2. Online ist anders
• Usability komplexer
• Der ungeduldige Leser
• Haptik ist völlig anders.
• Mehr PULL als PUSH
• Raum und Zeit sprengen die alten Grenzen
des Printjournalismus.
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4. Leseverhalten online
Skimmen Scannen Lesen
Was ist das Ziel? Den Text überfliegen Text bewerten, nach Inhalte vollständig
relevantem Inhalt aufnehmen.
suchen. Die
wichtigsten Inhalte
schnell finden und
aufnehmen.
Wie viel wird < 25 Prozent < 50 Prozent 100 Prozent
aufgenommen?
Wie schnell wird > 1.000 Wörter pro > 500 Wörter pro 250 Wörter pro
aufgenommen? Minute Minute Minute
Was wird Hervorstechende Sehr informative Die gesamte Text-
aufgenommen? Informationen, Elemente wie Listen, und Bildinformation.
Überschriften, Tabellen, Links, Info-
prägnante Bilder, Grafiken,
Links, kaum Textkästen, Anfänge
Fließtext. von Absätzen, nur
ein Argument je
Absatz.
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6. Leseverhalten online
• Es gibt Studien, die das Leseverhalten am Monitor
erforscht haben.
• Ergebnisse
• Je mehr Wörter, desto weniger wird gelesen.
• Im Durchschnitt werden nur 28 Prozent der Wörter
gelesen.
• 100 Worte = 60 Prozent. Ab 300 Worte nimmt es rapide
ab
• Nur 16 Prozent der Leser lesen am Monitor einen Text
vollständig.
• Gründe: Blendeffekt, Unschärfe, Konzentrationsstörung
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7. Der Raum
• Raum ist unendlich.
• Raum wird strukturiert durch Klicks.
• Präsentation als gestaltete Fläche
• Es haben sich Normen etabliert.
• Klicks/Links präsentieren: What you see is
what you get!
• Verbreitungsraum ist global.
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8. Die Zeit
• Der Tod der Deadline.
• News? Sofort publizieren!
• Inhalte sind immer verfügbar.
• Inhalte sind ewig änderbar und erweiterbar.
• Redaktionsschluss unbekannt.
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9. Fürs Web schreiben
• Klare Überschriften (Startseiten, Listen,
Suchergebnisse)
• Teasertexte: spannende Info, was nach dem
Klick kommt...
• Vollartikel: Absätze, Zwischenüberschriften,
kurze Sätze
• „Hier gehts weiter“: Archiv, Vertiefung,
Material, verwandte Artikel
• Bilder: klein und groß
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10. Statistik macht Spaß!
• Feedback Print: Leserbriefe und Auflage
• Feedback Online: Kommentare & Logfiles
• Logfiles = Aufzeichnung individueller Klicks
• Quelle: Woher gekommen?
• Links auf anderen Seiten
• Gesuchte und gefundene Begriffe
• Zahlen: Besucher, Seitenaufrufe, Dauer (GA)
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11. new journalism I
• Aus Nutzern werden Produzenten:
User Generated Content
• Blogs, Twitter
• Rivva, Webnews (what‘s hot, what‘s not)
• BILD, Stern, Lokalzeitungen
• Halte ich teilweise für überschätzt, weil viele
der Meldungen bestehen aus: „Dort ist die
neue News...“
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12. new journalism II
• Technik: Publizieren von jedem für jeden
• Weblog: eigentlich wie klassische Kolumne,
Nischenthemen, PR in eigener Sache
• Podcast: Radiokonserve, per RSS oder
Download gibt es eine Tondatei
• Videoblog: Technik nicht sooo wichtig,
authentisch muss es sein... (Beispiel)
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13. new journalism III
• Neues Berufsbild: „mashup artist“
• Nicht nur Informationen aus verschiedenen
Quellen zusammenführen, sondern auch
Inhalte.
• DPA-Nachricht durch frei verfügbare Inhalte
anreichern: Google Maps, rechtefreie Fotos,
YouTube-Video einbetten, Tweets
dokumentieren
• Storify
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14. new journalism IV
• Was könnten die neuen Aufgaben des
Qualitätsjournalisten sein, in Zeiten des
Infosturms aus dem Web?
• Besser schreiben
• Nachrichten bewerten und einordnen
• Dem Leser Überblick verschaffen
• Keine Meinungsmache
• Die besseren Quellen anzapfen
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