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Heft 3 Januar 2012




                                                          Investitionsstudie 2012


                                                                                                                                         Wohin bewegt sich die Contact Center-Branche 2012?
      Wohin bewegt sich die Contact Center-                                                                   Investitions-
      branche 2012?                                                                                                                      Was sind die Probleme, die den Markt bewegt?
                                                                                                              studie 2012                Eine Veröffentlichung des Contact-Center-Network e.V.
      Was sind die dringenden Probleme,
      die die Führungskräfte des Marktes
      bewegt?

      Antworten auf diese Fragen finden Sie
      in der Contactcenter Investitionsstudie
      2012. Grundlagen bilden mehr als 160
      Interviews, die im November 2011 geführt
      wurden. Laden Sie sich die Studiener-
      gebnisse kostenlos unter www.contact-
      center-portal.de herunter oder holen Sie
      sich Ihr persönliches Exemplar bei den
      CCN-Mitgliedern auf der CallCenterWorld
      ab. Schauen Sie selbst hinein und bilden
      Sie sich Ihre eigene Meinung.

      Über den Herausgeber CCN

      Das „Contact-Center-Network e.V.“ ist
      eine Kooperation von Herstellern und
      Dienstleistern der Branche. Gemein-
      sam nehmen wir Trends im Markt auf,
      setzen Impulse und führen kooperative
      Vertriebsmaßnahmen durch. Der Verein
      ist offen für weitere Partner und Ideen,
      um Synergien zwischen den Partnern zu
      schaffen.

Contact Center Network e.V.                                                                                   Das CCN stellt sich vor.
 Hessen-Homburg-Platz 1      tel:	 +49 (6181) 9701-0                e-mail:	 info@contact-center-network.de
 63452 Hanau                 fax:	+49 (6181) 9701-66                web:	 www.contact-center-network.de
 ISBN:	 978-3-941952-08-9    Schutzgebühr € 25,00 inkl. 19 % USt.
Contact Center-Investitionsstudie 2012




                               Ergebnisse zusammengefasst und aus-
                               gewertet von:
                               Markus Grutzeck
                               ISBN: 978-3-941952-08-9



                               Erschienen bei:
                               Grutzeck-Software GmbH
                               Hessen-Homburg-Platz 1
                               63452 Hanau
                               Tel.: +49 (6181) 9701-0
                               E-Mail: markus.grutzeck@grutzeck.de
                               Web: www.grutzeck.de



                               Alle Rechte liegen bei:
                               Contact-Center-Network e.V.
                               Hessen-Homburg-Platz 1
                               63452 Hanau
                               Web: www.contact-center-portal.de




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    Das CCN stellt sich vor.                                            3
Der Engpassfaktor Mensch                                                                  Inhalt
    Liebe Leserin, lieber Leser,
    zum dritten Mal nach 2009 hat das Con-         Ob das eine tragfähige Wettbewerbssitua-   Abbildungsverzeichnis............................................................................................... 6
    tact-Center-Network untersucht, welche         tion ist, wird sich zeigen.                Zielsetzung der Studie............................................................................................... 8
    Trendthemen die Customer Care Branche                                                     Aufbau und Durchführung der Studie........................................................................ 8
    im neuen Jahr begleiten werden. Und wie-       Social Media wächst langsam in der Be-     Investitionsbedarf 2011 – tatsächliche Investitionen............................................... 10
    der haben sich mehr als 160 Unterneh-          deutung der Investitionen. Nach einem      Investitionsziele 2012............................................................................................... 13
    men aus Deutschland, Österreich und der        Einbruch im vergangenen Jahr steigt        	   1. Telekommunikation........................................................................................ 15
    Schweiz an der Studie beteiligt – und          auch die Zustimmung wieder. Tragfähi-      	   2. Unified Communication................................................................................. 19
    überraschende Trends widergespiegelt.          ge Geschäftskonzepte, mit denen            	   3. Controlling, Reporting, Monitoring ............................................................... 26
                                                   Dienstleister Geld verdienen, fehlen       	   4. Inbound.......................................................................................................... 30
    Die Contact Center Branche wächst und          aber oftmals. In vielen Unternehmen        	   5. Software ....................................................................................................... 33
    gedeiht. Allerdings stellt das Personal eine   wird Social Media eher als Teilbereich     	   6. Personal . ...................................................................................................... 39
    Barriere für weiteres Wachstum dar. Guter      der Öffentlichkeitsarbeit und nicht als    	   7. Raumgestaltung............................................................................................. 45
    Service erfordert gut ausgebildetes Perso-     Teil des Vertriebs oder Services gese-     Relevante Themen in 2012...................................................................................... 48
    nal. Aber der Markt ist wie leergefegt. Von    hen. Aber bilden Sie sich Ihre eigene      	 Bedeutung der Themen im Vorjahr................................................................... 48
    daher liegen die Themen Personalentwick-       Meinung. Wir haben die rohen Zahlen in     	   Das bewegt Führungskräfte 2012 . ................................................................... 49
    lung und Personalbeschaffung unter den         aussagekräftige Charts für Sie aufberei-   Fazit . ....................................................................................................................... 55
    fünf Top-Investitionszielen 2012.              tet, so dass Sie Ihre eigenen Schlüsse     	   Überraschende Top Investitionsziele 2012:
                                                   ziehen können. Gerne treten wir mit Ih-    	   CTI und Raumakustik
    Erstaunlicherweise schafft CTI (=Compu-        nen in einen offenen Dialog, z.B. unter    	   Die Stunde der mittleren und internen Contact Center
    ter Telephony Integration) als die Verbin-     www.contactcenternetwork.wordpress.com     	   Aktuelle politische Diskussion betrifft den
    dung von Kommunikationseinrichtung mit                                                    	   Großteil der Contact Center nicht
    Anwendungssoftware den Sprung auf das          Viel Spaß beim                             	   Social Media kommt – langsam
    begehrteste Investitionsziel für 2012. CTI     Blick in die Investi-                      	   Kanalübergreifender Inbound gewinnt an Bedeutung
    gibt es schon seit mehr als 30 Jahren, zu-     tionsstudie 2012.                          Anhang..................................................................................................................... 56
    nächst meist proprietär zu einzelnen Tele-                                                	   Weiterführende Informationsquellen
    fonanlagen. Seit Jahren gibt es fest defi-     Herzlichst                                 	   Der Fragebogen. ............................................................................................... 59
                                                                                                                             .
    nierte Schnittstellenstandards (TAPI,
    TSAPI, CSTA).

    Im Bereich Qualität will sich die Mehrheit     Markus Grutzeck
    der Contact-Centerbetreiber verbessern.        Vorstand Contact-Center-Network e.V.




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       Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                    5
Abbildungsverzeichnis
    Abb. 1:  erteilung der Contact Center nach externen Dienstleistern bzw. Inhouseabteilun-
            V                                                                                                                                       Abb. 29: geplante Investitionen 2012 im Bereich Sprachportale, IVR in % nach Clustern.32
            gen................................................................................................................................ 8   Abb. 30: geplante Investitionen 2012 in Internet-Self-Service in % nach Clustern...........33
    Abb. 2: Verteilung der Interviewpartner nach Funktion......................................................... 9                                Abb. 31: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Software in %..............................................33
    Abb. 3: Verteilung der befragten Contact Center nach Anzahl Seats.................................. 9                                           Abb. 32: geplante Investitionen in Software im Jahresvergleich in %................................34
    Abb. 4: Verteilung der Befragten nach Ländern in %............................................................ 9                                Abb. 33: geplante Investitionen 2012 im Bereich CRM nach Clustern in %......................35
    Abb. 5: Tatsächlich getätigte Investitionen in 2011 in %...................................................... 11                               Abb. 34:  eplante Investitionen 2012 im Bereich Kampagnenmanagement nach Clustern
                                                                                                                                                             g
    Abb. 6: Investitionsziele in 2011 mit dem nachhaltigsten Effekt auf den Unternehmenser-
                                                                                                                                                            in %...........................................................................................................................36
            folg in %...................................................................................................................... 11      Abb. .35: geplante Investitionen 2012 im Bereich Frontend nach Clustern in %. ............. 37                             .
    Abb. 7: In 2010 angegebene geplante Investitionsziele für 2011 in Prozent..................... 12                    .                          Abb. 36:  eplante Investitionen 2012 im Bereich Workforce Management nach Clustern in
                                                                                                                                                             g
    Abb. 8: Investitionsziele 2012 in Prozent der Nennungen................................................... 13                                            %...............................................................................................................................38
    Abb. 9: geplante Investitionsziele 2011 und 2012 in Prozent inkl. Veränderungen........... 14                                                   Abb. 37: geplanter Investitionsbedarf Personal für 2012 in %............................................39
    Abb. 10: geplanter Investitionsbedarf Telekommunikation für 2012 in %.......................... 15              .                               Abb. 38: geplante Investitionen im Bereich Personal im Jahresvergleich in %................. 40
    Abb. 11: geplante Investitionen in Telekommunikation im Jahresvergleich in %............... 16                                                  Abb. 39:  eplanter Investitionsbedarf 2012 im Bereich Wissensmanagement in % nach
                                                                                                                                                             g
    Abb. 12: geplante Investitionen 2012 in CTI nach Clustern in %........................................ 17                                                Clustern.................................................................................................................... 41
    Abb. 13: geplante Investitionen 2012 in Dialer nach Cluster in %...................................... 18
                                                                                                        .                                           Abb. 40: geplante Investitionen 2012 im Bereich Personalbeschaffung in %................... 42
    Abb. 14: geplante Investitionen 2012 in VoIP in % nach Clustern...................................... 19                                        Abb. 41: geplante Investitionen 2012 im Bereich Personalentwicklung in % in Clustern. 43                                                .
    Abb. 15: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Unified Communication in %..................... 19                                                Abb. 42: geplante Investitionen im Bereich Zertifizierung für 2012 in %............................44
    Abb. 16: geplante Investitionen in Unified Communication im Jahresverlauf in %........... 20                                                    Abb. 43: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Raumgestaltung in %.................................45
    Abb. 17: geplante Investitionen 2012 im Bereich ACD in % nach Clustern....................... 21                                                Abb. 44: geplante Investitionen in das Arbeitsumfeld im Jahresvergleich in %................ 45                          .
    Abb. 18:  eplante Investitionen 2012 im Bereich Multichannel Routing in % nach Clus-
              g                                                                                                                                     Abb. 45: geplante Investitionen 2012 in Raumakustik in % nach Clustern........................46
              tern............................................................................................................................ 21   Abb. 46: geplante Investitionen 2012 in Licht in % nach Clustern......................................46
    Abb. 19: geplante Investitionen 2012 im Bereich Chat in % nach Clustern.......................22                                                Abb. 47: geplante Investitionen 2012 in Mobiliar in % nach Clustern1............................... 47
    Abb. 20: geplanter Investitionsbedarf 2012 im Bereich Social Media in % nach Clustern..23                                                       Abb. 48: geplante Investitionen 2012 in Raumklima in % nach Clustern........................... 47
    Abb. 21: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Controlling, Reporting, Monitoring in %......26                                                   Abb. 49: in 2010 als „sehr wichtig“ eingestufte Themen für 2011 in %..............................48       .
    Abb. 22: geplante Investitionen in Controlling, Reporting etc. im Jahresvergleich in %....27                                                    Abb. 50: als „sehr wichtig“ eingestufte Themen für 2012, erhoben in 2011 in %.............. 49
    Abb. 23: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Sprachaufzeichnung in % nach Clustern...28                                                        Abb. 51: Relevante Themen 2011, 2012 und Veränderungen in %.................................... 52
    Abb. 24: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Bildaufzeichnung in % nach Clustern....... 28                                                     Abb. 52: Relevante Themen 2012 für Contact-Center Führungskräfte in %.....................54
    Abb. 25: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Beratung in % nach Clustern. ................... 29                     .
    Abb. 26: geplanter Investitionsbedarf in Inbound für 2012 in %.........................................30
                                                                                                     .
    Abb. 27: geplante Investitionen im Inbound im Jahresvergleich in %................................ 31
    Abb. 28: geplante Investitionen 2012 im Bereich Posteingangsbearbeitung in % nach
              
              Clustern.................................................................................................................... 31




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         Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                                                                 7
Zielsetzung der Studie                                                                                                                                                                                    plätzen und 6,51 %
                                                                                                                                                                                                              mit mehr als 250
    Die Investitionsstudie 2012 untersucht, in welchen Technologie- oder Dienstleis-                                                                                                                          Seats. Um hier von
    tungsbereichen Investitionen im Contact Center-Bereich 2012 geplant sind. Dabei                                                                                                                           der Anzahl valide
    wird nicht zwischen Ersatzinvestitionen und erstmaligen Neuanschaffungen unter-                                                                                                                           Aussagen zu er-
    schieden. Es wird nicht die Höhe, sondern die Absicht des Investitionsziels abge-                                                                                                                         halten, wurden bei
    fragt. Von daher lassen sich aus der Studie keine Aussagen über Investitionsvolu-                                                                                                                         der Detailanalyse
    men ableiten. Desweiteren wurden die Führungskräfte befragt, welche Themen sie                                                                                                                            die Einheiten von
    im Hinblick auf das Jahr 2012 bewegen. Da die Studie bereits das dritte Mal mit                                                                                                                           51 bis 250 mit den
    vergleichbaren Fragen durchgeführt wurde, ist ein Vorjahresvergleich möglich.                                  Abb. 2: Verteilung der Interviewpartner nach Funktion
                                                                                                                                                                            © www.contact-center-network.de
                                                                                                                                                                                                              Contact Centern
                                                                                                                                                                                                              mit mehr als 250
    Aufbau und Durchführung der Studie                                                                                                                                                                        Seats in ein Cluster
                                                                                                                                                                                                              zusammengefasst.
                                                                                      gebögen wurden nur Fra-
                                                                                      gebögen berücksichtigt,                                                                                              Zeitgleich wurde
                                                                                      die zu mehr als 75 % voll-                                                                                           die Befragung in
                                                                                      ständig ausgefüllt waren,                                                                                            Deutschland, Ös-
                                                                                      sodass die Studie insge-                                                                                             terreich        und
                                                                                      samt 166 befragte Unter-                                                                                             Schweiz durchge-
                                                                                      nehmen aus Deutsch-          Abb. 3: Verteilung der befragten Contact                                                führt. Dabei bilden
                                                                                                                   Center nach Anzahl Seats
                                                                                      land, Österreich und der                                                             © www.contact-center-network.de
                                                                                                                                                                                                           die Befragten aus
                                                                                      Schweiz umfasst.             In mehr als 30 % der Fälle wurde direkt                 Deutschland das größte Cluster:
                                                                                      Die Mehrheit (knapp 52 %)    mit der Geschäftsleitung gesprochen, in
    Abb. 1: Verteilung der Contact Center nach externen                                                                                                                     © www.contact-center-network.de
    Dienstleistern bzw. Inhouseabteilungen                                            der Befragten stammt aus     33 % mit der Contact Center-Leitung, in
                                                      © www.contact-center-network.de
                                                                                      internen Contact Center-     knapp 8 % mit dem IT-Leiter. Somit kann
    Im Zeitraum vom 01.11.–30.11.2011 wur- einheiten. Knapp 30 % sind reine Con-                                   davon ausgegangen werden, dass In-
    den mehr als 2.000 Telefonate geführt tact Center-Dienstleister, 17,5 % sind                                   vestitionsentscheider ihre Aussagen
    und 122 erfolgreiche Telefoninterviews interne Einheiten, die ihre Leistungen                                  nachfolgend getroffen haben.
    durchgeführt. Parallel dazu bestand die aber auch extern am Markt anbieten.                                    In der Studie dominieren die Contact Cen-
    Möglichkeit über einen Onlinefragebo- Für die detaillierte Untersuchung wur-                                   ter-Einheiten mit einer Seatgröße von 11–
    gen unter http://www.contact-center- den die Ergebnisse nach externen                                          50 Arbeitsplätzen zu mehr als 42 %.
    portal.de an der Studie teilzunehmen. Contact Center-Dienstleistern und in-                                    Knapp 30 % besitzen weniger als 10 Ar-
    Daraus flossen in die Studie zusätzlich ternen, reinen Contact-Centereinhei-                                   beitsplätze. 20 % der Befragten sind Con-
    44 Ergebnisse ein. Von den Onlinefra- ten geclustert.                                                          tact Center-Einheiten mit 51–250 Arbeits-                 Abb. 4: Verteilung der Befragten nach Ländern in %




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        Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                     9
Somit lassen sich die Daten auch nach       Die Studie untergliedert sich in die nach-
     Landesherkunft clustern. Aufgrund des       folgenden sieben Hauptinvestitionsbe-
     geringen Anteils von Interviewbögen         reiche: Telekommunikation, Unified
     aus der Schweiz (22 Befragte) und Ös-       Communication, Controlling / Reporting
     terreich (20 Befragte) sind die erzielten   / Monitoring, Inbound, Software, Perso-
     Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen.        nal sowie die Gestaltung des Arbeitsum-
     Im Folgenden werden die differenzierten     feldes (Raumgestaltung).
     Cluster nach Größe, Art des Contact         Die Befragung gliedert sich in drei The-
     Centers sowie Land nur herangezogen,        menblöcke. Im ersten Teil wurden die
     wenn es signifikante Unterschiede gibt.     wirklich in diesem Jahr getätigten Inves-
     Zu jeder Frage gab es die Möglichkeit       titionen abgefragt. Im zweiten Teil die
     „keine Angaben“ zu machen oder unter        geplanten Investitionen für 2012. Der         Abb. 5: Tatsächlich getätigte Investitionen in 2011 in %
                                                                                                                                                          © www.contact-center-network.de
     „Sonstiges“ andere Investitionsziele zu     dritte Teil beschäftigte sich mit den aktu-
     nennen. In nachfolgender Betrachtung        ellen Herausforderungen der Führungs-
     sind die „sonstigen Investitionsziele“      kräfte im Hinblick auf 2012.
     aufgrund der Vielfalt der Freitexte nicht
     berücksichtigt worden.




     Investitionsbedarf 2011 –
     Tatsächliche Investitionen
     Die Interviewpartner wurden zunächst        Das Thema CRM war hier Spitzenreiter
                                                                                               Abb. 6: Investitionsziele in 2011 mit dem nachhaltigsten
     befragt, in welchen Bereichen sie im        gefolgt von Personalentwicklung. Mit          Effekt auf den Unternehmenserfolg in %
                                                                                                                                                          © www.contact-center-network.de
     Jahre 2011 tatsächlich investiert haben.    CTI und VoIP folgen zwei Tele­ om­ u­
                                                                                    k m
     Dabei sind Mehrfachnennungen mög-           nika­ionsthemen. Somit scheinen sich
                                                      t
     lich gewesen.                               geplante Investitionen auch mit den tat-      sich die gleichen Investitionsziele Perso-
     Demnach haben mehr als 50 % der be-         sächlich durchgeführten Investitionen zu      nal (mit 30 %) und Software (allerdings mit
     fragten Unternehmen 2011 in Personal        decken.                                       weniger als 20 %). Somit sind Investitio-
     und Software investiert. Das deckt sich     Befragt nach der Investition (nur eine Nen-   nen in die Ressource Mensch die Investiti-
     mit den für 2011 im Vorjahr angegebe-       nung möglich) mit dem nachhaltigsten Ef-      onen mit dem nachhaltigsten Hebel auf
     nen Investitionszielen (siehe Abb. 7).      fekt auf den Unternehmenserfolg, zeigen       die Effizienz eines Unternehmens.




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        Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                            11
Investitionsziele 2012
                                                                                                             Die Befragten konnten in jedem der Investitionsziele angeben, ob das Thema für Sie
                                                                                                             wichtig, neutral, unwichtig oder Investitionen geplant sind bzw. keine Angabe wählen.
                                                                                                             Betrachtet man nur die Nennungen der geplanten Investitionen, ergibt sich für 2012 fol-
                                                                                                             gendes Bild:




     Abb. 7: In 2010 angegebene geplante Investitionsziele für 2011 in %                                        Abb. 8: Investitionsziele 2012 in Prozent der Nennungen
                                                                           © www.contact-center-network.de                                                                     © www.contact-center-network.de




     Die obige Grafik zeigt im Überblick die angebotenen Punkte, in denen Contact Center in                  Das Thema „1.1 CTI“ drängt auf den ersten Platz. Gefolgt von der 7.1 Raumakustik. CRM
     2011 investieren wollten.                                                                               zählt nach wie vor zu den Top 3 Investitionszielen. Personalentwicklung und Personal-
                                                                                                             beschaffung gehören der Spitzengruppe an. Hier zeigt sich deutlich der Personalman-
                                                                                                             gel in der Contact Center-Branche. Mittlerweile ist Personal zum Engpassfaktor für Un-
                                                                                                             ternehmenswachstum und Service geworden.




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         Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                13
Die nachfolgende Grafik zeigt in orange die geplanten Investitionsziele für 2011, in lila                             Die Bedeutung von CRM sinkt gegenüber                fonanlage / Kommunikationseinrichtung.
     die für 2012 geplanten Investitionen und in rot bzw. grün die Veränderungen gegenüber                                 dem Vorjahr um 3,68 %, zählt aber nach               Das Thema CTI zählt seit Jahren zur Ba-
     dem Vorjahr. So lassen sich vereinfacht Trends ablesen.                                                               wie vor zu der Spitzengruppe der Investi-            sistechnologie.
                                                                                                                           tionsziele. Wer Kunden heute systema-                Erstaunlicherweise wird wieder in Dialer
                                                                                                                           tisch betreuen will, kommt ohne eine 360             investiert. Die Investitionen in Dialer wa-
                                                                                                                           Grad Sicht auf den Kunden über alle                  ren in 2011 komplett eingebrochen, da
                                                                                                                           Kommunikationskanäle nicht mehr aus.                 durch gesetzliche Regelungen Outbound-
                                                                                                                           Wissensmanagement zählt zu den gro-                  aktivitäten erschwert wurden. Im B-to-C
                                                                                                                           ßen Verlierern. Die geplanten Investitio-            Bereich ist das Einverständnis des Ange-
                                                                                                                           nen gehen um mehr als 6 % gegenüber                  rufenen notwendig und eine Rufnummer
                                                                                                                           dem Vorjahr zurück. Ebenso wird weniger              ist zu übertragen.
                                                                                                                           im Bereich VoIP, Sprachaufzeichnung,
                                                                                                                           Workforce Management und Sprachpor-
                                                                                                                           tale investiert.
                                                                                                                           Größter Gewinner sind geplante Investiti-
                                                                                                                           onen im Bereich der Raumakustik, dem
                                                                                                                           Licht und der Möbel. Bedingt durch den               1. Telekommunikation
                                                                                                                           engen Arbeitsmarkt können sich Mitar-
                                                                                                                           beiter Arbeitsplätze aussuchen, in denen             Im Bereich Telekommunikation wurden
                                                                                                                           sie sich wohl fühlen. Von daher nimmt die            die Unterkategorien CTI, Dialer und VoIP
                                                                                                                           Gestaltung der Arbeitsplätze als Wettbe-             abgefragt.
                                                                                                                           werbsvorteil größeren Raum ein.
                                                                                                                           Erstaunlich mutet die Ent- © www.contact-center-network.de
                                                                                                                           wicklung im Bereich CTI
                                                                                                                           und Dialer an. Die Steue-
                                                                                                                           rung der Kommunikati-
                                                                                                                           onseinrichtung (Telefon,
                                                                                                                           etc.) durch den Computer
                                                                                                                           zählt seit Jahren zur Ba-
                                                                                                                           sistechnologie.
                                                                                                                           Wer heute aber in ACD
       Abb. 9: geplante Investitionsziele 2011 und 2012 in Prozent inkl. Veränderungen
                                                                                         © www.contact-center-network.de   und Universal Queuing
                                                                                                                           investiert, tauscht oft
                                                                                                                                                        Abb. 10: geplanter Investitionsbedarf Telekommunikation für 2012 in %
                                                                                                                           auch die komplette Tele-




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        Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                15
ID) sowie drittens        Telefon und das Headset über die Compu-                      rufen im Krankenkassenbereich usw.) ist
                                                                                               die    ACD-Gruppe         tertastatur ferngesteuert wird, um Zeit zu                   hier die Nachfrage gegenüber dem Vor-
                                                                                               (Redirected        ID),   sparen“, erklärt Ralf Mühlenhöver von                        jahr weiter zurückgegangen. Der Schwei-
                                                                                               über die der Anrufer      Voxtron.                                                     zer Call Centerverband CallNet verfügt
                                                                                               zum      Agentenar-                                                                                                      aktuell noch über
                                                                                               beitsplatz geroutet                                                                                                      keinen Ehrenko-
                                                                                               wurde. Damit kann                                                                                                        dex zum Thema
                                                                                               das Thema bei ver-                                                                                                       Kaltanrufe, anders
                                                                                               schiedenen        Hot-                                                                                                   der Schweizer Di-
                                                                                               lines oder der Man-                                                                                                      rektmarketingver-
                                                                                               dant      identifiziert                                                                                                  band (SDV)1.
                                                                                               werden. In der An-                                                                                                       Speziell die inter-
                                                                                               wendungssoftware                                                                                                         nen sowie mittle-
                                                                                               können so z.B. di-                                                                                                       ren Contact Cen-
     Abb. 11: geplante Investitionen in Telekommunikation im Jahresvergleich in %
                                                               © www.contact-center-network.de
                                                                                               rekt ein Begrü-                                                                                                          ter- Einheiten
                                                                                               ßungsschirm oder                                                                                                         rüsten bei Dialer
     Waren in 2011 externe Dienstleister sehr eine themenspezifische Erfassungs-                                         Abb. 12: geplante Investitionen 2012 in CTI nach Clustern in %
                                                                                                                                                                                        © www.contact-center-network.de
                                                                                                                                                                                                                        auf. In der Befra-
     engagiert, ziehen nun interne Contact maske angezeigt werden. Damit sind                                                                                                                                           gung wurde nicht
     Center-Einheiten nach und vereinen den Contact Center mit integrierter CTI-                                         Investitionen im Bereich Dialer steigen nach der Art des Dialers differenziert.
     Löwenanteil der geplanten Investitionen Funktionalität gegenüber Einheiten ohne                                     gegenüber 2011 erstmals wieder. Im So unterscheidet man hier die leis-
     im Bereich CTI auf sich.                                    CTI-Funktion zeitlich in der Bearbei-                   Jahr 2011 lagen die geplanten Investitio- tungsfähigen Predictive Dialer, die mehr
     Ebenso zeigt sich, dass vorwiegend klei- tungsgeschwindigkeit überlegen.                                            nen bei 0 %. Allerdings ist für mehr als Anwahlversuche starten als freie Agenten
     nere Einheiten nun aufrüsten. Mit zuneh- „CTI als Verknüpfung eines Computers                                       60 % der Befragten das Thema Dialer verfügbar sind, weil man davon ausgeht,
     mender Bedeutung von Inbound steigt die mit einem Telefon ist fast so alt wie der                                   völlig unwichtig.                                            dass ein bestimmter Anteil der Angeru-
     Notwendigkeit, über eine Verbindung von PC-Arbeitsplatz selbst. Dies resultiert                                     Hier wirken sich die Gesetzesänderun- fenen nicht erreichbar sein wird. Kommt
     Telefon und Anwendungssoftware einge- aus dem Wunsch nach möglichst vielen                                          gen (UWG-Novelle vom 04.08.2009, § 7 eine Verbindung zustande, wird das Te-
     hende Anrufer zu identifizieren. Technisch Informationen über den Anrufer, idealer-                                 ff.) mit dem Verbot von Coldcalls im Pri- lefonat auf einen freien Agenten gema-
     stehen dazu drei Informationen bei einem weise bereits während des Klingelns. Die                                   vatkundenbereich in Deutschland eben- kelt und die Kundendaten in der Contact
     eingehenden Anruf zur Verfügung: Ers- Standardschnittstellen dafür sind CSTA,                                       so aus wie die verschärften Anforderun- Center-Software angezeigt. Dieses An-
     tens die Rufnummer des Anrufenden (Cal- TSAPI, JTAPI und TAPI, mit denen be-                                        gen für den Vertragsabschluss im Bereich wahlverfahren erhöht die Call-Zeit der
     lerID). Damit lässt sich in Kundendaten- reits seit vielen Jahrzehnten (!) z.B. Anru-                               Telekommunikation und Zeitschriftena- Mitarbeiter, kann aber zu Abbrüchen
     banken der Anrufer identifizieren und ferinformationen aus CRM-Systemen                                             bonnements. Nachdem nun auch die ge- verbundener Telefonate führen. Voraus-
     Informationen für den Agenten bereitstel- angezeigt werden, ausgehende Anrufe                                       setzlichen Regelungen in der Schweiz setzungen für Predictive Dialing sind
     len. Zweitens die Zielrufnummer (Called- gestartet werden, oder einfach nur das                                     geändert wurden (Verbot von Werbean- somit ausreichendes Adressmaterial und
                                                                                                                         1
                                                                                                                             http://www.emarsys.net/custloads/123221407/md_64012.pdf




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         Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                             17
mindestens 5–10 Agenten in einer Out- Mitarbeiter selbst, wann er die Anwahl                                                                                                                                    me. Im eigenen Netz-
     boundkampagnenstufe.                              startet. Dies wird oft nicht unter dem Be-                                                                                                                    werk haben jedoch vie-
     Um den Verbraucher vor der Belästigung griff Dialing gefasst, sondern ist eine Stan-                                                                                                                            le die Umstellung auf
     durch Predictive Dialer zu schützen, er- dardfunktion im Thema CTI.                                                                                                                                             VoIP bereits vorge-
     gänzt Klaus Zschaage von der Authensis Unter www.grutzeck.de gibt es einen kos-                                                                                                                                 nommen.“
     AG, haben Ende 2009 / Anfang 2010 Ar- tenlosen Simulator zum Download, der die
     beitsgruppen des Call Center Verbandes Zeitersparnis zwischen Power- und Pre-
     und des Deutschen Dialogmarketingver- dictive Dialer kalkuliert.
     bandes konkrete Richtlinien für den Be-
     trieb solcher Dialer erarbeitet. Der Call
     Center-Verband hat in
     einer Erweiterung des
                                                                                                                             Abb. 14: geplante Investitionen 2012 in VoIP in % nach Clustern
     Ehrenkodex seinen Mit-                                                                                                                                                        © www.contact-center-network.de

     gliedern diese Richtlini-
     en als Selbstverpflich-                                                                                                 ergeben sich durch einfache Möglichkei-         2. Unified Communication
     tung auferlegt. Er trägt                                                                                                ten der Standortkoppelungen.
     damit  entscheidend                                                                                                     Im Bereich VoIP planen vorwiegend die           Der Bereich Unified Communication un-
     zum  Ver br auc her-                                                                                                    internen Contact Center-Einheiten In-           tergliedert sich in die Bereiche ACD, Uni-
     schutz in Deutschland                                                                                                   vestitionen. Auch hier sind Investitionen       versal Queuing / Multichannel Routing,
     bei. Ein Vergleich der                                                                                                  eher in mittleren und größeren Contact          Chat sowie Social Media-Integration.
     Dialer-Richtlinien ver-                                                                                                 Centern geplant.
     schiedener Verbände                                                                                                     Prof. Dr. Tolkiehn von der
     findet sich unter www.       Abb. 13: geplante Investitionen 2012 in Dialer nach Cluster in %
                                                                                           © www.contact-center-network.de
                                                                                                                             Technischen  Hochschule
     contact-center-portal.                                                                                                  Wildau meint dazu: „Der Ein-
     de/content/dialer (Dokumente / Links).            Voice over IP (VoIP) hat sich als Basis-                              bruch der VoIP geplanten In-
     Powerdialer wählen automatisiert Kon- technologie durchgesetzt. Die geplanten                                           vestitionen kann mehrere Ur-
     takte an. In der Anwahlphase sieht der Investitionen sinken von 24,35 % in 2010,                                        sachen haben: Zum einen
     Agent bereits den angerufenen Kontakt. über 11,05 % in 2011 nun noch auf 7,18 %.                                        warten viele auf IPv6, denn
     Besetzte oder nicht erreichbare Ge- Entweder erscheint hier eine Marktsätti-                                            der Vorrat für IPv4 Adressen
     sprächspartner werden automatisch in gung erreicht zu sein oder der Hype ist                                            wird für Europa im Juni 2012
     die Wiedervorlage eingestellt. Werden verschwunden. Insbesondere im ländli-                                             wohl zu Ende gehen. Zum
     falsche Rufnummern in der Anwahl er- chen Raum scheitert die VoIP Einführung                                            anderen macht VoIP über öf-
     kannt, werden diese aussortiert.                  aktuell noch an mangelnden Bandbreiten.                               fentlichen Grund bei Quality
     Beim PreView Dialing entscheidet der Große Vorteile für die VoIP Technologie                                            of Service z.Zt. noch Proble-    Abb. 15: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Unified Communication in %
                                                                                                                                                                                                                                   © www.contact-center-network.de




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         Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                  19
TK-Umgebungen            macht
                                                                                                                                                                                                            dabei ein ACD-Projekt zu
                                                                                                                                                                                                            einer sicheren Investition
                                                                                                                                                                                                            für jedes Unternehmen,
                                                                                                                                                                                                            das professionellen Kun-
                                                                                                                                                                                                            denservice anbieten will.“
                                                                                                                                                                                                            In der Zufriedenheit der An-
                                                                                                                                                                                                            wender mit IT-Systemen im
                                                                                                                                                                                                            Contact Center schneiden
                                                                                                                                                                                                            Unified Communication-
                                                                                                                          Abb. 17: geplante Investitionen 2012 im Bereich ACD in % nach Clustern            Lösungen und Unified
                                                                                                                                                                            © www.contact-center-network.de
                                                                                                                                                                                                            Messaging laut der Studie
                                                                                                                          Ralf Mühlenhöver, Voxtron ergänzt:                           „IT-Betrieb im Contact Center“ der TH
                                                                                                                          „ACD – nicht zu verwechseln mit einer                        Wildau und PartnerConsulting am
                                                                                                                          australischen Hard-Rock-Band – ist einer                     schlechtesten ab.
       Abb. 16: geplante Investitionen in Unified Communication im Jahresverlauf in %   © www.contact-center-network.de   der Grundpfeiler jedes
                                                                                                                          Contact Centers. Moderne
     Mit dem Verbot von Coldcalls steigt die                  Damit übersteigen die geplanten Investiti-                  Systeme vereinen dabei
     Bedeutung eingehender Anrufe (Ereignis-                  onen im Bereich ACD knapp die geplan-                       viele Funktionen, die früher
     se). Die geplanten Investitionen in ACD                  ten Investitionen im Bereich Universal                      von verschiedenen Her-
     (Automatic Call Distribution = automati-                 Queuing / Multichannel Routing in Höhe                      stellern geliefert wurden:
     sche Verteilung eingehender Anrufe)                      von 10,84 %. Darunter versteht man ein                      Echtzeitanzeigen (Dash-
     wachsen gegenüber dem Vorjahr leicht                     Verteilen aller eingehenden Ereignisse,                     boards, Wallboards), histo-
     um knapp 4 %. Damit steigen die Investiti-               unabhängig vom eingehenden Kommuni-                         risches Reporting (Statisti-
     onen seit Durchführung der ersten Studie                 kationskanal, z.B. Email, Telefonate,                       ken), CTI, Sprachportal,
     von 2010 von 6,96 % über 8,84 % in 2011                  Faxe, SMS, Chat, ... Dieser Ansatz wird                     Routing aller, Kontakte wie
                                                                                                                                                                  Abb. 18: geplante Investitionen 2012 im Bereich Multichannel Routing in % nach Clustern
     auf nun mehr 13,25 % kontinuierlich an.                  in der Zukunft weiter an Bedeutung ge-                      Anrufe,        Webchat,          Vi-                                                                  © www.contact-center-network.de


     Schwerpunkt der Investitionen bilden die                 winnen, da der Kunde heute den Kanal                        deochat, Mails, Faxe, usw. Für den Anru- Contact Center-Betreiber investieren in
     internen Einheiten. Wer Wartezeiten für                  der Kontaktaufnahme zum Unternehmen                         fer ist eine intelligente Kontaktverteilung Chat nach wie vor sehr zurückhaltend.
     Kunden reduzieren will, benötigt intelli-                selbst bestimmt. Von daher ist es für ex-                   doppelt hilfreich: Er wird einerseits so Gegenüber 5,52 % im Vorjahr gehen die
     gente Überlaufregeln, die ggf. auch an-                  zellenten Kundenservice wichtig, alle Ka-                   schnell wie möglich verbunden, anderer- geplanten Investitionen sogar um knapp
     dere Standorte oder externe Dienstleister                näle in den Service mit einzubeziehen.                      seits immer mit dem am besten für seine 2 % zurück. Nur noch 3,61 % der Befrag-
     mit einschließen.                                                                                                    Anfrage geeigneten Mitarbeiter. Die ein- ten geben an, in Chat-Technologien in-
                                                                                                                          fache Integration in vorhandene IT- und vestieren zu wollen.




20
        Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                    21
Abb. 20: geplanter Investitionsbedarf 2012 im Bereich Social Media in % nach Clustern
     Abb. 19: geplante Investitionen 2012 im Bereich Chat in % nach Clustern
                                                                                                                    © www.contact-center-network.de                                                                                                                    © www.contact-center-network.de


     Unternehmensberater Bernhard Steimel                                       trag generieren“, sagt Andreas Klug, stell-                           „Zielgruppe“ in den Genuss des Angebots                                      Während die Telefongesellschaften welt-
     glaubt: „Serviceangebote im Web, in so-                                    vertretender Vorstand des CCN. „Dabei                                 kommen sollte. Für ein unbedeutendes                                         weit Umsätze mit Sprachdiensten verlie-
     zialen Netzwerken und auch Apps ver-                                       überwiegen die positiven Erfahrungen                                  Schwätzchen alleine tritt kein Besucher                                      ren, wachsen durch Datendienste neue
     drängen die herkömmlichen Call Center.                                     aus der Praxis deutlich. Es fehlt nur häufig                          mit einem Unternehmen in Kontakt. Und                                        Umsatzfelder. Im mobilen Bereich zeigen
     Kunden suchen ja nicht den Kontakt                                         am klaren Konzept für die Öffnung des                                 Dialoge auf der Internetseite steigern die                                   sich EU-weit ähnliche Tendenzen. Die
     zum Unternehmen, um ein Gespräch zu                                        Kanals Chat. Häufig fehle der klare Nut-                              Kaufbereitschaft um bis zu 300 %.                                            Sprachdienste sinken, während mobile
     führen, sondern sie wollen so einfach,                                     zen für Kunden und Unternehmen. Für                                                                                                                Datendienste um zuletzt (2010) mehr als
     schnell und zuverlässig wie möglich eine                                   den Kunden ist es ein schneller und kom-                              Social Media-Investitionen verharren mit                                     8 % zulegen (Q: EITO, IDATE, BITKOM
     Lösung ihrer Probleme. Wenn es smarte                                      fortabler Weg. Für Unternehmen eine                                   7,83 % etwas über dem Vorjahresni-                                           Schätzung). Apps sind bei Smartphones
     Serviceangebote im Netz gibt, vermei-                                      Chance, langwierige Schriftwechsel zu                                 veau. Viele Unternehmen sind nach wie                                        die Haupttreiber. 70 % der Smartphone
     det wohl jeder von uns den Anruf bei ei-                                   vermeiden und im Moment des Kontaktes                                 vor zögerlich.                                                               Nutzer schreiben mobil E-Mails (Q: Gart-
     ner Hotline.“2                                                             das Kundenanliegen zu lösen. Dazu“, so                                Der Absatz von internetfähigen Smart-                                        ner Group).
     „Diese Zurückhaltung überrascht nicht.                                     Klug, „sollten aber ausreichend ausgebil-                             phones steigt rapide. Mittlerweile besitzt                                   Somit wächst das Potential, über Social
     Immer noch herrscht in der Customer                                        dete und talentierte Agenten vorgesehen                               jeder vierte Haushalt in Deutschland                                         Media als Unternehmen von den Kun-
     Care Industrie das Vorurteil, dass Echt-                                   werden. Außerdem sollten Unternehmen                                  mindestens ein Smartphone. 50 % der                                          den angesprochen zu werden, bzw.
     zeit-Dialoge auf den Internetportalen der                                  per Web-Radar in Abhängigkeit vom Be-                                 mobilen Surfer nutzen als Lieblingsbe-                                       dass die Kunden über das Unternehmen
     Anbieter teure Ressourcen verschwenden                                     suchsverhalten ihrer Kunden auf den In-                               schäftigung Social Communities wie                                           und die Produkte berichten.
     und keinen nennenswerten Umsatzbei-                                        ternetseiten entscheiden können, welche                               Face­ ook, Twitter, XING und Co.
                                                                                                                                                           b
     2
      Bernhard Steimel in „Die Kunst der Konversation“ vom 12.09.2011 unter http://ne-na.de/kundenservice-und-die-kunst-der-konversation-warum-das-   3
                                                                                                                                                          http://heikesimmet.wordpress.com/2011/12/04/social-media-im-kundenservice-ergebnisse-einer-empirischen-studie/
     telefon-an-bedeutung-verliert-und-die-schriftkultur-eine-renaissance-erlebt /




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          Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                                                                       23
Forrester Consulting hat im Februar 2011                                     nicht vorstellen, ihre Social Media-Akti-   technischen Vorbereitungen getroffen         Bundesbahn sind noch die Ausnahme.
     eine Studie zum Kaufverhalten der deut-                                      vitäten an einen externen Dienstleister     werden – doch eine technische Lösung         Oft wird Social Media als Rekrutierungs-
     schen Konsumenten vorgestellt. Dem-                                          abzugeben.                                  „von der Stange“ gibt es derzeit noch        kanal genutzt.
     nach führen Konsumenten vor dem Ein-                                         Dass mit der Nutzung von Social Media       nicht. Social Media stellt darüber hinaus    „Die Chancen der aktuellen Entwicklung
     kauf sehr häufig eine Internetrecherche                                      in Contact Centern auch Veränderungen       neue Anforderungen an das Berufsbild         werden nicht von allen Marktbeteiligten
     durch: 83 % der Online-Käufer und 63 %                                       der Anforderungen der Mitarbeiter kom-      des Kundenbetreuers, denen man mit           gesehen. Social Media ist ein Trend-The-
     der Offline-Käufer haben vor dem Kauf                                        men werden, glauben mehr als 54 % der       gezielten Weiterbildungs- und Schu-          ma, aber die wenigsten Entscheider ver-
     eine Suchmaschine benutzt, um mehr                                           Befragten. Durch Social Media werden        lungsmaßnahmen begegnen muss. Al-            stehen etwas davon“, mutmaßt CCN-Vor-
     über das gesuchte Produkt zu erfahren.                                       die Anforderungen an die Qualifikation      les in allem bin ich davon überzeugt,        stand und ITyX Geschäftsführer Andreas
     Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt                                          der Mitarbeiter deutlich steigen: Sie       dass die sozialen Medien im Fortbe-          Klug. „Viele Unternehmen meinen, mit
     eine Studie von Google und der GfK                                           müssen komplett frei formulieren kön-       stand des Kundenservices eine wichtige       der Investition in eine Facebook-Präsenz
     zum Informations- und Kaufverhalten für                                      nen und über Skills im schriftlichen        Rolle spielen werden und für die Call        alleine sei Social Media bereits erfolg-
     Produkte aus den Bereichen Banking,                                          Kommunizieren verfügen.                     Center-Branche eine Chance darstel-          reich integriert“, so Klug. „Einige Unter-
     Versicherungen, Mode, DSL und Mobil-                                         Walter Benedikt von 3C Dialog ergänzt:      len.“                                        nehmen besetzen zaghaft kleine Trainée-
     funk von Februar 2011.                                                       „Die Integration von Social Media-          Häufig liegt die Zuständigkeit für die so-   Teams, um ein bisschen Kontakt mit den
     Eine aktuelle Studie von Prof. Dr. Heike                                     Dienstleistungen in die Call Center-        zialen Netzwerke aber nicht in der Hand      „Netzverrückten“ zu simulieren. Es erin-
     Simmet (Hochschule Bremerhaven)3                                             Landschaft ist ein logischer Schritt.       des Customer Care. Unternehmen ver-          nert mich an die Gründung der ersten
     zeigt die Nutzung von Social Media als                                       Denn die Kunden von morgen wollen           geben ihre Social Media-Aktivitäten an       Direkt-Banken und -Versicherungen. Kei-
     Instrument des Kundenservices. Über                                          selbst entscheiden, auf welchem Weg –       das Marketing oder die Kommunika-            ner glaubte, dass das im Internet funktio-
     250 Führungskräfte aus der Contact                                           sei es E-Mail, Chat, Telefon, Facebook      tions- / Werbeabteilung. Dabei geht es       nieren könne. Heute ist eine eigene In-
     Center-Branche nahmen an der Studie                                          oder Twitter – sie mit dem Unternehmen      bei Social Media-Aktivitäten um Dialog.      dustrie daraus entstanden.“
     teil. Die Mehrheit der befragten Contact-                                    Kontakt aufnehmen. Call Center, die für     Und hier sind Contact Center eigentlich
     Center, die Social Media als Instrument                                      ihre Kunden das gesamte Spektrum            die Spezialisten. Ansonsten droht die
     des Kundenservice kennen, wollen mit                                         „Kundenservice“ abdecken, können so-        Gefahr, dass Contact Center von Wer-
     Social Media die Kundenzufriedenheit                                         mit ihre Erfahrungen aus dem bisheri-       beagenturen oder PR-Agenturen im
     steigern, Feedback zu Produkten und                                          gen Kundendialog einbringen und müs-        Bereich Social Media rechts überholt
     Dienstleistungen einholen sowie den Er-                                      sen sich gleichzeitig den neuen             werden.
     fahrungsaustausch mit Kunden fördern.                                        Her­ usforderungen der sozialen Medien
                                                                                      a                                       Interessanterweise entdecken speziell
     80 % der befragten Contact Center-Be-                                        stellen. Das setzt eine hohe Kosten- be-    mittlere Contact Center-Einheiten hier
     treiber denkt über eine Integration von                                      ziehungsweise Investitionsbereitschaft      eine Chance für sich. Wirklich praktisch
     Social Media nach. Aber nur 18 % haben                                       der Dienstleister voraus. Um den Kun-       funktionierende Beispiele für exzellen-
     die Integration bereits vollzogen. 36 %                                      dendialog ganzheitlich, über alle Kom-      ten Kundenservice im Social Media-Be-
     haben noch gar keine Planungen ange-                                         munikationswege hinweg, abbilden und        reich sind allerdings noch rar: Telekom
     fangen. 
64% der Befragten können sich                                       verfolgen zu können, müssen zudem die       hilft oder das Angebot der Deutschen
     3
         http://heikesimmet.wordpress.com/2011/12/04/social-media-im-kundenservice-ergebnisse-einer-empirischen-studie/




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              Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                  25
3. Controlling, Reporting, Monitoring




           Abb. 21: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Controlling, Reporting, Monitoring in %                                                Abb. 22: Geplante Investitionen in Controlling, Reporting etc. im Jahresvergleich in %
                                                                                                              © www.contact-center-network.de                                                                                            © www.contact-center-network.de




     Für den Erfolg einer Kampagne sind                                              verboten (§1 BDSG). Wer ohne Einver-                       unterschiedlichen Blickwinkeln (Bspw.                       aufzeichnung nicht mehr ganz im Trend,
     Steuerungs- und Controlling-Möglichkei-                                         ständnis Gespräche mitschneidet, dem                       externe Dienstleister, Qualitätssiche-                      obwohl mehr als 77,61 % (Abb. 43) der
     ten in Echtzeit wichtige Voraussetzun-                                          drohen in Deutschland nach dem Straf-                      rung, Mitarbeiter und Kundensicht) na-                      Führungskräfte die Qualität als die wich-
     gen. Im Bereich Controlling, Reporting                                          gesetzbuch § 201 StGB Bußgelder oder                       hezu in Realtime gemessen und auf                           tigste Herausforderung nennen.
     und Monitoring wurden Sprachaufzeich-                                           sogar der Freiheitsentzug4.                                Wall- und Dashboard auch kurzfristig                        Daraus kann abgeleitet werden, dass es
     nung, Bildaufzeichnung sowie unterstüt-                                         Die Mehrheit der Befragten sieht bei den                   transparent zur Verfügung gestellt, ähn-                    heute um mehr geht, als nur die Sprach-
     zende Beratung abgefragt.                                                       Herausforderungen die Steigerung der                       lich wie Erreichbarkeit und Servicelevel                    aufzeichnung. Die Sprachaufzeichnung
                                                                                     Qualität (mehr als 70 %). Da stellt sich                   aus der ACD. Mit den notwendigen Maß-                       ist nur noch Mittel zum Zweck, damit dar-
     In Sprachaufzeichnung wird nur noch                                             die Frage, wie Qualität rechtskonform                      nahmen, welche aus den Kennzahlen                           auf aufgesetzt Quality Monitoring durch-
     von 5,5 % der Befragten investiert. Die                                         gemessen werden kann?                                      abgeleitet werden, wird Qualität nach-                      geführt werden kann, um die Qualität zu
     Aufzeichnung des Bildschirms ist für die                                        Einen fundierten Einblick in die rechtli-                  haltig innerhalb von Stunden gesteigert“,                   ermitteln, unternehmerisch wichtige Ent-
     überwiegende Mehrheit (74 %) jedoch                                             che Situation liefert der Artikel „Mitarbei-               ergänzt Klaus Graf von der opti-serv Un-                    scheidungen einzuleiten und zu verbes-
     kein Thema. Das hängt möglicherweise                                            terdatenschutz versus Call Center-Steu-                    ternehmensberatung.                                         sern. Gewiss es ist nicht einfach, aber die
     mit der aktuellen Diskussion über eine                                          erung“ von Bernd Fuhlert.5                                 Für Kent Dogu, Vorstand Qualität beim                       Beispiele aus der Praxis zeigen, dass
     Verschärfung des Mitarbeiterdatenschut-                                         „Die Wertigkeit der Qualität steigt im-                    Deutschen Call Center-Verband Deutsch­                      viele Call Center inzwischen durchaus
     zes zusammen. Grundsätzlich ist die                                             mens an. So wird in den qualitativ hoch-                   land stellt sich die Situation so dar: „Wie                 Lösungswege finden, gesetzeskonform
     Speicherung personenbezogener Daten                                             wertigen Contact Centern-Qualität aus                      die Befragung zeigt, ist die reine Sprach-                  mit der Qualität umzugehen.
     4
         Q: http://www.contact-center-portal.de/content/mitarbeiterdatenschutz-versus-call-center-steuerung
     5
         http://www.contact-center-portal.de/content/mitarbeiterdatenschutz-versus-call-center-steuerung




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              Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                                     27
© www.contact-center-network.de
     Dieser Trend kann der                                                                                                   Die Schweizer Contact Center-Betreiber                                       zu 30 % Umsatzsteigerung durch Effizi-
     Grund sein, warum                                                                                                       bevorzugen jedoch die Bildaufzeichnung.                                      enzerhöhungen erzielen zu können.6
     die Befragten unter re-                                                                                                 Große Call Center planen hier keine Inves-                                   In der Produktivitätsstudie von Proud-
     levanten Themen ge-                                                                                                     titionen. Mittlere Contact Center Einheiten                                  foot Consulting geben 55 % der Befrag-
     genüber dem Vorjahr                                                                                                     zeigen den größten Investitionswillen.                                       ten an, dass Ihre Teams schlecht in der
     12 % weniger „rechtli-                                                                                                                                                                               Wandlung von Kundengesprächen in
     che     Rahmenbedin-                                                                                                    Externe Hilfe durch erfahrene Berater                                        Aufträge sind.7
     gungen“ angegeben                                                                                                       wollen sich 4,42 % der Befragten ins                                         Klaus Graf von opti-serv ergänzt: „Die
     haben.“                                                                                                                 Haus holen. Das liegt exakt auf Vorjah-                                      Auftraggeber im Contact Center erwar-
                                                                                                                             resniveau. Mehr als 32 % halten die ex-                                      ten Beratungslösungen, welche nicht
     Im Bereich Sprach-                                                                                                      terne Sicht auf das eigene Contact Cen-                                      aus der Theorie heraus entwickelt wur-
     aufzeichnung / Moni-                                                                                                    ter für wichtig.                                                             den, sondern situationsbedingt schnell
                              Abb. 24: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Bildaufzeichnung in % nach Clustern
     tor ing  investieren                                                                                                    In der Befragung der Hochschule Mann-                                        realisierbar sind.
     speziell interne Contact Center Einhei- Interessanterweise sind hier auch in Ös-                                        heim mit der Unternehmensberatung                                            Leider wird oftmals in der Konzeption zu
     ten. Mit steigender Organisationsgröße terreich im Verhältnis zu den übrigen In-                                        Peter Schreiber  Partner zur Ver-                                           wenig investiert, was in der Umsetzung
     nehmen die Investitionen zu.                     vestitionen im gleichen Land die Investi-                              triebseffizienz in Unternehmen geben                                         dann nur zu suboptimalen Ergebnissen
                                                      tionen außerordentlich hoch.                                           die Mehrheit der Führungskräfte an, bis                                      führt.“




     Abb. 23: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Sprachaufzeichnung in % nach Clustern
                                                                                                                             Abb. 25: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Beratung in % nach Clustern
                                                                                           © www.contact-center-network.de                                                                                                                     © www.contact-center-network.de

                                                                                                                             6
                                                                                                                               Studie „Vertriebseffizienz in der Industriegüterbranche“, Institut für Unternehmensführung der Hochschule Mannheim
                                                                                                                             7
                                                                                                                               Global Productivity Report, Proudfoot Consulting




28
         Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                                                29
4. Inbound                                                                                                                                                                                            Echtspracherkennung
                                                                                                                                                                                                           in Dialogen ist heute
                                                                                                                                                                                                           ohne Probleme tech-
                                                                                                                                                                                                           nisch möglich. Die Zei-
                                                                                                                                                                                                           ten der Nachwahl-IVR
                                                                                                                                                                                                           sind eigentlich vorbei.
                                                                                                                                                                                                           So konnte die Lufthan-
                                                                                                                                                                                                           sa bereits 2005 lt.
                                                                                                                                                                                                           Reinhard Schäfer, Vi-
                                                                                                                                                                                                           ce-President Customer
                                                                                                                                                                                                           Management        Sales,
                                                                                                                                                                                                           gegenüber den vdi-
                                                                                                                     Abb. 27: geplante Investitionen im Inbound im Jahresvergleich in %                    Nachrichten, bei einem
                                                                                                                                                                           © www.contact-center-network.de
                                                                                                                                                                                                           Anrufaufkommen von
                                                                                                                     dem CCN Vorstand die mangelnde Inno-                        13 Mio / Jahr für Umbuchungen etc.
                                                                                                                     vationskraft im Back Office.                                durch das Sprachportal die Kosten im
         Abb. 26: geplanter Investitionsbedarf in Inbound für 2012 in %
                                                                                   © www.contact-center-network.de
                                                                                                                                                                                 Service um 30 % reduzieren.8
                                                                                                                     Nach dem Hype in 2009, in dem knapp
     Im Bereich Inbound wurden die Befragten                   onstreiber. Dienstleister scheuen sich                20 % der befragten Führungskräfte anga-                     „Mit der Novellierung des Telekommuni-
     nach ihren Investitionsplänen für die The-                bislang offenbar immer noch neben Te-                 ben in Sprachportale, IVR investieren zu                    kationsgesetzes wird das Thema „kos-
     men Posteingangsbearbeitung, Sprach­                      lefon und z.T. noch E-Mail auch die Be-               wollen, fielen die geplanten Investitionen                  tenfreie Warteschleife“ hoch aktuell“,
     portale / IVR sowie Internet Self-Service                 arbeitung anderer Eingangskanäle zu                   in 2010 auf 3,87 % und sinken in 2011                       sagt Jörg Emonts von Telenet:
     befragt. Dabei wird unter Posteingangsbe-                 übernehmen.                                           weiter auf 3,01 % ab. Das
     arbeitung nicht nur die Bearbeitung posta-                „Die manuelle Verarbeitung von E-Mails,               erstaunt etwas, da be-
     lischer Briefe, sondern auch E-Mail, Fax,                 Briefen und Formularen im Back-Office                 dingt durch den Personal-
     SMS usw. subsumiert.                                      gehört zu den teuren und wenig produkti-              mangel in der Contact
     Nach dem Anstieg in 2010 von 2,61 %                       ven Geschäftsprozessarten. Während                    Center- und Kundenser-
     auf 8,84 % gehen die geplanten Investi-                   seit 15 Jahren der Telefonanruf auf die               viceindustrie intelligente
     tionen im Bereich Posteingangsbearbei-                    Sekunde genau gemessen und interpre-                  Selfservicelösungen ein
     tung auf 7,23 % zurück. Allerdings halten                 tiert werden kann, wissen viele Entschei-             Ansatz für standardisier-
     fast 50 % der Befragten das Thema für                     der nicht einmal, wie viele Antragsformu-             baren         Kundenservice
     sehr wichtig.                                             lare oder E-Mails täglich bearbeitet                  rund um die Uhr sein kön-
     Wie im vergangenen Jahr sind interne                      werden – schon gar nicht mit welchen                  nen. Die Technologie ent-
                                                                                                                                                             Abb. 28: geplante Investitionen 2012 im Bereich
     Contact Center-Einheiten die Investiti-                   Kosten,“ bemängelt Andreas Klug aus                   wickelt sich rasant weiter.             Posteingangsbearbeitung in % nach Clustern
                                                                                                                                                                                                                              © www.contact-center-network.de

                                                                                                                     8
                                                                                                                         http://www.voipmagazin.de/magazin/artikel_699_sprachportale_surfen_auf_erfolgswelle_von_voice.html




30
        Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                              31
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         Abb. 29: geplante Investitionen 2012 im Bereich Sprachportale, IVR in % nach Clustern                                                      Abb. 30: geplante Investitionen 2012 in Internet Self-Service in % nach Clustern




     „Da Sprachportale eine einfache Lösung                                    den lokal relevante Informationen und                               Recherchiert man ausgiebig, findet                         force Management. CRM-Systeme bein-
     für dieses Problem darstellen, wird der                                   Angebote auf Smartphones gesendet.                                  man zu diesem Thema allerdings seit                        halten Kundeninformationen und unter-
     Stellenwert von Sprachdialoganwendun-                                     Gutscheinanbieter wie Groupon u.a. ha-                              2007 kaum neuere Veröffentlichungen.                       stützen den Kundenkontakt.
     gen 2012 deutlich zunehmen.“                                              ben dies bereits als Geschäftsidee er-                                                                                         Kampagnenmanagementsysteme steu-
     Für mehr als 50 % haben Sprachportale                                     kannt und wachsen überdurchschnittlich.                             Internet Self-Service ist ausschließlich                   ern Abläufe (oft in Form von Workflows
     aber bislang keinerlei Relevanz.                                                                                                              ein Thema für interne Contact Center-                      oder Ticketingsystemen) und liefern Con-
                                                                               Mit der zunehmenden Vernetzung von                                  Einheiten. Dabei sind die mitt-
     Internet Self-Service verliert gegenüber                                  Autos ergibt sich hier neben der Routen-                            leren Contact Center die
     dem Vorjahr (6,23 %) und liegt aktuell                                    führung auch eine Reihe von neuen Ser-                              Haupttreiber und vereinen
     bei 4,82 % der geplanten Investitionen.                                   viceansätzen. Hotelbuchungen, Wetter-                               mehr als 75 % der geplanten
     Gerade hier liegen aber durch die Kom-                                    vorhersagen für den Zielort, Ausgehtipps                            Investitionen auf sich.
     bination mit Apps auf Smartphones völ-                                    oder relevante Sehenswürdigkeiten und
     lig neue Servicechancen. So sind z.B.                                     Attraktionen, Tickets für Konzerte je                               5. Software
     Lösungen denkbar, in denen Smartpho-                                      nach individuellem Nutzerprofil uva.
     nes aktuelle Gesundheitsdaten von Pati-                                   Diese Möglichkeiten werden bislang noch                             Software beinhaltet Anwen-
     enten in ein Gesundheitsportal für den                                    nicht ausgeschöpft. Bereits 2009 kam die                            dungssoftware für die Arbeit
     behandelnden Arzt übermitteln oder ein                                    Hamburger Unternehmensberatung Affi-                                im Contact Center. Dazu zäh-
     Servicecenter ggf. Betreuungsmaßnah-                                      nis zum Ergebnis, dass der Online Self-                             len neben CRM-Systemen
     men auslöst.9                                                             Service in der Dienstleistungsbranche                               das Kampagnenmanagement
     Völlig neue Servicemöglichkeiten erge-                                    dringend verbesserungswürdig ist.10                                 zur Steuerung von Abläufen,
     ben sich durch Geotagging. Dabei wer-                                                                                                         das Frontend sowie das Work-                Abb. 31: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Software in %
                                                                                                                                                                                                                                                              © www.contact-center-network.de

     9
      http://nashtechblog.wordpress.com/2011/11/29/gesundheits-assistent-smartphone-plus-robuste-verbindungen/
     10
        http://www.affinis.de




32
           Das CCN stellt sich vor.                                                                                                                                                                                                                                         33
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Contact Center Network: Investitionsstudie 2012

  • 1. Heft 3 Januar 2012 Investitionsstudie 2012 Wohin bewegt sich die Contact Center-Branche 2012? Wohin bewegt sich die Contact Center- Investitions- branche 2012? Was sind die Probleme, die den Markt bewegt? studie 2012 Eine Veröffentlichung des Contact-Center-Network e.V. Was sind die dringenden Probleme, die die Führungskräfte des Marktes bewegt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in der Contactcenter Investitionsstudie 2012. Grundlagen bilden mehr als 160 Interviews, die im November 2011 geführt wurden. Laden Sie sich die Studiener- gebnisse kostenlos unter www.contact- center-portal.de herunter oder holen Sie sich Ihr persönliches Exemplar bei den CCN-Mitgliedern auf der CallCenterWorld ab. Schauen Sie selbst hinein und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Über den Herausgeber CCN Das „Contact-Center-Network e.V.“ ist eine Kooperation von Herstellern und Dienstleistern der Branche. Gemein- sam nehmen wir Trends im Markt auf, setzen Impulse und führen kooperative Vertriebsmaßnahmen durch. Der Verein ist offen für weitere Partner und Ideen, um Synergien zwischen den Partnern zu schaffen. Contact Center Network e.V. Das CCN stellt sich vor. Hessen-Homburg-Platz 1 tel: +49 (6181) 9701-0 e-mail: info@contact-center-network.de 63452 Hanau fax: +49 (6181) 9701-66 web: www.contact-center-network.de ISBN: 978-3-941952-08-9 Schutzgebühr € 25,00 inkl. 19 % USt.
  • 2. Contact Center-Investitionsstudie 2012 Ergebnisse zusammengefasst und aus- gewertet von: Markus Grutzeck ISBN: 978-3-941952-08-9 Erschienen bei: Grutzeck-Software GmbH Hessen-Homburg-Platz 1 63452 Hanau Tel.: +49 (6181) 9701-0 E-Mail: markus.grutzeck@grutzeck.de Web: www.grutzeck.de Alle Rechte liegen bei: Contact-Center-Network e.V. Hessen-Homburg-Platz 1 63452 Hanau Web: www.contact-center-portal.de 2 Das CCN stellt sich vor. 3
  • 3. Der Engpassfaktor Mensch Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser, zum dritten Mal nach 2009 hat das Con- Ob das eine tragfähige Wettbewerbssitua- Abbildungsverzeichnis............................................................................................... 6 tact-Center-Network untersucht, welche tion ist, wird sich zeigen. Zielsetzung der Studie............................................................................................... 8 Trendthemen die Customer Care Branche Aufbau und Durchführung der Studie........................................................................ 8 im neuen Jahr begleiten werden. Und wie- Social Media wächst langsam in der Be- Investitionsbedarf 2011 – tatsächliche Investitionen............................................... 10 der haben sich mehr als 160 Unterneh- deutung der Investitionen. Nach einem Investitionsziele 2012............................................................................................... 13 men aus Deutschland, Österreich und der Einbruch im vergangenen Jahr steigt 1. Telekommunikation........................................................................................ 15 Schweiz an der Studie beteiligt – und auch die Zustimmung wieder. Tragfähi- 2. Unified Communication................................................................................. 19 überraschende Trends widergespiegelt. ge Geschäftskonzepte, mit denen 3. Controlling, Reporting, Monitoring ............................................................... 26 Dienstleister Geld verdienen, fehlen 4. Inbound.......................................................................................................... 30 Die Contact Center Branche wächst und aber oftmals. In vielen Unternehmen 5. Software ....................................................................................................... 33 gedeiht. Allerdings stellt das Personal eine wird Social Media eher als Teilbereich 6. Personal . ...................................................................................................... 39 Barriere für weiteres Wachstum dar. Guter der Öffentlichkeitsarbeit und nicht als 7. Raumgestaltung............................................................................................. 45 Service erfordert gut ausgebildetes Perso- Teil des Vertriebs oder Services gese- Relevante Themen in 2012...................................................................................... 48 nal. Aber der Markt ist wie leergefegt. Von hen. Aber bilden Sie sich Ihre eigene Bedeutung der Themen im Vorjahr................................................................... 48 daher liegen die Themen Personalentwick- Meinung. Wir haben die rohen Zahlen in Das bewegt Führungskräfte 2012 . ................................................................... 49 lung und Personalbeschaffung unter den aussagekräftige Charts für Sie aufberei- Fazit . ....................................................................................................................... 55 fünf Top-Investitionszielen 2012. tet, so dass Sie Ihre eigenen Schlüsse Überraschende Top Investitionsziele 2012: ziehen können. Gerne treten wir mit Ih- CTI und Raumakustik Erstaunlicherweise schafft CTI (=Compu- nen in einen offenen Dialog, z.B. unter Die Stunde der mittleren und internen Contact Center ter Telephony Integration) als die Verbin- www.contactcenternetwork.wordpress.com Aktuelle politische Diskussion betrifft den dung von Kommunikationseinrichtung mit Großteil der Contact Center nicht Anwendungssoftware den Sprung auf das Viel Spaß beim Social Media kommt – langsam begehrteste Investitionsziel für 2012. CTI Blick in die Investi- Kanalübergreifender Inbound gewinnt an Bedeutung gibt es schon seit mehr als 30 Jahren, zu- tionsstudie 2012. Anhang..................................................................................................................... 56 nächst meist proprietär zu einzelnen Tele- Weiterführende Informationsquellen fonanlagen. Seit Jahren gibt es fest defi- Herzlichst Der Fragebogen. ............................................................................................... 59 . nierte Schnittstellenstandards (TAPI, TSAPI, CSTA). Im Bereich Qualität will sich die Mehrheit Markus Grutzeck der Contact-Centerbetreiber verbessern. Vorstand Contact-Center-Network e.V. 4 Das CCN stellt sich vor. 5
  • 4. Abbildungsverzeichnis Abb. 1: erteilung der Contact Center nach externen Dienstleistern bzw. Inhouseabteilun- V Abb. 29: geplante Investitionen 2012 im Bereich Sprachportale, IVR in % nach Clustern.32 gen................................................................................................................................ 8 Abb. 30: geplante Investitionen 2012 in Internet-Self-Service in % nach Clustern...........33 Abb. 2: Verteilung der Interviewpartner nach Funktion......................................................... 9 Abb. 31: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Software in %..............................................33 Abb. 3: Verteilung der befragten Contact Center nach Anzahl Seats.................................. 9 Abb. 32: geplante Investitionen in Software im Jahresvergleich in %................................34 Abb. 4: Verteilung der Befragten nach Ländern in %............................................................ 9 Abb. 33: geplante Investitionen 2012 im Bereich CRM nach Clustern in %......................35 Abb. 5: Tatsächlich getätigte Investitionen in 2011 in %...................................................... 11 Abb. 34: eplante Investitionen 2012 im Bereich Kampagnenmanagement nach Clustern g Abb. 6: Investitionsziele in 2011 mit dem nachhaltigsten Effekt auf den Unternehmenser- in %...........................................................................................................................36 folg in %...................................................................................................................... 11 Abb. .35: geplante Investitionen 2012 im Bereich Frontend nach Clustern in %. ............. 37 . Abb. 7: In 2010 angegebene geplante Investitionsziele für 2011 in Prozent..................... 12 . Abb. 36: eplante Investitionen 2012 im Bereich Workforce Management nach Clustern in g Abb. 8: Investitionsziele 2012 in Prozent der Nennungen................................................... 13 %...............................................................................................................................38 Abb. 9: geplante Investitionsziele 2011 und 2012 in Prozent inkl. Veränderungen........... 14 Abb. 37: geplanter Investitionsbedarf Personal für 2012 in %............................................39 Abb. 10: geplanter Investitionsbedarf Telekommunikation für 2012 in %.......................... 15 . Abb. 38: geplante Investitionen im Bereich Personal im Jahresvergleich in %................. 40 Abb. 11: geplante Investitionen in Telekommunikation im Jahresvergleich in %............... 16 Abb. 39: eplanter Investitionsbedarf 2012 im Bereich Wissensmanagement in % nach g Abb. 12: geplante Investitionen 2012 in CTI nach Clustern in %........................................ 17 Clustern.................................................................................................................... 41 Abb. 13: geplante Investitionen 2012 in Dialer nach Cluster in %...................................... 18 . Abb. 40: geplante Investitionen 2012 im Bereich Personalbeschaffung in %................... 42 Abb. 14: geplante Investitionen 2012 in VoIP in % nach Clustern...................................... 19 Abb. 41: geplante Investitionen 2012 im Bereich Personalentwicklung in % in Clustern. 43 . Abb. 15: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Unified Communication in %..................... 19 Abb. 42: geplante Investitionen im Bereich Zertifizierung für 2012 in %............................44 Abb. 16: geplante Investitionen in Unified Communication im Jahresverlauf in %........... 20 Abb. 43: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Raumgestaltung in %.................................45 Abb. 17: geplante Investitionen 2012 im Bereich ACD in % nach Clustern....................... 21 Abb. 44: geplante Investitionen in das Arbeitsumfeld im Jahresvergleich in %................ 45 . Abb. 18: eplante Investitionen 2012 im Bereich Multichannel Routing in % nach Clus- g Abb. 45: geplante Investitionen 2012 in Raumakustik in % nach Clustern........................46 tern............................................................................................................................ 21 Abb. 46: geplante Investitionen 2012 in Licht in % nach Clustern......................................46 Abb. 19: geplante Investitionen 2012 im Bereich Chat in % nach Clustern.......................22 Abb. 47: geplante Investitionen 2012 in Mobiliar in % nach Clustern1............................... 47 Abb. 20: geplanter Investitionsbedarf 2012 im Bereich Social Media in % nach Clustern..23 Abb. 48: geplante Investitionen 2012 in Raumklima in % nach Clustern........................... 47 Abb. 21: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Controlling, Reporting, Monitoring in %......26 Abb. 49: in 2010 als „sehr wichtig“ eingestufte Themen für 2011 in %..............................48 . Abb. 22: geplante Investitionen in Controlling, Reporting etc. im Jahresvergleich in %....27 Abb. 50: als „sehr wichtig“ eingestufte Themen für 2012, erhoben in 2011 in %.............. 49 Abb. 23: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Sprachaufzeichnung in % nach Clustern...28 Abb. 51: Relevante Themen 2011, 2012 und Veränderungen in %.................................... 52 Abb. 24: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Bildaufzeichnung in % nach Clustern....... 28 Abb. 52: Relevante Themen 2012 für Contact-Center Führungskräfte in %.....................54 Abb. 25: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Beratung in % nach Clustern. ................... 29 . Abb. 26: geplanter Investitionsbedarf in Inbound für 2012 in %.........................................30 . Abb. 27: geplante Investitionen im Inbound im Jahresvergleich in %................................ 31 Abb. 28: geplante Investitionen 2012 im Bereich Posteingangsbearbeitung in % nach Clustern.................................................................................................................... 31 6 Das CCN stellt sich vor. 7
  • 5. Zielsetzung der Studie plätzen und 6,51 % mit mehr als 250 Die Investitionsstudie 2012 untersucht, in welchen Technologie- oder Dienstleis- Seats. Um hier von tungsbereichen Investitionen im Contact Center-Bereich 2012 geplant sind. Dabei der Anzahl valide wird nicht zwischen Ersatzinvestitionen und erstmaligen Neuanschaffungen unter- Aussagen zu er- schieden. Es wird nicht die Höhe, sondern die Absicht des Investitionsziels abge- halten, wurden bei fragt. Von daher lassen sich aus der Studie keine Aussagen über Investitionsvolu- der Detailanalyse men ableiten. Desweiteren wurden die Führungskräfte befragt, welche Themen sie die Einheiten von im Hinblick auf das Jahr 2012 bewegen. Da die Studie bereits das dritte Mal mit 51 bis 250 mit den vergleichbaren Fragen durchgeführt wurde, ist ein Vorjahresvergleich möglich. Abb. 2: Verteilung der Interviewpartner nach Funktion © www.contact-center-network.de Contact Centern mit mehr als 250 Aufbau und Durchführung der Studie Seats in ein Cluster zusammengefasst. gebögen wurden nur Fra- gebögen berücksichtigt, Zeitgleich wurde die zu mehr als 75 % voll- die Befragung in ständig ausgefüllt waren, Deutschland, Ös- sodass die Studie insge- terreich und samt 166 befragte Unter- Schweiz durchge- nehmen aus Deutsch- Abb. 3: Verteilung der befragten Contact führt. Dabei bilden Center nach Anzahl Seats land, Österreich und der © www.contact-center-network.de die Befragten aus Schweiz umfasst. In mehr als 30 % der Fälle wurde direkt Deutschland das größte Cluster: Die Mehrheit (knapp 52 %) mit der Geschäftsleitung gesprochen, in Abb. 1: Verteilung der Contact Center nach externen © www.contact-center-network.de Dienstleistern bzw. Inhouseabteilungen der Befragten stammt aus 33 % mit der Contact Center-Leitung, in © www.contact-center-network.de internen Contact Center- knapp 8 % mit dem IT-Leiter. Somit kann Im Zeitraum vom 01.11.–30.11.2011 wur- einheiten. Knapp 30 % sind reine Con- davon ausgegangen werden, dass In- den mehr als 2.000 Telefonate geführt tact Center-Dienstleister, 17,5 % sind vestitionsentscheider ihre Aussagen und 122 erfolgreiche Telefoninterviews interne Einheiten, die ihre Leistungen nachfolgend getroffen haben. durchgeführt. Parallel dazu bestand die aber auch extern am Markt anbieten. In der Studie dominieren die Contact Cen- Möglichkeit über einen Onlinefragebo- Für die detaillierte Untersuchung wur- ter-Einheiten mit einer Seatgröße von 11– gen unter http://www.contact-center- den die Ergebnisse nach externen 50 Arbeitsplätzen zu mehr als 42 %. portal.de an der Studie teilzunehmen. Contact Center-Dienstleistern und in- Knapp 30 % besitzen weniger als 10 Ar- Daraus flossen in die Studie zusätzlich ternen, reinen Contact-Centereinhei- beitsplätze. 20 % der Befragten sind Con- 44 Ergebnisse ein. Von den Onlinefra- ten geclustert. tact Center-Einheiten mit 51–250 Arbeits- Abb. 4: Verteilung der Befragten nach Ländern in % 8 Das CCN stellt sich vor. 9
  • 6. Somit lassen sich die Daten auch nach Die Studie untergliedert sich in die nach- Landesherkunft clustern. Aufgrund des folgenden sieben Hauptinvestitionsbe- geringen Anteils von Interviewbögen reiche: Telekommunikation, Unified aus der Schweiz (22 Befragte) und Ös- Communication, Controlling / Reporting terreich (20 Befragte) sind die erzielten / Monitoring, Inbound, Software, Perso- Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen. nal sowie die Gestaltung des Arbeitsum- Im Folgenden werden die differenzierten feldes (Raumgestaltung). Cluster nach Größe, Art des Contact Die Befragung gliedert sich in drei The- Centers sowie Land nur herangezogen, menblöcke. Im ersten Teil wurden die wenn es signifikante Unterschiede gibt. wirklich in diesem Jahr getätigten Inves- Zu jeder Frage gab es die Möglichkeit titionen abgefragt. Im zweiten Teil die „keine Angaben“ zu machen oder unter geplanten Investitionen für 2012. Der Abb. 5: Tatsächlich getätigte Investitionen in 2011 in % © www.contact-center-network.de „Sonstiges“ andere Investitionsziele zu dritte Teil beschäftigte sich mit den aktu- nennen. In nachfolgender Betrachtung ellen Herausforderungen der Führungs- sind die „sonstigen Investitionsziele“ kräfte im Hinblick auf 2012. aufgrund der Vielfalt der Freitexte nicht berücksichtigt worden. Investitionsbedarf 2011 – Tatsächliche Investitionen Die Interviewpartner wurden zunächst Das Thema CRM war hier Spitzenreiter Abb. 6: Investitionsziele in 2011 mit dem nachhaltigsten befragt, in welchen Bereichen sie im gefolgt von Personalentwicklung. Mit Effekt auf den Unternehmenserfolg in % © www.contact-center-network.de Jahre 2011 tatsächlich investiert haben. CTI und VoIP folgen zwei Tele­ om­ u­ k m Dabei sind Mehrfachnennungen mög- nika­ionsthemen. Somit scheinen sich t lich gewesen. geplante Investitionen auch mit den tat- sich die gleichen Investitionsziele Perso- Demnach haben mehr als 50 % der be- sächlich durchgeführten Investitionen zu nal (mit 30 %) und Software (allerdings mit fragten Unternehmen 2011 in Personal decken. weniger als 20 %). Somit sind Investitio- und Software investiert. Das deckt sich Befragt nach der Investition (nur eine Nen- nen in die Ressource Mensch die Investiti- mit den für 2011 im Vorjahr angegebe- nung möglich) mit dem nachhaltigsten Ef- onen mit dem nachhaltigsten Hebel auf nen Investitionszielen (siehe Abb. 7). fekt auf den Unternehmenserfolg, zeigen die Effizienz eines Unternehmens. 10 Das CCN stellt sich vor. 11
  • 7. Investitionsziele 2012 Die Befragten konnten in jedem der Investitionsziele angeben, ob das Thema für Sie wichtig, neutral, unwichtig oder Investitionen geplant sind bzw. keine Angabe wählen. Betrachtet man nur die Nennungen der geplanten Investitionen, ergibt sich für 2012 fol- gendes Bild: Abb. 7: In 2010 angegebene geplante Investitionsziele für 2011 in % Abb. 8: Investitionsziele 2012 in Prozent der Nennungen © www.contact-center-network.de © www.contact-center-network.de Die obige Grafik zeigt im Überblick die angebotenen Punkte, in denen Contact Center in Das Thema „1.1 CTI“ drängt auf den ersten Platz. Gefolgt von der 7.1 Raumakustik. CRM 2011 investieren wollten. zählt nach wie vor zu den Top 3 Investitionszielen. Personalentwicklung und Personal- beschaffung gehören der Spitzengruppe an. Hier zeigt sich deutlich der Personalman- gel in der Contact Center-Branche. Mittlerweile ist Personal zum Engpassfaktor für Un- ternehmenswachstum und Service geworden. 12 Das CCN stellt sich vor. 13
  • 8. Die nachfolgende Grafik zeigt in orange die geplanten Investitionsziele für 2011, in lila Die Bedeutung von CRM sinkt gegenüber fonanlage / Kommunikationseinrichtung. die für 2012 geplanten Investitionen und in rot bzw. grün die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr um 3,68 %, zählt aber nach Das Thema CTI zählt seit Jahren zur Ba- dem Vorjahr. So lassen sich vereinfacht Trends ablesen. wie vor zu der Spitzengruppe der Investi- sistechnologie. tionsziele. Wer Kunden heute systema- Erstaunlicherweise wird wieder in Dialer tisch betreuen will, kommt ohne eine 360 investiert. Die Investitionen in Dialer wa- Grad Sicht auf den Kunden über alle ren in 2011 komplett eingebrochen, da Kommunikationskanäle nicht mehr aus. durch gesetzliche Regelungen Outbound- Wissensmanagement zählt zu den gro- aktivitäten erschwert wurden. Im B-to-C ßen Verlierern. Die geplanten Investitio- Bereich ist das Einverständnis des Ange- nen gehen um mehr als 6 % gegenüber rufenen notwendig und eine Rufnummer dem Vorjahr zurück. Ebenso wird weniger ist zu übertragen. im Bereich VoIP, Sprachaufzeichnung, Workforce Management und Sprachpor- tale investiert. Größter Gewinner sind geplante Investiti- onen im Bereich der Raumakustik, dem Licht und der Möbel. Bedingt durch den 1. Telekommunikation engen Arbeitsmarkt können sich Mitar- beiter Arbeitsplätze aussuchen, in denen Im Bereich Telekommunikation wurden sie sich wohl fühlen. Von daher nimmt die die Unterkategorien CTI, Dialer und VoIP Gestaltung der Arbeitsplätze als Wettbe- abgefragt. werbsvorteil größeren Raum ein. Erstaunlich mutet die Ent- © www.contact-center-network.de wicklung im Bereich CTI und Dialer an. Die Steue- rung der Kommunikati- onseinrichtung (Telefon, etc.) durch den Computer zählt seit Jahren zur Ba- sistechnologie. Wer heute aber in ACD Abb. 9: geplante Investitionsziele 2011 und 2012 in Prozent inkl. Veränderungen © www.contact-center-network.de und Universal Queuing investiert, tauscht oft Abb. 10: geplanter Investitionsbedarf Telekommunikation für 2012 in % auch die komplette Tele- 14 Das CCN stellt sich vor. 15
  • 9. ID) sowie drittens Telefon und das Headset über die Compu- rufen im Krankenkassenbereich usw.) ist die ACD-Gruppe tertastatur ferngesteuert wird, um Zeit zu hier die Nachfrage gegenüber dem Vor- (Redirected ID), sparen“, erklärt Ralf Mühlenhöver von jahr weiter zurückgegangen. Der Schwei- über die der Anrufer Voxtron. zer Call Centerverband CallNet verfügt zum Agentenar- aktuell noch über beitsplatz geroutet keinen Ehrenko- wurde. Damit kann dex zum Thema das Thema bei ver- Kaltanrufe, anders schiedenen Hot- der Schweizer Di- lines oder der Man- rektmarketingver- dant identifiziert band (SDV)1. werden. In der An- Speziell die inter- wendungssoftware nen sowie mittle- können so z.B. di- ren Contact Cen- Abb. 11: geplante Investitionen in Telekommunikation im Jahresvergleich in % © www.contact-center-network.de rekt ein Begrü- ter- Einheiten ßungsschirm oder rüsten bei Dialer Waren in 2011 externe Dienstleister sehr eine themenspezifische Erfassungs- Abb. 12: geplante Investitionen 2012 in CTI nach Clustern in % © www.contact-center-network.de auf. In der Befra- engagiert, ziehen nun interne Contact maske angezeigt werden. Damit sind gung wurde nicht Center-Einheiten nach und vereinen den Contact Center mit integrierter CTI- Investitionen im Bereich Dialer steigen nach der Art des Dialers differenziert. Löwenanteil der geplanten Investitionen Funktionalität gegenüber Einheiten ohne gegenüber 2011 erstmals wieder. Im So unterscheidet man hier die leis- im Bereich CTI auf sich. CTI-Funktion zeitlich in der Bearbei- Jahr 2011 lagen die geplanten Investitio- tungsfähigen Predictive Dialer, die mehr Ebenso zeigt sich, dass vorwiegend klei- tungsgeschwindigkeit überlegen. nen bei 0 %. Allerdings ist für mehr als Anwahlversuche starten als freie Agenten nere Einheiten nun aufrüsten. Mit zuneh- „CTI als Verknüpfung eines Computers 60 % der Befragten das Thema Dialer verfügbar sind, weil man davon ausgeht, mender Bedeutung von Inbound steigt die mit einem Telefon ist fast so alt wie der völlig unwichtig. dass ein bestimmter Anteil der Angeru- Notwendigkeit, über eine Verbindung von PC-Arbeitsplatz selbst. Dies resultiert Hier wirken sich die Gesetzesänderun- fenen nicht erreichbar sein wird. Kommt Telefon und Anwendungssoftware einge- aus dem Wunsch nach möglichst vielen gen (UWG-Novelle vom 04.08.2009, § 7 eine Verbindung zustande, wird das Te- hende Anrufer zu identifizieren. Technisch Informationen über den Anrufer, idealer- ff.) mit dem Verbot von Coldcalls im Pri- lefonat auf einen freien Agenten gema- stehen dazu drei Informationen bei einem weise bereits während des Klingelns. Die vatkundenbereich in Deutschland eben- kelt und die Kundendaten in der Contact eingehenden Anruf zur Verfügung: Ers- Standardschnittstellen dafür sind CSTA, so aus wie die verschärften Anforderun- Center-Software angezeigt. Dieses An- tens die Rufnummer des Anrufenden (Cal- TSAPI, JTAPI und TAPI, mit denen be- gen für den Vertragsabschluss im Bereich wahlverfahren erhöht die Call-Zeit der lerID). Damit lässt sich in Kundendaten- reits seit vielen Jahrzehnten (!) z.B. Anru- Telekommunikation und Zeitschriftena- Mitarbeiter, kann aber zu Abbrüchen banken der Anrufer identifizieren und ferinformationen aus CRM-Systemen bonnements. Nachdem nun auch die ge- verbundener Telefonate führen. Voraus- Informationen für den Agenten bereitstel- angezeigt werden, ausgehende Anrufe setzlichen Regelungen in der Schweiz setzungen für Predictive Dialing sind len. Zweitens die Zielrufnummer (Called- gestartet werden, oder einfach nur das geändert wurden (Verbot von Werbean- somit ausreichendes Adressmaterial und 1 http://www.emarsys.net/custloads/123221407/md_64012.pdf 16 Das CCN stellt sich vor. 17
  • 10. mindestens 5–10 Agenten in einer Out- Mitarbeiter selbst, wann er die Anwahl me. Im eigenen Netz- boundkampagnenstufe. startet. Dies wird oft nicht unter dem Be- werk haben jedoch vie- Um den Verbraucher vor der Belästigung griff Dialing gefasst, sondern ist eine Stan- le die Umstellung auf durch Predictive Dialer zu schützen, er- dardfunktion im Thema CTI. VoIP bereits vorge- gänzt Klaus Zschaage von der Authensis Unter www.grutzeck.de gibt es einen kos- nommen.“ AG, haben Ende 2009 / Anfang 2010 Ar- tenlosen Simulator zum Download, der die beitsgruppen des Call Center Verbandes Zeitersparnis zwischen Power- und Pre- und des Deutschen Dialogmarketingver- dictive Dialer kalkuliert. bandes konkrete Richtlinien für den Be- trieb solcher Dialer erarbeitet. Der Call Center-Verband hat in einer Erweiterung des Abb. 14: geplante Investitionen 2012 in VoIP in % nach Clustern Ehrenkodex seinen Mit- © www.contact-center-network.de gliedern diese Richtlini- en als Selbstverpflich- ergeben sich durch einfache Möglichkei- 2. Unified Communication tung auferlegt. Er trägt ten der Standortkoppelungen. damit  entscheidend Im Bereich VoIP planen vorwiegend die Der Bereich Unified Communication un- zum  Ver br auc her- internen Contact Center-Einheiten In- tergliedert sich in die Bereiche ACD, Uni- schutz in Deutschland vestitionen. Auch hier sind Investitionen versal Queuing / Multichannel Routing, bei. Ein Vergleich der eher in mittleren und größeren Contact Chat sowie Social Media-Integration. Dialer-Richtlinien ver- Centern geplant. schiedener Verbände Prof. Dr. Tolkiehn von der findet sich unter www. Abb. 13: geplante Investitionen 2012 in Dialer nach Cluster in % © www.contact-center-network.de Technischen  Hochschule contact-center-portal. Wildau meint dazu: „Der Ein- de/content/dialer (Dokumente / Links). Voice over IP (VoIP) hat sich als Basis- bruch der VoIP geplanten In- Powerdialer wählen automatisiert Kon- technologie durchgesetzt. Die geplanten vestitionen kann mehrere Ur- takte an. In der Anwahlphase sieht der Investitionen sinken von 24,35 % in 2010, sachen haben: Zum einen Agent bereits den angerufenen Kontakt. über 11,05 % in 2011 nun noch auf 7,18 %. warten viele auf IPv6, denn Besetzte oder nicht erreichbare Ge- Entweder erscheint hier eine Marktsätti- der Vorrat für IPv4 Adressen sprächspartner werden automatisch in gung erreicht zu sein oder der Hype ist wird für Europa im Juni 2012 die Wiedervorlage eingestellt. Werden verschwunden. Insbesondere im ländli- wohl zu Ende gehen. Zum falsche Rufnummern in der Anwahl er- chen Raum scheitert die VoIP Einführung anderen macht VoIP über öf- kannt, werden diese aussortiert. aktuell noch an mangelnden Bandbreiten. fentlichen Grund bei Quality Beim PreView Dialing entscheidet der Große Vorteile für die VoIP Technologie of Service z.Zt. noch Proble- Abb. 15: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Unified Communication in % © www.contact-center-network.de 18 Das CCN stellt sich vor. 19
  • 11. TK-Umgebungen macht dabei ein ACD-Projekt zu einer sicheren Investition für jedes Unternehmen, das professionellen Kun- denservice anbieten will.“ In der Zufriedenheit der An- wender mit IT-Systemen im Contact Center schneiden Unified Communication- Abb. 17: geplante Investitionen 2012 im Bereich ACD in % nach Clustern Lösungen und Unified © www.contact-center-network.de Messaging laut der Studie Ralf Mühlenhöver, Voxtron ergänzt: „IT-Betrieb im Contact Center“ der TH „ACD – nicht zu verwechseln mit einer Wildau und PartnerConsulting am australischen Hard-Rock-Band – ist einer schlechtesten ab. Abb. 16: geplante Investitionen in Unified Communication im Jahresverlauf in % © www.contact-center-network.de der Grundpfeiler jedes Contact Centers. Moderne Mit dem Verbot von Coldcalls steigt die Damit übersteigen die geplanten Investiti- Systeme vereinen dabei Bedeutung eingehender Anrufe (Ereignis- onen im Bereich ACD knapp die geplan- viele Funktionen, die früher se). Die geplanten Investitionen in ACD ten Investitionen im Bereich Universal von verschiedenen Her- (Automatic Call Distribution = automati- Queuing / Multichannel Routing in Höhe stellern geliefert wurden: sche Verteilung eingehender Anrufe) von 10,84 %. Darunter versteht man ein Echtzeitanzeigen (Dash- wachsen gegenüber dem Vorjahr leicht Verteilen aller eingehenden Ereignisse, boards, Wallboards), histo- um knapp 4 %. Damit steigen die Investiti- unabhängig vom eingehenden Kommuni- risches Reporting (Statisti- onen seit Durchführung der ersten Studie kationskanal, z.B. Email, Telefonate, ken), CTI, Sprachportal, von 2010 von 6,96 % über 8,84 % in 2011 Faxe, SMS, Chat, ... Dieser Ansatz wird Routing aller, Kontakte wie Abb. 18: geplante Investitionen 2012 im Bereich Multichannel Routing in % nach Clustern auf nun mehr 13,25 % kontinuierlich an. in der Zukunft weiter an Bedeutung ge- Anrufe, Webchat, Vi- © www.contact-center-network.de Schwerpunkt der Investitionen bilden die winnen, da der Kunde heute den Kanal deochat, Mails, Faxe, usw. Für den Anru- Contact Center-Betreiber investieren in internen Einheiten. Wer Wartezeiten für der Kontaktaufnahme zum Unternehmen fer ist eine intelligente Kontaktverteilung Chat nach wie vor sehr zurückhaltend. Kunden reduzieren will, benötigt intelli- selbst bestimmt. Von daher ist es für ex- doppelt hilfreich: Er wird einerseits so Gegenüber 5,52 % im Vorjahr gehen die gente Überlaufregeln, die ggf. auch an- zellenten Kundenservice wichtig, alle Ka- schnell wie möglich verbunden, anderer- geplanten Investitionen sogar um knapp dere Standorte oder externe Dienstleister näle in den Service mit einzubeziehen. seits immer mit dem am besten für seine 2 % zurück. Nur noch 3,61 % der Befrag- mit einschließen. Anfrage geeigneten Mitarbeiter. Die ein- ten geben an, in Chat-Technologien in- fache Integration in vorhandene IT- und vestieren zu wollen. 20 Das CCN stellt sich vor. 21
  • 12. Abb. 20: geplanter Investitionsbedarf 2012 im Bereich Social Media in % nach Clustern Abb. 19: geplante Investitionen 2012 im Bereich Chat in % nach Clustern © www.contact-center-network.de © www.contact-center-network.de Unternehmensberater Bernhard Steimel trag generieren“, sagt Andreas Klug, stell- „Zielgruppe“ in den Genuss des Angebots Während die Telefongesellschaften welt- glaubt: „Serviceangebote im Web, in so- vertretender Vorstand des CCN. „Dabei kommen sollte. Für ein unbedeutendes weit Umsätze mit Sprachdiensten verlie- zialen Netzwerken und auch Apps ver- überwiegen die positiven Erfahrungen Schwätzchen alleine tritt kein Besucher ren, wachsen durch Datendienste neue drängen die herkömmlichen Call Center. aus der Praxis deutlich. Es fehlt nur häufig mit einem Unternehmen in Kontakt. Und Umsatzfelder. Im mobilen Bereich zeigen Kunden suchen ja nicht den Kontakt am klaren Konzept für die Öffnung des Dialoge auf der Internetseite steigern die sich EU-weit ähnliche Tendenzen. Die zum Unternehmen, um ein Gespräch zu Kanals Chat. Häufig fehle der klare Nut- Kaufbereitschaft um bis zu 300 %. Sprachdienste sinken, während mobile führen, sondern sie wollen so einfach, zen für Kunden und Unternehmen. Für Datendienste um zuletzt (2010) mehr als schnell und zuverlässig wie möglich eine den Kunden ist es ein schneller und kom- Social Media-Investitionen verharren mit 8 % zulegen (Q: EITO, IDATE, BITKOM Lösung ihrer Probleme. Wenn es smarte fortabler Weg. Für Unternehmen eine 7,83 % etwas über dem Vorjahresni- Schätzung). Apps sind bei Smartphones Serviceangebote im Netz gibt, vermei- Chance, langwierige Schriftwechsel zu veau. Viele Unternehmen sind nach wie die Haupttreiber. 70 % der Smartphone det wohl jeder von uns den Anruf bei ei- vermeiden und im Moment des Kontaktes vor zögerlich. Nutzer schreiben mobil E-Mails (Q: Gart- ner Hotline.“2 das Kundenanliegen zu lösen. Dazu“, so Der Absatz von internetfähigen Smart- ner Group). „Diese Zurückhaltung überrascht nicht. Klug, „sollten aber ausreichend ausgebil- phones steigt rapide. Mittlerweile besitzt Somit wächst das Potential, über Social Immer noch herrscht in der Customer dete und talentierte Agenten vorgesehen jeder vierte Haushalt in Deutschland Media als Unternehmen von den Kun- Care Industrie das Vorurteil, dass Echt- werden. Außerdem sollten Unternehmen mindestens ein Smartphone. 50 % der den angesprochen zu werden, bzw. zeit-Dialoge auf den Internetportalen der per Web-Radar in Abhängigkeit vom Be- mobilen Surfer nutzen als Lieblingsbe- dass die Kunden über das Unternehmen Anbieter teure Ressourcen verschwenden suchsverhalten ihrer Kunden auf den In- schäftigung Social Communities wie und die Produkte berichten. und keinen nennenswerten Umsatzbei- ternetseiten entscheiden können, welche Face­ ook, Twitter, XING und Co. b 2 Bernhard Steimel in „Die Kunst der Konversation“ vom 12.09.2011 unter http://ne-na.de/kundenservice-und-die-kunst-der-konversation-warum-das- 3 http://heikesimmet.wordpress.com/2011/12/04/social-media-im-kundenservice-ergebnisse-einer-empirischen-studie/ telefon-an-bedeutung-verliert-und-die-schriftkultur-eine-renaissance-erlebt / 22 Das CCN stellt sich vor. 23
  • 13. Forrester Consulting hat im Februar 2011 nicht vorstellen, ihre Social Media-Akti- technischen Vorbereitungen getroffen Bundesbahn sind noch die Ausnahme. eine Studie zum Kaufverhalten der deut- vitäten an einen externen Dienstleister werden – doch eine technische Lösung Oft wird Social Media als Rekrutierungs- schen Konsumenten vorgestellt. Dem- abzugeben. „von der Stange“ gibt es derzeit noch kanal genutzt. nach führen Konsumenten vor dem Ein- Dass mit der Nutzung von Social Media nicht. Social Media stellt darüber hinaus „Die Chancen der aktuellen Entwicklung kauf sehr häufig eine Internetrecherche in Contact Centern auch Veränderungen neue Anforderungen an das Berufsbild werden nicht von allen Marktbeteiligten durch: 83 % der Online-Käufer und 63 % der Anforderungen der Mitarbeiter kom- des Kundenbetreuers, denen man mit gesehen. Social Media ist ein Trend-The- der Offline-Käufer haben vor dem Kauf men werden, glauben mehr als 54 % der gezielten Weiterbildungs- und Schu- ma, aber die wenigsten Entscheider ver- eine Suchmaschine benutzt, um mehr Befragten. Durch Social Media werden lungsmaßnahmen begegnen muss. Al- stehen etwas davon“, mutmaßt CCN-Vor- über das gesuchte Produkt zu erfahren. die Anforderungen an die Qualifikation les in allem bin ich davon überzeugt, stand und ITyX Geschäftsführer Andreas Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt der Mitarbeiter deutlich steigen: Sie dass die sozialen Medien im Fortbe- Klug. „Viele Unternehmen meinen, mit eine Studie von Google und der GfK müssen komplett frei formulieren kön- stand des Kundenservices eine wichtige der Investition in eine Facebook-Präsenz zum Informations- und Kaufverhalten für nen und über Skills im schriftlichen Rolle spielen werden und für die Call alleine sei Social Media bereits erfolg- Produkte aus den Bereichen Banking, Kommunizieren verfügen. Center-Branche eine Chance darstel- reich integriert“, so Klug. „Einige Unter- Versicherungen, Mode, DSL und Mobil- Walter Benedikt von 3C Dialog ergänzt: len.“ nehmen besetzen zaghaft kleine Trainée- funk von Februar 2011. „Die Integration von Social Media- Häufig liegt die Zuständigkeit für die so- Teams, um ein bisschen Kontakt mit den Eine aktuelle Studie von Prof. Dr. Heike Dienstleistungen in die Call Center- zialen Netzwerke aber nicht in der Hand „Netzverrückten“ zu simulieren. Es erin- Simmet (Hochschule Bremerhaven)3 Landschaft ist ein logischer Schritt. des Customer Care. Unternehmen ver- nert mich an die Gründung der ersten zeigt die Nutzung von Social Media als Denn die Kunden von morgen wollen geben ihre Social Media-Aktivitäten an Direkt-Banken und -Versicherungen. Kei- Instrument des Kundenservices. Über selbst entscheiden, auf welchem Weg – das Marketing oder die Kommunika- ner glaubte, dass das im Internet funktio- 250 Führungskräfte aus der Contact sei es E-Mail, Chat, Telefon, Facebook tions- / Werbeabteilung. Dabei geht es nieren könne. Heute ist eine eigene In- Center-Branche nahmen an der Studie oder Twitter – sie mit dem Unternehmen bei Social Media-Aktivitäten um Dialog. dustrie daraus entstanden.“ teil. Die Mehrheit der befragten Contact- Kontakt aufnehmen. Call Center, die für Und hier sind Contact Center eigentlich Center, die Social Media als Instrument ihre Kunden das gesamte Spektrum die Spezialisten. Ansonsten droht die des Kundenservice kennen, wollen mit „Kundenservice“ abdecken, können so- Gefahr, dass Contact Center von Wer- Social Media die Kundenzufriedenheit mit ihre Erfahrungen aus dem bisheri- beagenturen oder PR-Agenturen im steigern, Feedback zu Produkten und gen Kundendialog einbringen und müs- Bereich Social Media rechts überholt Dienstleistungen einholen sowie den Er- sen sich gleichzeitig den neuen werden. fahrungsaustausch mit Kunden fördern. Her­ usforderungen der sozialen Medien a Interessanterweise entdecken speziell 80 % der befragten Contact Center-Be- stellen. Das setzt eine hohe Kosten- be- mittlere Contact Center-Einheiten hier treiber denkt über eine Integration von ziehungsweise Investitionsbereitschaft eine Chance für sich. Wirklich praktisch Social Media nach. Aber nur 18 % haben der Dienstleister voraus. Um den Kun- funktionierende Beispiele für exzellen- die Integration bereits vollzogen. 36 % dendialog ganzheitlich, über alle Kom- ten Kundenservice im Social Media-Be- haben noch gar keine Planungen ange- munikationswege hinweg, abbilden und reich sind allerdings noch rar: Telekom fangen. 
64% der Befragten können sich verfolgen zu können, müssen zudem die hilft oder das Angebot der Deutschen 3 http://heikesimmet.wordpress.com/2011/12/04/social-media-im-kundenservice-ergebnisse-einer-empirischen-studie/ 24 Das CCN stellt sich vor. 25
  • 14. 3. Controlling, Reporting, Monitoring Abb. 21: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Controlling, Reporting, Monitoring in % Abb. 22: Geplante Investitionen in Controlling, Reporting etc. im Jahresvergleich in % © www.contact-center-network.de © www.contact-center-network.de Für den Erfolg einer Kampagne sind verboten (§1 BDSG). Wer ohne Einver- unterschiedlichen Blickwinkeln (Bspw. aufzeichnung nicht mehr ganz im Trend, Steuerungs- und Controlling-Möglichkei- ständnis Gespräche mitschneidet, dem externe Dienstleister, Qualitätssiche- obwohl mehr als 77,61 % (Abb. 43) der ten in Echtzeit wichtige Voraussetzun- drohen in Deutschland nach dem Straf- rung, Mitarbeiter und Kundensicht) na- Führungskräfte die Qualität als die wich- gen. Im Bereich Controlling, Reporting gesetzbuch § 201 StGB Bußgelder oder hezu in Realtime gemessen und auf tigste Herausforderung nennen. und Monitoring wurden Sprachaufzeich- sogar der Freiheitsentzug4. Wall- und Dashboard auch kurzfristig Daraus kann abgeleitet werden, dass es nung, Bildaufzeichnung sowie unterstüt- Die Mehrheit der Befragten sieht bei den transparent zur Verfügung gestellt, ähn- heute um mehr geht, als nur die Sprach- zende Beratung abgefragt. Herausforderungen die Steigerung der lich wie Erreichbarkeit und Servicelevel aufzeichnung. Die Sprachaufzeichnung Qualität (mehr als 70 %). Da stellt sich aus der ACD. Mit den notwendigen Maß- ist nur noch Mittel zum Zweck, damit dar- In Sprachaufzeichnung wird nur noch die Frage, wie Qualität rechtskonform nahmen, welche aus den Kennzahlen auf aufgesetzt Quality Monitoring durch- von 5,5 % der Befragten investiert. Die gemessen werden kann? abgeleitet werden, wird Qualität nach- geführt werden kann, um die Qualität zu Aufzeichnung des Bildschirms ist für die Einen fundierten Einblick in die rechtli- haltig innerhalb von Stunden gesteigert“, ermitteln, unternehmerisch wichtige Ent- überwiegende Mehrheit (74 %) jedoch che Situation liefert der Artikel „Mitarbei- ergänzt Klaus Graf von der opti-serv Un- scheidungen einzuleiten und zu verbes- kein Thema. Das hängt möglicherweise terdatenschutz versus Call Center-Steu- ternehmensberatung. sern. Gewiss es ist nicht einfach, aber die mit der aktuellen Diskussion über eine erung“ von Bernd Fuhlert.5 Für Kent Dogu, Vorstand Qualität beim Beispiele aus der Praxis zeigen, dass Verschärfung des Mitarbeiterdatenschut- „Die Wertigkeit der Qualität steigt im- Deutschen Call Center-Verband Deutsch­ viele Call Center inzwischen durchaus zes zusammen. Grundsätzlich ist die mens an. So wird in den qualitativ hoch- land stellt sich die Situation so dar: „Wie Lösungswege finden, gesetzeskonform Speicherung personenbezogener Daten wertigen Contact Centern-Qualität aus die Befragung zeigt, ist die reine Sprach- mit der Qualität umzugehen. 4 Q: http://www.contact-center-portal.de/content/mitarbeiterdatenschutz-versus-call-center-steuerung 5 http://www.contact-center-portal.de/content/mitarbeiterdatenschutz-versus-call-center-steuerung 26 Das CCN stellt sich vor. 27
  • 15. © www.contact-center-network.de Dieser Trend kann der Die Schweizer Contact Center-Betreiber zu 30 % Umsatzsteigerung durch Effizi- Grund sein, warum bevorzugen jedoch die Bildaufzeichnung. enzerhöhungen erzielen zu können.6 die Befragten unter re- Große Call Center planen hier keine Inves- In der Produktivitätsstudie von Proud- levanten Themen ge- titionen. Mittlere Contact Center Einheiten foot Consulting geben 55 % der Befrag- genüber dem Vorjahr zeigen den größten Investitionswillen. ten an, dass Ihre Teams schlecht in der 12 % weniger „rechtli- Wandlung von Kundengesprächen in che Rahmenbedin- Externe Hilfe durch erfahrene Berater Aufträge sind.7 gungen“ angegeben wollen sich 4,42 % der Befragten ins Klaus Graf von opti-serv ergänzt: „Die haben.“ Haus holen. Das liegt exakt auf Vorjah- Auftraggeber im Contact Center erwar- resniveau. Mehr als 32 % halten die ex- ten Beratungslösungen, welche nicht Im Bereich Sprach- terne Sicht auf das eigene Contact Cen- aus der Theorie heraus entwickelt wur- aufzeichnung / Moni- ter für wichtig. den, sondern situationsbedingt schnell Abb. 24: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Bildaufzeichnung in % nach Clustern tor ing  investieren In der Befragung der Hochschule Mann- realisierbar sind. speziell interne Contact Center Einhei- Interessanterweise sind hier auch in Ös- heim mit der Unternehmensberatung Leider wird oftmals in der Konzeption zu ten. Mit steigender Organisationsgröße terreich im Verhältnis zu den übrigen In- Peter Schreiber Partner zur Ver- wenig investiert, was in der Umsetzung nehmen die Investitionen zu. vestitionen im gleichen Land die Investi- triebseffizienz in Unternehmen geben dann nur zu suboptimalen Ergebnissen tionen außerordentlich hoch. die Mehrheit der Führungskräfte an, bis führt.“ Abb. 23: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Sprachaufzeichnung in % nach Clustern Abb. 25: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Beratung in % nach Clustern © www.contact-center-network.de © www.contact-center-network.de 6 Studie „Vertriebseffizienz in der Industriegüterbranche“, Institut für Unternehmensführung der Hochschule Mannheim 7 Global Productivity Report, Proudfoot Consulting 28 Das CCN stellt sich vor. 29
  • 16. 4. Inbound Echtspracherkennung in Dialogen ist heute ohne Probleme tech- nisch möglich. Die Zei- ten der Nachwahl-IVR sind eigentlich vorbei. So konnte die Lufthan- sa bereits 2005 lt. Reinhard Schäfer, Vi- ce-President Customer Management Sales, gegenüber den vdi- Abb. 27: geplante Investitionen im Inbound im Jahresvergleich in % Nachrichten, bei einem © www.contact-center-network.de Anrufaufkommen von dem CCN Vorstand die mangelnde Inno- 13 Mio / Jahr für Umbuchungen etc. vationskraft im Back Office. durch das Sprachportal die Kosten im Abb. 26: geplanter Investitionsbedarf in Inbound für 2012 in % © www.contact-center-network.de Service um 30 % reduzieren.8 Nach dem Hype in 2009, in dem knapp Im Bereich Inbound wurden die Befragten onstreiber. Dienstleister scheuen sich 20 % der befragten Führungskräfte anga- „Mit der Novellierung des Telekommuni- nach ihren Investitionsplänen für die The- bislang offenbar immer noch neben Te- ben in Sprachportale, IVR investieren zu kationsgesetzes wird das Thema „kos- men Posteingangsbearbeitung, Sprach­ lefon und z.T. noch E-Mail auch die Be- wollen, fielen die geplanten Investitionen tenfreie Warteschleife“ hoch aktuell“, portale / IVR sowie Internet Self-Service arbeitung anderer Eingangskanäle zu in 2010 auf 3,87 % und sinken in 2011 sagt Jörg Emonts von Telenet: befragt. Dabei wird unter Posteingangsbe- übernehmen. weiter auf 3,01 % ab. Das arbeitung nicht nur die Bearbeitung posta- „Die manuelle Verarbeitung von E-Mails, erstaunt etwas, da be- lischer Briefe, sondern auch E-Mail, Fax, Briefen und Formularen im Back-Office dingt durch den Personal- SMS usw. subsumiert. gehört zu den teuren und wenig produkti- mangel in der Contact Nach dem Anstieg in 2010 von 2,61 % ven Geschäftsprozessarten. Während Center- und Kundenser- auf 8,84 % gehen die geplanten Investi- seit 15 Jahren der Telefonanruf auf die viceindustrie intelligente tionen im Bereich Posteingangsbearbei- Sekunde genau gemessen und interpre- Selfservicelösungen ein tung auf 7,23 % zurück. Allerdings halten tiert werden kann, wissen viele Entschei- Ansatz für standardisier- fast 50 % der Befragten das Thema für der nicht einmal, wie viele Antragsformu- baren Kundenservice sehr wichtig. lare oder E-Mails täglich bearbeitet rund um die Uhr sein kön- Wie im vergangenen Jahr sind interne werden – schon gar nicht mit welchen nen. Die Technologie ent- Abb. 28: geplante Investitionen 2012 im Bereich Contact Center-Einheiten die Investiti- Kosten,“ bemängelt Andreas Klug aus wickelt sich rasant weiter. Posteingangsbearbeitung in % nach Clustern © www.contact-center-network.de 8 http://www.voipmagazin.de/magazin/artikel_699_sprachportale_surfen_auf_erfolgswelle_von_voice.html 30 Das CCN stellt sich vor. 31
  • 17. © www.contact-center-network.de © www.contact-center-network.de Abb. 29: geplante Investitionen 2012 im Bereich Sprachportale, IVR in % nach Clustern Abb. 30: geplante Investitionen 2012 in Internet Self-Service in % nach Clustern „Da Sprachportale eine einfache Lösung den lokal relevante Informationen und Recherchiert man ausgiebig, findet force Management. CRM-Systeme bein- für dieses Problem darstellen, wird der Angebote auf Smartphones gesendet. man zu diesem Thema allerdings seit halten Kundeninformationen und unter- Stellenwert von Sprachdialoganwendun- Gutscheinanbieter wie Groupon u.a. ha- 2007 kaum neuere Veröffentlichungen. stützen den Kundenkontakt. gen 2012 deutlich zunehmen.“ ben dies bereits als Geschäftsidee er- Kampagnenmanagementsysteme steu- Für mehr als 50 % haben Sprachportale kannt und wachsen überdurchschnittlich. Internet Self-Service ist ausschließlich ern Abläufe (oft in Form von Workflows aber bislang keinerlei Relevanz. ein Thema für interne Contact Center- oder Ticketingsystemen) und liefern Con- Mit der zunehmenden Vernetzung von Einheiten. Dabei sind die mitt- Internet Self-Service verliert gegenüber Autos ergibt sich hier neben der Routen- leren Contact Center die dem Vorjahr (6,23 %) und liegt aktuell führung auch eine Reihe von neuen Ser- Haupttreiber und vereinen bei 4,82 % der geplanten Investitionen. viceansätzen. Hotelbuchungen, Wetter- mehr als 75 % der geplanten Gerade hier liegen aber durch die Kom- vorhersagen für den Zielort, Ausgehtipps Investitionen auf sich. bination mit Apps auf Smartphones völ- oder relevante Sehenswürdigkeiten und lig neue Servicechancen. So sind z.B. Attraktionen, Tickets für Konzerte je 5. Software Lösungen denkbar, in denen Smartpho- nach individuellem Nutzerprofil uva. nes aktuelle Gesundheitsdaten von Pati- Diese Möglichkeiten werden bislang noch Software beinhaltet Anwen- enten in ein Gesundheitsportal für den nicht ausgeschöpft. Bereits 2009 kam die dungssoftware für die Arbeit behandelnden Arzt übermitteln oder ein Hamburger Unternehmensberatung Affi- im Contact Center. Dazu zäh- Servicecenter ggf. Betreuungsmaßnah- nis zum Ergebnis, dass der Online Self- len neben CRM-Systemen men auslöst.9 Service in der Dienstleistungsbranche das Kampagnenmanagement Völlig neue Servicemöglichkeiten erge- dringend verbesserungswürdig ist.10 zur Steuerung von Abläufen, ben sich durch Geotagging. Dabei wer- das Frontend sowie das Work- Abb. 31: geplanter Investitionsbedarf 2012 in Software in % © www.contact-center-network.de 9 http://nashtechblog.wordpress.com/2011/11/29/gesundheits-assistent-smartphone-plus-robuste-verbindungen/ 10 http://www.affinis.de 32 Das CCN stellt sich vor. 33