System 1 gehören
Modulkomponenten, die zu
System 1 und 2 gehören
12. System- und Modul-übergreifende Informationsversorgung
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• Systeme – funktionale Sicht
• komplette, funktional
zusammenhängende Einheit
• besteht aus einzelnen Komponenten
• z. B. Hydraulik
• z. B. Elektrik
• Module – Life Cycle Sicht
• Plan- und steuerbare Einheit von
Komponenten
• z. B. Produktionsbelange
• z. B. Transportbelange
• z. B. Servicebelange
13. Die Zusammenführung von Informationen am Lebenszyklus
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Document
Hub
Schnittstellen
CAD Modell
CAD Doumentation Service & Spare parts
- Item numbers
- Weight
- Cost
- Dimensions
-…
Master Data
Markt und
Bedarf
Planung des
Produktes
Entwicklung
des
Produktes
Vorberei-
tung der
Produktion
Fertigung und
Montage
Logistik
Service und
Ersatzteil-
versorgung
Transport
Produktfamilien-
Planung
PDM-/PLM-Link hilft, alle relevanten Informationen in jeder Phase des
Produkt-Lebenszyklus anforderungsgerecht bereitzustellen
14. Ergebnisse eines 'Offer to Operation Documentation' Projektes
• Resultate in der Außensicht
– Reduktion der Lokalisierungskosten um 50% im ersten Jahr
– Reduktion Time to Market um 30%
– Reduktion Time to efficient Operation um 40%
– 90% aller Projekte in Time
– 95% aller Projekte in Budget
• Resultate in der Innensicht
– Product LifeCycle Management und Information Supply Chain sind vernetzt
– Produktdokumentation ist vollständig webunterstützt
– Produktivität des Servicebereiches ist drastisch gestiegen
– Ersatzteilversorgung ist deutlich einfacher
– Sicherheit bei und nach Inbetriebnahme ist signifikant höher
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