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MAGAZIN DES WIRTSCHAFTSBUNDES




V
Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
                        orarlberge
             Tourismus: Zur Nummer 1
                                        W

             in Europa .................. Seiten 4-7
                                                       i    r           t

                                                            Land Vorarlberg: Zukunft
                                                                                      s

                                                            heute fördern ............ Seite 11
                                                                                                  c   h          a

                                                                                                      Herausforderung: Euro-
                                                                                                                              f

                                                                                                      zone stabilisieren...Seite 15
                                                                                                                                      t         r
                                                                                                                                          Strukturreform in der
                                                                                                                                          Verwaltung ................. Seite 22
             Mit einer ehrgeizigen Strategie                LSth. Rüdisser: „Durch ge-                Der neue Vorstandsvorsit-           BR Brunner: Zweistufige
             will die Tourismuswirtschaft                   zielte Förderungen werden                 zende der Hypo Vorarlberg,          Verwaltungsgerichtsbarkeit
             zur Nr. 1 in Europa werden, so                 Vorarlberger Unternehmen                  Dr. Michael Grahammer, im           bringt größte Strkuturreform
             Hans Peter Metzler.                            und der Standort gestärkt.                Interview.                          der Verwaltung.




                                           Technologiekooperationen
                                                   als Erfolgskonzept




      Die Wirtschaftsstandortgesellschaft
      unterstützt Kooperationen mit wissen-
      schaftlichen Partnern und ebnet den
      Weg zu neuen Technologien.
                                                                   Seiten 12/13
Vorarlberger
                                                                           W i r t s c h a f t




    Die RAUCH Gruppe ist der mit Abstand
    größte Fruchtsaft- und Teegetränke-
    produzent in Österreich und einer der
    größten in Europa. Als eines der
    wenigen Unternehmen macht RAUCH
    die gesamte Verarbeitung von der
    Frucht bis zur Verpackung und garan-
    tiert so beste Qualität.




                                                                                        Leidenschaftlich. Gut. Beraten.




          Saft für die Region.
          Mit Beratungsqualität der Hypo Vorarlberg.
                                            In jährlich komplexer werdenden Märkten gehen Expansionspläne weit über Finanzierungsfragen hinaus. Wir begegnen
                                            der Zukunft mit vernetzten Leistungen, qualifizierten AnsprechpartnerInnen, Teamwork und Engagement. In Summe:
                                            Beratungsleistung für Firmenkunden von besonderer Qualität. 80 Prozent der „Top 100“-Unternehmen in Vorarlberg
                                            vertrauen auf das Know-how der Hypo Landesbank. Herzlich willkommen, persönlich oder auf www.hypovbg.at




2                                                                                                                                                Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Vorarlberger
                                                                  W i r t s c h a f t




INhAlt                                          EdItorIAl



Wirtschaftspolitik
                                                Liebe Leser!
4 tourismusstrategie 2020


                                                W
   Die Zukunftskonferenz im Bregenzer                        as gond mi d´Gäst a?“ lautete vor     völkerung und den Erhalt des Lebensraumes
   Festspielhaus war Auftakt für die                         Jahren die Frage einer Aufklärungs-   in den Tälern lebenswichtig.
   ehrgeizige Vorarlberger Tourismusstrate-
   gie 2020. Rund 700 Touristiker waren                      kampagne zum Thema Tourismus              Der Tourismus ist eine wichtige Säule für
   dabei als die Vertreter aller tourismus-     in Vorarlberg. Die Tourismusgesinnung der Be-      die gesamte Wirtschaft: Jahr für Jahr werden
   relevanten Organisationen des Landes
   die Deklaration zu dieser Strategie          völkerung wurde durch Aufklärung verbessert.       große Summen in die Infrastruktur investiert,
   unterzeichneten.                             Jetzt starteten Wirtschaftskammer und Land zu-     sei es durch die Erneuerung der Skilifte oder in
                                                sammen mit den Sozialpartnern mit einer aufse-     die Verbesserung von Hotels. Die Vorarlberger
9 Chancen nützen
   EU-Förderungen sind in Vorarlberg weiter     henerregenden Auftaktveranstaltung die „Tou-       Bauwirtschaft profitiert von einer starken Tou-
   stark nachgefragt. Aus dem Programm          rismusstrategie 2020“.                                                     rismuswirtschaft, die
   „Regionale Wettbewerbsfähigkeit
   Vorarlberg“ 2007-2013 konnten bereits        Ziel: Die weitere Ver-                                                     Aufträge in allen Be-
   zahlreiche Projekte unterstützt werden.      besserung des touristi-                                                    reichen tätigt: Um- und
   „Wir können die Fördermittel für wichtige
   Impulse nützen“, betont Landeshaupt-         schen Angebotes in un-                                                     Zubauten in Hotels las-
   mann Markus Wallner. Ein Beispiel dafür      serem Land, aber auch                                                      ten auch das Handwerk
   ist die Firma Salzmann in Hohenems.
                                                die Verbesserung der                                                       mit     anspruchsvollen
11 das gehört gefördert                         Ausbildung und eine                                                        Aufträgen aus, die Ski-
   Mit vielfältigen Förderprogrammen trägt      umfassende Betreuung                                                       liftgesellschaften, die
   die Landesregierung zur Attraktivität des
   Wirtschaftsstandortes Vorarlberg bei.        der Mitarbeiter, eine                                                      auch bei geringfügigen
   Die positive Entwicklung von Unterneh-       enge Zusammenarbeit                                                        Erweiterungen gegen
   men unterstützen und Arbeitsplätze
   schaffen bzw. sichern – das sind laut        mit der Landwirtschaft                                                     oft      unverständliche
   Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdis-      und mit der heimischen                                                     Proteste      ankämpfen
   ser die maßgeblichen Ziele.
                                                Wirtschaft. Dass diese                                                     müssen, investieren seit
                                                Strategie genau jetzt                                                      Jahren in die Verbesse-
Standort                                        gestartet wird, in einer                                                   rung ihrer Anlagen und
                                                Zeit, in der der Touris-                                                   die Optimierung des
12 Erfolgsrezept Kooperationen                  mus im Land floriert,                                                      Pistenangebotes, was
   Kooperationen mit wissenschaftlichen         ist eine typische Vorarl-                                                  Aufträge und Arbeits-
   Partnern ebnen den Weg zu neuen
   Technologien. Die WISTO unterstützt Sie      berger Eigenschaft. Wir                                                    plätze in allen Teilen
   dabei! Die wirtschaftliche Bedeutung         warten nicht bis wir                                                       des Landes bringt. Für
   von technologischem Fortschritt ist heute
   unumstritten. Modernste Technologi-          etwas tun müssen, wir                                                      den Tourismus überle-
   en erlauben - neben der Entwicklung          setzen jetzt Maßnahmen, damit Vorarlberg zur       benswichtig ist aber auch eine leistungsfähige
   innovativer Produkte - eine Steigerung der
                                                „Nr. 1 in Europa wird“ (so das Ziel, das Initia-   Verkehrsinfrastruktur.
   Produktivität und Effizienz im Unterneh-
   men. Gerade für eine Wirtschaftsregion       tior Spartenobmann Hans Peter Metzler formu-           Gerade in der Verkehrsinfrastruktur hat
   wie Vorarlberg fördert der kontinuierliche   lierte).                                           Vorarlberg Nachholbedarf und wir konnten ei-
   Einsatz neuester Entwicklungen den
   Zugewinn an Marktanteilen.                                                                      nige große Projekte beginnen bzw. auf Schiene
                                                Investitionen nützen der                           bringen. Es geht nicht darum neue Straßen zu
17 Vorarlberg forscht!                          gesamten Wirtschaft                                bauen, es geht darum das Netz zu verbessern
   Im Josef Ressel Zentrum „OptimUns“
   der Fachhochschule Vorarlberg werden            Die Tourismuswirtschaft ist auch in             – das entlastet Gäste wie Einheimische und ist
   gemeinsam mit Partnern aus der regio-        schwierigen Zeiten, wie wir sie in den vergan-     ein wichtiger Baustein für den weiteren Erfolg
   nalen Wirtschaft und Gesellschaft unter-
   schiedlichste Prozesse unter Einbezie-       genen Jahren erleben, eine Wachstumsbran-          unserer Tourismuswirtschaft, die sich mit ihrem
   hung von Unsicherheiten mathematisch         che: Über 12.000 Arbeitnehmer sind alleine in      Qualitätsanspruch wirkungsvoll gegen Des-
   modelliert, simuliert und optimiert.
                                                Gastronomie und Hotellerie beschäftigt, dazu       tinationen durchsetzen muss, die konsequent
22 Strukturreform                               kommen die Angestellten der Seilbahngesell-        die Billigschiene gewählt haben. Unterstützen
   Die Einführung der zweistufigen Ver-         schaften und der Betriebe in den Tourismus-        Sie die breit angelegte Tourismusinitiative: Die
   waltungsgerichtsbarkeit ist die größte
   Reform der Verwaltungsorganisation in        gemeinden. Und auch im vergangenen Jahr            Touristikwirtschaft braucht Unterstützung und
   Bund und Ländern seit 1920, verbunden        wurden hier neue Arbeitsplätze geschaffen.         breite Akzeptanz. Denn sie schafft Arbeit und
   mit umfangreichen Strukturreformen
   und einer wesentlichen Verbesse-             Gerade in den Bergregionen, in denen sich In-      Wohlstand für ganz Vorarlberg.
   rung des Rechtsschutzes. Damit wird          dustrie nicht sowie Handwerk und Gewerbe
   sichergestellt , dass künftig auch in
   Verwaltungsmaterien nabhängige Richter       nur eingeschränkt entwickeln können, sind
   entscheiden.                                 diese Arbeitsplätze für den Wohlstand der Be-                                Manfred Rein


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                         3
Vorarlberger
                                                                             W i r t s c h a f t




TourisMussTrATegie 2020


„Mit Gastlichkeit,
Regionalität und Nachhaltig-
keit zur Nummer 1“
Die Zukunftskonferenz im Bregenzer Festspielhaus war Auftakt für die ehrgeizige Vorarlberger
Tourismusstrategie 2020. Rund 700 Touristiker waren dabei als die Vertreter aller tourismusrele-
vanten Organisationen des Landes die Deklaration zu dieser Strategie unterzeichneten.




                                                              D
                                                                        ie Probebühne bot den beeindrucken-     kammer an der Vorarlberg Tourismus GmbH
                                                                        den Rahmen für die Zukunftskon-         werden die Erfahrungen aus der betriebli-
                                                                        ferenz, die von Spartenobmann und       chen Praxis in die strategischen Entscheidun-
                                                              Initiator Hans Peter Metzler eröffnet wurde.      gen in allen relevanten Feldern eingebracht.
                                                              Er moderierte die gesamte Veranstaltung, riss     „Wir erwarten uns dadurch eine noch bes-
                                                              Besucher und Partner gleichermaßen mit. „Bis      sere Vermarktung unserer „Destinationen“,
                                                              2020 wollen wir die Tourismusregion Num-          so Metzler, der der Vorarlberg Tourismus
                                                              mer 1 in Europa werden“, gab Hans Peter           GmbH schon jetzt eine „sehr gute Arbeit“
                                                              Metzler das Ziel hinter dem Tourismuskon-         beim Verkauf des Urlaubslandes Vorarlberg
                                                              zept vor. Und er betonte vor den 700 Touris-      attestiert.
                                                              tikern, Bürgermeistern und Opinion Leaders:
                                                              „Im Gegensatz zu so vielen Konzepten und          Fokus auf die Mitarbeiter
                                                              Visionen haben wir von Anfang an darauf ge-            Ein wesentlicher Schwerpunkt der Strate-
                                                              achtet, unsere Vorhaben mit konkreten Projek-     gie wird die Ausbildung und Betreuung der
                                                              ten zu unterfüttern.“                             Mitarbeiter sein. Über künftige Ausbildungs-
                                                                                                                wege gibt es bereits ganz konkrete Gespräche
                                                              Verpflichtung                                     mit betrieblichen und schulischen Ausbildern
                                                                  Das Vorarlberger Tourismuskonzept ba-         sowie mit den verantwortlichen Landespo-
                                                              siert auf sehr vielen Gesprächen, Workshops,      litikern. Sehr konstruktiv verlaufen auch die
                                                              Diskussionsrunden mit allen relevanten Part-      Gespräche mit den arbeitsmarktpolitischen
                                                              nern: Land Vorarlberg, den Sozialpartnern         Partnern. Spartengeschäftsführer Harald Furt-
                                                              Landwirtschaftskammer, Arbeiterkammer und         ner, der diese Maßnahmen präsentierte: „Die
                                                              Wirtschaftskammer sowie Vorarlberg Touris-        Mitarbeiter sind für uns das wichtigste Kapital
                                                              mus und der Sparte Tourismus. Durch die Un-       – wir werden alles tun, damit es in Vorarlbergs
                                                              terzeichnung der Partnerschaft als Höhepunkt      Tourismuswirtschaft die besten Arbeitsbedin-
                                                              der Veranstaltung wurde eine Verbindlichkeit      gungen der Branche gibt.“
                                                              und Verpflichtung geschaffen, die es in solcher
                                                              Form bisher nicht gab und durch die der Erfolg        Das Tourismuskonzept auf den Nenner
                                                              der Maßnahmen gewährleistet wird.                 gebracht, umschreibt Metzler so: „Nachhaltig-
                                                                                                                keit, Regionalität, Gastfreundschaft sind die
initiator Hans Peter Metzler: Durch die Verbindlichkeit ist     Spartenobmann Metzler zu den Maßnah-            wichtigsten Eckpunkte. Unser Ziel ist es durch
gewährleistet, dass alle mitarbeiten.                         men: Durch die Beteiligung der Wirtschafts-       gezielte Maßnahmen in diesen Bereichen bis


4                                                                                                                                         Ausgabe Nr. 5 / Mai 2007
Vorarlberger
                                                                   W i r t s c h a f t




Breite Zusammenarbeit




2020 die Tourismusregion Nr. 1 in Europa zu        zum nachhaltigen Qualitätstourismus unter-
werden und durch die Vernetzung aller touris-      mauert werden. „Das heißt für uns, die Balan-
musrelevanten Institutionen und Partner einen      ce zwischen hoher Qualität und Vielseitigkeit
Wettbewerbsvorteil, der nur schwer kopierbar       im touristischen Angebot, engagiertem Wett-
ist, zu schaffen.“                                 bewerb, sozialer Fairness und Verantwortung
                                                   für Natur und Umwelt besser zu gestalten als
    Landeshauptmann Markus Wallner hob             unsere Mitbewerber. Wer in Vorarlberg zu Gast
den traditionell hohen Stellenwert des Touris-     ist, soll unser Land bei jedem Besuch stets neu
mus in Vorarlberg hervor. Jedes Jahr kommen        als Maßstab für Qualität, authentische Gast-
rund zwei Millionen Urlaubsgäste ins Land          lichkeit, regionale Genusskultur und nachhal-
und buchen rund acht Millionen Übernach-           tigen Tourismus erleben.“
tungen. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft
trägt etwa 15 Prozent zum Vorarlberger Brut-       Konkrete Maßnahmen
toregionalprodukt bei. 12.500 Mitarbeiterinnen         Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser
und Mitarbeiter sind in diesem Wirtschafts-        ist klar, dass die touristische Zukunft auf Vor-
                                                                                                      Souverän: Die Mädchen präsentierten bei der Zukunftskonfe-
zweig beschäftigt. Der Tourismus ist sowohl        arlberger Art von einer breiten Partnerschaft      renz das anschließende Buffet.
für die städtischen Ballungsräume als auch für     getragen werden muss. Erste Maßnahmen zur
die Entwicklung des ländlichen Raumes von          Umsetzung der Tourismusstrategie 2020 gibt es
eminenter Bedeutung.                               bereits, so Landesstatthalter Rüdisser. In einem
                                                   ersten Schritt werden die Tourismusförderun-
Den erfolgreichen Weg fortsetzen                   gen des Landes durchleuchtet und angepasst.
    Vorarlberg konnte sich in den letzten Jah-     Weiters wird das Land in den kommenden Wo-
ren im internationalen Wettbewerb als Ur-          chen Workshops mit den Tourismusdestinatio-
laubsland mit hochwertigen Angeboten und           nen durchführen.
natürlicher Landschaftsqualität sehr gut be-
haupten. Wallner: „Dazu haben laufende be-             Auch eine engere Abstimmung mit den
trächtliche Investitionen in die Qualität von      Zielen und Interessen der Landwirtschaft läuft
Infrastruktur, Beherbergung und Gastrono-          bereits. Dazu kommt, dass Vorarlberg neben
mie beigetragen.“                                  einer hochwertigen touristischen Infrastruk-
                                                   tur für die Gäste auch seine natürliche Land-
    Mit der Tourismusstrategie 2020 soll der er-   schaftsqualität als Wettbewerbsfaktor langfris-    Markus Hengstschläger erhielt Applaus. er referierte über
folgreiche Weg fortgesetzt und das Bekenntnis      tig sichern muss.                                  die Durschnittsfalle und wie man ihr entgeht.



Ausgabe Nr. 5 / Mai 2007                                                                                                                                          5
Vorarlberger
                                                                               W i r t s c h a f t




EuropAs Nummer Eins




                                                      starke Allianz für die Vorarl-
                                                      berger Tourismuszukunft:
                                                      v. l. n. r. H.-p. Metzler, Lr
                                                      schwärzler, LWK-präs.
                                                      Moosbrugger, AK-präs. Häm-
                                                      merle, WKV-präs. rein, LH
                                                      Wallner und Lsth. rüdisser




Der gemeinsame Weg in die
Zukunft auf Vorarlberger Art
    !     Vorarlberg isst regional                                                        Bis 2020 will Vorarlberg die touristische Des-
                                                                                          tination Nr. 1 in Europa werden. Damit dies
                                                                                          gelingt, braucht es verschiedene Ansätze. Der
                                                                                          wichtigste davon: Ein neuer Zugang zu den
                                                                                          Menschen, die im Tourismus arbeiten.

                                                                                              Ein wesentlicher Schwerpunkt      litischen Partnern wie Land und
                                                                                          der Strategie wird die Ausbildung     Arbeitsmarktservice – die Zusam-
                                                                                          und Betreuung der Mitarbeiter sein.   menarbeit, die schon bisher gut
                                                                                          Über künftige Ausbildungswege         funktionierte wird weiter vertieft,
                                                                                          gibt es bereits ganz konkrete Ge-     was z. B. durch die Gründung des
                                                                                          spräche mit betrieblichen und schu-   gemeinsamen Tourismusjobcenters
                                                                                          lischen Ausbildnern sowie mit den     dokumentiert wird.

    Z  ukunft auf Vorarlberger Art“ lautet der Untertitel zum Tourismuskon-
       zept 2020. Die Gastwirteinitiative „Vorarlberg isst“ ist auf diesem
    Weg schon ein ganz gutes Stück des Weges gegangen, wovon sich die
                                                                                          verantwortlichen Landespolitikern,
                                                                                          berichtete der Geschäftsführer der
                                                                                          Sparte Tourismus, Harald Furtner,
                                                                                                                                Das wichtigste Kapital sind
                                                                                                                                die Menschen
    Gäste auch bei der Veranstaltung im Festspielhaus überzeugen konnten.                 im Rahmen der Zukunftsveranstal-         Furtner, der von Anfang an bei
    Gast- und Landwirte zeigten mit Lehrlingen und Tourismusschülern, wie                 tung und wurde schon sehr konkret     den Workshops mit Gastwirten
    schmackhaft Vorarlberger Produkte und Küche sind.                                     (siehe auch Organigramm oben).        und Touristikern maßgeblich mit-
                                                       wko.at/vlbg - tourismus            Sehr konstruktiv verlaufen auch die   wirkte: „Die Mitarbeiter sind für
                                                                                          Gespräche mit den arbeitsmarktpo-     uns das wichtigste Kapital – wir


6                                                                                                                                             Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Vorarlberger
                                                                                    W i r t s c h a f t




StrAtegie für ganz Vorarlberg

  dsfdsfdf                                                                                        !                                              Statement

                                                                                                  Muxel: Durch erlebbare
                                                                                                  Qualität überzeugen
                                                                                                  A   ufbauend auf hoher Qualität
                                                                                                      und Innovationskultur soll
                                                                                                  das Tourismusland Vorarlberg an
                                                                                                                                                             tische Gastlichkeit, regionale
                                                                                                                                                             Genusskultur und nachhaltigen
                                                                                                                                                             Tourismus erlebbar ist.“
                                                                                                  die europäische Spitze in Sachen                           In einem ersten Schritt werden die
                                                                                                  Gastfreundschaft, Regionalität und                         Tourismusförderungen des Landes
                                                                                                  Nachhaltigkeit geführt werden. Die-                        durchleuchtet und angepasst.
                                                                                                  ses ehrgeizige Ziel – konkretisiert                        Weiters wird die Wirtschaftsabtei-
                                                                                                  in der Tourismusstrategie 2020                             lung des Landes in den kommen-
                                                                                                  – wurde im Rahmen der „Aktuellen                           den Wochen Workshops mit den
                                                                                                  Stunde“ diskutiert.                                        einzelnen Tourismusdestinationen
                                                                                                                                                             durchführen. Auch eine engere
                                                                                                                                                             Abstimmung mit den Zielen und
                                                                                                                                                             Interessen der Landwirtschaft läuft
                                                                                                                                                             bereits. Und in Sachen nachhaltige
                                                                                                                                                             Mobilität werden innovative Projek-



touristische
                                                                                                                                                             te gefördert, um die Kooperation
                                                                                                                                                             zwischen Verkehrsverbund und
                                                                                                                                                             Vorarlberg Tourismus weiter zu
                                                                                                                                                             stärken.
                                                                                                                                                             Ein wichtiger Schritt zur intensive-
                                                                                                  Wirtschaftssprecher Muxel: tourismus-                      ren Vernetzung der an der Touris-
                                                                                                  strategie ist der richtige Schritt.
                                                                                                                                                             musstrategie 2020 mitwirkenden
                                                                                                  ÖVP-Wirtschaftssprecher Alexander                          Partner wird gesetzt, in dem sich
                                                                                                  Muxel verwies auf die Vielseitig-                          die Wirtschaftskammer mit 25
                                                                                                  keit im touristischen Angebot des                          Prozent an der Vorarlberg Touris-
                                                                                                  Landes, das zwischen den Polen                             mus GmbH, bisher zur Gänze eine
                                                                                                  Wintersport und den „sanften                               Tochtergesellschaft des Landes,
                                                                                                  Tourismus“ im Sommer ein breites                           beteiligt. Darüber hinaus wird das
                                                                                                  Gästespektrum bedient: „Was alle                           Land für die Umsetzung von Maß-
                                                                                                  diese Angebote gemeinsam bieten                            nahmen im Rahmen der Tourismus-
                                                                                                  ist eine Gastlichkeit, die stets neu                       strategie 2020 auch zusätzliche
                                                                                                  als Maßstab für Qualität, authen-                          Mittel budgetieren.
                                                                                                   Foto: Vorarlberg Tourismus/Ludwig Berchtold




Astrid Keckeis erläuterte die ersten Maßnah-   tourismus-Stratege Daniel Fischer: Das Ziel
men, die das Land Vorarlberg gesetzt hat.      ist ehrgeizig, aber erreichbar.


werden alles tun, damit es in Vor-             nierten Weiterbildungsprogramm,
arlbergs Tourismuswirtschaft die               das besonders auch für Saisoniers
besten Arbeitsbedingungen der                  interessant sein wird und umfas-
Branche gibt.“                                 sen auch die Betreuung von aus-
    Die Maßnahmen beginnen bei                 ländischen Mitarbeitern in einer
der Ausbildung von Lehrlingen,                 eigenen Community.
gehen weiter zu einem ambitio-                 wko.at/vlbg – tourismus


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                                                                            7
Vorarlberger
                                         W i r t s c h a f t




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8                                                                                  Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Vorarlberger
                                                                W i r t s c h a f t




LANd Vorarlberg

EU-Regionalförderung stärkt den Standort Vorarlberg
EU-Förderungen sind in Vorarlberg weiter stark nachgefragt. Aus dem Programm „Regionale
Wettbewerbsfähigkeit Vorarlberg“ 2007-2013 konnten bereits zahlreiche Projekte unterstützt
werden. „Wir können die Fördermittel für wichtige Impulse nützen“, betont Landeshauptmann
Markus Wallner. Ein Beispiel dafür ist die Firma Salzmann in Hohenems.



I
    m Zeitraum 2007-2013 stehen       rangig Investitionen in Innova-          Ein Beispiel dafür ist die Fir-    Gesamtinvestitionskosten belaufen
    in Vorarlberg 34,4 Millionen      tionen gefördert, führt Landes-      ma Salzmann Formblechtechnik           sich auf über 24 Millionen Euro. Im
    Euro (EU- und nationale Mit-      statthalter Karlheinz Rüdisser       in Hohenems. Das Unternehmen           Rahmen des EU-Regionalförder-
tel) bereit. Bislang wurden 120       aus: „Der Wirtschaftsstandort        beschäftigt 140 Mitarbeiter und ver-   programms wurden gut 2,2 Millio-
Projekte mit einem Gesamtinvesti-     Vorarlberg wird für den Wett-        arbeitet Blech, Stahl, Aluminium       nen Euro zur Verfügung gestellt.
tionsvolumen von gut 156 Millio-      bewerb mit anderen Regionen          sowie Chromstahl und führt auch
nen Euro genehmigt. „Ziel ist, das    gestärkt, gleichzeitig entstehen     Laser-Lohnschnitte durch. Wegen        Weitere Informationen
Land als attraktiven Standort einer   zukunftsfähige Beschäftigungs-       Platzmangels wurden ein Neubau            zum     EU-Regionalförderpro-
leistungsfähigen Wirtschaft weiter    möglichkeiten für die Bevöl-         mit Hochregallager und Pulverbe-       gramm: Amt der Landesregierung,
auszubauen“, betont Landeshaupt-      kerung.“ Begleitend dazu sind        schichtungsanlage errichtet. Das       Abteilung Allgemeine Wirtschafts-
mann Wallner.                         auch Fördermittel zur Stärkung       Unternehmen will weiter expandie-      angelegenheiten, T +43(0)5574/511-
    Durch das breite Vorarlberger     bereits bestehender Maßnahmen        ren, deshalb wurden weitere High-      26105,   E trumpf@vorarlberg.at,
Förderprogramm werden vor-            vorgesehen.                          tech-Maschinen angeschafft. Die        www.vorarlberg.at/trumpf




   WIRTSCHAFT & ARBEIT >
   In Vorarlberg wird Wettbewerbsfähigkeit gefördert




                                             Das Land Vorarlberg unterstützt in der Förderperiode 2007–2013 gemeinsam mit
                                             der EU und dem Bund innovative Projekte.
                                             Beispielsweise unternehmerische Investitionen wie die Errichtung des neuen
                                             Produktions- und Montagegebäudes der Salzmann Formblechtechnik GmbH in
                                             Hohenems.
                                             Informieren Sie sich im Detail dazu auf unserer Homepage oder fordern Sie unsere
                                             kostenlose Broschüre an.

                                             05574/511-26105 www.vorarlberg.at/trumpf
   Spiel den Trumpf!                         trumpf@vorarlberg.at


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                           9
Vorarlberger
                                                                           W i r t s c h a f t




                                                                                                                                    Millennium Park, Lustenau, KIMI, 08:04 Uhr, Jonathan




     Zukunft. So schnell kommt die




                                                                                                           Prioritäten setzen: QR Code mit QR-Reader einlesen,
                                                                                                     Smartphone in das gepunktete Feld legen und Film starten.
                                                                                                             Mehr Infos unter prioritaeten.prisma-zentrum.com




     Zukunft gemeinsam gestalten.
     Die PRISMA Unternehmensgruppe entwickelt das klassische Verständnis von Handels-, Gewerbe- und Wohngebieten zu sich wech-
     selseitig befruchtenden Arbeits-, Lebens- und Stadträumen weiter. Alle Standortentwicklungen werden auf regional verträglicher
     Basis und einem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz vorgenommen. Die Tätigkeitsfelder liegen in der aktiven Gestaltung von Dorf-,
     Stadtteil- und Stadtentwicklungsprojekten sowie der Entwicklung, Umsetzung und langfristigen Führung von Impulsstandorten für
     Innovationen, Technologie und Kreativität. Kooperative, langfristig angelegte und regional abgestimmte Investoren und Public-
     Private-Partnership Modelle bilden dafür eine gute Basis.




     PRISMA Unternehmensgruppe, www.prisma-zentrum.com
     Dornbirn (A) - Innsbruck (A) - Salzburg (A) - Wien (A) - Friedrichshafen (D) - Heerbrugg (CH)




10                                                                                                                                                                   Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Vorarlberger
                                                                  W i r t s c h a f t




LANd VorArLberg Zukunft heute fördern

Förderungen des Landes
stärken den Standort Vorarlberg
Das Land Vorarlberg fördert unternehmerische Aktivitäten, die die Wett-
bewerbsfähigkeit der Betriebe stärken und Arbeitsplätze sichern oder
neue schaffen.


M
           it vielfältigen Förder-
           programmen trägt die
           Landesregierung zur
Attraktivität des Wirtschaftsstand-
ortes Vorarlberg bei. Die positive
Entwicklung von Unternehmen
unterstützen und Arbeitsplätze
schaffen bzw. sichern – das sind
laut Landesstatthalter Mag. Karl-
heinz Rüdisser die maßgeblichen
Ziele.

                                                                                                     Landesstatthalter Karlheinz rüdisser: „Ich bin
    Die verschiedenen Förde-                                                                         überzeugt, dass es uns mit diesem sehr breiten
rungsaktionen zeigen auch die                                                                        Angebot an Fördermodellen gelingen wird, die
                                                                                                     Unternehmen im Land in möglichst vielen Phasen
Schwerpunkte, die bei der Unter-                                                                     der Unternehmensentwicklung zu begleiten. Ich
stützung von Handel, Gewerbe                                                                         lade die Unternehmen daher ein, von unseren
                                                                                                     Förderungsmöglichkeiten regen gebrauch zu
und Industrie gesetzt werden.
                                                                                                     machen.“
    „Die Wirtschaftsförderung des
Landes ist ein wesentlicher Teil
dieser Rahmenbedingungen. Da-
mit wollen wir Impulse setzen, die
die    Unternehmensentwicklung        höherer Wertschöpfung im Land          werden. Das gesamte durch die          andererseits aber auch durch den
positiv beeinflussen und so zu        führen. Denn nur mit gesunden          Förderung induzierte Investitions-     Aufbau eigener Forschungs- und
                                      Betrieben wird es uns gelingen,        volumen belief sich im Jahr 2011       Wissenstransfer-Ressourcen erfol-
  !        Förderungen                ein hohes Maß an Beschäftigung
                                      zu gewährleisten und so die Le-
                                                                             auf rund 55 Mio. Euro.                 gen. Seit dem Jahr 2008 bestehen
                                                                                                                    im Rahmen des Tourismuskon-
 lAktion zur Stärkung der             bensqualität für die Bevölkerung           Einen weiteren deutlichen          zeptes neue Förderungsrichtlini-
 Wirtschaftsstruktur                  unseres Landes zu sichern“, er-        Schwerpunkt zur Sicherung der          en zur Qualitätsverbesserung für
 lFörderung von Internationalisie-    klärt LStH Rüdisser.                   Wettbewerbsfähigkeit setzt das         Beherbergungs- und Gastrono-
 rungsaktivitäten                                                            Land Vorarlberg auch im Bereich        miebetriebe. Dabei werden Inves-
 lFörderung von Jungunterneh-         Aktion zur Stärkung der Wirt-          Forschung und Entwicklung. Ne-         titionen zur Qualitätsoptimierung
 merinnen und -unternehmern           schaftsstruktur Vorarlbergs            ben der Gewährung von Beiträgen        gefördert. 2011 betrugen im Be-
 lBeratung und Qualifizierung von         Diese Förderungsaktion hat         und zinslosen Darlehen in Höhe         reich Tourismus die Gesamtaus-
 Unternehmen                          zum Ziel, Investitionen zur Si-        von insgesamt rund 1,47 Mio. Euro      gaben über 7,7 Millionen Euro.
 lKleingewerbeförderung               cherung der Wettbewerbsfähig-          (Jahr 2011) im Rahmen der betrieb-
 lFörderung von Kooperationen         keit von Unternehmen mit Zu-           lichen Forschung und Entwick-          Land Vorarlberg
 lFörderung der betrieblichen         schüssen zu erleichtern. Einer der     lung gilt es, vorrangig bestehende     Ansprechpartner für
 Forschung und Entwicklung            Hauptschwerpunkte der Aktion           F&E-Strukturen zu stärken und          Wirtschaftsförderungen
 lChancenkapitalmodell Vorarlberg     ist die Schaffung zusätzlicher Ar-     neue     Forschungseinrichtungen       Jürgen de Costa
 lFörderung der Lebensmittel-         beitsplätze. Im Rahmen dieser          aufzubauen. Dies soll einerseits       Tel.: 05574/511-26112
 Nahversorgung                        Aktion konnten im Jahr 2011 rund       durch die Entwicklung von F&E-         Fax: 05574/511-26195
                                      170 neue Arbeitsplätze geschaffen      Kooperationen und Netzwerken,          e-Mail: juergen.decosta@vorarlberg.at


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                               11
Vorarlberger
                                                                             W   i   r t   s   c   h   a   f   t                                                                                                                                                  Vorarlberger
                                                                                                                                                                                                                                                                       W   i   r t   s   c   h   a   f   t




Coverstory Technologie


Technologiekooperationen als Erfolgsrezept
Kooperationen mit wissenschaftlichen Partnern ebnen den Weg zu neuen Techno-
logien. Die WISTO unterstützt Sie dabei!
                                                                                                                                                                                             das Institut für Textilchemie und
                                                                                                                                                                                             Textilphysik in Dornbirn wesent-
                                                                                                                                                                                                                                      rationen. Durch ein weitreichen-
                                                                                                                                                                                                                                      des Partnernetzwerk bietet die
                                                                                                                                                                                                                                                                                 DI Christian Mitterdorfer.Neben
                                                                                                                                                                                                                                                                                 der Initiierung von Kooperatio-    !        Facts
                                                                                                                                                                                             liche Grundlagen für das Voran-          WISTO einen einfachen Zugang               nen informiert die WISTO über
                                                                                                                                                                                             treiben neuer Technologien. Im           zu hochwertigen Forschungsein-             neuartige Technologien im Rah-      Enterprise Europe
                                                                                                                                                                                             Verbund mit ansässigen Unter-            richtungen und schlägt geeignete           men der Veranstaltungsreihen        Network

D
          ie wirtschaftliche Be-             Tonnen Beschläge fertigt Blum jede                    der „in-house-Produkti-                           borgeräten sowie in der                 nehmen werden diese Entwick-             Partner vor. „Über unsere lang-            Technologie im Gespräch und         Das Enterprise Europe Network (EEN)
          deutung von technolo-              Woche. Möglich wird diese Meis-                       on“ ist die Zusammen-                             Möglichkeit, Themenstel-                lungen dann im Betrieb realisiert,       jährigen Beziehungen zu regio-             Technologie Update. Der Zu-         umfasst 600 Partnerorganisationen
          gischem Fortschritt ist            terleistung aufgrund modernster                       arbeit mit wissenschaft-                          lungen im Verbund von                   so wie im EU-Projekt EURIDICE:           nalen, nationalen und internati-           griff zu europaweiten Netzwer-      in 46 Ländern mit mehr als 3.000
heute unumstritten. Modernste                Produktionsverfahren, die eine                        lichen     Einrichtungen                          mehreren Unternehmen                    Gemeinsam mit Gebrüder Weiss             onalen Forschungseinrichtungen             ken stellt die Partnerschaft der    ExpertInnen. Das größte Technolo-
Technologien erlauben - neben der            reibungsfreie und hoch automati-                      wie Hochschulen oder                              durch Experten erarbei-                 hat die FH Vorarlberg an der             steht für unsere Kunden der                WISTO im Enterprise Europe          gie- und Business-Service-Netzwerk
Entwicklung innovativer Produkte             sierte Fertigung der anspruchsvol-                    Forschungszentren ein                             ten zu lassen. Letzteres                Verbesserung von logis-                               Weg zu einem breit ge-        Network sicher (siehe Factbox).     der Welt erschließt für Firmen und
- eine Steigerung der Produktivität          len Kleinteile gewährleisten. Rund                    erfolgsversprechender                             generiert Synergien und                 tischen Planungsprozes-                               streuten und qualitativ       Alle Leistungen der WISTO von       Forschungseinrichtungen europaweit
und Effizienz im Unternehmen.                97 % der Beschläge werden ins                         Weg.                                              spart Kosten“, erläutert                sen mithilfe intelligenter                            hochwertigen Spekt-           Förderberatung über Technolo-       die optimalen transnationalen Koope-
Gerade für eine Wirtschaftsre-               Ausland exportiert und machen                             „Mit    Technologie- WISTO-Geschäftsführer WISTO-Geschäftsführer                      Güter geforscht. Durch                                rum an Technologiean-         gierecherche bis hin zu Grün-       rationsmöglichkeiten.
                                                                                                                              Dr. Joachim Heinzl.
gion wie Vorarlberg fördert der              Blum zum Export- und globalen                         Kooperationen können                              Dr. Joachim Heinzl.                     den Einsatz innovativer                               bietern offen. Unsere         dungsbetreuung und Standort-
kontinuierliche Einsatz neuester             Marktführer.                                          Unternehmen auf Problemlö-                                                                Methoden entscheiden                                  Erfahrung hilft uns           entwicklung finden Sie online
Entwicklungen den Zugewinn an                                                                      sungskompetenz, neue Ideen und            Regionale Kompetenzen                           sie heute selbst, wie sie                             auch dabei die jeweils        unter www.wisto.at.                Förderlandschaft
Marktanteilen.                               Erfolgsmodell Technologie-                            innovative Lösungsansätze für             nutzen                                          den besten Weg zum                                    richtige     Einrichtung                                         Im Rahmen der Projektförderung für
                                             Kooperation                                           innerbetriebliche   Aufgabenstel-              Um den hohen Technologie-                  Empfänger zurücklegen. WISTO-Technologieexperte zu identifizieren und                                                  Forschungs- und Entwicklungsprojekte
   Unternehmen wie Alpla, Bach-                 Der zunehmende technologi-                         lungen zurückgreifen. In der Regel        standard der Region Vorarlberg                                             DI Christian Mitterdorfer   Projekte für solche Ko-      Wirtschafts-Standort Vorarlberg    von Unternehmen kofinanziert die
mann, Doppelmayr, High-Q-Laser,              sche Wandel erfordert neue Strate-                    führt dies auch zu einem nachhal-         weiter auszubauen, forcieren regi-              Überregionale Netz-                                    operationen optimal          GmbH (WISTO)                       FFG (Österreichische Forschungsför-
Zumtobel etc. konnten dadurch zu             gien um relevante Technologien für                    tigen Wissensaufbau im Unter-             onale F&E Einrichtungen die Kom-                werke erschließen                        zu strukturieren. Insbesondere             Hintere Achmühlerstraße 1          derungsgesellschaft mbH) Koope-
Branchen- und Weltmarktführern               die Entwicklung innovativer Pro-                      nehmen. Weitere Vorteile bestehen         petenzen im Land. So schaffen die                   Zur Komplettierung regio-            ist es uns oftmals möglich für             6850 Dornbirn                      rationen mit wissenschaftlichen
in spezifischen Marktsegmenten               dukte oder Produktionsverfahren                       im Zugang zu wissenschaftlicher           FH Vorarlberg, das industrielle For-            naler Kompetenzen sind starke            Technologiekooperationen För-              05572/552 52-0                     Einrichtungen mit einer zusätzlichen
heranwachsen. Insgesamt 6.500                zur Verfügung zu haben. Neben                         Infrastruktur wie spezifischen La-        schungszentrum V-Research sowie                 Netzwerke zu überregionalen              dergelder zu erschließen“, er-             wisto@wisto.at                     Bonifizierung von bis zu 15% der
                                                                                                                                                                                             wissenschaftlichen Einrichtun-           klärt WISTO-Technologieexperte             www.wisto.at                       gesamten förderbaren Projektkosten.
     Statement zum Projekt Research Studio Smart Technical Embroideries                                Statement zu überregionalen Technologiekooperationen                                  gen von zentraler Bedeutung.                                                                                           Die WISTO informiert über Förderun-
                                                                                                                                                                                             Diese stellen letztlich den Wis-            Statement zur Forschubngsplattform der Vorarlberger Wirtschaft             gen und unterstützt bei der Antrags-
     Technische Stickerei verbindet Kompetenzen                                                        Ermittlung von Energieeffizienz-Standards                                             sensfluss in die Region Vorarl-                                                                                        stellung.
     zu neuen Produkten                                                                                                                                                                      berg sicher. Dass Vorarlberger            Innovative Querdenker
                                                                                                       „Im Rahmen eines geförderten Projektes führt Rhomberg                                 Unternehmen in der Kommer-                  „Als Motor für die Forschung in Österreich spielen
     „Seit Oktober 2011 arbeiten Stickereitechniker und Wis-
                                                                                                       Bau gemeinsam mit dem Tiroler Forschungszentrum alpS                                  zialisierung dieses Wissens und             eigenständige und unabhängige Kompetenzzentren                             Überregionale
     senschaftler gemeinsam an der Entwicklung technischer
     Textilien. Im Research Studio „Smart Technical Embroide-
                                                                                                       - Center for Climate Change Adaptation Technologies und                               damit verbunden bei der Gene-               wie V-Research eine wichtige Rolle. Der Tätigkeits-                        Kompetenzzentren
                                                                                                       dem Forschungszentrum für Nutzerzentrierte Technologien                               rierung von Innovationen zur                bereich von V-Research umfasst Methodenkompe-                              Auszug
     ries“ (RS-STE) am Forschungsinstitut für Textilchemie und
                                                                                                       an der FH Vorarlberg eine Langzeitanalyse zur Ermittlung                              europäischen Spitze gehören,                tenz in den Wissensdisziplinen Technische Logistik
     Textilphysik der Universität Innsbruck in Dornbirn werden
                                                                                                       von tatsächlichen Energieverbrauchswerten zweier Wohn-                                zeigen aktuelle Patentstatistiken           und Tribologie. Hier sind wir stark und verändern                          l LCM (Linz Center of Mechatro-
     in Kooperation mit innovativen Vorarlberger Stickereiun-
                                                                                                       gebäude durch. Die Gebäude sind größtenteils identisch                                eindrücklich: Vorarlberg liegt bei          dank innovativem Querdenken festgefahrene Struk-                           nics), www.lcm.at
     ternehmen Produkte entwickelt, die etwas Besonderes
                                                                                                       und unterscheiden sich nur durch ihren Energiestandard. Das erste Haus ist            den Patentanmeldungen beim                  turen, loten das Spektrum der Möglichkeiten aus und mischen Innovation     l VRVis (Zentrum für Virtual Reality
     können. Mit einem Budget von rund Euro 818.000 werden Textilien entwickelt,
                                                                                                       in Stufe 2 nach den Wohnbauförderungsrichtlinien des Landes Vorarlberg von            Europäischen Patentamt unter                und Technologie zu neuen marktfähigen Produkten und Prozessen. Unsere      und Visualisierung), www.vrvis.at
     die z.B. Feuchtigkeit anzeigen können oder als Faserverbund in Betonstruktu-
                                                                                                       2004 errichtet, das zweite ist als Passivhaus ausgeführt. Ziel des Projektes ist      fast 300 europäischen Regionen              Unternehmenspartner, zu denen sowohl zahlreiche Leitbetriebe im Land       l PCCL (Polymer Competence Cen-
     ren für Festigkeit sorgen. Für die verschiedenen technischen Bereiche wurden
                                                                                                       die Ermittlung von Kenntnissen für den zukünftigen Umgang mit Energieeffizi-          an hervorragender dritter Stelle.           als auch innovative KMU aus der Vorarlberger Wirtschaft zählen, nutzen     ter Leoben), www.pccl.at
     Entwicklungsgruppen gebildet, die auch die späteren Anwender einschließen z.B.
                                                                                                       enzstandards. Die Kernkompetenzen von alpS liegen u.a. in der langjährigen                                                      dieses Wissenspotenzial in ihren F&E-Projekten. Dabei wird die Finanzier-    l MCL (Materials Center Leoben),
     aus der Bauwirtschaft, der Medizintechnik oder dem technischen Anlagenbau.
                                                                                                       Erfahrung in Monitoring und Auswertung von multikausalen Umweltzuständen.             Technologiekooperation                    barkeit von überbetrieblicher F&E bei V-Research durch die unbürokrati-      www.mcl.at
     Dadurch können die spezifischen Anforderungen der zukünftigen Anwender dieser
                                                                                                       Das Forschungszentrum beschäftigt sich u.a. mit der optimalen Gestaltung von          leicht gemacht                            sche Bereitstellung von Fördermitteln aktiv unterstützt.“                    l CTR (Carinthian Tech Research),
     funktionellen Stickerei treffsicher und marktnahe entwickelt werden.“
                                                                                                       Technik um den Bedürfnissen von Menschen besser gerecht zu werden.“                       Die      Wirtschafts-Standort                                                                                      www.ctr.at
     Prof. Dr. Thomas Bechtold, Leiter Institut für Textilchemie, Dornbirn                                                                                                                   Vorarlberg GmbH (WISTO) un-               Dr. Henrik Surberg Geschäftsführer V-Research GmbH, Dornbirn,                l SCCH (Software Competence
     www.uibk.ac.at/textilchemie                                                                       Dr. Eric Veulliet, Geschäftsführer alpS GmbH, Innsbruck, www.alp-s.at                 terstützt bei der Initiierung und         www.v-research.at                                                            Center Hagenberg), www.scch.at
                                                                                                                                                                                             Planung von Technologiekoope-


12                                                                                                                                                                Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012   Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                                      13
Vorarlberger
                                      W i r t s c h a f t




     Ländle Gewerbe
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     þ   Gebäude
     þ   Betriebseinrichtung
     þ   Waren und Vorräte
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     þ   Betriebsunterbrechung
     þ   Haftpflicht
     þ   Rechtsschutz
     þ   Personenschutz
     þ   Ländle Qualität




                                                            Im Ländle
                                                            sicher besser.
                                                            T 05574 412-0
                                                            www.vlv.at




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Vorarlberger
                                                                     W i r t s c h a f t




INtervIew mit Dr. Michael Grahammer, Hypo Landesbank Vorarlberg
                                                                                                   !      Zur Person

                                                                                                    Der promovierte Handelswissenschaftler (WU Wien)
                                                                                                    startete seine berufliche Karriere 1993 bei der RZB
                                                                                                    in Wien, später wechselte er als Bereichsleiter Risi-
                                                                                                    komanagement in die Raiffeisenbank in Tschechien
                                                                                                    und wurde 1999 zu deren Vorstand bestellt. Im
                                                                                                    Jahr 2000 kehrte der gebürtige Lustenauer nach
                                                                                                    Vorarlberg zurück und leitete als Landesdirektor das
                                                                                                    Kommerzgeschäft der Erste Bank der Österreichi-
                                                                                                    schen Sparkassen AG. 2001 wechselte er zur Hypo
                                                                                                    Landesbank Vorarlberg: Dr. Grahammer war drei Jah-
                                                                                                    re lang Bereichsleiter Leasing, ehe er im Juli 2004
                                                                                                    zum Vorstand für die Bereiche Risikomanagement,
                                                                                                    Leasing, Immobilien, Recht und Beteiligungsver-
                                                                                                    waltung bestellt wurde. Mit 1. Mai übernahm er mit
                                                                                                    dem Vorstandsvorsitz die bisherigen Ressorts von
                                                                                                    Dr. Jodok Simma (Vertrieb Firmenkunden, Treasury,
                                                                                                    Rechnungswesen, Personal) sowie die Beteiligungs-
        Der neue Hypo-vorstandsvorsitzende                                                          verwaltung, Immobilien und Leasing.
        Dr. Michael Grahammer.




Herausforderung Nr.1 ist die
Stabilisierung der Euro-Zone
Die Vorarlberger Wirtschaft im Gespräch mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden der Hypo Lan-
desbank Vorarlberg Dr. Michael Grahammer.

Herr Dr. Grahammer, seit Anfang Mai ste-             wort Basel III – stehen für alle Banken in Zu-     sehen wir derzeit nicht als großes Risiko, in
hen Sie als vorstandsvorsitzender der Hypo           kunft große Veränderungen an. Themen wie           Griechenland sind wir so gut wie nicht enga-
Landesbank vorarlberg vor. was ändert sich           Eigenkapital und Sicherung der Liquidität          giert. Die Destabilisierung der Euro-Zone hin-
bei der Hypo unter dem neuen vorsitzenden?           zum bestmöglichen Preis rücken stärker in den      gegen könnte unangenehme Auswirkungen
    Dr. Michael Grahammer: Aus meiner Sicht          Vordergrund, eine der größten Herausforde-         für die gesamte europäische Wirtschaft haben.
sind keine großen Strategieanpassungen nötig.        rungen wird aber die Stabilisierung der Euro-
Wir werden Marktentwicklungen und geän-              Zone sein.                                         Das vergangene Jahr war für die Hypo Landes-
derte Kundenbedürfnisse aufmerksam verfol-                                                              bank dennoch erfolgreich. welche erwartun-
gen und Veränderungen, falls erforderlich, in        Ist die Hypo Landesbank darauf vorbereitet?        gen haben Sie an das laufende Geschäftsjahr?
organischen Schritten umsetzen. Dies war ja              Bezüglich Liquidität sind wir für die nächs-        Für Vorarlberg sind wir optimistisch und
schon in der Vergangenheit eine der Trumpf-          ten Jahre ausgezeichnet ausgestattet. Die lang-    erwarten auch für unsere Bank wieder ein sehr
karten der Hypo Landesbank Vorarlberg: Die           fristige Sicherung der Liquidität sowie eine       gutes Ergebnis: Die ersten Monate des laufen-
hohe Kontinuität und Verlässlichkeit unserer         Kapitalerhöhung sind bereits in Vorbereitung.      den Jahres sind sehr zufriedenstellend verlau-
Geschäftspolitik, die für alle Beteiligten Sicher-                                                      fen, in der Realwirtschaft läuft es gut. Natür-
heit und spürbaren Mehrwert schaffen.                rasanter Anstieg des Schweizer Frankens, euro-     lich sind wir im Hinblick auf die Entwicklung
                                                     Krise, Griechenland-Pleite, auf den Finanz- und    der EURO-Zone wachsam, aber wir stellen bei
vor   welchen    aktuellen  Herausforderun-          Kapitalmärkten war im letzten Jahr so einiges      den Vorarlberger Unternehmen nach wie vor
gen stehen regionale Banken wie die Hypo?            los. wie stark berühren Sie diese turbulenzen?     Investitionswillen, Ertragskraft und gut gefüll-
    Durch neue Rahmenbedingungen – Stich-               Die Entwicklung des Schweizer Frankens          te Auftragsbücher fest.


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                                    15
Vorarlberger
                                            W i r t s c h a f t




     Der beste Weg in eine
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     Vorarlberg I Schweiz I Liechtenstein                         www.volksbank-vorarlberg.at



16                                                                                      Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Vorarlberger
                                                                       W i r t s c h a f t




FAchhochschule Vorarlberg


Ein guter Tag hat 100 Punkte
Das Ressel-Zentrum der FH Vorarlberg (FHV) beteiligte sich an der
OpenSource Initiative „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ und erstellte eine
                                                                                                                          !      Vbg. forscht
Website, die die CO2-Emissionen für Dinge des täglichen Lebens veran-
schaulicht und Alternativen aufzeigt.
                                                                                                                          Ressel-Zentrum
                                                                                                                          der FhV

W
           elcher     CO2-Ausstoß       in Relation zur globalen Tragfä-          und eine Website erstellt (www.         Im Josef Ressel Zentrum „Opti-
           ist verträglich für alle     higkeit verhält. In Vorarlberg ver-       eingutertag.org), über die die CO2-     mUns“ werden gemeinsam mit
           Menschen der Welt?           brauchen wir im Durchschnitt              Emissionen für Dinge des täglichen      Partnern aus der regionalen
Welchen CO2- Ausstoß bewirkt            derzeit über 450 Punkte. Aller-           Lebens veranschaulicht und Alter-       Wirtschaft und Gesellschaft
meine Lebensweise? Welche Le-           dings verleben wir viele Tage, die        nativen aufgezeigt werden.              unterschiedlichste Prozesse unter
bensweise tut uns gut? Es gibt          innerhalb der                                                                     Einbeziehung von Unsicherheiten
inzwischen relativ stabile Berech-      möglichen 100                                                                     mathematisch modelliert, simu-
nungen über die Menge von CO2,          Punkte liegen.                                                                    liert und optimiert.
die jeder Mensch auf der Welt mit       Meist sind es                                                                     Ansprechpartner
all seinen Handlungen emittieren        diese     Tage,                                                                   Prof. (FH) DI Thomas Feilhauer
darf, um die Welt und ihr Klima         die auch uns                                                                      T +43(0)5572 792 7105
im Gleichgewicht zu halten. Der-        selbst gut tun.                                                                   E thomas.feilhauer@fhv.at
zeit wird eine Menge von 6,8 kg             Im Rahmen
pro Person und Tag angenommen.          des     Ressel-                                                                   Projektpartner:
„Ein guter Tag“ rechnet diesen          Zentrums hat                                                                      KAIRos Wirkungsforschung und
Wert um in 100 Punkte und kann          die FHV bei                                                                       entwicklung gGmbh, Bregenz
damit jedem Produkt, jeder Tä-          „Ein guter Tag                                                                    Kairos ist ein unabhängiges,
tigkeit eine Größenordnung zu-          hat 100 Punk-                                                                     gemeinnütziges Unternehmen,
schreiben, die zeigt, wie sich diese    te“ mitgewirkt                                                                    das sich mit der Beforschung
                                                                                                                          von Wirkungszusammenhängen
                                                                                                                          beschäftigt. Prinzip dabei ist es,
Lichtstudie im Haus der Generationen in Götzis                                                                            neben der Beforschung auch kon-
                                                                                                                          krete Anwendungen zu entwickeln


V
         iele Senioren erleben einen    vor. Diese Faktoren gilt es durch eine    passt wurde, zeigte teilweise sehr      und diese auch umzusetzen, um
         schlechten Schlaf als Folge    differenzierte Kunstlichtsteuerung        deutliche Effekte. Nicht nur die un-    die entwickelten Ansätze und Me-
         der altersbedingten Verän-     zu optimieren.                            gewollten Wachzeiten in der Nacht       thoden in der Praxis zu erproben.
derung ihres eigenen Tagesrhyth-            Das Haus der Generationen in          wurden um ein Drittel weniger, auch     Neben einem Schwerpunkt in der
mus. Sie gehen sehr früh schlafen,      Götzis hat deshalb gemeinsam mit          die erholsamen Nachmittagsruhe-         internationalen Zusammenarbeit
wachen nachts vermehrt auf, verlas-     dem Forschungszentrum „Nutzer-            zeiten wurden vermehrt genutzt.         ist Kairos auch in der Regional-
sen frühmorgens das Bett und sind       zentrierte Technologien“ in einer         Ansatzweise konnte festgestellt wer-    entwicklung und in konkreten
tagsüber schläfrig.                     mehrmonatigen Studie die Auswir-          den, dass auch die Schlafmedikation     Projekten im Bodenseeraum tätig.
    Durch größere Lichtmenge am         kung verschiedener Ausprägungen           rückläufig war. Nicht alle erwünsch-    (www.kairos.or.at)
Tage und die damit verbundene           dieser Faktoren getestet. In den Auf-     te Effekte sind eingetreten, gleich-
stärkere Ausschüttung des Schlaf-       enthaltsräumen des Pflegeheims für        zeitig aber auch keinerlei negative     Integral Ruedi Baur, Zürich
hormons in der Nacht könnte der         ältere Menschen wurden insbeson-          Effekte. Licht kann also je nach Aus-   Integral Ruedi Baur in Zürich ist
Tag-/Nachtrhythmus längerfristig        dere die Auswirkungen der Raum-           prägung einerseits die Regsamkeit       eines von sechs Partnerateliers des
positiv beeinflusst werden. Da ältere   beleuchtung auf die Schlafqualität        in aktiven Tageszeiten fördern und      „Integral concepts“. Die unabhän-
Menschen weniger dem Tageslicht         und Tagesschläfrigkeit von zwölf          andererseits die Entspannung des        gig agierenden Ateliers beschäf-
ausgesetzt sind, kommt hier dem         SeniorInnen untersucht.                   menschlichen Körpers in Ruhezeiten      tigen sich heute vor allem mit
Kunstlicht eine größere Bedeutung           Der Vergleich von herkömmli-          unterstützen.                           Orientierungssystemen, Informa-
zu. Das natürliche Licht gibt dem       cher Raumausleuchtung mit einer               Die Erkenntnisse aus der Licht-     tionsprogrammen sowie der Gestal-
Kunstlicht die Faktoren Beleuch-        über den Tagesverlauf veränderli-         studie kommen nun auch in weite-        tung des öffentlichen Raums.
tungsstärke, Flächigkeit, Lichtrich-    chen Ausleuchtung, die an die Be-         ren Senioreneinrichtungen zur An-       (http://www.ruedi-baur.eu)
tung, Farbtemperatur und Dynamik        dürfnisse älterer Menschen ange-          wendung.


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                                      17
Vorarlberger
                                                                  W i r t s c h a f t




MeiNuNg: Gerhard Blum, Fa. Blum Beschläge


Standort Vorarlberg
ist gefährdet
D
         ie mangelhafte Verkehrs-     Eine Lösung der Verkehrsproble-        menbedingungen
         infrastruktur ist für mich   me brächte eine weitgehende Si-        dort sind derzeit
         Anlass zur ernsthaften       cherung der Arbeitsplätze, mehr        gekennzeichnet
Sorge um die Zukunft des Pro-         Schutz der Umwelt und eine we-         durch veraltetes
duktionsstandorts       Vorarlberg.   sentliche Verkehrsentlastung für       Waggonmaterial,
Ohne entsprechende Vorkehrun-         die Bevölkerung. Gerade für un-        zu kurze Gleise,
gen wird der Standort in den kom-     seren Wirtschaftsstandort wären        das Fehlen aus-
menden zehn bis zwanzig Jahren        Verhandlungen seitens des Wirt-        reichender Freila-
stark an Attraktivität verlieren.     schaftsministeriums hinsichtlich       degleise und zu
Die Ursachen für die nicht zufrie-    Verbesserung der Bahnanbindung         wenig Depotplät-
denstellende Situation sehe ich in    zwischen Vorarlberg, Deutschland       ze für Container.
den überlangen Entscheidungs-         und der Schweiz unbedingt not-         Und die vorhan-
prozessen und Behördenverfahren       wendig.                                denen sind im in-
sowie der mangelhaften internati-                                            ternationalen Ver-
onalen Abstimmung.                    Lösung der Verkehrs-                   gleich zu teuer.
    Wir transportieren heute 30       probleme dringlich                     Außerdem machen uns kurzfristig        schluss Rheintal-Mitte eine ganz
Prozent der Lieferungen zu un-            Positiv sehe ich die Bemü-         verschobene Abfahrtszeiten, wo-        klare Entlastung für Hohenems
seren Kunden mit der Bahn. Bei        hungen um einen Ausbau des             durch ganze Züge ausfallen, und        und Dornbirn gegeben. Die Trasse
einem entsprechenden Ausbau           Güterbahnhofs Wolfurt seitens          technische Probleme mit uralten        ist bereits fixiert. Der vorgesehene
der Schieneninfrastruktur könn-       der Infrastruktur AG der ÖBB,          Staplern sowie Überlastung durch       Baubeginn 2017 ist aber zu spät.
ten es aber innerhalb von fünf        der Gemeinden Wolfurt und Lau-         Platzmangel zu schaffen.
bis zehn Jahren über 50 Prozent       terach und des Landes Vorarlberg.                                                               Herbert Blum
sein. Dann würde eine ausge-          Allerdings wurden die Preise für           Was das Industriegebiet Dorn-          Geschäftsführer Julius Blum
baute Bahn vermutlich auch der        den Gütertransport auf der Schie-      birn-Wallenmahd betrifft, so wäre         GmbH, Vorstandsmitglied der
schnellste Transportweg sein.         ne drastisch angehoben. Die Rah-       durch einen direkten Autobahnan-                         IV-Vorarlberg




Innovationspreis 2012: Jetzt anmelden!
D
         ie Innovationspreise des     sein, zumindest erste Erfahrungen      l Gesundheitliche Aspekte              können auf der Homepage der
         Landes Vorarlberg wer-       über die Auswirkungen sollten be-      l Positive Auswirkungen auf Res-       Vorarlberger Landesregierung un-
         den bereits zum 13. Mal      reits vorliegen. Eine unabhängige,     sourcen/Umwelt/Energie/Nach-           ter www.vorarlberg.at/wirtschaft
vergeben und Land Vorarlberg und      mit Fachleuten besetzte Jury be-       haltigkeit                             abgerufen oder beim Amt der Vor-
Wirtschaftskammer als Veranstalter    urteilt die eingereichten Projekte         Die besten Innovationen der        arlberger Landesregierung, Abtei-
laden zur Teilnahme am heurigen       nach den Kriterien:                    Vorarlberger Wirtschaft werden         lung Allgemeine Wirtschaftsange-
Auswahlverfahren ein. Bewerben        l Neuheit des Produkts, des Ver-       mit einem Innovationspreis des         legenheiten, Mag. Astrid Keckeis
können sich heimische Unterneh-       fahrens oder der Dienstleistung        Landes ausgezeichnet. Darüber hi-      (Telefon: 05574/511-26115) bzw.
men der gewerblichen Wirtschaft,      l Nutzen für Anwender, Kunden,         naus werden aus den Gewinnern          der Wirtschaftskammer Vorarl-
die innovative Produkte, Verfahren    Allgemeinheit                          drei Projekte für die Teilnahme am     berg, Mag. Martin Hundertpfund
oder Dienstleistungen entwickelt      l Auswirkungen auf den Markt           österreichischen Staatspreis für In-   (Telefon: 05522/305-385) angefor-
und auf den Markt gebracht haben.     l Auswirkungen auf den Unter-          novation nominiert.                    dert werden: Die Bewerbungsfrist
    Die Umsetzung der Innovation      nehmenserfolg                              Bewerbungsunterlagen       (Be-    endet am Sonntag, den 15. Juli
sollte weitgehend abgeschlossen       l Volkswirtschaftliche Effekte         werbungsbogen, Kriterienkatalog)       2012.


18                                                                                                                                Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Vorarlberger
                                                                                       W i r t s c h a f t




GeNerAli zieht Bilanz


Vorarlberger verstärken in Krisen-
zeiten ihren Versicherungsschutz
Die Generali Vorarlberg hat im herausfordernden Geschäftsjahr 2011 ihre erfolgreiche Entwick-
lung fortgesetzt und ihre starke Marktposition weiter gefestigt. Trotz des anhaltend harten
Wettbewerbs konnte die Generali ihr Geschäft in fast allen Versicherungsbereichen ausweiten.



D                                                                                                                                        !       Ausblick
         as Prämienaufkommen von                 nen die Konsumenten zahlreiche                   rung der gesetzlichen Bindefrist für
         Österreichs zweitgrößtem                Vorteile in Anspruch nehmen. Durch               Einmalerlagsversicherungen von
         Versicherungsunterneh-                  die Ausweichmöglichkeit auf Privat-              zehn auf 15 Jahre fast vollständig
men ist in Vorarlberg um 1,3% auf                ärzte und Privatspitäler profitieren             auffangen. Mit 31,9 Mio. Euro blieb    Höchstmögliche
insgesamt 126,9 Mio. Euro gewach-                sie unter anderem von einem un-                  Prämienaufkommen praktisch auf         Sicherheit
sen. „Dieses weitere Wachstum ist                komplizierten, raschen Zugang zu                 dem Niveau des Vorjahres (-0,4%).
vor allem darauf zurückzuführen“,
betont der für Vorarlberg verant-
wortliche Generali-Regionaldirektor
                                                 stationären Heilbehandlungen und
                                                 besten Behandlungsmethoden.
                                                                                                      Größte Spartengruppe der Ge-
                                                                                                  nerali Vorarlberg blieb auch 2011
                                                                                                  die Schaden- und Unfallversiche-
                                                                                                                                         A    usschlaggebend für die
                                                                                                                                              erfreuliche Entwicklung im
                                                                                                                                         abgelaufenen Geschäftsjahr war
Arno Schuchter, „dass die Vorarlber-             Private Unfallversicherung                       rung, die weiterhin vom aggres-        nicht zuletzt die hervorragende
ger wohl insbesondere in Krisenzei-              hat große Bedeutung                              siven Preiswettbewerb in der           Betreuungsqualität der Generali-
ten ihren Versicherungsschutz ver-                   Stark ausgeprägt ist in Vorarl-              Kfz-Versicherung – die Generali        Mitarbeiter. Ihnen ist es gelungen,
stärken.“ Im Vordergrund standen                 berg auch das Bewusstsein, dass                  Ver-sicherung ist in diesem bedeu-     die Kunden über die flexiblen De-
dabei vor allem die Kranken- und                 eine private Unfallversicherung                  tenden Segment weiterhin unan-         ckungskonzepte und innovativen
die Unfallpolizzen, aber auch Sach-              für die materielle Absicherung von               gefochtener Marktführer – geprägt      Produkte bestens zu beraten und
versicherungen.                                  großer Bedeutung ist. Denn bei                   war. Dennoch ist es gelungen, das      ihnen im Schadenfall optimale
    Im Gesundheitsbereich setzen                 Freizeit-Unfällen besteht kein Ver-              Prämienaufkommen der Schaden-          Hilfe zu bieten.
immer mehr Vorarlberger auf eine                 sicherungsschutz aus der gesetzli-               und Unfallversicherung um 1,3 %        Im Fokus stehen dabei auf spe-
private Ergänzung staatlicher Leis-              chen Versicherung. Mit 12,0 Mio.                 auf 82,1 Mio. Euro zu steigern.        zielle Zielgruppen ausgerichtete
tungen. Nicht zuletzt deshalb wuchs              Euro erhöhten die Vorarlberger ihre                                                     Risikovorsorge-Pakete, die eine
das Prämienaufkommen in der                      Ausgaben für eine private Generali-                  Die Generali ist in Vorarlberg     Rundum-Absicherung für ver-
Krankenversicherung der Generali                 Unfallversicherung um 1,2%. In                   mit einer Landesdirektion, insge-      schiedene Lebensphasen bieten.
Vorarlberg überdurchschnittlich um               der Lebensversicherung konnte die                samt sechs Geschäftsstellen, rund      Im ersten Quartal 2012 hat die
6,3% auf 12,9 Mio. Euro. Mit ihrer               Generali die marktweiten Prämi-                  70 Kundenbetreuern sowie 32            Generali diese Offensive bereits
privaten Krankenversicherung kön-                enrückgänge infolge der Verlänge-                Konzernagenten vertreten. Insge-       mit den Zielgruppen-Paketen RISK
                                                                                                  samt haben die Vorarlberger rund       Care für Singles und Paare bzw.
                                                                                                  404.000 Versicherungsverträge bei      Familien sowie KIDS Care für Kin-
                                                                                                  der Generali abgeschlossen.            der gestartet. Auch die Haushalt-
                                                                                                      „Wir sind mit der Entwicklung      und Eigenheim-Versicherungen der
                                                                                                  der Generali in Vorarlberg sehr zu-    Generali wurden heuer bereits neu
                                                                                                  frieden“, betont Generali-Vorstand     gestaltet auf den Markt gebracht.
                                                                                                  Harald Steirer beim Pressegespräch     Große Aufmerksamkeit widmet
                                                                                                  in Bregenz. „Sie hat wieder einen      die Generali dem Ausbau der Kun-
                                                                                                  wichtigen Beitrag zur Entwick-         denbetreuung in ganz Österreich.
                                                                                                  lung unserer gesamten Gruppe in        Dafür sucht die Generali 200 neue
                                                                                                  Österreich geleistet.“ Nicht zuletzt   Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
                                                                                                  dadurch konnte die Generali Grup-      die zu kompetenten Kundenbe-
                                                                                                  pe Österreich 2011 ihre Position als   treuern ausgebildet werden. Ab
                                                                                                  drittgrößte Versicherungsgruppe        Herbst intensiviert die Generali
„Wir sind mit der entwicklung der Generali in Vorarlberg sehr zufrieden“, betonten Generali-      auf dem österreichischen Markt         auch ihre Lehrlingsausbildung.
Vorstand Harald Steirer und regionaldirektor Arno Schuchter.                                      weiter ausbauen.


Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012                                                                                                                                                   19
Vorarlberger
                                                                      W i r t s c h a f t




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raiffeisengruppe: ein gutes Jahr
Raiffeisen legt trotz Turbulenzen weiter zu. Zuwächse in allen wichtigen
Kennzahlen 2012 UNO-Jahr der Genossenschaften.


I
    m vergangenen Jahr habe man         im Heimatmarkt und auf den Kapi-         Michael Alge, Vorstandsdirektor der      spätestens seit der Wirtschaftskrise
    deutlich weniger Wertberichti-      talmärkten abzudecken.“ Die Stim-        RLB: „Man sollte Regionalbanken          wieder hoch im Kurs. Die UNO will
    gungen vornehmen müssen, die        mung sei schlechter als die Lage,        mit einem klassischen Geschäfts-         2012 mit dem internationalen Jahr
Risikovorsorge sei geringer gewe-       analysierte Dr. Johannes Ortner, der     modell sowohl in Bezug auf Inhalt,       der Genossenschaften den aktiven
sen. Das derzeitige Zinsniveau, das     stv. Vorstandsvorsitzende der RLB,       als auch Intensität anders prüfen        Zusammenschluss von Menschen
nach Ansicht von Vorstandsvorsit-       die regionale Wirtschaftssituation.      als Groß- bzw. Spezialbanken, von        weiter fördern.
zendem Wilfried Hopfer auch wei-        „Die Vorarlberger Wirtschaft hat sich    denen tatsächlich Risiken für die
terhin niedrig bleiben wird, „erhöht
natürlich den Druck auf die eigene
                                        2011 hervorragend geschlagen.“
                                            Der Obmann der Vorarlberger
                                                                                 Volkswirtschaft ausgehen“ Die Ba-
                                                                                 sis des Erfolgs der Vorarlberger
                                                                                                                            !        Bilanz
Gewinn-und-Verlust-Rechnung.“           Raiffeisen    Geschäftsleitervereini-    Raiffeisen Bankengruppe liege nicht        Vorarlberger raiffeisenbanken:
Man müsse lernen, mit den deutlich      gung Norbert Baschnegger verwies         zuletzt an der genossenschaftlichen        2011 rund 10,5 Mrd. Euro Kunden-
knapperen Margen zu leben, dazu         darauf, dass die Kundeneinlagen          Rechtsform. „Sie ermöglicht es uns,        gelder, Bilanzsumme: 11 Mrd. Euro
sei ein straffes Kostenmanagement       und die Eigenemissionen seit dem         mehr zu sein als eine Bank“, unter-        (+4,3%). Konsolidierten Eigenmit-
nötig“, so Hopfner.                     Jahr 2008 um 1 Mrd. Euro angestie-       strich Wilfried Hopfner deren Be-          tel: 814 Mio. Euro (+5,2%) , Capital
    „Es ist der Vorarlberger Raiffei-   gen sind. Die negativen Ereignisse       deutung. Grundprinzipien der Ge-           Ratio hat sich um 0,7 Prozentpunk-
sen Bankengruppe gelungen, un-          der letzten 3,5 Jahre hätten für die     nossenschaften wie Förderung der           te auf 13,3% verbessert. Neukredite
seren Liquiditätsbedarf und den         regionalen Banken einen beträchtli-      Mitglieder, Selbstverwaltung, Hilfe        2011: 855 Mio. Euro.
gesamten      Refinanzierungsbedarf     chen Mehraufwand ergeben. Mag.           zur Selbsthilfe und Solidarität stehen


20                                                                                                                                           Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
Hypo mai-2012
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Hypo mai-2012

  • 1. MAGAZIN DES WIRTSCHAFTSBUNDES V Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 orarlberge Tourismus: Zur Nummer 1 W in Europa .................. Seiten 4-7 i r t Land Vorarlberg: Zukunft s heute fördern ............ Seite 11 c h a Herausforderung: Euro- f zone stabilisieren...Seite 15 t r Strukturreform in der Verwaltung ................. Seite 22 Mit einer ehrgeizigen Strategie LSth. Rüdisser: „Durch ge- Der neue Vorstandsvorsit- BR Brunner: Zweistufige will die Tourismuswirtschaft zielte Förderungen werden zende der Hypo Vorarlberg, Verwaltungsgerichtsbarkeit zur Nr. 1 in Europa werden, so Vorarlberger Unternehmen Dr. Michael Grahammer, im bringt größte Strkuturreform Hans Peter Metzler. und der Standort gestärkt. Interview. der Verwaltung. Technologiekooperationen als Erfolgskonzept Die Wirtschaftsstandortgesellschaft unterstützt Kooperationen mit wissen- schaftlichen Partnern und ebnet den Weg zu neuen Technologien. Seiten 12/13
  • 2. Vorarlberger W i r t s c h a f t Die RAUCH Gruppe ist der mit Abstand größte Fruchtsaft- und Teegetränke- produzent in Österreich und einer der größten in Europa. Als eines der wenigen Unternehmen macht RAUCH die gesamte Verarbeitung von der Frucht bis zur Verpackung und garan- tiert so beste Qualität. Leidenschaftlich. Gut. Beraten. Saft für die Region. Mit Beratungsqualität der Hypo Vorarlberg. In jährlich komplexer werdenden Märkten gehen Expansionspläne weit über Finanzierungsfragen hinaus. Wir begegnen der Zukunft mit vernetzten Leistungen, qualifizierten AnsprechpartnerInnen, Teamwork und Engagement. In Summe: Beratungsleistung für Firmenkunden von besonderer Qualität. 80 Prozent der „Top 100“-Unternehmen in Vorarlberg vertrauen auf das Know-how der Hypo Landesbank. Herzlich willkommen, persönlich oder auf www.hypovbg.at 2 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 3. Vorarlberger W i r t s c h a f t INhAlt EdItorIAl Wirtschaftspolitik Liebe Leser! 4 tourismusstrategie 2020 W Die Zukunftskonferenz im Bregenzer as gond mi d´Gäst a?“ lautete vor völkerung und den Erhalt des Lebensraumes Festspielhaus war Auftakt für die Jahren die Frage einer Aufklärungs- in den Tälern lebenswichtig. ehrgeizige Vorarlberger Tourismusstrate- gie 2020. Rund 700 Touristiker waren kampagne zum Thema Tourismus Der Tourismus ist eine wichtige Säule für dabei als die Vertreter aller tourismus- in Vorarlberg. Die Tourismusgesinnung der Be- die gesamte Wirtschaft: Jahr für Jahr werden relevanten Organisationen des Landes die Deklaration zu dieser Strategie völkerung wurde durch Aufklärung verbessert. große Summen in die Infrastruktur investiert, unterzeichneten. Jetzt starteten Wirtschaftskammer und Land zu- sei es durch die Erneuerung der Skilifte oder in sammen mit den Sozialpartnern mit einer aufse- die Verbesserung von Hotels. Die Vorarlberger 9 Chancen nützen EU-Förderungen sind in Vorarlberg weiter henerregenden Auftaktveranstaltung die „Tou- Bauwirtschaft profitiert von einer starken Tou- stark nachgefragt. Aus dem Programm rismusstrategie 2020“. rismuswirtschaft, die „Regionale Wettbewerbsfähigkeit Vorarlberg“ 2007-2013 konnten bereits Ziel: Die weitere Ver- Aufträge in allen Be- zahlreiche Projekte unterstützt werden. besserung des touristi- reichen tätigt: Um- und „Wir können die Fördermittel für wichtige Impulse nützen“, betont Landeshaupt- schen Angebotes in un- Zubauten in Hotels las- mann Markus Wallner. Ein Beispiel dafür serem Land, aber auch ten auch das Handwerk ist die Firma Salzmann in Hohenems. die Verbesserung der mit anspruchsvollen 11 das gehört gefördert Ausbildung und eine Aufträgen aus, die Ski- Mit vielfältigen Förderprogrammen trägt umfassende Betreuung liftgesellschaften, die die Landesregierung zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg bei. der Mitarbeiter, eine auch bei geringfügigen Die positive Entwicklung von Unterneh- enge Zusammenarbeit Erweiterungen gegen men unterstützen und Arbeitsplätze schaffen bzw. sichern – das sind laut mit der Landwirtschaft oft unverständliche Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdis- und mit der heimischen Proteste ankämpfen ser die maßgeblichen Ziele. Wirtschaft. Dass diese müssen, investieren seit Strategie genau jetzt Jahren in die Verbesse- Standort gestartet wird, in einer rung ihrer Anlagen und Zeit, in der der Touris- die Optimierung des 12 Erfolgsrezept Kooperationen mus im Land floriert, Pistenangebotes, was Kooperationen mit wissenschaftlichen ist eine typische Vorarl- Aufträge und Arbeits- Partnern ebnen den Weg zu neuen Technologien. Die WISTO unterstützt Sie berger Eigenschaft. Wir plätze in allen Teilen dabei! Die wirtschaftliche Bedeutung warten nicht bis wir des Landes bringt. Für von technologischem Fortschritt ist heute unumstritten. Modernste Technologi- etwas tun müssen, wir den Tourismus überle- en erlauben - neben der Entwicklung setzen jetzt Maßnahmen, damit Vorarlberg zur benswichtig ist aber auch eine leistungsfähige innovativer Produkte - eine Steigerung der „Nr. 1 in Europa wird“ (so das Ziel, das Initia- Verkehrsinfrastruktur. Produktivität und Effizienz im Unterneh- men. Gerade für eine Wirtschaftsregion tior Spartenobmann Hans Peter Metzler formu- Gerade in der Verkehrsinfrastruktur hat wie Vorarlberg fördert der kontinuierliche lierte). Vorarlberg Nachholbedarf und wir konnten ei- Einsatz neuester Entwicklungen den Zugewinn an Marktanteilen. nige große Projekte beginnen bzw. auf Schiene Investitionen nützen der bringen. Es geht nicht darum neue Straßen zu 17 Vorarlberg forscht! gesamten Wirtschaft bauen, es geht darum das Netz zu verbessern Im Josef Ressel Zentrum „OptimUns“ der Fachhochschule Vorarlberg werden Die Tourismuswirtschaft ist auch in – das entlastet Gäste wie Einheimische und ist gemeinsam mit Partnern aus der regio- schwierigen Zeiten, wie wir sie in den vergan- ein wichtiger Baustein für den weiteren Erfolg nalen Wirtschaft und Gesellschaft unter- schiedlichste Prozesse unter Einbezie- genen Jahren erleben, eine Wachstumsbran- unserer Tourismuswirtschaft, die sich mit ihrem hung von Unsicherheiten mathematisch che: Über 12.000 Arbeitnehmer sind alleine in Qualitätsanspruch wirkungsvoll gegen Des- modelliert, simuliert und optimiert. Gastronomie und Hotellerie beschäftigt, dazu tinationen durchsetzen muss, die konsequent 22 Strukturreform kommen die Angestellten der Seilbahngesell- die Billigschiene gewählt haben. Unterstützen Die Einführung der zweistufigen Ver- schaften und der Betriebe in den Tourismus- Sie die breit angelegte Tourismusinitiative: Die waltungsgerichtsbarkeit ist die größte Reform der Verwaltungsorganisation in gemeinden. Und auch im vergangenen Jahr Touristikwirtschaft braucht Unterstützung und Bund und Ländern seit 1920, verbunden wurden hier neue Arbeitsplätze geschaffen. breite Akzeptanz. Denn sie schafft Arbeit und mit umfangreichen Strukturreformen und einer wesentlichen Verbesse- Gerade in den Bergregionen, in denen sich In- Wohlstand für ganz Vorarlberg. rung des Rechtsschutzes. Damit wird dustrie nicht sowie Handwerk und Gewerbe sichergestellt , dass künftig auch in Verwaltungsmaterien nabhängige Richter nur eingeschränkt entwickeln können, sind entscheiden. diese Arbeitsplätze für den Wohlstand der Be- Manfred Rein Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 3
  • 4. Vorarlberger W i r t s c h a f t TourisMussTrATegie 2020 „Mit Gastlichkeit, Regionalität und Nachhaltig- keit zur Nummer 1“ Die Zukunftskonferenz im Bregenzer Festspielhaus war Auftakt für die ehrgeizige Vorarlberger Tourismusstrategie 2020. Rund 700 Touristiker waren dabei als die Vertreter aller tourismusrele- vanten Organisationen des Landes die Deklaration zu dieser Strategie unterzeichneten. D ie Probebühne bot den beeindrucken- kammer an der Vorarlberg Tourismus GmbH den Rahmen für die Zukunftskon- werden die Erfahrungen aus der betriebli- ferenz, die von Spartenobmann und chen Praxis in die strategischen Entscheidun- Initiator Hans Peter Metzler eröffnet wurde. gen in allen relevanten Feldern eingebracht. Er moderierte die gesamte Veranstaltung, riss „Wir erwarten uns dadurch eine noch bes- Besucher und Partner gleichermaßen mit. „Bis sere Vermarktung unserer „Destinationen“, 2020 wollen wir die Tourismusregion Num- so Metzler, der der Vorarlberg Tourismus mer 1 in Europa werden“, gab Hans Peter GmbH schon jetzt eine „sehr gute Arbeit“ Metzler das Ziel hinter dem Tourismuskon- beim Verkauf des Urlaubslandes Vorarlberg zept vor. Und er betonte vor den 700 Touris- attestiert. tikern, Bürgermeistern und Opinion Leaders: „Im Gegensatz zu so vielen Konzepten und Fokus auf die Mitarbeiter Visionen haben wir von Anfang an darauf ge- Ein wesentlicher Schwerpunkt der Strate- achtet, unsere Vorhaben mit konkreten Projek- gie wird die Ausbildung und Betreuung der ten zu unterfüttern.“ Mitarbeiter sein. Über künftige Ausbildungs- wege gibt es bereits ganz konkrete Gespräche Verpflichtung mit betrieblichen und schulischen Ausbildern Das Vorarlberger Tourismuskonzept ba- sowie mit den verantwortlichen Landespo- siert auf sehr vielen Gesprächen, Workshops, litikern. Sehr konstruktiv verlaufen auch die Diskussionsrunden mit allen relevanten Part- Gespräche mit den arbeitsmarktpolitischen nern: Land Vorarlberg, den Sozialpartnern Partnern. Spartengeschäftsführer Harald Furt- Landwirtschaftskammer, Arbeiterkammer und ner, der diese Maßnahmen präsentierte: „Die Wirtschaftskammer sowie Vorarlberg Touris- Mitarbeiter sind für uns das wichtigste Kapital mus und der Sparte Tourismus. Durch die Un- – wir werden alles tun, damit es in Vorarlbergs terzeichnung der Partnerschaft als Höhepunkt Tourismuswirtschaft die besten Arbeitsbedin- der Veranstaltung wurde eine Verbindlichkeit gungen der Branche gibt.“ und Verpflichtung geschaffen, die es in solcher Form bisher nicht gab und durch die der Erfolg Das Tourismuskonzept auf den Nenner der Maßnahmen gewährleistet wird. gebracht, umschreibt Metzler so: „Nachhaltig- keit, Regionalität, Gastfreundschaft sind die initiator Hans Peter Metzler: Durch die Verbindlichkeit ist Spartenobmann Metzler zu den Maßnah- wichtigsten Eckpunkte. Unser Ziel ist es durch gewährleistet, dass alle mitarbeiten. men: Durch die Beteiligung der Wirtschafts- gezielte Maßnahmen in diesen Bereichen bis 4 Ausgabe Nr. 5 / Mai 2007
  • 5. Vorarlberger W i r t s c h a f t Breite Zusammenarbeit 2020 die Tourismusregion Nr. 1 in Europa zu zum nachhaltigen Qualitätstourismus unter- werden und durch die Vernetzung aller touris- mauert werden. „Das heißt für uns, die Balan- musrelevanten Institutionen und Partner einen ce zwischen hoher Qualität und Vielseitigkeit Wettbewerbsvorteil, der nur schwer kopierbar im touristischen Angebot, engagiertem Wett- ist, zu schaffen.“ bewerb, sozialer Fairness und Verantwortung für Natur und Umwelt besser zu gestalten als Landeshauptmann Markus Wallner hob unsere Mitbewerber. Wer in Vorarlberg zu Gast den traditionell hohen Stellenwert des Touris- ist, soll unser Land bei jedem Besuch stets neu mus in Vorarlberg hervor. Jedes Jahr kommen als Maßstab für Qualität, authentische Gast- rund zwei Millionen Urlaubsgäste ins Land lichkeit, regionale Genusskultur und nachhal- und buchen rund acht Millionen Übernach- tigen Tourismus erleben.“ tungen. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft trägt etwa 15 Prozent zum Vorarlberger Brut- Konkrete Maßnahmen toregionalprodukt bei. 12.500 Mitarbeiterinnen Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Mitarbeiter sind in diesem Wirtschafts- ist klar, dass die touristische Zukunft auf Vor- Souverän: Die Mädchen präsentierten bei der Zukunftskonfe- zweig beschäftigt. Der Tourismus ist sowohl arlberger Art von einer breiten Partnerschaft renz das anschließende Buffet. für die städtischen Ballungsräume als auch für getragen werden muss. Erste Maßnahmen zur die Entwicklung des ländlichen Raumes von Umsetzung der Tourismusstrategie 2020 gibt es eminenter Bedeutung. bereits, so Landesstatthalter Rüdisser. In einem ersten Schritt werden die Tourismusförderun- Den erfolgreichen Weg fortsetzen gen des Landes durchleuchtet und angepasst. Vorarlberg konnte sich in den letzten Jah- Weiters wird das Land in den kommenden Wo- ren im internationalen Wettbewerb als Ur- chen Workshops mit den Tourismusdestinatio- laubsland mit hochwertigen Angeboten und nen durchführen. natürlicher Landschaftsqualität sehr gut be- haupten. Wallner: „Dazu haben laufende be- Auch eine engere Abstimmung mit den trächtliche Investitionen in die Qualität von Zielen und Interessen der Landwirtschaft läuft Infrastruktur, Beherbergung und Gastrono- bereits. Dazu kommt, dass Vorarlberg neben mie beigetragen.“ einer hochwertigen touristischen Infrastruk- tur für die Gäste auch seine natürliche Land- Mit der Tourismusstrategie 2020 soll der er- schaftsqualität als Wettbewerbsfaktor langfris- Markus Hengstschläger erhielt Applaus. er referierte über folgreiche Weg fortgesetzt und das Bekenntnis tig sichern muss. die Durschnittsfalle und wie man ihr entgeht. Ausgabe Nr. 5 / Mai 2007 5
  • 6. Vorarlberger W i r t s c h a f t EuropAs Nummer Eins starke Allianz für die Vorarl- berger Tourismuszukunft: v. l. n. r. H.-p. Metzler, Lr schwärzler, LWK-präs. Moosbrugger, AK-präs. Häm- merle, WKV-präs. rein, LH Wallner und Lsth. rüdisser Der gemeinsame Weg in die Zukunft auf Vorarlberger Art ! Vorarlberg isst regional Bis 2020 will Vorarlberg die touristische Des- tination Nr. 1 in Europa werden. Damit dies gelingt, braucht es verschiedene Ansätze. Der wichtigste davon: Ein neuer Zugang zu den Menschen, die im Tourismus arbeiten. Ein wesentlicher Schwerpunkt litischen Partnern wie Land und der Strategie wird die Ausbildung Arbeitsmarktservice – die Zusam- und Betreuung der Mitarbeiter sein. menarbeit, die schon bisher gut Über künftige Ausbildungswege funktionierte wird weiter vertieft, gibt es bereits ganz konkrete Ge- was z. B. durch die Gründung des spräche mit betrieblichen und schu- gemeinsamen Tourismusjobcenters lischen Ausbildnern sowie mit den dokumentiert wird. Z ukunft auf Vorarlberger Art“ lautet der Untertitel zum Tourismuskon- zept 2020. Die Gastwirteinitiative „Vorarlberg isst“ ist auf diesem Weg schon ein ganz gutes Stück des Weges gegangen, wovon sich die verantwortlichen Landespolitikern, berichtete der Geschäftsführer der Sparte Tourismus, Harald Furtner, Das wichtigste Kapital sind die Menschen Gäste auch bei der Veranstaltung im Festspielhaus überzeugen konnten. im Rahmen der Zukunftsveranstal- Furtner, der von Anfang an bei Gast- und Landwirte zeigten mit Lehrlingen und Tourismusschülern, wie tung und wurde schon sehr konkret den Workshops mit Gastwirten schmackhaft Vorarlberger Produkte und Küche sind. (siehe auch Organigramm oben). und Touristikern maßgeblich mit- wko.at/vlbg - tourismus Sehr konstruktiv verlaufen auch die wirkte: „Die Mitarbeiter sind für Gespräche mit den arbeitsmarktpo- uns das wichtigste Kapital – wir 6 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 7. Vorarlberger W i r t s c h a f t StrAtegie für ganz Vorarlberg dsfdsfdf ! Statement Muxel: Durch erlebbare Qualität überzeugen A ufbauend auf hoher Qualität und Innovationskultur soll das Tourismusland Vorarlberg an tische Gastlichkeit, regionale Genusskultur und nachhaltigen Tourismus erlebbar ist.“ die europäische Spitze in Sachen In einem ersten Schritt werden die Gastfreundschaft, Regionalität und Tourismusförderungen des Landes Nachhaltigkeit geführt werden. Die- durchleuchtet und angepasst. ses ehrgeizige Ziel – konkretisiert Weiters wird die Wirtschaftsabtei- in der Tourismusstrategie 2020 lung des Landes in den kommen- – wurde im Rahmen der „Aktuellen den Wochen Workshops mit den Stunde“ diskutiert. einzelnen Tourismusdestinationen durchführen. Auch eine engere Abstimmung mit den Zielen und Interessen der Landwirtschaft läuft bereits. Und in Sachen nachhaltige Mobilität werden innovative Projek- touristische te gefördert, um die Kooperation zwischen Verkehrsverbund und Vorarlberg Tourismus weiter zu stärken. Ein wichtiger Schritt zur intensive- Wirtschaftssprecher Muxel: tourismus- ren Vernetzung der an der Touris- strategie ist der richtige Schritt. musstrategie 2020 mitwirkenden ÖVP-Wirtschaftssprecher Alexander Partner wird gesetzt, in dem sich Muxel verwies auf die Vielseitig- die Wirtschaftskammer mit 25 keit im touristischen Angebot des Prozent an der Vorarlberg Touris- Landes, das zwischen den Polen mus GmbH, bisher zur Gänze eine Wintersport und den „sanften Tochtergesellschaft des Landes, Tourismus“ im Sommer ein breites beteiligt. Darüber hinaus wird das Gästespektrum bedient: „Was alle Land für die Umsetzung von Maß- diese Angebote gemeinsam bieten nahmen im Rahmen der Tourismus- ist eine Gastlichkeit, die stets neu strategie 2020 auch zusätzliche als Maßstab für Qualität, authen- Mittel budgetieren. Foto: Vorarlberg Tourismus/Ludwig Berchtold Astrid Keckeis erläuterte die ersten Maßnah- tourismus-Stratege Daniel Fischer: Das Ziel men, die das Land Vorarlberg gesetzt hat. ist ehrgeizig, aber erreichbar. werden alles tun, damit es in Vor- nierten Weiterbildungsprogramm, arlbergs Tourismuswirtschaft die das besonders auch für Saisoniers besten Arbeitsbedingungen der interessant sein wird und umfas- Branche gibt.“ sen auch die Betreuung von aus- Die Maßnahmen beginnen bei ländischen Mitarbeitern in einer der Ausbildung von Lehrlingen, eigenen Community. gehen weiter zu einem ambitio- wko.at/vlbg – tourismus Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 7
  • 8. Vorarlberger W i r t s c h a f t Ein sicheres Netz für Vorarlberg. Wir sorgen dafür. 05574 9020-189 99,9 % Versorgungssicherheit im Jahresdurchschnitt! info@vorarlbergnetz.at www.vorarlbergnetz.at 8 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 9. Vorarlberger W i r t s c h a f t LANd Vorarlberg EU-Regionalförderung stärkt den Standort Vorarlberg EU-Förderungen sind in Vorarlberg weiter stark nachgefragt. Aus dem Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit Vorarlberg“ 2007-2013 konnten bereits zahlreiche Projekte unterstützt werden. „Wir können die Fördermittel für wichtige Impulse nützen“, betont Landeshauptmann Markus Wallner. Ein Beispiel dafür ist die Firma Salzmann in Hohenems. I m Zeitraum 2007-2013 stehen rangig Investitionen in Innova- Ein Beispiel dafür ist die Fir- Gesamtinvestitionskosten belaufen in Vorarlberg 34,4 Millionen tionen gefördert, führt Landes- ma Salzmann Formblechtechnik sich auf über 24 Millionen Euro. Im Euro (EU- und nationale Mit- statthalter Karlheinz Rüdisser in Hohenems. Das Unternehmen Rahmen des EU-Regionalförder- tel) bereit. Bislang wurden 120 aus: „Der Wirtschaftsstandort beschäftigt 140 Mitarbeiter und ver- programms wurden gut 2,2 Millio- Projekte mit einem Gesamtinvesti- Vorarlberg wird für den Wett- arbeitet Blech, Stahl, Aluminium nen Euro zur Verfügung gestellt. tionsvolumen von gut 156 Millio- bewerb mit anderen Regionen sowie Chromstahl und führt auch nen Euro genehmigt. „Ziel ist, das gestärkt, gleichzeitig entstehen Laser-Lohnschnitte durch. Wegen Weitere Informationen Land als attraktiven Standort einer zukunftsfähige Beschäftigungs- Platzmangels wurden ein Neubau zum EU-Regionalförderpro- leistungsfähigen Wirtschaft weiter möglichkeiten für die Bevöl- mit Hochregallager und Pulverbe- gramm: Amt der Landesregierung, auszubauen“, betont Landeshaupt- kerung.“ Begleitend dazu sind schichtungsanlage errichtet. Das Abteilung Allgemeine Wirtschafts- mann Wallner. auch Fördermittel zur Stärkung Unternehmen will weiter expandie- angelegenheiten, T +43(0)5574/511- Durch das breite Vorarlberger bereits bestehender Maßnahmen ren, deshalb wurden weitere High- 26105, E trumpf@vorarlberg.at, Förderprogramm werden vor- vorgesehen. tech-Maschinen angeschafft. Die www.vorarlberg.at/trumpf WIRTSCHAFT & ARBEIT > In Vorarlberg wird Wettbewerbsfähigkeit gefördert Das Land Vorarlberg unterstützt in der Förderperiode 2007–2013 gemeinsam mit der EU und dem Bund innovative Projekte. Beispielsweise unternehmerische Investitionen wie die Errichtung des neuen Produktions- und Montagegebäudes der Salzmann Formblechtechnik GmbH in Hohenems. Informieren Sie sich im Detail dazu auf unserer Homepage oder fordern Sie unsere kostenlose Broschüre an. 05574/511-26105 www.vorarlberg.at/trumpf Spiel den Trumpf! trumpf@vorarlberg.at Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 9
  • 10. Vorarlberger W i r t s c h a f t Millennium Park, Lustenau, KIMI, 08:04 Uhr, Jonathan Zukunft. So schnell kommt die Prioritäten setzen: QR Code mit QR-Reader einlesen, Smartphone in das gepunktete Feld legen und Film starten. Mehr Infos unter prioritaeten.prisma-zentrum.com Zukunft gemeinsam gestalten. Die PRISMA Unternehmensgruppe entwickelt das klassische Verständnis von Handels-, Gewerbe- und Wohngebieten zu sich wech- selseitig befruchtenden Arbeits-, Lebens- und Stadträumen weiter. Alle Standortentwicklungen werden auf regional verträglicher Basis und einem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz vorgenommen. Die Tätigkeitsfelder liegen in der aktiven Gestaltung von Dorf-, Stadtteil- und Stadtentwicklungsprojekten sowie der Entwicklung, Umsetzung und langfristigen Führung von Impulsstandorten für Innovationen, Technologie und Kreativität. Kooperative, langfristig angelegte und regional abgestimmte Investoren und Public- Private-Partnership Modelle bilden dafür eine gute Basis. PRISMA Unternehmensgruppe, www.prisma-zentrum.com Dornbirn (A) - Innsbruck (A) - Salzburg (A) - Wien (A) - Friedrichshafen (D) - Heerbrugg (CH) 10 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 11. Vorarlberger W i r t s c h a f t LANd VorArLberg Zukunft heute fördern Förderungen des Landes stärken den Standort Vorarlberg Das Land Vorarlberg fördert unternehmerische Aktivitäten, die die Wett- bewerbsfähigkeit der Betriebe stärken und Arbeitsplätze sichern oder neue schaffen. M it vielfältigen Förder- programmen trägt die Landesregierung zur Attraktivität des Wirtschaftsstand- ortes Vorarlberg bei. Die positive Entwicklung von Unternehmen unterstützen und Arbeitsplätze schaffen bzw. sichern – das sind laut Landesstatthalter Mag. Karl- heinz Rüdisser die maßgeblichen Ziele. Landesstatthalter Karlheinz rüdisser: „Ich bin Die verschiedenen Förde- überzeugt, dass es uns mit diesem sehr breiten rungsaktionen zeigen auch die Angebot an Fördermodellen gelingen wird, die Unternehmen im Land in möglichst vielen Phasen Schwerpunkte, die bei der Unter- der Unternehmensentwicklung zu begleiten. Ich stützung von Handel, Gewerbe lade die Unternehmen daher ein, von unseren Förderungsmöglichkeiten regen gebrauch zu und Industrie gesetzt werden. machen.“ „Die Wirtschaftsförderung des Landes ist ein wesentlicher Teil dieser Rahmenbedingungen. Da- mit wollen wir Impulse setzen, die die Unternehmensentwicklung höherer Wertschöpfung im Land werden. Das gesamte durch die andererseits aber auch durch den positiv beeinflussen und so zu führen. Denn nur mit gesunden Förderung induzierte Investitions- Aufbau eigener Forschungs- und Betrieben wird es uns gelingen, volumen belief sich im Jahr 2011 Wissenstransfer-Ressourcen erfol- ! Förderungen ein hohes Maß an Beschäftigung zu gewährleisten und so die Le- auf rund 55 Mio. Euro. gen. Seit dem Jahr 2008 bestehen im Rahmen des Tourismuskon- lAktion zur Stärkung der bensqualität für die Bevölkerung Einen weiteren deutlichen zeptes neue Förderungsrichtlini- Wirtschaftsstruktur unseres Landes zu sichern“, er- Schwerpunkt zur Sicherung der en zur Qualitätsverbesserung für lFörderung von Internationalisie- klärt LStH Rüdisser. Wettbewerbsfähigkeit setzt das Beherbergungs- und Gastrono- rungsaktivitäten Land Vorarlberg auch im Bereich miebetriebe. Dabei werden Inves- lFörderung von Jungunterneh- Aktion zur Stärkung der Wirt- Forschung und Entwicklung. Ne- titionen zur Qualitätsoptimierung merinnen und -unternehmern schaftsstruktur Vorarlbergs ben der Gewährung von Beiträgen gefördert. 2011 betrugen im Be- lBeratung und Qualifizierung von Diese Förderungsaktion hat und zinslosen Darlehen in Höhe reich Tourismus die Gesamtaus- Unternehmen zum Ziel, Investitionen zur Si- von insgesamt rund 1,47 Mio. Euro gaben über 7,7 Millionen Euro. lKleingewerbeförderung cherung der Wettbewerbsfähig- (Jahr 2011) im Rahmen der betrieb- lFörderung von Kooperationen keit von Unternehmen mit Zu- lichen Forschung und Entwick- Land Vorarlberg lFörderung der betrieblichen schüssen zu erleichtern. Einer der lung gilt es, vorrangig bestehende Ansprechpartner für Forschung und Entwicklung Hauptschwerpunkte der Aktion F&E-Strukturen zu stärken und Wirtschaftsförderungen lChancenkapitalmodell Vorarlberg ist die Schaffung zusätzlicher Ar- neue Forschungseinrichtungen Jürgen de Costa lFörderung der Lebensmittel- beitsplätze. Im Rahmen dieser aufzubauen. Dies soll einerseits Tel.: 05574/511-26112 Nahversorgung Aktion konnten im Jahr 2011 rund durch die Entwicklung von F&E- Fax: 05574/511-26195 170 neue Arbeitsplätze geschaffen Kooperationen und Netzwerken, e-Mail: juergen.decosta@vorarlberg.at Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 11
  • 12. Vorarlberger W i r t s c h a f t Vorarlberger W i r t s c h a f t Coverstory Technologie Technologiekooperationen als Erfolgsrezept Kooperationen mit wissenschaftlichen Partnern ebnen den Weg zu neuen Techno- logien. Die WISTO unterstützt Sie dabei! das Institut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn wesent- rationen. Durch ein weitreichen- des Partnernetzwerk bietet die DI Christian Mitterdorfer.Neben der Initiierung von Kooperatio- ! Facts liche Grundlagen für das Voran- WISTO einen einfachen Zugang nen informiert die WISTO über treiben neuer Technologien. Im zu hochwertigen Forschungsein- neuartige Technologien im Rah- Enterprise Europe Verbund mit ansässigen Unter- richtungen und schlägt geeignete men der Veranstaltungsreihen Network D ie wirtschaftliche Be- Tonnen Beschläge fertigt Blum jede der „in-house-Produkti- borgeräten sowie in der nehmen werden diese Entwick- Partner vor. „Über unsere lang- Technologie im Gespräch und Das Enterprise Europe Network (EEN) deutung von technolo- Woche. Möglich wird diese Meis- on“ ist die Zusammen- Möglichkeit, Themenstel- lungen dann im Betrieb realisiert, jährigen Beziehungen zu regio- Technologie Update. Der Zu- umfasst 600 Partnerorganisationen gischem Fortschritt ist terleistung aufgrund modernster arbeit mit wissenschaft- lungen im Verbund von so wie im EU-Projekt EURIDICE: nalen, nationalen und internati- griff zu europaweiten Netzwer- in 46 Ländern mit mehr als 3.000 heute unumstritten. Modernste Produktionsverfahren, die eine lichen Einrichtungen mehreren Unternehmen Gemeinsam mit Gebrüder Weiss onalen Forschungseinrichtungen ken stellt die Partnerschaft der ExpertInnen. Das größte Technolo- Technologien erlauben - neben der reibungsfreie und hoch automati- wie Hochschulen oder durch Experten erarbei- hat die FH Vorarlberg an der steht für unsere Kunden der WISTO im Enterprise Europe gie- und Business-Service-Netzwerk Entwicklung innovativer Produkte sierte Fertigung der anspruchsvol- Forschungszentren ein ten zu lassen. Letzteres Verbesserung von logis- Weg zu einem breit ge- Network sicher (siehe Factbox). der Welt erschließt für Firmen und - eine Steigerung der Produktivität len Kleinteile gewährleisten. Rund erfolgsversprechender generiert Synergien und tischen Planungsprozes- streuten und qualitativ Alle Leistungen der WISTO von Forschungseinrichtungen europaweit und Effizienz im Unternehmen. 97 % der Beschläge werden ins Weg. spart Kosten“, erläutert sen mithilfe intelligenter hochwertigen Spekt- Förderberatung über Technolo- die optimalen transnationalen Koope- Gerade für eine Wirtschaftsre- Ausland exportiert und machen „Mit Technologie- WISTO-Geschäftsführer WISTO-Geschäftsführer Güter geforscht. Durch rum an Technologiean- gierecherche bis hin zu Grün- rationsmöglichkeiten. Dr. Joachim Heinzl. gion wie Vorarlberg fördert der Blum zum Export- und globalen Kooperationen können Dr. Joachim Heinzl. den Einsatz innovativer bietern offen. Unsere dungsbetreuung und Standort- kontinuierliche Einsatz neuester Marktführer. Unternehmen auf Problemlö- Methoden entscheiden Erfahrung hilft uns entwicklung finden Sie online Entwicklungen den Zugewinn an sungskompetenz, neue Ideen und Regionale Kompetenzen sie heute selbst, wie sie auch dabei die jeweils unter www.wisto.at. Förderlandschaft Marktanteilen. Erfolgsmodell Technologie- innovative Lösungsansätze für nutzen den besten Weg zum richtige Einrichtung Im Rahmen der Projektförderung für Kooperation innerbetriebliche Aufgabenstel- Um den hohen Technologie- Empfänger zurücklegen. WISTO-Technologieexperte zu identifizieren und Forschungs- und Entwicklungsprojekte Unternehmen wie Alpla, Bach- Der zunehmende technologi- lungen zurückgreifen. In der Regel standard der Region Vorarlberg DI Christian Mitterdorfer Projekte für solche Ko- Wirtschafts-Standort Vorarlberg von Unternehmen kofinanziert die mann, Doppelmayr, High-Q-Laser, sche Wandel erfordert neue Strate- führt dies auch zu einem nachhal- weiter auszubauen, forcieren regi- Überregionale Netz- operationen optimal GmbH (WISTO) FFG (Österreichische Forschungsför- Zumtobel etc. konnten dadurch zu gien um relevante Technologien für tigen Wissensaufbau im Unter- onale F&E Einrichtungen die Kom- werke erschließen zu strukturieren. Insbesondere Hintere Achmühlerstraße 1 derungsgesellschaft mbH) Koope- Branchen- und Weltmarktführern die Entwicklung innovativer Pro- nehmen. Weitere Vorteile bestehen petenzen im Land. So schaffen die Zur Komplettierung regio- ist es uns oftmals möglich für 6850 Dornbirn rationen mit wissenschaftlichen in spezifischen Marktsegmenten dukte oder Produktionsverfahren im Zugang zu wissenschaftlicher FH Vorarlberg, das industrielle For- naler Kompetenzen sind starke Technologiekooperationen För- 05572/552 52-0 Einrichtungen mit einer zusätzlichen heranwachsen. Insgesamt 6.500 zur Verfügung zu haben. Neben Infrastruktur wie spezifischen La- schungszentrum V-Research sowie Netzwerke zu überregionalen dergelder zu erschließen“, er- wisto@wisto.at Bonifizierung von bis zu 15% der wissenschaftlichen Einrichtun- klärt WISTO-Technologieexperte www.wisto.at gesamten förderbaren Projektkosten. Statement zum Projekt Research Studio Smart Technical Embroideries Statement zu überregionalen Technologiekooperationen gen von zentraler Bedeutung. Die WISTO informiert über Förderun- Diese stellen letztlich den Wis- Statement zur Forschubngsplattform der Vorarlberger Wirtschaft gen und unterstützt bei der Antrags- Technische Stickerei verbindet Kompetenzen Ermittlung von Energieeffizienz-Standards sensfluss in die Region Vorarl- stellung. zu neuen Produkten berg sicher. Dass Vorarlberger Innovative Querdenker „Im Rahmen eines geförderten Projektes führt Rhomberg Unternehmen in der Kommer- „Als Motor für die Forschung in Österreich spielen „Seit Oktober 2011 arbeiten Stickereitechniker und Wis- Bau gemeinsam mit dem Tiroler Forschungszentrum alpS zialisierung dieses Wissens und eigenständige und unabhängige Kompetenzzentren Überregionale senschaftler gemeinsam an der Entwicklung technischer Textilien. Im Research Studio „Smart Technical Embroide- - Center for Climate Change Adaptation Technologies und damit verbunden bei der Gene- wie V-Research eine wichtige Rolle. Der Tätigkeits- Kompetenzzentren dem Forschungszentrum für Nutzerzentrierte Technologien rierung von Innovationen zur bereich von V-Research umfasst Methodenkompe- Auszug ries“ (RS-STE) am Forschungsinstitut für Textilchemie und an der FH Vorarlberg eine Langzeitanalyse zur Ermittlung europäischen Spitze gehören, tenz in den Wissensdisziplinen Technische Logistik Textilphysik der Universität Innsbruck in Dornbirn werden von tatsächlichen Energieverbrauchswerten zweier Wohn- zeigen aktuelle Patentstatistiken und Tribologie. Hier sind wir stark und verändern l LCM (Linz Center of Mechatro- in Kooperation mit innovativen Vorarlberger Stickereiun- gebäude durch. Die Gebäude sind größtenteils identisch eindrücklich: Vorarlberg liegt bei dank innovativem Querdenken festgefahrene Struk- nics), www.lcm.at ternehmen Produkte entwickelt, die etwas Besonderes und unterscheiden sich nur durch ihren Energiestandard. Das erste Haus ist den Patentanmeldungen beim turen, loten das Spektrum der Möglichkeiten aus und mischen Innovation l VRVis (Zentrum für Virtual Reality können. Mit einem Budget von rund Euro 818.000 werden Textilien entwickelt, in Stufe 2 nach den Wohnbauförderungsrichtlinien des Landes Vorarlberg von Europäischen Patentamt unter und Technologie zu neuen marktfähigen Produkten und Prozessen. Unsere und Visualisierung), www.vrvis.at die z.B. Feuchtigkeit anzeigen können oder als Faserverbund in Betonstruktu- 2004 errichtet, das zweite ist als Passivhaus ausgeführt. Ziel des Projektes ist fast 300 europäischen Regionen Unternehmenspartner, zu denen sowohl zahlreiche Leitbetriebe im Land l PCCL (Polymer Competence Cen- ren für Festigkeit sorgen. Für die verschiedenen technischen Bereiche wurden die Ermittlung von Kenntnissen für den zukünftigen Umgang mit Energieeffizi- an hervorragender dritter Stelle. als auch innovative KMU aus der Vorarlberger Wirtschaft zählen, nutzen ter Leoben), www.pccl.at Entwicklungsgruppen gebildet, die auch die späteren Anwender einschließen z.B. enzstandards. Die Kernkompetenzen von alpS liegen u.a. in der langjährigen dieses Wissenspotenzial in ihren F&E-Projekten. Dabei wird die Finanzier- l MCL (Materials Center Leoben), aus der Bauwirtschaft, der Medizintechnik oder dem technischen Anlagenbau. Erfahrung in Monitoring und Auswertung von multikausalen Umweltzuständen. Technologiekooperation barkeit von überbetrieblicher F&E bei V-Research durch die unbürokrati- www.mcl.at Dadurch können die spezifischen Anforderungen der zukünftigen Anwender dieser Das Forschungszentrum beschäftigt sich u.a. mit der optimalen Gestaltung von leicht gemacht sche Bereitstellung von Fördermitteln aktiv unterstützt.“ l CTR (Carinthian Tech Research), funktionellen Stickerei treffsicher und marktnahe entwickelt werden.“ Technik um den Bedürfnissen von Menschen besser gerecht zu werden.“ Die Wirtschafts-Standort www.ctr.at Prof. Dr. Thomas Bechtold, Leiter Institut für Textilchemie, Dornbirn Vorarlberg GmbH (WISTO) un- Dr. Henrik Surberg Geschäftsführer V-Research GmbH, Dornbirn, l SCCH (Software Competence www.uibk.ac.at/textilchemie Dr. Eric Veulliet, Geschäftsführer alpS GmbH, Innsbruck, www.alp-s.at terstützt bei der Initiierung und www.v-research.at Center Hagenberg), www.scch.at Planung von Technologiekoope- 12 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 13
  • 13. Vorarlberger W i r t s c h a f t Ländle Gewerbe Der ideale Versicherungsschutz für meinen Betrieb! þ Gebäude þ Betriebseinrichtung þ Waren und Vorräte þ Maschinen und E-Geräte þ Betriebsunterbrechung þ Haftpflicht þ Rechtsschutz þ Personenschutz þ Ländle Qualität Im Ländle sicher besser. T 05574 412-0 www.vlv.at 14 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 14. Vorarlberger W i r t s c h a f t INtervIew mit Dr. Michael Grahammer, Hypo Landesbank Vorarlberg ! Zur Person Der promovierte Handelswissenschaftler (WU Wien) startete seine berufliche Karriere 1993 bei der RZB in Wien, später wechselte er als Bereichsleiter Risi- komanagement in die Raiffeisenbank in Tschechien und wurde 1999 zu deren Vorstand bestellt. Im Jahr 2000 kehrte der gebürtige Lustenauer nach Vorarlberg zurück und leitete als Landesdirektor das Kommerzgeschäft der Erste Bank der Österreichi- schen Sparkassen AG. 2001 wechselte er zur Hypo Landesbank Vorarlberg: Dr. Grahammer war drei Jah- re lang Bereichsleiter Leasing, ehe er im Juli 2004 zum Vorstand für die Bereiche Risikomanagement, Leasing, Immobilien, Recht und Beteiligungsver- waltung bestellt wurde. Mit 1. Mai übernahm er mit dem Vorstandsvorsitz die bisherigen Ressorts von Dr. Jodok Simma (Vertrieb Firmenkunden, Treasury, Rechnungswesen, Personal) sowie die Beteiligungs- Der neue Hypo-vorstandsvorsitzende verwaltung, Immobilien und Leasing. Dr. Michael Grahammer. Herausforderung Nr.1 ist die Stabilisierung der Euro-Zone Die Vorarlberger Wirtschaft im Gespräch mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden der Hypo Lan- desbank Vorarlberg Dr. Michael Grahammer. Herr Dr. Grahammer, seit Anfang Mai ste- wort Basel III – stehen für alle Banken in Zu- sehen wir derzeit nicht als großes Risiko, in hen Sie als vorstandsvorsitzender der Hypo kunft große Veränderungen an. Themen wie Griechenland sind wir so gut wie nicht enga- Landesbank vorarlberg vor. was ändert sich Eigenkapital und Sicherung der Liquidität giert. Die Destabilisierung der Euro-Zone hin- bei der Hypo unter dem neuen vorsitzenden? zum bestmöglichen Preis rücken stärker in den gegen könnte unangenehme Auswirkungen Dr. Michael Grahammer: Aus meiner Sicht Vordergrund, eine der größten Herausforde- für die gesamte europäische Wirtschaft haben. sind keine großen Strategieanpassungen nötig. rungen wird aber die Stabilisierung der Euro- Wir werden Marktentwicklungen und geän- Zone sein. Das vergangene Jahr war für die Hypo Landes- derte Kundenbedürfnisse aufmerksam verfol- bank dennoch erfolgreich. welche erwartun- gen und Veränderungen, falls erforderlich, in Ist die Hypo Landesbank darauf vorbereitet? gen haben Sie an das laufende Geschäftsjahr? organischen Schritten umsetzen. Dies war ja Bezüglich Liquidität sind wir für die nächs- Für Vorarlberg sind wir optimistisch und schon in der Vergangenheit eine der Trumpf- ten Jahre ausgezeichnet ausgestattet. Die lang- erwarten auch für unsere Bank wieder ein sehr karten der Hypo Landesbank Vorarlberg: Die fristige Sicherung der Liquidität sowie eine gutes Ergebnis: Die ersten Monate des laufen- hohe Kontinuität und Verlässlichkeit unserer Kapitalerhöhung sind bereits in Vorbereitung. den Jahres sind sehr zufriedenstellend verlau- Geschäftspolitik, die für alle Beteiligten Sicher- fen, in der Realwirtschaft läuft es gut. Natür- heit und spürbaren Mehrwert schaffen. rasanter Anstieg des Schweizer Frankens, euro- lich sind wir im Hinblick auf die Entwicklung Krise, Griechenland-Pleite, auf den Finanz- und der EURO-Zone wachsam, aber wir stellen bei vor welchen aktuellen Herausforderun- Kapitalmärkten war im letzten Jahr so einiges den Vorarlberger Unternehmen nach wie vor gen stehen regionale Banken wie die Hypo? los. wie stark berühren Sie diese turbulenzen? Investitionswillen, Ertragskraft und gut gefüll- Durch neue Rahmenbedingungen – Stich- Die Entwicklung des Schweizer Frankens te Auftragsbücher fest. Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 15
  • 15. Vorarlberger W i r t s c h a f t Der beste Weg in eine erfolgreiche Zukunft. atung Kompass Ber und die Neu orientieren e setzen! richtigen Schritt Kompass Beratung – Die persönliche Finanzberatung mit Weitblick und Verantwortung. Gemeinsame Analyse Ihrer gegenwärtigen Situation. Gemeinsame Planung zukünftiger Ziele. Gemeinsame Umsetzung sämtlicher Maßnahmen. Mit der Kompass Beratung kommen Sie einfach schneller voran. Ihr Kompass Berater informiert Sie gerne. Vorarlberg I Schweiz I Liechtenstein www.volksbank-vorarlberg.at 16 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 16. Vorarlberger W i r t s c h a f t FAchhochschule Vorarlberg Ein guter Tag hat 100 Punkte Das Ressel-Zentrum der FH Vorarlberg (FHV) beteiligte sich an der OpenSource Initiative „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ und erstellte eine ! Vbg. forscht Website, die die CO2-Emissionen für Dinge des täglichen Lebens veran- schaulicht und Alternativen aufzeigt. Ressel-Zentrum der FhV W elcher CO2-Ausstoß in Relation zur globalen Tragfä- und eine Website erstellt (www. Im Josef Ressel Zentrum „Opti- ist verträglich für alle higkeit verhält. In Vorarlberg ver- eingutertag.org), über die die CO2- mUns“ werden gemeinsam mit Menschen der Welt? brauchen wir im Durchschnitt Emissionen für Dinge des täglichen Partnern aus der regionalen Welchen CO2- Ausstoß bewirkt derzeit über 450 Punkte. Aller- Lebens veranschaulicht und Alter- Wirtschaft und Gesellschaft meine Lebensweise? Welche Le- dings verleben wir viele Tage, die nativen aufgezeigt werden. unterschiedlichste Prozesse unter bensweise tut uns gut? Es gibt innerhalb der Einbeziehung von Unsicherheiten inzwischen relativ stabile Berech- möglichen 100 mathematisch modelliert, simu- nungen über die Menge von CO2, Punkte liegen. liert und optimiert. die jeder Mensch auf der Welt mit Meist sind es Ansprechpartner all seinen Handlungen emittieren diese Tage, Prof. (FH) DI Thomas Feilhauer darf, um die Welt und ihr Klima die auch uns T +43(0)5572 792 7105 im Gleichgewicht zu halten. Der- selbst gut tun. E thomas.feilhauer@fhv.at zeit wird eine Menge von 6,8 kg Im Rahmen pro Person und Tag angenommen. des Ressel- Projektpartner: „Ein guter Tag“ rechnet diesen Zentrums hat KAIRos Wirkungsforschung und Wert um in 100 Punkte und kann die FHV bei entwicklung gGmbh, Bregenz damit jedem Produkt, jeder Tä- „Ein guter Tag Kairos ist ein unabhängiges, tigkeit eine Größenordnung zu- hat 100 Punk- gemeinnütziges Unternehmen, schreiben, die zeigt, wie sich diese te“ mitgewirkt das sich mit der Beforschung von Wirkungszusammenhängen beschäftigt. Prinzip dabei ist es, Lichtstudie im Haus der Generationen in Götzis neben der Beforschung auch kon- krete Anwendungen zu entwickeln V iele Senioren erleben einen vor. Diese Faktoren gilt es durch eine passt wurde, zeigte teilweise sehr und diese auch umzusetzen, um schlechten Schlaf als Folge differenzierte Kunstlichtsteuerung deutliche Effekte. Nicht nur die un- die entwickelten Ansätze und Me- der altersbedingten Verän- zu optimieren. gewollten Wachzeiten in der Nacht thoden in der Praxis zu erproben. derung ihres eigenen Tagesrhyth- Das Haus der Generationen in wurden um ein Drittel weniger, auch Neben einem Schwerpunkt in der mus. Sie gehen sehr früh schlafen, Götzis hat deshalb gemeinsam mit die erholsamen Nachmittagsruhe- internationalen Zusammenarbeit wachen nachts vermehrt auf, verlas- dem Forschungszentrum „Nutzer- zeiten wurden vermehrt genutzt. ist Kairos auch in der Regional- sen frühmorgens das Bett und sind zentrierte Technologien“ in einer Ansatzweise konnte festgestellt wer- entwicklung und in konkreten tagsüber schläfrig. mehrmonatigen Studie die Auswir- den, dass auch die Schlafmedikation Projekten im Bodenseeraum tätig. Durch größere Lichtmenge am kung verschiedener Ausprägungen rückläufig war. Nicht alle erwünsch- (www.kairos.or.at) Tage und die damit verbundene dieser Faktoren getestet. In den Auf- te Effekte sind eingetreten, gleich- stärkere Ausschüttung des Schlaf- enthaltsräumen des Pflegeheims für zeitig aber auch keinerlei negative Integral Ruedi Baur, Zürich hormons in der Nacht könnte der ältere Menschen wurden insbeson- Effekte. Licht kann also je nach Aus- Integral Ruedi Baur in Zürich ist Tag-/Nachtrhythmus längerfristig dere die Auswirkungen der Raum- prägung einerseits die Regsamkeit eines von sechs Partnerateliers des positiv beeinflusst werden. Da ältere beleuchtung auf die Schlafqualität in aktiven Tageszeiten fördern und „Integral concepts“. Die unabhän- Menschen weniger dem Tageslicht und Tagesschläfrigkeit von zwölf andererseits die Entspannung des gig agierenden Ateliers beschäf- ausgesetzt sind, kommt hier dem SeniorInnen untersucht. menschlichen Körpers in Ruhezeiten tigen sich heute vor allem mit Kunstlicht eine größere Bedeutung Der Vergleich von herkömmli- unterstützen. Orientierungssystemen, Informa- zu. Das natürliche Licht gibt dem cher Raumausleuchtung mit einer Die Erkenntnisse aus der Licht- tionsprogrammen sowie der Gestal- Kunstlicht die Faktoren Beleuch- über den Tagesverlauf veränderli- studie kommen nun auch in weite- tung des öffentlichen Raums. tungsstärke, Flächigkeit, Lichtrich- chen Ausleuchtung, die an die Be- ren Senioreneinrichtungen zur An- (http://www.ruedi-baur.eu) tung, Farbtemperatur und Dynamik dürfnisse älterer Menschen ange- wendung. Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 17
  • 17. Vorarlberger W i r t s c h a f t MeiNuNg: Gerhard Blum, Fa. Blum Beschläge Standort Vorarlberg ist gefährdet D ie mangelhafte Verkehrs- Eine Lösung der Verkehrsproble- menbedingungen infrastruktur ist für mich me brächte eine weitgehende Si- dort sind derzeit Anlass zur ernsthaften cherung der Arbeitsplätze, mehr gekennzeichnet Sorge um die Zukunft des Pro- Schutz der Umwelt und eine we- durch veraltetes duktionsstandorts Vorarlberg. sentliche Verkehrsentlastung für Waggonmaterial, Ohne entsprechende Vorkehrun- die Bevölkerung. Gerade für un- zu kurze Gleise, gen wird der Standort in den kom- seren Wirtschaftsstandort wären das Fehlen aus- menden zehn bis zwanzig Jahren Verhandlungen seitens des Wirt- reichender Freila- stark an Attraktivität verlieren. schaftsministeriums hinsichtlich degleise und zu Die Ursachen für die nicht zufrie- Verbesserung der Bahnanbindung wenig Depotplät- denstellende Situation sehe ich in zwischen Vorarlberg, Deutschland ze für Container. den überlangen Entscheidungs- und der Schweiz unbedingt not- Und die vorhan- prozessen und Behördenverfahren wendig. denen sind im in- sowie der mangelhaften internati- ternationalen Ver- onalen Abstimmung. Lösung der Verkehrs- gleich zu teuer. Wir transportieren heute 30 probleme dringlich Außerdem machen uns kurzfristig schluss Rheintal-Mitte eine ganz Prozent der Lieferungen zu un- Positiv sehe ich die Bemü- verschobene Abfahrtszeiten, wo- klare Entlastung für Hohenems seren Kunden mit der Bahn. Bei hungen um einen Ausbau des durch ganze Züge ausfallen, und und Dornbirn gegeben. Die Trasse einem entsprechenden Ausbau Güterbahnhofs Wolfurt seitens technische Probleme mit uralten ist bereits fixiert. Der vorgesehene der Schieneninfrastruktur könn- der Infrastruktur AG der ÖBB, Staplern sowie Überlastung durch Baubeginn 2017 ist aber zu spät. ten es aber innerhalb von fünf der Gemeinden Wolfurt und Lau- Platzmangel zu schaffen. bis zehn Jahren über 50 Prozent terach und des Landes Vorarlberg. Herbert Blum sein. Dann würde eine ausge- Allerdings wurden die Preise für Was das Industriegebiet Dorn- Geschäftsführer Julius Blum baute Bahn vermutlich auch der den Gütertransport auf der Schie- birn-Wallenmahd betrifft, so wäre GmbH, Vorstandsmitglied der schnellste Transportweg sein. ne drastisch angehoben. Die Rah- durch einen direkten Autobahnan- IV-Vorarlberg Innovationspreis 2012: Jetzt anmelden! D ie Innovationspreise des sein, zumindest erste Erfahrungen l Gesundheitliche Aspekte können auf der Homepage der Landes Vorarlberg wer- über die Auswirkungen sollten be- l Positive Auswirkungen auf Res- Vorarlberger Landesregierung un- den bereits zum 13. Mal reits vorliegen. Eine unabhängige, sourcen/Umwelt/Energie/Nach- ter www.vorarlberg.at/wirtschaft vergeben und Land Vorarlberg und mit Fachleuten besetzte Jury be- haltigkeit abgerufen oder beim Amt der Vor- Wirtschaftskammer als Veranstalter urteilt die eingereichten Projekte Die besten Innovationen der arlberger Landesregierung, Abtei- laden zur Teilnahme am heurigen nach den Kriterien: Vorarlberger Wirtschaft werden lung Allgemeine Wirtschaftsange- Auswahlverfahren ein. Bewerben l Neuheit des Produkts, des Ver- mit einem Innovationspreis des legenheiten, Mag. Astrid Keckeis können sich heimische Unterneh- fahrens oder der Dienstleistung Landes ausgezeichnet. Darüber hi- (Telefon: 05574/511-26115) bzw. men der gewerblichen Wirtschaft, l Nutzen für Anwender, Kunden, naus werden aus den Gewinnern der Wirtschaftskammer Vorarl- die innovative Produkte, Verfahren Allgemeinheit drei Projekte für die Teilnahme am berg, Mag. Martin Hundertpfund oder Dienstleistungen entwickelt l Auswirkungen auf den Markt österreichischen Staatspreis für In- (Telefon: 05522/305-385) angefor- und auf den Markt gebracht haben. l Auswirkungen auf den Unter- novation nominiert. dert werden: Die Bewerbungsfrist Die Umsetzung der Innovation nehmenserfolg Bewerbungsunterlagen (Be- endet am Sonntag, den 15. Juli sollte weitgehend abgeschlossen l Volkswirtschaftliche Effekte werbungsbogen, Kriterienkatalog) 2012. 18 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012
  • 18. Vorarlberger W i r t s c h a f t GeNerAli zieht Bilanz Vorarlberger verstärken in Krisen- zeiten ihren Versicherungsschutz Die Generali Vorarlberg hat im herausfordernden Geschäftsjahr 2011 ihre erfolgreiche Entwick- lung fortgesetzt und ihre starke Marktposition weiter gefestigt. Trotz des anhaltend harten Wettbewerbs konnte die Generali ihr Geschäft in fast allen Versicherungsbereichen ausweiten. D ! Ausblick as Prämienaufkommen von nen die Konsumenten zahlreiche rung der gesetzlichen Bindefrist für Österreichs zweitgrößtem Vorteile in Anspruch nehmen. Durch Einmalerlagsversicherungen von Versicherungsunterneh- die Ausweichmöglichkeit auf Privat- zehn auf 15 Jahre fast vollständig men ist in Vorarlberg um 1,3% auf ärzte und Privatspitäler profitieren auffangen. Mit 31,9 Mio. Euro blieb Höchstmögliche insgesamt 126,9 Mio. Euro gewach- sie unter anderem von einem un- Prämienaufkommen praktisch auf Sicherheit sen. „Dieses weitere Wachstum ist komplizierten, raschen Zugang zu dem Niveau des Vorjahres (-0,4%). vor allem darauf zurückzuführen“, betont der für Vorarlberg verant- wortliche Generali-Regionaldirektor stationären Heilbehandlungen und besten Behandlungsmethoden. Größte Spartengruppe der Ge- nerali Vorarlberg blieb auch 2011 die Schaden- und Unfallversiche- A usschlaggebend für die erfreuliche Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr war Arno Schuchter, „dass die Vorarlber- Private Unfallversicherung rung, die weiterhin vom aggres- nicht zuletzt die hervorragende ger wohl insbesondere in Krisenzei- hat große Bedeutung siven Preiswettbewerb in der Betreuungsqualität der Generali- ten ihren Versicherungsschutz ver- Stark ausgeprägt ist in Vorarl- Kfz-Versicherung – die Generali Mitarbeiter. Ihnen ist es gelungen, stärken.“ Im Vordergrund standen berg auch das Bewusstsein, dass Ver-sicherung ist in diesem bedeu- die Kunden über die flexiblen De- dabei vor allem die Kranken- und eine private Unfallversicherung tenden Segment weiterhin unan- ckungskonzepte und innovativen die Unfallpolizzen, aber auch Sach- für die materielle Absicherung von gefochtener Marktführer – geprägt Produkte bestens zu beraten und versicherungen. großer Bedeutung ist. Denn bei war. Dennoch ist es gelungen, das ihnen im Schadenfall optimale Im Gesundheitsbereich setzen Freizeit-Unfällen besteht kein Ver- Prämienaufkommen der Schaden- Hilfe zu bieten. immer mehr Vorarlberger auf eine sicherungsschutz aus der gesetzli- und Unfallversicherung um 1,3 % Im Fokus stehen dabei auf spe- private Ergänzung staatlicher Leis- chen Versicherung. Mit 12,0 Mio. auf 82,1 Mio. Euro zu steigern. zielle Zielgruppen ausgerichtete tungen. Nicht zuletzt deshalb wuchs Euro erhöhten die Vorarlberger ihre Risikovorsorge-Pakete, die eine das Prämienaufkommen in der Ausgaben für eine private Generali- Die Generali ist in Vorarlberg Rundum-Absicherung für ver- Krankenversicherung der Generali Unfallversicherung um 1,2%. In mit einer Landesdirektion, insge- schiedene Lebensphasen bieten. Vorarlberg überdurchschnittlich um der Lebensversicherung konnte die samt sechs Geschäftsstellen, rund Im ersten Quartal 2012 hat die 6,3% auf 12,9 Mio. Euro. Mit ihrer Generali die marktweiten Prämi- 70 Kundenbetreuern sowie 32 Generali diese Offensive bereits privaten Krankenversicherung kön- enrückgänge infolge der Verlänge- Konzernagenten vertreten. Insge- mit den Zielgruppen-Paketen RISK samt haben die Vorarlberger rund Care für Singles und Paare bzw. 404.000 Versicherungsverträge bei Familien sowie KIDS Care für Kin- der Generali abgeschlossen. der gestartet. Auch die Haushalt- „Wir sind mit der Entwicklung und Eigenheim-Versicherungen der der Generali in Vorarlberg sehr zu- Generali wurden heuer bereits neu frieden“, betont Generali-Vorstand gestaltet auf den Markt gebracht. Harald Steirer beim Pressegespräch Große Aufmerksamkeit widmet in Bregenz. „Sie hat wieder einen die Generali dem Ausbau der Kun- wichtigen Beitrag zur Entwick- denbetreuung in ganz Österreich. lung unserer gesamten Gruppe in Dafür sucht die Generali 200 neue Österreich geleistet.“ Nicht zuletzt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dadurch konnte die Generali Grup- die zu kompetenten Kundenbe- pe Österreich 2011 ihre Position als treuern ausgebildet werden. Ab drittgrößte Versicherungsgruppe Herbst intensiviert die Generali „Wir sind mit der entwicklung der Generali in Vorarlberg sehr zufrieden“, betonten Generali- auf dem österreichischen Markt auch ihre Lehrlingsausbildung. Vorstand Harald Steirer und regionaldirektor Arno Schuchter. weiter ausbauen. Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012 19
  • 19. Vorarlberger W i r t s c h a f t FirMeNNews Die neue BMW 3er Limousine www.bmw.at Freude am Fahren Symbolfoto ENDORPHIN VERSUS ADRENALIN. LEIDENSCHAFT GEWINNT. Die neue BMW 3er Limousine Sport Line sorgt mit stärkeren und effizienteren Motoren für höchsten Endorphin- bei geringem CO2 -Ausstoß. Und auch sein Design lässt Herzen höher schlagen. Überzeugen Sie sich selbst bei einer Probefahrt. DIE NEUE BMW 3er LIMOUSINE. AUCH ALS SPORT LINE. Urban Baumgartner GmbH & Co Bundesstraße 96, 6710 Nenzing Telefon 05525/6971, info@baumgartner.bmw.at www.baumgartner.bmw.at raiffeisengruppe: ein gutes Jahr Raiffeisen legt trotz Turbulenzen weiter zu. Zuwächse in allen wichtigen Kennzahlen 2012 UNO-Jahr der Genossenschaften. I m vergangenen Jahr habe man im Heimatmarkt und auf den Kapi- Michael Alge, Vorstandsdirektor der spätestens seit der Wirtschaftskrise deutlich weniger Wertberichti- talmärkten abzudecken.“ Die Stim- RLB: „Man sollte Regionalbanken wieder hoch im Kurs. Die UNO will gungen vornehmen müssen, die mung sei schlechter als die Lage, mit einem klassischen Geschäfts- 2012 mit dem internationalen Jahr Risikovorsorge sei geringer gewe- analysierte Dr. Johannes Ortner, der modell sowohl in Bezug auf Inhalt, der Genossenschaften den aktiven sen. Das derzeitige Zinsniveau, das stv. Vorstandsvorsitzende der RLB, als auch Intensität anders prüfen Zusammenschluss von Menschen nach Ansicht von Vorstandsvorsit- die regionale Wirtschaftssituation. als Groß- bzw. Spezialbanken, von weiter fördern. zendem Wilfried Hopfer auch wei- „Die Vorarlberger Wirtschaft hat sich denen tatsächlich Risiken für die terhin niedrig bleiben wird, „erhöht natürlich den Druck auf die eigene 2011 hervorragend geschlagen.“ Der Obmann der Vorarlberger Volkswirtschaft ausgehen“ Die Ba- sis des Erfolgs der Vorarlberger ! Bilanz Gewinn-und-Verlust-Rechnung.“ Raiffeisen Geschäftsleitervereini- Raiffeisen Bankengruppe liege nicht Vorarlberger raiffeisenbanken: Man müsse lernen, mit den deutlich gung Norbert Baschnegger verwies zuletzt an der genossenschaftlichen 2011 rund 10,5 Mrd. Euro Kunden- knapperen Margen zu leben, dazu darauf, dass die Kundeneinlagen Rechtsform. „Sie ermöglicht es uns, gelder, Bilanzsumme: 11 Mrd. Euro sei ein straffes Kostenmanagement und die Eigenemissionen seit dem mehr zu sein als eine Bank“, unter- (+4,3%). Konsolidierten Eigenmit- nötig“, so Hopfner. Jahr 2008 um 1 Mrd. Euro angestie- strich Wilfried Hopfner deren Be- tel: 814 Mio. Euro (+5,2%) , Capital „Es ist der Vorarlberger Raiffei- gen sind. Die negativen Ereignisse deutung. Grundprinzipien der Ge- Ratio hat sich um 0,7 Prozentpunk- sen Bankengruppe gelungen, un- der letzten 3,5 Jahre hätten für die nossenschaften wie Förderung der te auf 13,3% verbessert. Neukredite seren Liquiditätsbedarf und den regionalen Banken einen beträchtli- Mitglieder, Selbstverwaltung, Hilfe 2011: 855 Mio. Euro. gesamten Refinanzierungsbedarf chen Mehraufwand ergeben. Mag. zur Selbsthilfe und Solidarität stehen 20 Ausgabe Nr. 4 / Mai 2012